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Strategiepapier
Touristisches Aktionsbündnis
     Nördlicher Schwarzwald
                         Kurzfassung | Juni 2009




                                  Schwarzwald Tourismus GmbH
                                               mit Arbeitsgruppe
          „Touristisches Aktionsbündnis Nördlicher Schwarzwald“
Wozu ein Touristisches
Aktionsbündnis
Nördlicher Schwarzwald?


Ausgangslage                                                   Das Aktionsbündnis

Kritik an der Entwicklung des Tourismus im nördlichen          Der Dachverband Schwarzwald Tourismus GmbH
Schwarzwald sorgte in den vergangenen Jahren immer             (STG) hat sich gemeinsam mit Vertretern der Land-
wieder für Diskussionen. Schaut man die touristische Ent-      und Stadtkreise, des Hotel- und Gaststättenverbandes
wicklung der letzten zwanzig Jahre an, haben sich die Re-      (DeHoGa), der IHK, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft
gionen im Schwarzwald sehr unterschiedlich entwickelt.         Nordschwarzwald und Praktikern aus der Hotellerie dieses
Und der nördliche Schwarzwald schneidet hier vergleichs-       vielschichtigen Themas angenommen. Vorsitzender des
weise deutlich schlechter ab. So konnte zum Beispiel der       Expertengremiums ist Bürgermeister Klaus Mack aus
Süden bei den Gästeübernachtungen um 18 % zulegen,             Bad Wildbad.
im Norden sind die Übernachtungszahlen hingegen im
selben Zeitraum um 14 % gesunken. Die Identifikation
mit der neuen Marke Schwarzwald ist im nördlichen              Ablauf des Prozesses
Schwarzwald lange nicht so ausgeprägt wie im Süden.
Auch die Marketingbeteiligungen der Leistungsträger bei        Nach der Bestimmung des touristischen Ist-Zustandes
der Schwarzwald Tourismus GmbH bleiben weit hinter             durch die STG-Geschäftsstelle Pforzheim wurde die Bera-
den Erwartungen.                                               tungsfirma Kohl & Partner Stuttgart mit der Ausarbeitung
                                                               einer Analyse beauftragt, die Stärken / Schwächen / 
                                                               Chancen / Risiken aufzeigt. Auf Basis dieser SWOT-Analyse
Zielsetzung                                                    wurden von der Tourismusberatung gemeinsam mit dem
                                                               Aktionsbündnis in drei Sitzungen die nachfolgenden
Die touristische Region „Nördlicher Schwarzwald“ für           umsetzbaren Handlungsempfehlungen für die Region
die Zukunft wettbewerbsfähig machen, das ist die Ziel-         erarbeitet.
setzung und Herausforderung des neuen „Touristischen
Aktionsbündnisses Nördlicher Schwarzwald“ – kurz TANS.
Daher ist es wichtig, nicht länger in der Rückschau zu         Zu diesem Strategiepapier
verharren, sondern zu fragen: „Wohin kann der Weg des
Tourismus im nördlichen Schwarzwald zukünftig führen?“         Dieses Strategiepapier veranschaulicht die Ausgangs-
Es muss gehandelt werden – und zwar jetzt, um den              lage sowie den Diskussionsprozess und ist als Hand-
Anschluss innerhalb des gesamten Schwarzwaldes nicht           lungsanleitung für alle am Tourismus Beteiligten zu
zu verlieren und dem Wettbewerb mit anderen Destina-           sehen. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, wird es
tionen Stand zu halten. Dabei geht es nicht darum, ein         gelingen, den Tourismus im Nördlichen Schwarzwald als
„eigenes Süppchen zu kochen“, sondern die touristische         wichtiges wirtschaftliches Standbein zu erhalten und
Region Nördlicher Schwarzwald bestmöglich unter dem            weiter auszubauen. Nur gemeinsam ist eine Trendwende
Dach der starken Marke Schwarzwald zu positionieren.           erreichbar. Hiermit sind alle Beteiligten aufgerufen, sich
Es ist an der Zeit, das verlorene Terrain wieder aufzuholen,   zum Aktionsbündnis zu bekennen und an den Maßnah-
die Rückgänge bei den Übernachtungen zu stoppen                men mitzuwirken.
und den Tourismus in eine Qualitäts- und Umsatz-
steigerung zu führen.




2   | Strategiepapier TANS
Touristische Daten, Situation und Entwicklung
Schon für die Diskussion zur Gründung des Aktionsbündnisses wurden die touristischen Daten des nördlichen
Schwarzwalds vom Pforzheimer Büro der Schwarzwald Tourismus GmbH zusammengestellt und analysiert.
Eine ausführliche Darstellung des Zahlenmaterials kann dort angefordert werden. Im Folgenden eine Kurz-
übersicht der wichtigsten Daten, die in den Sitzungen des Aktionsbündnisses vorgestellt und bewertet wurden.




Die wichtigsten touristische Daten                         Die Touristische Performance
Datenbasis: Auswertungen und Datenbasis                    Datenbasis: Auswertungen und Datenbasis
Statistisches Landesamt 2007                               Statistisches Landesamt 2007 und Vorjahre




Betriebe / Betten / Ankünfte / Übernachtungen              Entwicklung Übernachtungen / Ankünfte /
                                                           Betriebe / Betten (1984-2007)
  0 % der STG-Betriebe und -Betten befinden
  3
    sich im nördlichen Schwarzwald                                                       % Nord        % Mitte       % Süd

    (970 Betriebe, 51.500 Betten)                           ÜN                             - 14         +/- 0         + 18

   3
     0 % der STG-Ankünfte/-Übernachtungen                  Auslands-ÜN                    + 30           + 61       + 174...

    gehen in den nördlichen Schwarzwald                     Betriebe                         - 33        - 25           -9
    (ca. 2,0 Mio. Ankünfte, 5,7 Mio. Übernachtungen)        Betten                          +2          + 24          + 50
   n
     iedrige Aufenthaltsdauer mit 2,8 Tagen
    (im Vergleich zu 3,3 im Süden)
   n
     iedriger Auslandsanteil Nord mit 25,4 %              Ausland:
    (im Vergleich zu 45,1 % im Süden)                        iederlande, Schweiz, Frankreich
                                                             N
   n
     iedrigste Tourismusintensität                         m Norden USA, im Süden Italien stärker
                                                             i
    (Nord 4.908, Süd 8.327)                                  iederlande im Süden 160 % mehr ÜN als Nord
                                                             N



Betriebsarten (Übernachtungen)                             Entwicklung Übernachtungen
                                                           nach Betriebsarten (1997-2007)
  otels im Norden stärker
  H
    (ÜN-Anteil im Gebiet 47 % zu 34 % Süd)                                               % Nord        % Mitte       % Süd

   C
     amping im nördlichen Schwarzwald sehr                 Hotels                         + 16         + 60          + 18

    schlechte Auslastung (6,8 % Nord, 15 % Süd)             Gasthöfe                       - 20           - 15         - 12
   Erholungsheime stark (11 % Anteil zu 5 % Süd)          Pensionen                      - 34           - 21         - 33
   Ferienwohnungen (Betriebe mehr als 8 Betten)           Camping                          + 100 % neu hinzugekommen
    geringster Anteil (2 % zu 8 % Mitte)                    Jugendherbergen/Hütten         + 13            - 1        - 0,4
   V
     orsorge-/Rehakliniken geringer Anteil                 Erholungsheime                 - 17          - 16         + 11
    (14 % zu 22 % Mitte und 19 % Süd)                       FeWo                           - 36           -7           - 19
    und sehr schlechte Auslastung                           Vorsorge-/Rehakliniken         - 17           -9           - 11
    (68 % Nord | 80 % Mitte | 73 % Süd)
                                                             is auf Jugendherbergen und Hütten ist die Zahl der
                                                             B
                                                              Betriebe gesunken (insgesamt um 127 Betriebe)




                                                                                                       Strategiepapier TANS |   3
Die Situation bei                                             Die Situation bei
Qualität und Themen                                           Organisation und Förderung
Datenbasis: Eigene Erhebung Schwarzwald Tourismus GmbH 2008   Datenbasis: Eigene Erhebung Schwarzwald Tourismus GmbH 2008




Betriebsebene                                                   eit 01.01.2009 alle Orte TNS in der STG organisiert
                                                                S
                                                                  (bisher nur 50 % Orte, aber 91 % Übernachtungen)
  3 % GFT Betriebe, 14 % Service-Q
  3                                                              K
                                                                   ooperationsbeispiele:
  eringe Vertriebsaktivitäten über STG
  G                                                                Thermenquartett


    (4 % Online-Buchbarkeit, 7 % Katalog)                          Teinachtal


  ut: 46 % Wellness-Stars, 33 % Naturparkwirte,
  G                                                                Im Tal der Murg


    45 % Schmeck-den-Süden                                         Enztal


  benfalls gut: 35 % Wandern, 26 % Bike
  E                                                                Alpirsbach und Kinzigtal


  chlechter: nur 18 % familienfreundliche Betriebe
  S                                                                Neckar-Erlebnis-Tal


