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DRK-Kreisverband
Presseinformation                                                           Karlsruhe e.V.

                                                                            Am Mantel 3
                                                                            76646 Bruchsal
                                                                            Tel. 07251 922-0
Karlsruhe, den 15. Mai 2012                                                 Fax 07251 922 104
                                                                            www.DRK-Karlsruhe.de
1049/2012                                                                   info@DRK-Karlsruhe.de

                                                                            Ansprechpartner
DRK im Einsatz beim KSC Relegationsspiel                                    DRK-Pressestelle
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Abstiegskampf                                                               Mobil 0173 67 100 70
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Karlsruhe. Im Anschluss an das Relegationsspiel des KSC gegen Jahn
Regensburg am 14.05.2012 kam es im Karlsruher Wildparkstadion zu
Ausschreitungen. Das Deutsche Rote Kreuz Karlsruhe (DRK) und der
Arbeiter-Samariter-Bund Karlsruhe (ASB) waren mit 105 ehrenamtlichen
und hauptamtlichen Kräften im Einsatz und versorgten 58 Patienten. Der
Einsatz wurde um 2 Uhr beendet, nachdem sich die Lage beruhigt hatte.

Kurz nach dem mit 2:2 unentschieden ausgegangenem Relegationsspiel
versuchten enttäuschte Karlsruher Fans das Spielfeld zu stürmen.
Gleichzeitig kam es zu Ausschreitungen im Bereich des Adenauerrings.
Trotz schnellem Einschreiten von Polizei und Ordnungskräften, kam es an
beiden Orten zu Verletzten die durch das DRK versorgt werden mussten.
Als im weiteren Verlauf die KSC Geschäftsstelle und der VIP Bereich von     Die sieben Grundsätze
                                                                            der Rotkreuz- und
Fans gestürmt wurden ergab sich eine Situation in der nicht abzuschätzen
                                                                            Rothalbmondbewegung
war, mit wie vielen Patienten zu rechnen ist. Erschwerend kam hinzu, dass   • Menschlichkeit
auch die Sanitätsstation des DRK im Bereich der Haupttribüne auf Grund      • Unparteilichkeit
von Krawallen nicht mehr zu erreichen war. Auf Grund dieser Einsatzlage     • Neutralität
entschied sich die Einsatzleitung des DRK Ortsverein Karlsruhe-Stadt e.V.   • Unabhängigkeit
zusammen mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst weitere            • Freiwilligkeit
                                                                            • Einheit
                                                                            • Universalität
ehrenamtliche Kräfte zu alarmieren. Außerdem wurden Fahrzeuge des
Regelrettungsdienstes in Bereitstellung gebracht. Insgesamt mussten 58
Personen medizinisch versorgt werden. Die überwiegende Anzahl der               Seite 2
Verletzten benötigten Wundversorgungen, erlitten Prellungen und
Schürfwunden oder kamen mit Pfefferspray in Kontakt. 3 Personen mussten
in Karlsruhe Kliniken transportiert werden. Eine schwerverletzte Frau kam
mit einem Wirbelsäulentrauma in die Klinik, nachdem sie aus ungeklärter
Ursache aus ca. 3 Meter Höhe abgestürzt war. Bei den
anderen Kliniktransporten handelte es sich um einen Zustand nach einem
Krampfanfall und eine Kopfplatzwunde.

Im Einsatz befanden sich auch 3 Gerätewagen Sanitätsdienst aus dem
Bevölkerungsschutz, die binnen kürzester Zeit einen Behandlungsplatz für
75 Personen auf einem benachbarten Spielfeld hätten aufbauen können. Da
sich gegen 1 Uhr die Lage entspannte konnte auf den Aufbau der
Behandlungsplätze verzichtet werden. Die insgesamt 79 ehrenamtlichen
Helfer von DRK und ASB waren mit 21 Fahrzeugen vor Ort. Aus dem
Regelrettungsdienst standen 13 Fahrzeuge mit 26 Helfern bereit. Neben
mehreren Notärzten im Stadionbereich war auch ein leitender Notarzt vor
Ort um die Einsatzleitung zu unterstützen.

