Es gibt unzählige Möglichkeiten, ein Foto zu gestalten, doch nur wer die Wirkungsweise eines Fotos versteht, kann seine Ideen fotografisch kompetent umsetzen. Michael Lobisch-Delija zeigt anhand vieler Beispielfotos die Auswirkungen, die Linie, Diagonale, Fluchtpunkt, Konvergenz, Goldener Schnitt und Dynamik auf ein Foto haben können. Immer wieder geht es auch um Form und Geometrie, was zu verschiedenen Spannungsfeldern führt. Sehr anschaulich erfährt der Leser, Gestaltungsmittel geschickt einzusetzen, um die Wirkung der eigenen Bilder auf den Betrachter zu verbessern.
2. Schon wieder ein Fotobuch?
Gibt es nicht schon genug davon?
Warum dieses Buch geschrieben wurde,
habe ich versucht, gleich in der Einleitung
deutlich zu machen:
3. Aus der Einleitung
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte – wer kennt nicht
diese kühne Behauptung? Aber was ist damit gemeint
– sind unsere Bilder wirklich alle dermaßen
geschwätzig?
Wohl kaum – denn gerade beim (guten) Bild gilt oft –
wie überall in der Kunst und im Leben – weniger ist
mehr.
4. Angesichts der Bilderflut sollten wir uns immer auf
das besinnen, was ein Bild wirkungsvoll machen
kann – nicht die tausend Worte also, sondern die
Geschichte, die ein Bild erzählt, oder eine
Erinnerung, die es auslöst, oder einfach eine
Schönheit, die es vermittelt und die zum »spazieren
sehen« einlädt.
5. Hier stellt sich natürlich die Frage, was ist nun
eigentlich schön oder – wichtiger noch – reizvoll
für den jeweiligen Betrachter?
Der berühmte Fotograf Henry Cartier-Bresson sagte
einmal: »Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man
länger als eine Sekunde schaut.«
6. Deshalb ist es so wichtig, sich mit den Mechanismen der
Bildwirkung vertraut zu machen, um zu verstehen, welche
Elemente in welcher Anordnung ein Bild für den Betrachter
so interessant machen, dass der Blick – zumindest für
einen Moment – dort hängen bleibt. Wobei das
Hängenbleiben nicht statisch gemeint sein kann, vielmehr
muss der einmal eingefangene Blick entsprechend geführt
und beschäftigt werden, um den Bildeindruck nachhaltig
zu machen. Denn nur dann wird man sich dieses Bild
immer wieder gerne anschauen.
7. Das vorliegende Buch versucht deshalb anhand
geeigneter Bildbeispiele, typische (foto)grafische
Elemente und ihre Geometrien herauszuarbeiten, um den
Blick für die Bildwirkung, die sich daraus ergibt, zu
schärfen: Denn bekanntlich sieht man nur, was man weiß
(vor allem, wenn Sie das nächste mal durch den Sucher
schauen), und nur so besteht die Chance, dass Sie als
Leser nach dem Studium der Bildbeispiele in diesem Buch
zu besseren (wirkungsvolleren) Fotos kommen!
8. Ist darüber nicht schon genug
geschrieben worden?
Im Prinzip ja,
wobei viele Bücher zur Bildgestaltung
manchmal so aussehen
9. Mein tolles Fotobuch
Hier beginnt der Text. Jetzt
kommt der nächste Text. Und
jetzt folgt noch mehr Text. Noch
viele Wörter in noch mehr
Sätzen. Reden ist Silber,
schreiben ist Gold. Am besten
alles zweimal lesen, bis es sitzt.
Das Auge liest mit. Verständnis
kommt mit der Zeit. Oder auch
nicht. Schreiben ist schön.
Fotografieren auch.
Und über die Fotografie
schreiben ist sowieso das
Schönste. Sozusagen zum
Niederknien. Am besten vor mir,
dem Autor.
Hier geht es weiter. Jetzt kommt der
nächste Text.
Ach ja, wir brauchen doch noch ein
Foto. Dann schauen Sie doch mal
nach unten. Damit dürfte alles
gesagt sein, oder?
Wie Sie das
nachmachen?
Nur Geduld,
einfach alle
meine Bücher
lesen, und
irgendwann
klappt es
vielleicht.
10. Was ist in meinem Buch so anders?
Gibt es dort keinen Text?
Doch, aber
der Text folgt dem Bild und seiner Analyse,
die grafisch illustriert wird
Und so funktioniert es
11. METHODIK
Erst kommt das Bild und dann die Moral:
Mehrschichtige Bildanalysen mit grafischen Markierungen (Sketche)
Goldener Schnitt Fluchtpunkt Strömungsverlauf
Harmonie Geometrie Dynamik
17. GLIEDERUNG / KAPITEL:
1 Grundlagen
2 Form & Geometrie
3 Andere wirkungsvolle
Strukturelemente
4 Regeln der Bildsprache
5 Alles im Rahmen
6 Der Reiz im Profanen
7 Schneiden tut weh
Diese Methodik zieht sich durch das ganze Buch, das folgendermaßen gegliedert ist
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Die weiteren Kapitel beschäftigen sich dann detailliert mit den Elementen der Bildgestaltung, wie ...
Hier folgt der Bildaufbau der „natürlichen“ Blickrichtung
Bei diesem Kapitel geht es darum, einem Bild durch äußere und innere Rahmen einen Zusammenhalt zu geben. Diese Rahmen können vielgestaltig sein: rechteckig, rund, oval, oder dreieckig.
Bei diesem Kapitel geht es darum, einem Bild durch äußere und innere Rahmen einen Zusammenhalt zu geben. Diese Rahmen können vielgestaltig sein: rechteckig, rund, oval, oder dreieckig.
Diese Methodik zieht sich durch das ganze Buch, das folgendermaßen gegliedert ist
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