                                                                 V
                                                                   iele Gemeinden mit gemeinsamen GGV,
                                                                  Messeauftritten etc.
Ortsebene                                                        Förderung des RP KA 2004-2008 ca. 10 %
                                                                  im Vergleich zum RP FR 48 %
  ute Stellung: 35 % höher prädikatisierte Orte,
  G                                                              L
                                                                   EADER-Kulisse Nordschwarzwald
    38 % AK Wandern
  her schwächer: 13 % Service-Q, 9 % AK Rad,
  E
    10 % Familienfreundliche, 12,5 % AK Winter                Weitere Aktionen/Organisationen

                                                                aturpark Schwarzwald Mitte/Nord
                                                                N
Freizeiteinrichtungen                                          Pamina Rheinpark (34 Gemeinden und
(IHK Barometer/Daten SchwarzwaldCard)                             Körperschaften)
                                                                IS-A-VIS Region Baden-Elsass-Pfalz (80 Mitglieder)
                                                                V
  usgezeichnete Position: 60 % aller
  A                                                            Region Nordschwarzwald mit Sympathiekampagne
  Freizeiteinrichtungen, 42,7 % aller Besucher                  „wir ticken anders“
  esucherzuwachs 2008 mit +19 % weit über
  B                                                             echnologieregion Karlsruhe
                                                                T
  dem Landesdurchschnitt                                        Netzwerk „Hightech trifft Lebensart“
  nteil SchwarzwaldCard mit 28 %
  A                                                             (10 Städte, Landkreise KA und RA,
                                                                Regionalverband Mittlerer Oberrhein)
                                                                arketingkooperation „fly-baden.com“
                                                                M
Tagestourismus                                                 Regionalverband Nordschwarzwald mit Aktion
(DWIF 2007)                                                     „Tourismus trifft Technik“

  agesreisen pro Übernachtung:
  T
  Nord 10,0 | Mitte 6,0 | Süd 4,8
  8.000.000 Tagesreisen im Norden =
  6
  45 % aller Tagesreisen im Schwarzwald
  (im Süden 49.000.000 Tagesreisen = 32 %)
  teigerung seit 1994 von 4,4 auf 10,0
  S
  ohes Potenzial:
  H
  Vergleich Schwäbische Alb: 18,3




4   | Strategiepapier TANS
Die Potenziale im                                      Positionsbestimmung
Nördlichen Schwarzwald                                 für den Tourismus im
                                                       Nördlichen Schwarzwald

 Eine ausgezeichnete Ausgangsposition                 lle bisherigen Analysen lassen sich in der Positions-
                                                       A
  für die Themen:                                      bestimmung auf folgenden Nenner bringen:
  Wellness / Gesundheit, Wandern, Spitzengastro-
  nomie / kulinarische Erlebnisse, Rad / MTB           Der Tourismus im nördlichen Schwarzwald …

 Ergänzend speziell im Bereich Kultur Themen wie:    … hat durch die geringere Tourismusintensität den gerin-
  Rhein-Reben-Schwarzwald, Technik  Industrie,        geren Anteil am Wirtschaftsfaktor beim Übernachtungstou-
  Heuhütten, Schindelschirme, historische Wald-        rismus, gleichzeitig einen höheren Anteil an Geschäfts- und
  berufe, Grenzlinie / Schanzen, Badische Revolution   Tagesreisen. Daher wird dem Tourismus im Norden nicht
                                                       die hohe Wirtschaftsstellung und politische Bedeutung
 Ergänzend speziell im Bereich Natur Themen wie:     beigemessen wie im Süden. Die finanzielle Ausstattung des
  größtes zusammenhängendes Waldgebiet,                Tourismus sowie der Drang zur interkommunalen Zusam-
  Naturpark, besondere Topographie mit Grinden         menarbeit sind dadurch lange nicht so hoch wie eigentlich
  und Mooren, Flüsse mit nachhaltiger Wasserfüh-       notwendig.
  rung / Flößerei, Wechsel Stadt-Land, Karseen,
  Mineralwasser, Rotwild, Angeln                       … ist im Ferientourismus wesentlich stärker von einem
                                                       guten Angebot und einer spezifischen thematischen Ver-
 Ergänzend speziell im Bereich Ausflugsziele         marktung abhängig. Denn oft verbindet der Gast mit dem
  und Tagestourismus Themen wie:                       klassischen Schwarzwald-Image mehr die Angebote und
  Schwarzwald-Hochstraße, Bäderstraße, Aus-            Landschaften im Süden.
  flugsziele, Museen
                                                       … hat sich – vielleicht auch auf Grund der geringen Tou-
 Eine herausragende Position im Bereich              rismusintensität und damit Gestaltungsnotwendigkeit – in
  „Lagegunst“ mit Themen wie:                          den vergangenen Jahren zu wenig mit der Weiterentwick-
  Nähe zu Ballungsgebieten, Verkehrsanbindung          lung des Tourismus und mit den notwendigen (großen)
  (Autobahnen, Stadtbahnen, Baden-Airport, TGV),       Visionen für die Zukunft beschäftigt.
  Nähe zu Quellmärkten (Frankreich, Benelux,
  Mittel- und Norddeutschland)                         … hat ein enormes touristisches Potenzial, welches durch
                                                       geeignete Organisationsstrukturen (Destinationsbildung),
 Eine nicht zu unterschätzende Zahl an Vorzeige-     perfektionierte thematische Angebote und effiziente Ver-
  betrieben oder „Leuchttürmen“                        marktungsprojekte erfolgreich am Tourismusmarkt positio-
                                                       niert werden kann.
 Eine größere Anzahl an starken touristischen
  Marken, wie zum Beispiel Baden-Baden, Baiersbronn,   … punktet gleich dreifach mit einer ausgezeichneten
  Freudenstadt sowie insgesamt der Bäder und um-       „Lagegunst“. Zum Ersten durch die verkehrsgünstige An-
  liegenden Städte                                     bindung zu Autobahnen, Bahnstrecken und Stadtbahnen.
                                                       Zum Zweiten durch die Nähe zu den Ballungsgebieten um
  esondere und herausragende Potenziale sind
  B                                                    Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim. Dies sind
  die Spitzengastronomie und die hohe Dichte an        ideale Voraussetzungen für einen aktiven Ausbau des Aus-
  Wellness-Stars Betrieben                             flugs- und Tagestourismus. Und zum Dritten ist der nörd-
                                                       liche Schwarzwald „am nächsten“ zu den Gästen aus den
                                                       Beneluxländern oder aus dem nördlichen Teil Deutschlands.




                                                                                                Strategiepapier TANS |   5
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                                                                                         n reg
                                                                                     ga                                n
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                                                                      GI sb                              tiv
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                                                                                   3: Au
                                                                          T EGIE
                                                                    STRA                                              sangebote
                                                                                                        Gesundheit
                                                                                    4: W  ellness- und
                                                                    STRATEGIE d verbessern
                                                                     ausb  auen un

                                                                   STRATEGIE 5: Qualität und Innovation fördern

                                                                 STRATEG
                                                                        IE    6: Leuchtt
                                                                                        ürme in N
                                                                                                 etz  werken z
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                                                                    TEGI                                            nbringen
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                                                             STR               hem
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                                                                                       arket
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                                                                                                  orcie
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                                                                             aue pol
                                                                                 n    itis
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                                                                                             s




Strategien und Handlungsaufträge


Das Aktionsbündnis hat acht Strategien mit insgesamt            ntwurf neuer „Destinations-Landkarte“
                                                                E
28 Handlungsaufträgen erarbeitet, welche die touristische       Einen Entwurf für mögliche größere touristische Einheiten
Situation im nördlichen Schwarzwald nachhaltig                  erstellen und auf der politischen Ebene diskutieren (TANS).
verbessern können.

                                                               Strategie 2:
    Strategie 1:
                                                              Auslandsmärkte aktiv bearbeiten
Destinationsbildung anregen
                                                              Im Auslandsmarkt werden noch große Potenziale
Langfristig müssen professionelle Destinationen               gesehen. Gerade im nördlichen Schwarzwald sind
gebildet werden. An diesem Prozess müssen alle                die Voraussetzungen durch eine bessere Verkehrsan-
Ebenen mitwirken. Die Gemeinden sind aufgerufen,              bindung optimal. Sprache, Angebote und Vermarktung
neue Wege zu gehen.                                           müssen noch mehr auf geeignete Quellmärkte aus
                                                              dem Ausland ausgerichtet werden.
 Info-Veranstaltungen Destinationsbildung
     Drei Info-Veranstaltungen in den Landkreisen               eitfaden Auslandsmarkt
                                                                L
     mit entsprechenden Fachexperten durchführen                Einen Leitfaden für touristische Betriebe und
     (STG mit IHK).                                             Orte erstellen, der erläutert, wie man sich auf aus-
                                                                ländische Gäste einstellen kann. Mit Darlegungen
  achexkursion Vorzeigebeispiele
  F                                                             der erfolgversprechendsten Auslandsmärkte, deren
     Eine Exkursion zu namhaften und gelungenen                 Marktpotenzial, Gästeanforderungen und Tipps
     Beispielen für Destinationsmanagement organi-              und Tricks zum Umgang mit diesen Gästen
     sieren (STG mit IHK).                                      (IHK mit STG).


