GOTTES WORT ... durch Bertha Dudde.
Für die gegenwärtige Zeit sind aus christlicher Sicht die Offenbarungen durch Bertha Dudde hochaktuell. Zeitgeist und Weltgeschehen bestätigen fast täglich die Erfüllung dieser Prophezeiungen.
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1. GOTTES WORT
... durch Bertha Dudde
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Zeit- und Raumbegriff ....
Der Zeitbegriff gilt nur für das unvollkommene Geistige, das
noch in der Begrenzung des Denkens lebt und das deshalb auch
an Zeit und Raum gebunden ist, während das vollendete Geistige
keine Begrenzung kennt und Vergangenheit, Gegenwart und
Zukunft der gleiche Begriff ist,
denn das Wesen, das vollkommen ist, kann zu gleicher Zeit
vergangene, gegenwärtige und zukünftige Geschehen schauen
und erleben, und es wird darum auch ewig selig sein, weil es
nichts mehr gibt, was das Wesen je belasten könnte.
Denn es wird alles in seiner Zweckmäßigkeit erkannt, denn es
hat dem Wesen zur Vollendung verholfen. Es ist überwunden,
müßte also der Vergangenheit angehören und ist doch lebendig
in der Gegenwart und immer in seiner Auswirkung ersichtlich ....
jedoch niemals an Zeit und Raum gebunden ....
Dies zu verstehen ist schon ein Zeichen der nahen Vollendung
.... doch für den Menschen so lange nicht restlos zu fassen, wie
er sich noch auf Erden befindet, denn so lange ist er auch noch
nicht vollkommen, und so lange halten Zeit und Raum ihn noch
gebunden. Ewigkeitsbegriffe sind daher für den Menschen
unausdenkbar;
er kann sich wohl endlos lange Zeiten vorstellen, diese aber
mit seinem Verstand nicht fassen, wie er auch nicht sich
vorstellen kann, daß die "Zeit" einmal ausgeschaltet sein wird ....
daß er lebt und sich ebenso in der Vergangenheit wie in der
Zukunft bewegen kann .... daß ihm alles ersichtlich ist, was sich
abspielte seit Ewigkeiten.
2. Dann wird er zwar auch um einen "Anfang" wissen, dieser
aber wird ihm ebenso gegenwärtig sein wie auch das erreichte
Ziel alles Wesenhaften, das in Gott seinen Ausgang nahm und
wieder zu Ihm zurückgekehrt ist.
Dann kann es für ein Wesen keine Begrenzung mehr geben,
denn eine Begrenzung hat das Wesen sich selbst geschaffen
durch seinen Fall zur Tiefe .... Es setzte der Zustand der
Lichtlosigkeit ein, es entstanden vorerst Lücken im Wissen, in der
Erkenntnis .... der Mangel an Licht war zeitlich begrenzt, weil sich
der Zustand des Wesenhaften epochenweise änderte .... Und so
auch änderte sich immer wieder der Aufenthaltsort, was eine
räumliche Begrenzung verständlich macht ....
Zeit und Raum sind Merkmale des Unvollkommenen, das also
nun in seinem Wirken begrenzt war, eben weil es unvollkommen
war .... oder auch, es war an Raum und Zeit gebunden, es war
nicht mehr frei, wie es einst aus Gott hervorgegangen ist .... Es
hatte sich selbst Fesseln angelegt oder anlegen lassen von dem
Gegner Gottes, und es bestimmte selbst die Dauer seines
gefesselten Zustandes .... Es machte sich selbst auch von der
Zeit abhängig, solange es nicht ernstlich der Vollendung
zustrebte ....
Doch einmal wird auch Zeit und Raum überwunden sein,
einmal werden diese Begriffe nicht mehr gelten, weil einmal die
Vollendung sicher erreicht sein wird ....
Und dann wird das Wesen es nicht verstehen können, daß es
sich so lange Zeit von Gott entfernt gehalten hat, daß es in jeder
Weise begrenzt war, und es wird wiederum verstehen können,
daß vor Gott tausend Jahre sind wie ein Tag, weil es für Ihn keine
Zeit gibt .... weil daher auch der Begriff: Gott ist von Ewigkeit ....
nichts besagt, denn Er ist immer in der Gegenwart, für Ihn gibt
es keine Vergangenheit, Er sieht das Zukünftige genauso in der
Gegenwart wie das Vergangene ....
Er war und ist und wird bleiben immer das Urzentrum, der
Leben-sprühende-Kraftquell, der Anfang und das Ende ....
3. Er war und ist und bleibt das zeitlose, unbegrenzte Wesen,
Das keines Seiner geschaffenen Wesen je wird ergründen können
.... Und es gibt für Ihn kein "Vorher" oder "Nachher" .... Er ist
immer in der Gegenwart, und diese nimmt ewig kein Ende ....
Und jeder Zeit- und Raumbegriff ist immer nur den von Ihm
einst abgefallenen Wesen eigen, die sich selbst eine
"Begrenzung" geschaffen haben durch das Verkehren ihres
Wesens .... die das Vollkommene unvollkommen werden ließen,
die sich selbst gestalteten zu etwas Gott-Widersetzlichem .... die
ihren Urzustand verkehrten in das Gegenteil .... Und es wurde
nun von dem Abgefallenen selbst das Zeit- und Raumgesetz
geschaffen, in dem alles Unvollkommene sich nun bewegen muß,
weil alles Unvollkommene sich in einer gewissen Begrenzung
bewegt .... (befindet)
Nur das Vollkommene ist unbegrenzt; was jedoch der
Begrenzung unterliegt, ist auch unvollkommen laut Gesetz von
Ewigkeit .... Vollkommen ist das Wesen aus Gott hervor-
gegangen, und es gab für dieses Wesen weder Zeit noch Raum,
und es war unbegrenzt selig.
Doch sein Fall zur Tiefe hat Grenzen geschaffen in jeder
Weise, die erst wiederaufgehoben sein werden, wenn das Wesen
sich rückgestaltet hat zur Vollkommenheit, zu seinem Urwesen,
zu dem Zustand, in dem es von Gott einst erschaffen wurde ....
Amen
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