[PDF] Pressemitteilung: Umgestaltung des Aquariums "Block- und Geröllgrund" für Max und Moritz im Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum
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1. Pressemitteilung der Nationalparkverwaltung
Umgestaltung des Aquariums „Block- und Geröllgrund“ für Max
und Moritz im Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum
Tönning, den 5. Mai 2010: Im Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum wurde heute (5. Mai
2010) das Aquarium „Block- und Geröllgrund“ umgebaut, um den beiden Stören „Max“ und
„Moritz“ ein neues Zuhause zu geben.
Zuerst wurden die Steinbutte und Wolfsbarsche aus dem Aquarium herausgenommen, um Platz für
die Störe zu schaffen. Dann ließen Aquarienleiter Birger Kreutz und seine Mitarbeiter das Wasser bis
auf wenige Zentimeter Höhe aus dem 20.000 Liter-Becken ablaufen und holten eineinhalb Tonnen
Kies heraus, der später draußen als Regendrainage verwendet werden kann. Anschließend wurde der
Boden mit genauso viel Sand aufgefüllt, so dass die Störe sich ihr Futter am Boden suchen können.
Damit sie sich nicht einsam fühlen, leisten Katzenhaie, die auf ähnliche Art gefüttert werden, ihnen
Gesellschaft.
Die beiden Störe „Max“ und „Moritz“ haben sich schon seit einigen Wochen in der „Quarantäne“ des
Nationalpark-Zentrums Multimar Wattforum eingewöhnt. Sie sind etwa 1,40 Zentimeter lang und neun
Jahre alt. Nur Kenner können sie unterscheiden – an der Kopfform. „Fridolin“ hingegen, der erste Stör
im Multimar, bleibt im Großaquarium, weil er sich dort seit einem Jahr gut eingelebt hat.
Die Multimar-Störe kommen aus einem Aufzuchtprogramm zur Wiedereinbürgerung der Störe. Sie
gehören zur Art des Atlantischen Störs (Acipenser oxyrinchus) und kommen heute noch vereinzelt in
der Ostsee vor. Eine andere Art, der Europäische Stör (Acipenser sturio) war früher in der Nordsee
und im Wattenmeer weit verbreitet. Die Störe wanderten zum Laichen in die Flüsse. Doch mit ihrem
Laich, dem „Kaviar“, konnte man reich werden. Und so wurden die Tiere gefangen, bis zu 10.000
Störe jährlich in der Elbe, bis zu 150 jährlich in der Eider. Die Eider war im 20. Jahrhundert der letzte
Fluss, den die Störe als Brutgebiet und Kinderstube nutzen konnten. Der letzte Stör wurde hier im
August 1969 gefangen. Damit war der Stör im Wattenmeer ausgestorben. Heute leben nur noch
wenige tausend Tiere dieser Art an der französischen Atlantikküste und im Fluss Gironde.
Weitere Informationen:
Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum
Am Robbenberg
25832 Tönning
Telefon: 04861 / 96 200, Fax: 04861 96 20 10
www.multimar-wattforum.de
Öffnungszeiten (ganzjährig, außer am 24.12.):
1. April - 31. Oktober: 9:00 - 18:00 Uhr
1. November – 31. März: 10:00 - 17:00 Uhr
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2. Eintrittspreise:
Erwachsene 8,00 Euro; Kinder 5,50 Euro; Familien 24,00 Euro
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Gerne sende ich Ihnen bei Bedarf Bilder per E-Mail.
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Monika Hecker
Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz /
Nationalparkverwaltung
Schlossgarten 1; 25832 Tönning
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