6   | Strategiepapier TANS
  eteiligung an STG-Auslandsaktivitäten
  B                                                              und Eintritten oder in Verbindung mit einem Aktions-
  Die Betriebe können sich mehr an den Auslands-                 tag (Gemeinden/Leistungsträger mit Stadtbahnen).
  markt-Projekten der STG beteiligen. Zum Beispiel an
  der Marktbearbeitung Frankreich oder Benelux                   resseaktion „Sonntags-Tipp“
                                                                 P
  (Betriebe mit STG)                                             Gemeinsame Aktion von Tourismus und Hörfunk mit
                                                                 einer Staffel an Tipps für Ausflugsmöglichkeiten in den
  prachkurse und interkulturelles
  S                                                              nördlichen Schwarzwald (STG).
  Training für Mitarbeiter
  Um sich auf die ausländischen Gäste besser einzustellen,       arktbearbeitung „Naherholung“ mit Städten
                                                                 M
  sollen mehr touristische Sprachkurse und interkulturelle       Mit den großen Städten im Nördlichen Schwarzwald
  Trainings direkt vor Ort organisiert werden (IHK mit VHS).     (BAD, KA, PF) und im Rahmen der Regio Stuttgart die
  Betriebe sind aufgefordert, ihre Mitarbeiter und sich          Themen Naherholung mit Tages- und Wochenend-
  selbst sprachlich weiterzubilden und an den Kursen             tourismus bearbeiten, zum Beispiel über eine eigene
  teilzunehmen.                                                  Werbekampagne (STG).

  ustauschprogramm für Tourismus-Mitarbeiter
  A
  Eine sprachliche Verbesserung ist am effektivsten über        Strategie 4:
  den Einsatz der Sprache selbst und den kulturellen
  Austausch zu bewerkstelligen. Für Mitarbeiter aus den        Wellness- und Gesundheitsangebote
  Tourismusbetrieben soll über die IHK und deren Partner-      ausbauen und verbessern
  kammern insbesondere mit dem Elsass ein Austausch-
  programm forciert werden (IHK).                              Wellness und Gesundheit sind Angebotsthemen, die der
                                                               nördliche Schwarzwald besonders gut bedienen kann. In
                                                               den nächsten Jahren sollen die betroffenen Partner noch
 Strategie 3:                                                  mehr Anstrengungen für ein umfassenderes und optimales
                                                               Angebot unternehmen.
Ausflugstourismus perfektionieren
                                                                 eiterentwicklung „Schwarzwald-Bäderstraße“
                                                                 W
DAS Thema im Nördlichen Schwarzwald – die „Lagegunst“            Überprüfung der Ausrichtung der Bäderstraße
– müssen alle besser bearbeiten. Besonders in Kombinati-         (Route, Name, Beschilderung), Ergänzung durch mehr
on mit dem Thema Tages- und Wochenendtourismus.                  Aspekte von Gesundheit und Wellness (Wellness-Stars),
                                                                 Entwicklung eines konkreten Angebotes mit Qualitäts-
 Internet-Pilotprojekt „Standort-Umkreis-Suche“                kriterien (STG).
  Pilotprojekt für eine internetbasierte Suche nach
  Ausflugsmöglichkeiten auf den Weg bringen, bei der             itwirkung am
                                                                 M
  speziell nach spezifischen Freizeitangeboten in einem          „Wellness/Gesundheits-Netzwerk STG“
  definierten Umkreis gesucht werden kann. Optimierung           Betriebe und Gemeinden mit entsprechenden Angebo-
  der bestehenden Selektionsmöglichkeiten (STG).                 ten sollen sich noch stärker im Gesundheitsnetzwerk der
                                                                 STG mit der Entwicklung einer eigenen „Schwarzwald-
  eupositionierung Schwarzwald-Hochstraße
  N                                                              Anwendung“ und dem Relaunch der Heilmittel beteili-
  Untersuchung zur Neuausrichtung (Relaunch) der                 gen (Betriebe, Gemeinden).
  Schwarzwald-Hochstraße erstellen inklusive notwen-
  diger Infrastruktur- und Werbemaßnahmen sowie                  luster „Medizintourismus“
                                                                 C
  besonderer Berücksichtigung des Themas Wintersport             Projekt zur Vermarktung der besonderen ärztlichen
  (STG mit Verein). Politische Unterstützung des Relaunch        Kompetenz für spezielle Indikationen starten.
  zum Erhalt von notwendigen Fördermitteln.                      Entsprechende Anbieter in einem Cluster zusammen-
                                                                 bringen und gemeinsame Angebote und Vertriebsmög-
  tadtbahnprojekt „Sonntagsausflug“
  S                                                              lichkeiten ausloten (IHK).
  Ein Projekt gemeinsam mit den vier Stadtbahnen
  entwickeln, um den nördlichen Schwarzwald als Aus-             erausragende Dichte an Wellness-Stars-Betrieben
                                                                 H
  flugsziel mit den Stadtbahnen zu positionieren. Zum            Beteiligung von Betrieben an Wellness-Stars unterstüt-
  Beispiel durch vergünstigte Kombitickets von Bahn              zen und fördern, um im nördlichen Schwarzwald 


                                                                                                     Strategiepapier TANS |   7
Fortsetzung Strategien und Handlungsaufträge                      Strategie 6:

                                                                 Leuchttürme in Netzwerken zusammenbringen
     die höchste Dichte an solchen Betrieben zu erhalten.
     Potenzial an weiteren Betrieben prüfen und diese für        Die im nördlichen Schwarzwald herausragenden, aber oft
     eine Teilnahme gewinnen (STG mit HBV).                      geographisch weiter verstreuten Betriebe, in einer Erfah-
                                                                 rungsgruppe (Cluster) zusammenbringen und gemeinsam
                                                                 Angebots- und Vermarktungsaktivitäten entwickeln.
    Strategie 5:
                                                                   Pauschalangebot“ für das Luxussegment
                                                                   „
Qualität und Innovation fördern                                    Orte/Firmen, deren Angebote bisher schon besonders
                                                                   vermögende Kunden wahrnehmen (z.B. Baiersbronn,
Der nördliche Schwarzwald und seine Betriebe müssen                Baden-Baden, Schmuckwelten Pforzheim), erarbeiten
sich noch professioneller aufstellen. Dazu zählt, sich noch        gemeinsam ein Pauschalangebot für einen Einkaufs-
mehr um die Themen Qualität und Innovation zu kümmern              und Genussurlaub im Nördlichen Schwarzwald.
und eine Weiterentwicklung der Betriebe voranzutreiben.            Möglichst gemeinsam mit Partnern wie Daimler oder
                                                                   der Porsche AG (IHK, WFG mit Beteiligten).
  roschüre „Profilierungsmöglichkeiten
  B
     für kleine Hotelbetriebe“                                    Incentive-Angebot mit der Industrie
     Sammlung, Zusammenstellung und Bekanntmachung                 Der nördliche Schwarzwald ist von einer sehr innova-
     von Best-Praktice-Beispielen von kleinen Hotelbetrieben       tiven wie auch starken Industrie geprägt. Mit diesen
     aus dem (nördlichen) Schwarzwald, die sich mit spe-           Firmen und für diese Firmen lässt sich ein Incentive-
     ziellen Themen wie Wandern, Mountainbike, Wellness,           Angebot erstellen, welches die einzelnen industriellen
     Motorrad oder Events positioniert und neu aufgestellt         Highlights der Region optimal mit verschiedenen
     haben (STG).                                                  Tourismusangeboten verbindet (STG, WFG mit
                                                                   Beteiligten).
  ualifizierungs-Offensive
  Q
     Jährlich mindestens 10 Seminare zu touristischen              luster „Top-Ausflugsziele“
                                                                   C
     Angebotsthemen (Wandern, Gesundheit/Wellness,                 Nach dem Beispiel „Top-Ausflugsziele Niederösterreich“
     Mountainbike) und Qualitätsthemen (Q-Coach-Aus-               eine Angebotsgruppe aus den Ausflugszielen im nörd-
     bildung, Beschwerdemanagement, Umgang mit dem                 lichen Schwarzwald, evtl. als Vorreiter für den Schwarz-
     Gast) anbieten (IHK).                                         wald oder ganz Baden-Württemberg, gründen (IHK mit
                                                                   STG und TMBW)
  ualitäts-Initiativen örtlich/regional
  Q
     Gemeinden können den Qualitätsprozess im Ort
     anstoßen, durch örtliche Mystery-Checks, Qualitätsvor-       Strategie 7:
     träge bei Vermieterversammlungen oder die Durchfüh-
     rung von örtlichen Service-Seminaren (Gemeinden).           Themenmarketing forcieren

  hemen-Innovations-Werkstätten
  T                                                              Trotz der Vielzahl an Themen sollten alle Beteiligten ihre
     Drei eintägige Innovations-Werkstätten zu speziellen        Kräfte überregional auf einige Themen konzentrieren:
     Angebotsthemen wie zum Beispiel Gesundheits-                Zwei Top-Themen und zwei Nischenthemen.
     tourismus, Wandern und Ausflugstourismus anbieten,
     bei denen branchenübergreifend mögliche Kooperatio-           ei Top-Themen Flagge zeigen
                                                                   B
     nen und Innovationen entwickelt werden (IHK).                 Die Schwarzwald Tourismus GmbH hat folgende vier
                                                                   Schwerpunktthemen fixiert: Wellness  Gesundheit,
  astgeber-Leitfaden
  G                                                                Wandern, Rad und Kulinarik. Der nördliche Schwarz-
     Informationsbroschüre für alle touristischen Betriebe mit     wald bietet zusätzlich das Top-Thema „Ausflugstouris-
     Informationen und Tipps für den täglichen Arbeitsalltag.      mus“. Alle Tourismusbeteiligten sind aufgerufen,
     Zum Beispiel zu Themen wie Klassifizierungen und Aus-         diese Themen in ihrer Region, ihrem Ort oder ihrem
     zeichnungen, Gästebetreuung, Marketing, Angeboten             Betrieb zu forcieren. Beispielhaft seien hier folgende
     oder rechtlichen Rahmenbedingungen (STG).                     Maßnahmen genannt:


