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OECD-WIRTSCHAFTSBERICHT
DEUTSCHLAND 2020
Investieren, um die Erholung
zu stärken
8. Dezember 2020, Berlin - Paris
Kernaussagen
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• Durch entschlossenes staatliches Handeln gelang es, die
Kapazitäten des Gesundheitssystems zu stärken und zugleich
Arbeitsplätze und Unternehmen zu schützen.
• Dennoch geriet die Wirtschaft 2020 in eine schwere
Rezession.
• Die fiskalischen Impulse für die Erholung müssen beibehalten
werden, u. a. durch mehr öffentliche Investitionen.
• Die Fortschritte in der Klimapolitik dürfen nicht infrage
gestellt werden.
• Um das Potenzial der digitalen Transformation voll auszu-
schöpfen, gilt es Kommunikationsnetze zu verbessern,
Kompetenzen heranzubilden und Hindernisse für neue
Technologien abzubauen.
Die Wirtschaft geriet 2020 in eine
schwere Rezession
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Reales BIP
Veränderung seit Q4 2019 in Prozent
Wegen der Pandemie schrumpfte die
Wirtschaftstätigkeit
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Quelle: OECD Economic Outlook Database.
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Q2 2020
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Die zweite Infektionswelle
stoppte die Erholung
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2019 2020 2021 2022
Index 2019 Q4 = 100,
saisonbereinigt
Index 2019 Q4 = 100,
saisonbereinigt
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit
wurde durch Kurzarbeit abgefedert
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Arbeitslosenquote
In Prozent der Erwerbsbevölkerung
Quelle: OECD Short-Term Labour Force Statistics Database.
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Deutschland Italien Frankreich OECD Schweden Ver. Staaten Kanada Spanien
Jan. 2020 Mai 2020
Deutschland
Gesamtstaatlicher Finanzierungssaldo
In Prozent des BIP
Es besteht fiskalischer Spielraum
zur Stützung der Erholung
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Quelle: OECD Economic Outlook Database.
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2017 2018 2019 2020 2021 2022
Empfehlungen zur Stützung der Erholung
8
• Im Fall einer schwachen Erholung zusätzliche Stützungs-
maßnahmen ergreifen.
• Fiskalische Impulse schrittweise entziehen, wenn die
Erholung richtig in Gang gekommen ist.
• An der geplanten Haushaltskonsolidierung festhalten und
zugleich langfristige Herausforderungen angehen.
• Die Besteuerung der Erwerbseinkommen verringern und
Umweltsteuern, Grundsteuern und die Besteuerung von
Kapitaleinkünften erhöhen.
Öffentliche Investitionen erhöhen
für eine nachhaltige Erholung
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Die öffentlichen Investitionen
sind relativ niedrig
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Quelle: OECD Economic Outlook Database.
Gesamtstaatliche Investitionen
In Prozent des BIP, 2019
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Die öffentlichen Investitionen steigen, die
Kommunen können jedoch noch mehr tun
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Anmerkung: Nettoinvestitionen = staatliche Bruttoanlageinvestitionen abzüglich Abschreibungen.
Quelle: OECD National Accounts Database.
Nettoinvestitionen
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Gemeinden
Länder
Bund
Öffentliche Haushalte insg.
Die Qualität der Infrastruktur ist hoch
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Quelle: Weltwirtschaftsforum, The Global Competitiveness Index Dataset 2007-2017.
Bewertung der Infrastrukturqualität insgesamt
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Bruttostromerzeugung nach Energieträgern
In TWh
Die Erneuerbaren sind auf dem Vormarsch,
Kohle bleibt aber ein wichtiger Energieträger
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Quelle: AGEB, https://ag-energiebilanzen.de/28-0-Zusatzinformationen.html.
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Kohle Kernenergie Erneuerbare Erdgas
Die Verkehrsemissionen sind leicht
zurückgegangen
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Treibhausgasemissionen nach Sektoren
In Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten
1. Emissionen der Sektoren Private Haushalte, Gewerbe/Handel/Dienstleistungen, Landwirtschaft, Abfallwirtschaft
und Sonstige.
