Kompetenzrahmen zur Medienbildung in der Grundschule.
Konzipiert am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Grundschule) Nürtingen im Rahmen des Profilelements Medienbildung.
Lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International
Lizenz.
1. Profilelement Medienbildung – Kompetenzrahmen Grundschule
Christine Fürch – Stephan Gerhauser
Seite 1
Vorschlag für einen Kompetenzrahmen zur Medienbildung in der Grundschule
Ich suche und finde,
was ich wissen will.
Ich kann mit anderen
Kontakt aufnehmen.
Ich kann meine eigene
Arbeit vorstellen.
Ich bin schlau und vor-
sichtig.
Ich weiß, was Medien
können.
Ich denke über meinen
Mediengebrauch nach!
Suchen, Verarbeiten
und Aufbewahren
Kommunizieren und
Kooperieren
Produzieren und
Präsentieren
Schützen und sicher
agieren
Problemlösen und
Handeln
Analysieren und
Reflektieren
Stufe 1
Grundschule,
Ende Klasse
2
Schülerinnen und Schüler
werden angeleitet, Grund-
kenntnisse zur Nutzung
technischer Geräte zu
erwerben und sich mit
Hilfe von verschiedenen
Medien zu informieren.
Schülerinnen und Schüler
werden angeregt, Ge-
sprächsregeln zu berück-
sichtigen und medienge-
stützt zu kommunizieren.
Schülerinnen und Schüler
stellen Arbeitsergebnisse
mediengestützt vor.
Schülerinnen und Schüler
werden sensibilisiert für
mögliche Risiken und
Gefahren in ihrer Lebens-
welt, die zunehmend
digital geprägt ist.
Schülerinnen und Schüler
werden angeregt, ver-
schiedene einfache media-
le Werkzeuge kreativ
einzusetzen.
Schülerinnen und Schüler
werden bei der Verarbei-
tung von Medieneindrü-
cken begleitet.
…kennen digitale Medien und
können sie nutzen
…kennen Gesprächs- und
Zuhörregeln und können sie
einhalten.
…können verschiedene Medi-
en nutzen, um eigene Ideen
und Themen darzustellen.
…kennen Gefahren eines
Gebrauchs von digitalen
Medien in ihrer Lebenswelt
und können sie einschätzen.
…können einfache technische
Probleme identifizieren.
… können ihre Medienerleb-
nisse durch Erzählungen,
Bilder und Rollenspiele verar-
beiten und kennen einfache
Schutzmöglichkeiten.
…können Medien Informatio-
nen entnehmen und sie wie-
dergeben.
…können ein Telefon bzw.
Smartphone nutzen und ein
zielgerichtetes Gespräch füh-
ren.
…können einfache Schutzmög-
lichkeiten für die eigene
Person anwenden und diese
auf eine digital geprägte
Lebenswelt übertragen.
…können einfache digitale
Lernangebote und Arbeitsmit-
tel nutzen.
…können eigene Eindrücke bei
der Mediennutzung wahr-
nehmen und hier positive und
negative Gefühle unterschei-
den.
… können einfache analoge
und digitale Kommunikations-
möglichkeiten unterscheiden
und vergleichen.
„Kompetenzrahmen zur Medienbildung in der Grundschule von Fürch, Christine; Gerhauser, Stephan im Rahmen Profilelement Medienbildung, SSDL Nürtingen“, V07 ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International
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2. Profilelement Medienbildung – Kompetenzrahmen Grundschule
Christine Fürch – Stephan Gerhauser
Seite 2
Stufe 2
Grundschule,
Ende Klasse
4
Schülerinnen und Schüler
kennen unterschiedliche
Suchstrategien für alters-
gerechte Informations-
quellen und setzen sie
zielgerichtet zur Informa-
tionsbeschaffung ein.
Schülerinnen und Schüler
wenden grundlegende
Regeln für eine sichere und
zielgerichtete Kommunika-
tion und Zusammenarbeit
an.
Sie kennen Umgangsregeln
für Kommunikation und
Kooperation und halten sie
ein.
Schülerinnen und Schüler
entwickeln und erstellen
altersgemäße Medienpro-
dukte.
Schülerinnen und Schüler
werden sensibilisiert für
den Umgang mit persönli-
chen Daten und Gefähr-
dungen durch übermäßi-
gen Gebrauch digitaler
Medien.
Schülerinnen und Schüler
verwenden unterschiedli-
che digitale Werkzeuge
und nutzen sie zum Lernen
und für einfache Arbeiten.
Schülerinnen und Schüler
beschreiben und Hinter-
fragen ihr eigenes Medi-
enverhalten. Sie werden
sensibilisiert für die Chan-
cen und Risiken des Medi-
engebrauchs in ihrem
Umfeld.
…können benennen, welche
Informationen sie brauchen,
und wie sie die Informationen
suchen.
…können unter Anleitung
altersgemäße Möglichkeiten
der digitalen Kommunikation
einsetzen.
…können Kriterien für eine
gelungene Präsentation und
Anforderungen an ein Präsen-
tationsmedium benennen und
sie bei der Erstellung einer
Präsentation berücksichtigen.
…können einfache Regeln für
eine sichere Kommunikation in
der digitalen Welt benennen
und anwenden.
...können digitale Lernangebo-
te und Arbeitsmittel nutzen.
…können über die eigene
Mediennutzung und –
erfahrung berichten, diese mit
anderen Kindern vergleichen
und daraus resultierende
Chancen und Risiken für den
Alltag erkennen.
… können unter Anleitung
recherchieren.
…können Umgangsregeln für
die digitale Kommunikation
entwickeln und berücksichti-
gen.
…können unter Anleitung ein
einfaches Medienprodukt
erstellen.
…können einfache Schutzmög-
lichkeiten für die eigene
Person anwenden und diese
auf eine digital geprägte
Lebenswelt übertragen.
…können einfache Dokumente
mit einem Textverarbeitungs-
programm erstellen.
…können Regeln zum sinnvol-
len Umgang mit digitalen
(analogen) Medien anwenden.
…können unterschiedlichen
Medien gezielt Informationen
entnehmen und diese wieder-
geben.
…können Informationen auf
unterschiedliche Weise prä-
sentieren.
…können einfache algorithmi-
sche Abläufe durchschauen.
…können altersangemessene
Medienangebote vergleichen
und bewerten.
…können zwischen Informati-
onen und Werbung unter-
scheiden.
…können Vor- und
Nachteile analoger und digita-
ler Präsentationsformen
beschreiben.
…können einfache Sequenzen
programmieren.
…können an ausgewählten
Beispielen Intentionen und
Wirkung der Darbietung und
Ausgestaltung beschreiben.
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