8   | Strategiepapier TANS
+ Verbreiterung des Themas Wandern nach Vorbild                 einem persönlichen Brief an die Gemeinden und
  des Wanderhimmels Baiersbronn (Gemeinden)                       Betriebe einen Aufruf, sich noch mehr als bisher an
                                                                  den Aktivitäten und Angeboten der STG zu beteiligen
  + Teilnahme an der Zertifzierung als „Qualitäts-                (Landräte und Oberbürgermeister(in)).
  gastgeber Wandern“, „BettBike“ oder „Wellness-Star“
  (Betriebe)                                                      ördermittel-Proporz einfordern
                                                                  F
                                                                  Die Analyse hat gezeigt, dass noch viel zu wenig
  + Erstellung von Kombi-Angeboten aus der „Lagegunst“            touristische Fördermittel in die Region nördlicher
  mit den Hauptthemen, zum Beispiel Wellness-Kurzur-              Schwarzwald fließen. Öffentlich muss stets darauf hin-
  laub, Wandern-Ausflüge, Kulinarisches Wochenende                gewiesen werden, dass entsprechend der touristischen
  (Orte/Destinationen und Betriebe)                               Bedeutung es auch Programme und Möglichkeiten für
                                                                  Förderungen im Nördlichen Schwarzwald geben
  pezielle, Identität stiftende
  S                                                               muss (Politik).
  Nischenthemen inszenieren
  Der nördliche Schwarzwald hat viele Potenziale.                 nterstützung MWSt-Kampagne
                                                                  U
  Neben den Top-Themen wie oben genannt helfen                    Durch die direkte Nachbarschaft zu Frankreich und
  Angebote zu folgenden Nischenthemen die Markt-                  die wesentlich geringeren Mehrwertsteuersätze
  position und das Profil der einzelnen Tourismus-                werden die Wettbewerbsbedingungen im Gast-
  regionen im Norden zu stärken:                                  gewerbe sehr verzerrt. Alle politischen Ebenen sind
                                                                  aufgefordert, permanent beim Land das Thema
  + Beispiele im Bereich Kultur: Rhein-Reben-Schwarz-             „Reduzierung der Mehrwertsteuer“ für das Gastge-
  wald-Verbindung, Angebotskombinationen Technik                 werbe einzufordern (Politik und Verbände).
  Industrie, Geschichten der Heuhütten und Schindel-
  schirme, Thematische Aktivierung der Grenzlinie/                orderungspapier „Modernisierung
                                                                  F
  Schanzen bzw. der Badischen Revolution                          Kurortegesetz und Förderrichtlinien“
                                                                  Viele Kriterien im Kurortegesetz und die damit
  + Beispiele im Bereich Natur: Vermarktung über das              verknüpften Förderrichtlinien entsprechen nicht
  größte zusammenhängende Waldgebiet und den                      mehr den aktuellen Markterfordernissen und legen
  Naturpark, Themenangebote zum Angeln, Fischen                   den touristischen Gemeinden teilweise auch unnötige
  und der nachhaltigen Wasserführung, Aufarbeitung                Hürden auf. Gemeinsam mit den Verbänden soll ein
  der Themen Flößerei, Wechsel Stadt-Land, Karseen                Forderungspapier an die Landesregierung zur
  oder Rotwild                                                    Modernisierung der Gesetze und Richtlinien auf-
                                                                  gestellt werden (Politik mit Verbänden).
  + Beispiele im Bereich Wintersport: Ein einheitliches
  Winterticket (Nutzungskarte) für Skifahrer und Lang-            erkaufsoffene Sonntage für Kurorte
                                                                  V
  läufer (Orte/Destinationen und Betriebe)                        Das derzeitige Kurortegesetz lässt eine umfassende
                                                                  Sonntagsöffnung nur für entsprechenden Reisebedarf
                                                                  zu. Sowohl aus Gastsicht wie aus wirtschaftlicher Sicht
 Strategie 8:                                                     ist diese Einschränkung für Tourismusorte nicht mehr
                                                                  sinnvoll. Hier will die Region eindeutig Position beziehen
Tourismuspolitisches Engagement ausbauen                          für eine Ausweitung und Verbesserung der Öffnungszei-
                                                                  ten im Kurortegesetz (Politik mit Verbänden).
Der nördliche Schwarzwald muss sich verstärkt an den
Aktivitäten der Schwarzwald Tourismus GmbH beteiligen             bstimmungstreffen für Großprojekte
                                                                  A
und sich noch mehr an deren Aktionen und Projekten                Fördermittel erfordern immer auch Eigenanteile der
beteiligen. Die politische Ebene muss sich mehr für touristi-     Kommunen. Um Großprojekte voranzutreiben ist es
sche Belange engagieren.                                          unabdingbar, mehr auf die interkommunale Zusammen-
                                                                  arbeit zu setzen. Abstimmungstreffen der Landkreise
  eteiligungsaufruf der Landräte und
  B                                                               (Landräte) könnten darlegen, welche Großprojekte gera-
  Oberbürgermeister(in)                                           de in der Raumschaft geplant sind und wie eine bessere
  Die Landräte und Oberbürgermeister(in) im nördlichen            Förderung durch interkommunale Zusammenarbeit zu
  Schwarzwald (nun Gesellschafter der STG) starten mit            bewerkstelligen wäre (TANS und Landräte).


                                                                                                      Strategiepapier TANS |   9
Engagement für ein
lebendiges Aktionsbündnis


                                                       Engagement der Region

Unser Aufruf für das Aktionsbündnis:                   Die Tourismusverantwortlichen des Nördlichen Schwarz-
                                                       walds haben schon gehandelt. Sie haben das Touristische
Jeder, der im Nördlichen Schwarzwald im oder           Aktionsbündnis aus der Taufe gehoben, dieses Strate-
für den Tourismus aktiv ist, wird hiermit aufgerufen   giepapier erarbeitet und mit der finanziellen Förderung
sich für das Aktionsbündnis zu engagieren, es mit      verschiedener Qualifizierungs- und Qualitätsmaßnahmen
Leben zu füllen.                                       erste konkrete Maßnahmen umgesetzt. Als weiterer
                                                       Schritt wurden folgende Handlungsaufträge aus diesem
Jeder kann seinen Beitrag leisten - ob im Großen       Konzept bereits mit finanziellen Mittel untersetzt und die
oder im Kleinen.                                       Umsetzung gestartet oder beauftragt:

                                                        nfo-Veranstaltungen Destinationsbildung
                                                         I
                                                         achexkursion Vorzeigebeispiele
                                                         F
Alles ist bereit – für die,                              ntwurf neuer „Destinations-Landkarte“
                                                         E
                                                         eitfaden Auslandsmarkt
                                                         L
die etwas tun wollen.                                    arktbearbeitung „Naherholung“ mit Städten
                                                         M
Pavel Kosorin, (*1964),                                   (inkl. Stadtbahnprojekt)
tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker            roschüre „Profilierungsmöglichkeiten für
                                                         B
                                                          kleine Hotelbetriebe“
                                                         eteiligungsaufruf der Landräte und
                                                         B
                                                          Oberbürgermeister(in)



                                                       Engagement der Betriebe und Orte

                                                       Nun sind die Betriebe und Orte aufgefordert, am Akti-
                                                       onsbündnis mitzuwirken. Möglichkeiten hierzu gibt es
                                                       viele. Jeder Betrieb und jeder Ort muss sich fragen, wie er
                                                       seinen Teil zum Aktionsbündnis beitragen kann. Eine Liste
                                                       aller Möglichkeiten, sich am Aktionsbündnis und bei den
                                                       Maßnahmen der Schwarzwald Tourismus GmbH zu betei-
                                                       ligen, ist beim Touristischen Aktionsbündnis erhältlich.