2. Kurzfristprognose für 2018.
Quelle: Umweltbundesamt; Bundesgesetzblatt, Dezember 2019.
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Energiewirtschaft
Industrie
Verkehr
Private Haushalte, Gewerbe/Handel/Dienstleistungen und Sonstige¹ Ziel
Empfehlungen für die Investitionsförderung
und eine nachhaltige Erholung
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• Die kommunalen Planungskapazitäten durch kommunen-
übergreifende Zusammenarbeit, Weiterbildung und
Neueinstellungen ausbauen.
• Die Ausgaben für hochwertige öffentliche Investitionen weiter
erhöhen, u. a. über Finanzhilfen für die Kommunen.
• Emissionsarme Alternativen schaffen durch den Ausbau der
öffentlichen Verkehrsangebote und der Ladeinfrastruktur,
durch gute Stadtplanung und durch mehr Homeoffice-
Möglichkeiten.
• Die Emissionsbepreisung branchen- und energieträger-
übergreifend stärker vereinheitlichen.
Mehr Teilhabe am Arbeitsmarkt
ermöglichen
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Das Lohngefälle zwischen Männern
und Frauen ist groß
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Quelle: OECD (2020), Gender wage gap (Indikator).
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Frauen sind in Führungspositionen
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Frauenanteil in Führungspositionen
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Quelle: ILOSTAT.
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Viele Berufe unterliegen
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Anteil der Berufe, die eine Zulassung erfordern
In Prozent, 2015
Quelle: Koumenta und Pagliero.
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Zertifizierung
Zulassung
Empfehlungen für mehr Teilhabe
am Arbeitsmarkt
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• Stärkere gesetzliche Ansprüche auf flexible Arbeitsregelungen
für alle Beschäftigten schaffen, sofern möglich einschließlich
Homeoffice.
• Effektive Grenzsteuersätze für Geringverdiener senken.
• Berufszugangsbedingungen lockern und dabei die Stärken des
dualen Berufsbildungssystems wahren.
• Die Mietpreiskontrollen auf Märkten, an denen das Angebot
steigen muss, wie z. B. in Berlin, lockern.
Die Vorteile der digitalen
Transformation voll ausschöpfen
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Der Anteil schneller Festnetz-
Breitbandanschlüsse ist in Deutschland gering
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Festnetz-Breitbandanschlüsse mit vertraglich
zugesicherten Übertragungsraten von mehr als
100 Mbit/s
Dezember 2019
Quelle: OECD Broadband Portal.
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Der niedrige Anteil schneller Festnetzanschlüsse
entspricht einem niedrigen Anteil von
Glasfaseranschlüssen
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Technologiemix von Festnetz-Breitbandanschlüssen
in Deutschland und im OECD-Raum
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Quelle: Source: OECD Broadband Portal.
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Im mobilen Breitbandnetz liegt der Daten-
verbrauch unter dem OECD-Durchschnitt
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Eine schnellere Einführung fortgeschrittener IKT-
Tools würde die Innovationstätigkeit fördern
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In Prozent aller Unternehmen, 2019
Quelle: OECD ICT Access and Usage by Businesses Database.
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CRM ERP Soziale
Medien
Cloud-
Computing
Schnelles
Breitband
Big-Data-
Analysen
Deutschland OECD Am besten abschneidendes Land
Basis Prozessbezogen Fortgeschritten
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Die Investitionen in IKT und Wissenskapital
sind niedrig
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In Prozent des BIP, 2016
Quelle: OECD-Berechnungen auf der Basis der OECD National Accounts Database und INTAN-Invest-Daten.
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Sonstiges Wissenskapital, z. B. Organisationskapital und Weiterbildung
FuE und sonstige Produkte geistigen Eigentums
Computersoftware und Datenbanken
IKT-Ausrüstung
Die Unternehmensdynamik ist gesunken
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1. „Unternehmensgründungen Durchschnitt“ umfasst Daten aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland,
Frankreich, Island, Italien, Japan, den Niederlanden, Norwegen, Schweden und den Vereinigten Staaten.