Abschließend zieht der Organisatorische Leiter Rettungsdienst Stefan
Sebold eine positive Bilanz zu diesem komplexen Einsatz: "Die
Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichen Kräften des Sanitätsdienstes,
den alarmierten Schnelleinsatzgruppen und dem Rettungsdienst hat gezielt
und koordiniert funktioniert." Diesen Eindruck unterstreicht Dieter Petersen,
der Abschnittsleiter des DRK Ortsverein Karlsruhe-Stadt e.V.: "Wir konnten
an den Brennpunkten schnell reagieren und haben frühzeitig die
Entscheidung getroffen weitere Kräfte nachzufordern. Das diese
Behandlungskapazitäten nicht benötig wurden ist für alle Beteiligte positiv."

Neben den Kräften des Sanitätsdienstes des DRK Ortsverein Karlsruhe-
Stadt e.V. und den hier unterstützenden DRK-Bereitschaften Durlach, Forst,
Hambrücken, Söllingen, Stupferich und Weingarten waren weitere
Schnelleinsatzgruppen von DRK und ASB im Einsatz.




Text / Bilder: Malte Wolman / DRK

                                                                                Die sieben Grundsätze
                                                                                der Rotkreuz- und
                                                                                Rothalbmondbewegung
                                                                                • Menschlichkeit
                                                                                • Unparteilichkeit
                                                                                • Neutralität
                                                                                • Unabhängigkeit
                                                                                • Freiwilligkeit
                                                                                • Einheit
                                                                                • Universalität

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  • 2. ehrenamtliche Kräfte zu alarmieren. Außerdem wurden Fahrzeuge des Regelrettungsdienstes in Bereitstellung gebracht. Insgesamt mussten 58 Personen medizinisch versorgt werden. Die überwiegende Anzahl der Seite 2 Verletzten benötigten Wundversorgungen, erlitten Prellungen und Schürfwunden oder kamen mit Pfefferspray in Kontakt. 3 Personen mussten in Karlsruhe Kliniken transportiert werden. Eine schwerverletzte Frau kam mit einem Wirbelsäulentrauma in die Klinik, nachdem sie aus ungeklärter Ursache aus ca. 3 Meter Höhe abgestürzt war. Bei den anderen Kliniktransporten handelte es sich um einen Zustand nach einem Krampfanfall und eine Kopfplatzwunde. Im Einsatz befanden sich auch 3 Gerätewagen Sanitätsdienst aus dem Bevölkerungsschutz, die binnen kürzester Zeit einen Behandlungsplatz für 75 Personen auf einem benachbarten Spielfeld hätten aufbauen können. Da sich gegen 1 Uhr die Lage entspannte konnte auf den Aufbau der Behandlungsplätze verzichtet werden. Die insgesamt 79 ehrenamtlichen Helfer von DRK und ASB waren mit 21 Fahrzeugen vor Ort. Aus dem Regelrettungsdienst standen 13 Fahrzeuge mit 26 Helfern bereit. Neben mehreren Notärzten im Stadionbereich war auch ein leitender Notarzt vor Ort um die Einsatzleitung zu unterstützen. Abschließend zieht der Organisatorische Leiter Rettungsdienst Stefan Sebold eine positive Bilanz zu diesem komplexen Einsatz: "Die Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichen Kräften des Sanitätsdienstes, den alarmierten Schnelleinsatzgruppen und dem Rettungsdienst hat gezielt und koordiniert funktioniert." Diesen Eindruck unterstreicht Dieter Petersen, der Abschnittsleiter des DRK Ortsverein Karlsruhe-Stadt e.V.: "Wir konnten an den Brennpunkten schnell reagieren und haben frühzeitig die Entscheidung getroffen weitere Kräfte nachzufordern. Das diese Behandlungskapazitäten nicht benötig wurden ist für alle Beteiligte positiv." Neben den Kräften des Sanitätsdienstes des DRK Ortsverein Karlsruhe- Stadt e.V. und den hier unterstützenden DRK-Bereitschaften Durlach, Forst, Hambrücken, Söllingen, Stupferich und Weingarten waren weitere Schnelleinsatzgruppen von DRK und ASB im Einsatz. Text / Bilder: Malte Wolman / DRK Die sieben Grundsätze der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung • Menschlichkeit • Unparteilichkeit • Neutralität • Unabhängigkeit • Freiwilligkeit • Einheit • Universalität