                                                       Bildnachweise:
                                                       Tourist-Information Bad Rippoldsau-Schapbach Titelseite
                                                       und S. 2, Tourist-Information Baiersbronn Titelseite, Tourist-
                                                       Information Forbach Titelseite, Tourist-Information Calw S. 4,
                                                       Tourist-Information Gernsbach S. 10

                                                       Gestaltung: www.land-in-sicht.de




10   | Strategiepapier TANS
Kontakte



 laus Mack
K
Vorsitzender des Touristischen Aktionsbündnisses
Bürgermeister Stadt Bad Wildbad
Stadt Bad Wildbad
Kernerstraße 11, D-75323 Bad Wildbad
Tel: +49 (0) 70 81 / 9 30-100, Fax: +49 (0) 70 81 / 9 30-114
klaus.mack@bad-wildbad.de
www.bad-wildbad.de




Heinz Hornberger
Vorsitzender Touristik Nördlicher Schwarzwald e.V.
Vorsitzender Aufsichtsrat Schwarzwald Tourismus GmbH
Bürgermeister Gemeinde Waldachtal
Gemeinde Waldachtal
Hauptstraße 18, D-72178 Waldachtal
Tel: +49 (0) 74 43 / 96 34 – 0, Fax: +49 (0) 74 43 / 40 62
hornberger@waldachtal.de
www.waldachtal.de



Christopher Krull
Geschäftsführer Schwarzwald Tourismus GmbH
Schwarzwald Tourismus GmbH
Ludwigstraße 23, D-79104 Freiburg
Tel: +49 (0) 7 61 / 8 96 46-0, Fax: +49 (0) 7 61 / 8 96 46-70
krull@schwarzwald-tourismus.info
www.schwarzwald-tourismus.info




Mehr Informationen über das Touristische Aktionsbündnis:

Schwarzwald Tourismus GmbH
(Geschäftsstelle Pforzheim)
Frau Glasstetter, Frau Vallon
Am Waisenhausplatz 26, D-75172 Pforzheim
Tel: +49 (0) 72 31 / 1 47 38-0, Fax: +49 (0) 72 31 / 1 47 38-20
glasstetter@schwarzwald-tourismus.info
vallon@schwarzwald-tourismus.info
www.schwarzwald-tourismus.info




                                        Strategiepapier TANS |   11
Moderation, Konzeption und Text:
Kohl  Partner Stuttgart | Consulting für Tourismus und Freizeitwirtschaft | Rechbergstraße 22 | D-73550 Waldstetten | www.kohl.at