Quelle: OECD, Timely indicators of entrepreneurship.
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2007 = 1002007 = 100
Unternehmensgründungen DEU
Unternehmensgründungen Durchschnitt¹
Der Wagniskapitalanteil ist relativ gering
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In Prozent des BIP, 2019
Quelle: OECD Entrepreneurship Financing Database.
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Die Entwicklung hin zu einer digitalen
Verwaltung muss fortgesetzt werden
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2019
Quelle: OECD Survey on Digital Government 1.0.
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„Digital by Design“ Datengesteuerter öffentlicher Sektor
Staat als Plattform „Open-by-Default“
Nutzerorientierung Proaktivität
Grundkompetenzen bringen hohe Erträge
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Prozentuale Veränderung der Löhne bei einem Anstieg
der Kompetenzen um eine Standardabweichung
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Erträge aus alltagsmathematischer Kompetenz Erträge aus Lesekompetenz
Quelle: Hanushek et al. (2015), “Returns to skills around the world: Evidence from PIAAC”, European Economic Review
Deutschland ist bei der IKT-Nutzung in Schulen und
der Digitalkompetenz der Lehrkräfte im Rückstand
31
Prozentsatz der Schüler*innen in Schulen, deren Leitung Aussagen über die
Fähigkeit ihrer Schule, digitale Geräte zu nutzen, eher oder ganz zustimmt
Quelle: OECD-Berechnungen auf der Basis von PISA (2018).
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OECD-Durchschnitt OECD-Durchschnitt
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Anzahl der
internetfähigen
digitalen Geräte
ist ausreichend
Anzahl der für
den Unterricht verfügbaren
digitalen Geräte
ist ausreichend
Eine effektive
Onlineplattform zur
Lernunterstützung ist
verfügbar
Die Lehrkräfte verfügen
über die erforderlichen
technischen und
pädagogischen
Kompetenzen
zur Nutzung digitaler
Geräte im Unterricht
OECD-Durchschnitt Deutschland Niedrigster OECD-Wert Höchster OECD-Wert
Empfehlungen zur Nutzung der Vorteile
der digitalen Transformation
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• Die Genehmigungsverfahren (einschl. Wegerechte) für den
Ausbau von Kommunikationsnetzen verkürzen.
• Den Wettbewerb durch die Erleichterung von National-
Roaming-Abkommen erleichtern. Alle Marktteilnehmer
berücksichtigen, wenn bestehende Frequenzlizenzen auslaufen.
• Die Rahmenbedingungen für Unternehmensinvestitionen in
Wissenskapital verbessern, u. a. durch eine Prüfung der Höchst-
grenze für die steuerliche FuE-Förderung.
• Die Entwicklung hin zu digitaler Verwaltung und einem daten-
gestützten öffentlichen Sektor beschleunigen und Daten aus
E-Vergabe-Verfahren systematisch sammeln und nutzen.
• Mehr IKT-Fortbildungen für Lehrkräfte anbieten. Informa-
tisches Denken schon früher fördern (was besonders den
Mädchen zugutekommt).
Weitere Informationen
33
Dieses Dokument sowie die darin enthaltenen Daten und Karten berühren weder den völkerrechtlichen Status von
Territorien noch die Souveränität über Territorien, den Verlauf internationaler Grenzen und Grenzlinien sowie den
Namen von Territorien, Städten oder Gebieten.
Die statistischen Daten für Israel wurden von den zuständigen israelischen Stellen bereitgestellt, die für sie
verantwortlich zeichnen. Die Verwendung dieser Daten durch die OECD erfolgt unbeschadet des völkerrechtlichen
Status der Golanhöhen, von Ost-Jerusalem und der israelischen Siedlungen im Westjordanland.
