GOTTES WORT ... durch Bertha Dudde.
Für die gegenwärtige Zeit sind aus christlicher Sicht die Offenbarungen durch Bertha Dudde hochaktuell. Zeitgeist und Weltgeschehen bestätigen fast täglich die Erfüllung dieser Prophezeiungen.
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1. GOTTES WORT
... durch Bertha Dudde
0552
Innere Stimme .... Doch niemals Zwang ....
Kind lernt zuerst Willen gebrauchen ....
Alles Tun auf Erden wird gewertet nach dem Liebesgrad, der zur
Zeit der Ausführung den Menschen beherrscht. Und der Lohn wird
ebenfalls danach bemessen sein.
So du nun in dir das Verlangen hast, einem Menschen hilfreich
zur Seite zu stehen, und du in diesem Verlangen eine gute Tat
vollbringst, nur immer aus Liebe zum Nächsten, so wird sich eine
solche Tat gleichsam für die Ewigkeit auswirken, weil ihr eine
göttliche Kraft innewohnet, vermöge derer die Seele sich
vergeistigt und sich trennt von der Begierde des Körpers. Sie weilt
zwar noch in seiner Hülle, ist aber doch dem göttlichen Geist
erheblich nähergerückt und kann nun gestärkt werden durch die
göttliche Gnade, die überfließt in das liebefähige Herz.
Jeder Liebestätigkeit geht die leise Stimme Gottes
voran .... immer wird sie das Menschenkind ermahnen, das zu tun,
was seiner Seele förderlich ist. Sobald aber Gegenkräfte einwirken,
die das Herz bestimmen wollen, nur das zu tun, was dem
Menschen irdischen Nutzen einbringen könnte, dann hat dieser nun
einen innerlichen Kampf zu bestehen, und der freie Wille ist
genötigt, sich zu äußern ....
Und so wird einer jeden Handlung von Gott eine Weisung
zum Rechten vorangehen, doch der eigene Wille wird
bestimmend sein, und (es = d. Hg.) kann somit der Mensch
niemals in einen Zwangs-Zustand versetzt werden, zu tun, was
sein Wille nicht gutheißt. Er lernt darum weit eher seinen Willen
gebrauchen, ehe er die göttliche Stimme in sich vernimmt, und
wird so eben auch verantwortlich sein für seine Handlungen.
2. Die allererste Entscheidung ist oft ausschlaggebend für
die spätere Entwicklung der Seele. Ein Kind, das sich von selbst
der Liebe zuwendet, wird nicht Gefahr laufen, sich je zu verrennen,
denn die Seele wandte sich aus eigenem Antrieb zum Guten, wurde
durch Gnade unterstützt und verlor deshalb nicht leicht die
Verbindung mit der guten Geistwelt, die Kraft wird ihr fort und fort
gewährt, und sie zeugt wieder neue Werke der Liebe.
Während ein Wesen, daß in sich nur Selbstliebe nährt, für
seinen Körper alle Vorteile suchen wird, der Seele aber einen
schlimmen Zustand schafft, weil es diese darben läßt und sie ohne
göttliche Gnade kaum ihrer eigentlichen Bestimmung bewußt wird
und daher ihre Betätigung in Liebe wahrlich sehr gering ist ....
wohingegen eine liebende Seele sich nicht genug tun kann, denn
der Geist der Liebe wirket in ihr fortdauernd.
Jede gute Tat ist unerschöpflicher Gnadenquell .... er führt
wieder dem Menschen Kraft zum Wirken in Liebe zu, und es hat
darum auch jede gute Tat den Segen in sich, daß sie Liebe
erwecket, wo solche noch schlummert und sich so eine einzige
Liebestat unendlich beglückend und förderlich für die Seele
auswirken kann ....
Amen
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