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  • 1. Strategiepapier Touristisches Aktionsbündnis Nördlicher Schwarzwald Kurzfassung | Juni 2009 Schwarzwald Tourismus GmbH mit Arbeitsgruppe „Touristisches Aktionsbündnis Nördlicher Schwarzwald“
  • 2. Wozu ein Touristisches Aktionsbündnis Nördlicher Schwarzwald? Ausgangslage Das Aktionsbündnis Kritik an der Entwicklung des Tourismus im nördlichen Der Dachverband Schwarzwald Tourismus GmbH Schwarzwald sorgte in den vergangenen Jahren immer (STG) hat sich gemeinsam mit Vertretern der Land- wieder für Diskussionen. Schaut man die touristische Ent- und Stadtkreise, des Hotel- und Gaststättenverbandes wicklung der letzten zwanzig Jahre an, haben sich die Re- (DeHoGa), der IHK, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft gionen im Schwarzwald sehr unterschiedlich entwickelt. Nordschwarzwald und Praktikern aus der Hotellerie dieses Und der nördliche Schwarzwald schneidet hier vergleichs- vielschichtigen Themas angenommen. Vorsitzender des weise deutlich schlechter ab. So konnte zum Beispiel der Expertengremiums ist Bürgermeister Klaus Mack aus Süden bei den Gästeübernachtungen um 18 % zulegen, Bad Wildbad. im Norden sind die Übernachtungszahlen hingegen im selben Zeitraum um 14 % gesunken. Die Identifikation mit der neuen Marke Schwarzwald ist im nördlichen Ablauf des Prozesses Schwarzwald lange nicht so ausgeprägt wie im Süden. Auch die Marketingbeteiligungen der Leistungsträger bei Nach der Bestimmung des touristischen Ist-Zustandes der Schwarzwald Tourismus GmbH bleiben weit hinter durch die STG-Geschäftsstelle Pforzheim wurde die Bera- den Erwartungen. tungsfirma Kohl & Partner Stuttgart mit der Ausarbeitung einer Analyse beauftragt, die Stärken / Schwächen /  Chancen / Risiken aufzeigt. Auf Basis dieser SWOT-Analyse Zielsetzung wurden von der Tourismusberatung gemeinsam mit dem Aktionsbündnis in drei Sitzungen die nachfolgenden Die touristische Region „Nördlicher Schwarzwald“ für umsetzbaren Handlungsempfehlungen für die Region die Zukunft wettbewerbsfähig machen, das ist die Ziel- erarbeitet. setzung und Herausforderung des neuen „Touristischen Aktionsbündnisses Nördlicher Schwarzwald“ – kurz TANS. Daher ist es wichtig, nicht länger in der Rückschau zu Zu diesem Strategiepapier verharren, sondern zu fragen: „Wohin kann der Weg des Tourismus im nördlichen Schwarzwald zukünftig führen?“ Dieses Strategiepapier veranschaulicht die Ausgangs- Es muss gehandelt werden – und zwar jetzt, um den lage sowie den Diskussionsprozess und ist als Hand- Anschluss innerhalb des gesamten Schwarzwaldes nicht lungsanleitung für alle am Tourismus Beteiligten zu zu verlieren und dem Wettbewerb mit anderen Destina- sehen. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, wird es tionen Stand zu halten. Dabei geht es nicht darum, ein gelingen, den Tourismus im Nördlichen Schwarzwald als „eigenes Süppchen zu kochen“, sondern die touristische wichtiges wirtschaftliches Standbein zu erhalten und Region Nördlicher Schwarzwald bestmöglich unter dem weiter auszubauen. Nur gemeinsam ist eine Trendwende Dach der starken Marke Schwarzwald zu positionieren. erreichbar. Hiermit sind alle Beteiligten aufgerufen, sich Es ist an der Zeit, das verlorene Terrain wieder aufzuholen, zum Aktionsbündnis zu bekennen und an den Maßnah- die Rückgänge bei den Übernachtungen zu stoppen men mitzuwirken. und den Tourismus in eine Qualitäts- und Umsatz- steigerung zu führen. 2 | Strategiepapier TANS
  • 3. Touristische Daten, Situation und Entwicklung Schon für die Diskussion zur Gründung des Aktionsbündnisses wurden die touristischen Daten des nördlichen Schwarzwalds vom Pforzheimer Büro der Schwarzwald Tourismus GmbH zusammengestellt und analysiert. Eine ausführliche Darstellung des Zahlenmaterials kann dort angefordert werden. Im Folgenden eine Kurz- übersicht der wichtigsten Daten, die in den Sitzungen des Aktionsbündnisses vorgestellt und bewertet wurden. Die wichtigsten touristische Daten Die Touristische Performance Datenbasis: Auswertungen und Datenbasis Datenbasis: Auswertungen und Datenbasis Statistisches Landesamt 2007 Statistisches Landesamt 2007 und Vorjahre Betriebe / Betten / Ankünfte / Übernachtungen Entwicklung Übernachtungen / Ankünfte / Betriebe / Betten (1984-2007)  0 % der STG-Betriebe und -Betten befinden 3 sich im nördlichen Schwarzwald % Nord % Mitte % Süd (970 Betriebe, 51.500 Betten) ÜN - 14 +/- 0 + 18  3 0 % der STG-Ankünfte/-Übernachtungen Auslands-ÜN + 30   + 61 + 174... gehen in den nördlichen Schwarzwald Betriebe   - 33 - 25 -9 (ca. 2,0 Mio. Ankünfte, 5,7 Mio. Übernachtungen) Betten +2 + 24 + 50  n iedrige Aufenthaltsdauer mit 2,8 Tagen (im Vergleich zu 3,3 im Süden)  n iedriger Auslandsanteil Nord mit 25,4 % Ausland: (im Vergleich zu 45,1 % im Süden)  iederlande, Schweiz, Frankreich N  n iedrigste Tourismusintensität  m Norden USA, im Süden Italien stärker i (Nord 4.908, Süd 8.327)  iederlande im Süden 160 % mehr ÜN als Nord N Betriebsarten (Übernachtungen) Entwicklung Übernachtungen nach Betriebsarten (1997-2007)  otels im Norden stärker H (ÜN-Anteil im Gebiet 47 % zu 34 % Süd) % Nord % Mitte % Süd  C amping im nördlichen Schwarzwald sehr Hotels + 16 + 60 + 18 schlechte Auslastung (6,8 % Nord, 15 % Süd) Gasthöfe - 20  - 15 - 12  Erholungsheime stark (11 % Anteil zu 5 % Süd) Pensionen - 34   - 21 - 33  Ferienwohnungen (Betriebe mehr als 8 Betten) Camping + 100 % neu hinzugekommen geringster Anteil (2 % zu 8 % Mitte) Jugendherbergen/Hütten + 13  - 1 - 0,4  V orsorge-/Rehakliniken geringer Anteil Erholungsheime - 17 - 16 + 11 (14 % zu 22 % Mitte und 19 % Süd) FeWo - 36   -7 - 19 und sehr schlechte Auslastung Vorsorge-/Rehakliniken - 17   -9 - 11 (68 % Nord | 80 % Mitte | 73 % Süd)  is auf Jugendherbergen und Hütten ist die Zahl der B Betriebe gesunken (insgesamt um 127 Betriebe) Strategiepapier TANS | 3
  • 4. Die Situation bei Die Situation bei Qualität und Themen Organisation und Förderung Datenbasis: Eigene Erhebung Schwarzwald Tourismus GmbH 2008 Datenbasis: Eigene Erhebung Schwarzwald Tourismus GmbH 2008 Betriebsebene  eit 01.01.2009 alle Orte TNS in der STG organisiert S (bisher nur 50 % Orte, aber 91 % Übernachtungen)  3 % GFT Betriebe, 14 % Service-Q 3  K ooperationsbeispiele:  eringe Vertriebsaktivitäten über STG G  Thermenquartett (4 % Online-Buchbarkeit, 7 % Katalog)  Teinachtal  ut: 46 % Wellness-Stars, 33 % Naturparkwirte, G  Im Tal der Murg 45 % Schmeck-den-Süden  Enztal  benfalls gut: 35 % Wandern, 26 % Bike E  Alpirsbach und Kinzigtal  chlechter: nur 18 % familienfreundliche Betriebe S  Neckar-Erlebnis-Tal  V iele Gemeinden mit gemeinsamen GGV, Messeauftritten etc. Ortsebene  Förderung des RP KA 2004-2008 ca. 10 % im Vergleich zum RP FR 48 %  ute Stellung: 35 % höher prädikatisierte Orte, G  L EADER-Kulisse Nordschwarzwald 38 % AK Wandern  her schwächer: 13 % Service-Q, 9 % AK Rad, E 10 % Familienfreundliche, 12,5 % AK Winter Weitere Aktionen/Organisationen  aturpark Schwarzwald Mitte/Nord N Freizeiteinrichtungen  Pamina Rheinpark (34 Gemeinden und (IHK Barometer/Daten SchwarzwaldCard) Körperschaften)  IS-A-VIS Region Baden-Elsass-Pfalz (80 Mitglieder) V  usgezeichnete Position: 60 % aller A  Region Nordschwarzwald mit Sympathiekampagne Freizeiteinrichtungen, 42,7 % aller Besucher „wir ticken anders“  esucherzuwachs 2008 mit +19 % weit über B  echnologieregion Karlsruhe T dem Landesdurchschnitt Netzwerk „Hightech trifft Lebensart“  nteil SchwarzwaldCard mit 28 % A (10 Städte, Landkreise KA und RA, Regionalverband Mittlerer Oberrhein)  arketingkooperation „fly-baden.com“ M Tagestourismus  Regionalverband Nordschwarzwald mit Aktion (DWIF 2007) „Tourismus trifft Technik“  agesreisen pro Übernachtung: T Nord 10,0 | Mitte 6,0 | Süd 4,8  8.000.000 Tagesreisen im Norden = 6 45 % aller Tagesreisen im Schwarzwald (im Süden 49.000.000 Tagesreisen = 32 %)  teigerung seit 1994 von 4,4 auf 10,0 S  ohes Potenzial: H Vergleich Schwäbische Alb: 18,3 4 | Strategiepapier TANS
  • 5. Die Potenziale im Positionsbestimmung Nördlichen Schwarzwald für den Tourismus im Nördlichen Schwarzwald  Eine ausgezeichnete Ausgangsposition lle bisherigen Analysen lassen sich in der Positions- A für die Themen: bestimmung auf folgenden Nenner bringen: Wellness / Gesundheit, Wandern, Spitzengastro- nomie / kulinarische Erlebnisse, Rad / MTB Der Tourismus im nördlichen Schwarzwald …  Ergänzend speziell im Bereich Kultur Themen wie: … hat durch die geringere Tourismusintensität den gerin- Rhein-Reben-Schwarzwald, Technik Industrie, geren Anteil am Wirtschaftsfaktor beim Übernachtungstou- Heuhütten, Schindelschirme, historische Wald- rismus, gleichzeitig einen höheren Anteil an Geschäfts- und berufe, Grenzlinie / Schanzen, Badische Revolution Tagesreisen. Daher wird dem Tourismus im Norden nicht die hohe Wirtschaftsstellung und politische Bedeutung  Ergänzend speziell im Bereich Natur Themen wie: beigemessen wie im Süden. Die finanzielle Ausstattung des größtes zusammenhängendes Waldgebiet, Tourismus sowie der Drang zur interkommunalen Zusam- Naturpark, besondere Topographie mit Grinden menarbeit sind dadurch lange nicht so hoch wie eigentlich und Mooren, Flüsse mit nachhaltiger Wasserfüh- notwendig. rung / Flößerei, Wechsel Stadt-Land, Karseen, Mineralwasser, Rotwild, Angeln … ist im Ferientourismus wesentlich stärker von einem guten Angebot und einer spezifischen thematischen Ver-  Ergänzend speziell im Bereich Ausflugsziele marktung abhängig. Denn oft verbindet der Gast mit dem und Tagestourismus Themen wie: klassischen Schwarzwald-Image mehr die Angebote und Schwarzwald-Hochstraße, Bäderstraße, Aus- Landschaften im Süden. flugsziele, Museen … hat sich – vielleicht auch auf Grund der geringen Tou-  Eine herausragende Position im Bereich rismusintensität und damit Gestaltungsnotwendigkeit – in „Lagegunst“ mit Themen wie: den vergangenen Jahren zu wenig mit der Weiterentwick- Nähe zu Ballungsgebieten, Verkehrsanbindung lung des Tourismus und mit den notwendigen (großen) (Autobahnen, Stadtbahnen, Baden-Airport, TGV), Visionen für die Zukunft beschäftigt. Nähe zu Quellmärkten (Frankreich, Benelux, Mittel- und Norddeutschland) … hat ein enormes touristisches Potenzial, welches durch geeignete Organisationsstrukturen (Destinationsbildung),  Eine nicht zu unterschätzende Zahl an Vorzeige- perfektionierte thematische Angebote und effiziente Ver- betrieben oder „Leuchttürmen“ marktungsprojekte erfolgreich am Tourismusmarkt positio- niert werden kann.  Eine größere Anzahl an starken touristischen Marken, wie zum Beispiel Baden-Baden, Baiersbronn, … punktet gleich dreifach mit einer ausgezeichneten Freudenstadt sowie insgesamt der Bäder und um- „Lagegunst“. Zum Ersten durch die verkehrsgünstige An- liegenden Städte bindung zu Autobahnen, Bahnstrecken und Stadtbahnen. Zum Zweiten durch die Nähe zu den Ballungsgebieten um  esondere und herausragende Potenziale sind B Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim. Dies sind die Spitzengastronomie und die hohe Dichte an ideale Voraussetzungen für einen aktiven Ausbau des Aus- Wellness-Stars Betrieben flugs- und Tagestourismus. Und zum Dritten ist der nörd- liche Schwarzwald „am nächsten“ zu den Gästen aus den Beneluxländern oder aus dem nördlichen Teil Deutschlands. Strategiepapier TANS | 5
  • 6. en n reg ga n : ldun eite E 1 i bearb GI sb tiv TE tion e ak RA a rkt ST stin mä D e slands : Au niere n G IE 2 fektio ATE s per STR ismu stour sflug 3: Au T EGIE STRA sangebote Gesundheit 4: W ellness- und STRATEGIE d verbessern ausb auen un STRATEGIE 5: Qualität und Innovation fördern STRATEG IE 6: Leuchtt ürme in N etz werken z STRA usamme TEGI nbringen E 7: T STR hem Eng ATEG enm arket age IE 8 ing f orcie me : Tou ren nt a ris usb mus aue pol n itis che s Strategien und Handlungsaufträge Das Aktionsbündnis hat acht Strategien mit insgesamt  ntwurf neuer „Destinations-Landkarte“ E 28 Handlungsaufträgen erarbeitet, welche die touristische Einen Entwurf für mögliche größere touristische Einheiten Situation im nördlichen Schwarzwald nachhaltig erstellen und auf der politischen Ebene diskutieren (TANS). verbessern können. Strategie 2: Strategie 1: Auslandsmärkte aktiv bearbeiten Destinationsbildung anregen Im Auslandsmarkt werden noch große Potenziale Langfristig müssen professionelle Destinationen gesehen. Gerade im nördlichen Schwarzwald sind gebildet werden. An diesem Prozess müssen alle die Voraussetzungen durch eine bessere Verkehrsan- Ebenen mitwirken. Die Gemeinden sind aufgerufen, bindung optimal. Sprache, Angebote und Vermarktung neue Wege zu gehen. müssen noch mehr auf geeignete Quellmärkte aus dem Ausland ausgerichtet werden.  Info-Veranstaltungen Destinationsbildung Drei Info-Veranstaltungen in den Landkreisen  eitfaden Auslandsmarkt L mit entsprechenden Fachexperten durchführen Einen Leitfaden für touristische Betriebe und (STG mit IHK). Orte erstellen, der erläutert, wie man sich auf aus- ländische Gäste einstellen kann. Mit Darlegungen  achexkursion Vorzeigebeispiele F der erfolgversprechendsten Auslandsmärkte, deren Eine Exkursion zu namhaften und gelungenen Marktpotenzial, Gästeanforderungen und Tipps Beispielen für Destinationsmanagement organi- und Tricks zum Umgang mit diesen Gästen sieren (STG mit IHK). (IHK mit STG). 6 | Strategiepapier TANS
  • 7.  eteiligung an STG-Auslandsaktivitäten B und Eintritten oder in Verbindung mit einem Aktions- Die Betriebe können sich mehr an den Auslands- tag (Gemeinden/Leistungsträger mit Stadtbahnen). markt-Projekten der STG beteiligen. Zum Beispiel an der Marktbearbeitung Frankreich oder Benelux  resseaktion „Sonntags-Tipp“ P (Betriebe mit STG) Gemeinsame Aktion von Tourismus und Hörfunk mit einer Staffel an Tipps für Ausflugsmöglichkeiten in den  prachkurse und interkulturelles S nördlichen Schwarzwald (STG). Training für Mitarbeiter Um sich auf die ausländischen Gäste besser einzustellen,  arktbearbeitung „Naherholung“ mit Städten M sollen mehr touristische Sprachkurse und interkulturelle Mit den großen Städten im Nördlichen Schwarzwald Trainings direkt vor Ort organisiert werden (IHK mit VHS). (BAD, KA, PF) und im Rahmen der Regio Stuttgart die Betriebe sind aufgefordert, ihre Mitarbeiter und sich Themen Naherholung mit Tages- und Wochenend- selbst sprachlich weiterzubilden und an den Kursen tourismus bearbeiten, zum Beispiel über eine eigene teilzunehmen. Werbekampagne (STG).  ustauschprogramm für Tourismus-Mitarbeiter A Eine sprachliche Verbesserung ist am effektivsten über Strategie 4: den Einsatz der Sprache selbst und den kulturellen Austausch zu bewerkstelligen. Für Mitarbeiter aus den Wellness- und Gesundheitsangebote Tourismusbetrieben soll über die IHK und deren Partner- ausbauen und verbessern kammern insbesondere mit dem Elsass ein Austausch- programm forciert werden (IHK). Wellness und Gesundheit sind Angebotsthemen, die der nördliche Schwarzwald besonders gut bedienen kann. In den nächsten Jahren sollen die betroffenen Partner noch Strategie 3: mehr Anstrengungen für ein umfassenderes und optimales Angebot unternehmen. Ausflugstourismus perfektionieren  eiterentwicklung „Schwarzwald-Bäderstraße“ W DAS Thema im Nördlichen Schwarzwald – die „Lagegunst“ Überprüfung der Ausrichtung der Bäderstraße – müssen alle besser bearbeiten. Besonders in Kombinati- (Route, Name, Beschilderung), Ergänzung durch mehr on mit dem Thema Tages- und Wochenendtourismus. Aspekte von Gesundheit und Wellness (Wellness-Stars), Entwicklung eines konkreten Angebotes mit Qualitäts-  Internet-Pilotprojekt „Standort-Umkreis-Suche“ kriterien (STG). Pilotprojekt für eine internetbasierte Suche nach Ausflugsmöglichkeiten auf den Weg bringen, bei der  itwirkung am M speziell nach spezifischen Freizeitangeboten in einem „Wellness/Gesundheits-Netzwerk STG“ definierten Umkreis gesucht werden kann. Optimierung Betriebe und Gemeinden mit entsprechenden Angebo- der bestehenden Selektionsmöglichkeiten (STG). ten sollen sich noch stärker im Gesundheitsnetzwerk der STG mit der Entwicklung einer eigenen „Schwarzwald-  eupositionierung Schwarzwald-Hochstraße N Anwendung“ und dem Relaunch der Heilmittel beteili- Untersuchung zur Neuausrichtung (Relaunch) der gen (Betriebe, Gemeinden). Schwarzwald-Hochstraße erstellen inklusive notwen- diger Infrastruktur- und Werbemaßnahmen sowie  luster „Medizintourismus“ C besonderer Berücksichtigung des Themas Wintersport Projekt zur Vermarktung der besonderen ärztlichen (STG mit Verein). Politische Unterstützung des Relaunch Kompetenz für spezielle Indikationen starten. zum Erhalt von notwendigen Fördermitteln. Entsprechende Anbieter in einem Cluster zusammen- bringen und gemeinsame Angebote und Vertriebsmög-  tadtbahnprojekt „Sonntagsausflug“ S lichkeiten ausloten (IHK). Ein Projekt gemeinsam mit den vier Stadtbahnen entwickeln, um den nördlichen Schwarzwald als Aus-  erausragende Dichte an Wellness-Stars-Betrieben H flugsziel mit den Stadtbahnen zu positionieren. Zum Beteiligung von Betrieben an Wellness-Stars unterstüt- Beispiel durch vergünstigte Kombitickets von Bahn zen und fördern, um im nördlichen Schwarzwald Strategiepapier TANS | 7
  • 8. Fortsetzung Strategien und Handlungsaufträge Strategie 6: Leuchttürme in Netzwerken zusammenbringen die höchste Dichte an solchen Betrieben zu erhalten. Potenzial an weiteren Betrieben prüfen und diese für Die im nördlichen Schwarzwald herausragenden, aber oft eine Teilnahme gewinnen (STG mit HBV). geographisch weiter verstreuten Betriebe, in einer Erfah- rungsgruppe (Cluster) zusammenbringen und gemeinsam Angebots- und Vermarktungsaktivitäten entwickeln. Strategie 5:  Pauschalangebot“ für das Luxussegment „ Qualität und Innovation fördern Orte/Firmen, deren Angebote bisher schon besonders vermögende Kunden wahrnehmen (z.B. Baiersbronn, Der nördliche Schwarzwald und seine Betriebe müssen Baden-Baden, Schmuckwelten Pforzheim), erarbeiten sich noch professioneller aufstellen. Dazu zählt, sich noch gemeinsam ein Pauschalangebot für einen Einkaufs- mehr um die Themen Qualität und Innovation zu kümmern und Genussurlaub im Nördlichen Schwarzwald. und eine Weiterentwicklung der Betriebe voranzutreiben. Möglichst gemeinsam mit Partnern wie Daimler oder der Porsche AG (IHK, WFG mit Beteiligten).  roschüre „Profilierungsmöglichkeiten B für kleine Hotelbetriebe“  Incentive-Angebot mit der Industrie Sammlung, Zusammenstellung und Bekanntmachung Der nördliche Schwarzwald ist von einer sehr innova- von Best-Praktice-Beispielen von kleinen Hotelbetrieben tiven wie auch starken Industrie geprägt. Mit diesen aus dem (nördlichen) Schwarzwald, die sich mit spe- Firmen und für diese Firmen lässt sich ein Incentive- ziellen Themen wie Wandern, Mountainbike, Wellness, Angebot erstellen, welches die einzelnen industriellen Motorrad oder Events positioniert und neu aufgestellt Highlights der Region optimal mit verschiedenen haben (STG). Tourismusangeboten verbindet (STG, WFG mit Beteiligten).  ualifizierungs-Offensive Q Jährlich mindestens 10 Seminare zu touristischen  luster „Top-Ausflugsziele“ C Angebotsthemen (Wandern, Gesundheit/Wellness, Nach dem Beispiel „Top-Ausflugsziele Niederösterreich“ Mountainbike) und Qualitätsthemen (Q-Coach-Aus- eine Angebotsgruppe aus den Ausflugszielen im nörd- bildung, Beschwerdemanagement, Umgang mit dem lichen Schwarzwald, evtl. als Vorreiter für den Schwarz- Gast) anbieten (IHK). wald oder ganz Baden-Württemberg, gründen (IHK mit STG und TMBW)  ualitäts-Initiativen örtlich/regional Q Gemeinden können den Qualitätsprozess im Ort anstoßen, durch örtliche Mystery-Checks, Qualitätsvor- Strategie 7: träge bei Vermieterversammlungen oder die Durchfüh- rung von örtlichen Service-Seminaren (Gemeinden). Themenmarketing forcieren  hemen-Innovations-Werkstätten T Trotz der Vielzahl an Themen sollten alle Beteiligten ihre Drei eintägige Innovations-Werkstätten zu speziellen Kräfte überregional auf einige Themen konzentrieren: Angebotsthemen wie zum Beispiel Gesundheits- Zwei Top-Themen und zwei Nischenthemen. tourismus, Wandern und Ausflugstourismus anbieten, bei denen branchenübergreifend mögliche Kooperatio-  ei Top-Themen Flagge zeigen B nen und Innovationen entwickelt werden (IHK). Die Schwarzwald Tourismus GmbH hat folgende vier Schwerpunktthemen fixiert: Wellness Gesundheit,  astgeber-Leitfaden G Wandern, Rad und Kulinarik. Der nördliche Schwarz- Informationsbroschüre für alle touristischen Betriebe mit wald bietet zusätzlich das Top-Thema „Ausflugstouris- Informationen und Tipps für den täglichen Arbeitsalltag. mus“. Alle Tourismusbeteiligten sind aufgerufen, Zum Beispiel zu Themen wie Klassifizierungen und Aus- diese Themen in ihrer Region, ihrem Ort oder ihrem zeichnungen, Gästebetreuung, Marketing, Angeboten Betrieb zu forcieren. Beispielhaft seien hier folgende oder rechtlichen Rahmenbedingungen (STG). Maßnahmen genannt: 8 | Strategiepapier TANS
  • 9. + Verbreiterung des Themas Wandern nach Vorbild einem persönlichen Brief an die Gemeinden und des Wanderhimmels Baiersbronn (Gemeinden) Betriebe einen Aufruf, sich noch mehr als bisher an den Aktivitäten und Angeboten der STG zu beteiligen + Teilnahme an der Zertifzierung als „Qualitäts- (Landräte und Oberbürgermeister(in)). gastgeber Wandern“, „BettBike“ oder „Wellness-Star“ (Betriebe)  ördermittel-Proporz einfordern F Die Analyse hat gezeigt, dass noch viel zu wenig + Erstellung von Kombi-Angeboten aus der „Lagegunst“ touristische Fördermittel in die Region nördlicher mit den Hauptthemen, zum Beispiel Wellness-Kurzur- Schwarzwald fließen. Öffentlich muss stets darauf hin- laub, Wandern-Ausflüge, Kulinarisches Wochenende gewiesen werden, dass entsprechend der touristischen (Orte/Destinationen und Betriebe) Bedeutung es auch Programme und Möglichkeiten für Förderungen im Nördlichen Schwarzwald geben  pezielle, Identität stiftende S muss (Politik). Nischenthemen inszenieren Der nördliche Schwarzwald hat viele Potenziale.  nterstützung MWSt-Kampagne U Neben den Top-Themen wie oben genannt helfen Durch die direkte Nachbarschaft zu Frankreich und Angebote zu folgenden Nischenthemen die Markt- die wesentlich geringeren Mehrwertsteuersätze position und das Profil der einzelnen Tourismus- werden die Wettbewerbsbedingungen im Gast- regionen im Norden zu stärken: gewerbe sehr verzerrt. Alle politischen Ebenen sind aufgefordert, permanent beim Land das Thema + Beispiele im Bereich Kultur: Rhein-Reben-Schwarz- „Reduzierung der Mehrwertsteuer“ für das Gastge- wald-Verbindung, Angebotskombinationen Technik werbe einzufordern (Politik und Verbände). Industrie, Geschichten der Heuhütten und Schindel- schirme, Thematische Aktivierung der Grenzlinie/  orderungspapier „Modernisierung F Schanzen bzw. der Badischen Revolution Kurortegesetz und Förderrichtlinien“ Viele Kriterien im Kurortegesetz und die damit + Beispiele im Bereich Natur: Vermarktung über das verknüpften Förderrichtlinien entsprechen nicht größte zusammenhängende Waldgebiet und den mehr den aktuellen Markterfordernissen und legen Naturpark, Themenangebote zum Angeln, Fischen den touristischen Gemeinden teilweise auch unnötige und der nachhaltigen Wasserführung, Aufarbeitung Hürden auf. Gemeinsam mit den Verbänden soll ein der Themen Flößerei, Wechsel Stadt-Land, Karseen Forderungspapier an die Landesregierung zur oder Rotwild Modernisierung der Gesetze und Richtlinien auf- gestellt werden (Politik mit Verbänden). + Beispiele im Bereich Wintersport: Ein einheitliches Winterticket (Nutzungskarte) für Skifahrer und Lang-  erkaufsoffene Sonntage für Kurorte V läufer (Orte/Destinationen und Betriebe) Das derzeitige Kurortegesetz lässt eine umfassende Sonntagsöffnung nur für entsprechenden Reisebedarf zu. Sowohl aus Gastsicht wie aus wirtschaftlicher Sicht Strategie 8: ist diese Einschränkung für Tourismusorte nicht mehr sinnvoll. Hier will die Region eindeutig Position beziehen Tourismuspolitisches Engagement ausbauen für eine Ausweitung und Verbesserung der Öffnungszei- ten im Kurortegesetz (Politik mit Verbänden). Der nördliche Schwarzwald muss sich verstärkt an den Aktivitäten der Schwarzwald Tourismus GmbH beteiligen  bstimmungstreffen für Großprojekte A und sich noch mehr an deren Aktionen und Projekten Fördermittel erfordern immer auch Eigenanteile der beteiligen. Die politische Ebene muss sich mehr für touristi- Kommunen. Um Großprojekte voranzutreiben ist es sche Belange engagieren. unabdingbar, mehr auf die interkommunale Zusammen- arbeit zu setzen. Abstimmungstreffen der Landkreise  eteiligungsaufruf der Landräte und B (Landräte) könnten darlegen, welche Großprojekte gera- Oberbürgermeister(in) de in der Raumschaft geplant sind und wie eine bessere Die Landräte und Oberbürgermeister(in) im nördlichen Förderung durch interkommunale Zusammenarbeit zu Schwarzwald (nun Gesellschafter der STG) starten mit bewerkstelligen wäre (TANS und Landräte). Strategiepapier TANS | 9
  • 10. Engagement für ein lebendiges Aktionsbündnis Engagement der Region Unser Aufruf für das Aktionsbündnis: Die Tourismusverantwortlichen des Nördlichen Schwarz- walds haben schon gehandelt. Sie haben das Touristische Jeder, der im Nördlichen Schwarzwald im oder Aktionsbündnis aus der Taufe gehoben, dieses Strate- für den Tourismus aktiv ist, wird hiermit aufgerufen giepapier erarbeitet und mit der finanziellen Förderung sich für das Aktionsbündnis zu engagieren, es mit verschiedener Qualifizierungs- und Qualitätsmaßnahmen Leben zu füllen. erste konkrete Maßnahmen umgesetzt. Als weiterer Schritt wurden folgende Handlungsaufträge aus diesem Jeder kann seinen Beitrag leisten - ob im Großen Konzept bereits mit finanziellen Mittel untersetzt und die oder im Kleinen. Umsetzung gestartet oder beauftragt:  nfo-Veranstaltungen Destinationsbildung I  achexkursion Vorzeigebeispiele F Alles ist bereit – für die,  ntwurf neuer „Destinations-Landkarte“ E  eitfaden Auslandsmarkt L die etwas tun wollen.  arktbearbeitung „Naherholung“ mit Städten M Pavel Kosorin, (*1964), (inkl. Stadtbahnprojekt) tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker  roschüre „Profilierungsmöglichkeiten für B kleine Hotelbetriebe“  eteiligungsaufruf der Landräte und B Oberbürgermeister(in) Engagement der Betriebe und Orte Nun sind die Betriebe und Orte aufgefordert, am Akti- onsbündnis mitzuwirken. Möglichkeiten hierzu gibt es viele. Jeder Betrieb und jeder Ort muss sich fragen, wie er seinen Teil zum Aktionsbündnis beitragen kann. Eine Liste aller Möglichkeiten, sich am Aktionsbündnis und bei den Maßnahmen der Schwarzwald Tourismus GmbH zu betei- ligen, ist beim Touristischen Aktionsbündnis erhältlich. Bildnachweise: Tourist-Information Bad Rippoldsau-Schapbach Titelseite und S. 2, Tourist-Information Baiersbronn Titelseite, Tourist- Information Forbach Titelseite, Tourist-Information Calw S. 4, Tourist-Information Gernsbach S. 10 Gestaltung: www.land-in-sicht.de 10 | Strategiepapier TANS
  • 11. Kontakte laus Mack K Vorsitzender des Touristischen Aktionsbündnisses Bürgermeister Stadt Bad Wildbad Stadt Bad Wildbad Kernerstraße 11, D-75323 Bad Wildbad Tel: +49 (0) 70 81 / 9 30-100, Fax: +49 (0) 70 81 / 9 30-114 klaus.mack@bad-wildbad.de www.bad-wildbad.de Heinz Hornberger Vorsitzender Touristik Nördlicher Schwarzwald e.V. Vorsitzender Aufsichtsrat Schwarzwald Tourismus GmbH Bürgermeister Gemeinde Waldachtal Gemeinde Waldachtal Hauptstraße 18, D-72178 Waldachtal Tel: +49 (0) 74 43 / 96 34 – 0, Fax: +49 (0) 74 43 / 40 62 hornberger@waldachtal.de www.waldachtal.de Christopher Krull Geschäftsführer Schwarzwald Tourismus GmbH Schwarzwald Tourismus GmbH Ludwigstraße 23, D-79104 Freiburg Tel: +49 (0) 7 61 / 8 96 46-0, Fax: +49 (0) 7 61 / 8 96 46-70 krull@schwarzwald-tourismus.info www.schwarzwald-tourismus.info Mehr Informationen über das Touristische Aktionsbündnis: Schwarzwald Tourismus GmbH (Geschäftsstelle Pforzheim) Frau Glasstetter, Frau Vallon Am Waisenhausplatz 26, D-75172 Pforzheim Tel: +49 (0) 72 31 / 1 47 38-0, Fax: +49 (0) 72 31 / 1 47 38-20 glasstetter@schwarzwald-tourismus.info vallon@schwarzwald-tourismus.info www.schwarzwald-tourismus.info Strategiepapier TANS | 11
  • 12. Moderation, Konzeption und Text: Kohl Partner Stuttgart | Consulting für Tourismus und Freizeitwirtschaft | Rechbergstraße 22 | D-73550 Waldstetten | www.kohl.at