@OECD
@OECDeconomy
http://oe.cd/germany

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OECD-Wirtschaftsbericht Deutschland 2020: Investieren, um die Erholung zu stärken

  • 2. Kernaussagen 2 • Durch entschlossenes staatliches Handeln gelang es, die Kapazitäten des Gesundheitssystems zu stärken und zugleich Arbeitsplätze und Unternehmen zu schützen. • Dennoch geriet die Wirtschaft 2020 in eine schwere Rezession. • Die fiskalischen Impulse für die Erholung müssen beibehalten werden, u. a. durch mehr öffentliche Investitionen. • Die Fortschritte in der Klimapolitik dürfen nicht infrage gestellt werden. • Um das Potenzial der digitalen Transformation voll auszu- schöpfen, gilt es Kommunikationsnetze zu verbessern, Kompetenzen heranzubilden und Hindernisse für neue Technologien abzubauen.
  • 3. Die Wirtschaft geriet 2020 in eine schwere Rezession 3
  • 4. Reales BIP Veränderung seit Q4 2019 in Prozent Wegen der Pandemie schrumpfte die Wirtschaftstätigkeit 4 Quelle: OECD Economic Outlook Database. -25 -20 -15 -10 -5 0 GBR FRA ITA CAN DEU USA JPN -25 -20 -15 -10 -5 0 Q2 2020 Q3 2020
  • 5. Die zweite Infektionswelle stoppte die Erholung 5 Reales BIP Quelle: OECD Economic Outlook Database. 85 88 91 94 97 100 103 85 88 91 94 97 100 103 2019 2020 2021 2022 Index 2019 Q4 = 100, saisonbereinigt Index 2019 Q4 = 100, saisonbereinigt
  • 6. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit wurde durch Kurzarbeit abgefedert 6 Arbeitslosenquote In Prozent der Erwerbsbevölkerung Quelle: OECD Short-Term Labour Force Statistics Database. 0 3 6 9 12 15 0 3 6 9 12 15 Deutschland Italien Frankreich OECD Schweden Ver. Staaten Kanada Spanien Jan. 2020 Mai 2020 Deutschland
  • 7. Gesamtstaatlicher Finanzierungssaldo In Prozent des BIP Es besteht fiskalischer Spielraum zur Stützung der Erholung 7 Quelle: OECD Economic Outlook Database. 1 2 3 4 5 6 7 8 -10 -8 -6 -4 -2 0 2 4 -10 -8 -6 -4 -2 0 2 4 2017 2018 2019 2020 2021 2022
  • 8. Empfehlungen zur Stützung der Erholung 8 • Im Fall einer schwachen Erholung zusätzliche Stützungs- maßnahmen ergreifen. • Fiskalische Impulse schrittweise entziehen, wenn die Erholung richtig in Gang gekommen ist. • An der geplanten Haushaltskonsolidierung festhalten und zugleich langfristige Herausforderungen angehen. • Die Besteuerung der Erwerbseinkommen verringern und Umweltsteuern, Grundsteuern und die Besteuerung von Kapitaleinkünften erhöhen.
  • 9. Öffentliche Investitionen erhöhen für eine nachhaltige Erholung 9
  • 10. Die öffentlichen Investitionen sind relativ niedrig 10 Quelle: OECD Economic Outlook Database. Gesamtstaatliche Investitionen In Prozent des BIP, 2019 0 1 2 3 4 5 6 7 PRT ESP GRC ITA IRL DEU BEL ISR MEX GBR AUT CHE LTU DNK NLD ISL USA SVK FRA OECD SVN CAN AUS TUR FIN POL LUX CZE SWE EST LVA KOR JPN NZL NOR HUN 0 1 2 3 4 5 6 7
  • 11. Die öffentlichen Investitionen steigen, die Kommunen können jedoch noch mehr tun 11 Anmerkung: Nettoinvestitionen = staatliche Bruttoanlageinvestitionen abzüglich Abschreibungen. Quelle: OECD National Accounts Database. Nettoinvestitionen In Prozent des BIP -0.3 -0.2 -0.1 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 -0.3 -0.2 -0.1 0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Gemeinden Länder Bund Öffentliche Haushalte insg.
  • 12. Die Qualität der Infrastruktur ist hoch 12 Quelle: Weltwirtschaftsforum, The Global Competitiveness Index Dataset 2007-2017. Bewertung der Infrastrukturqualität insgesamt 1 2 3 4 5 6 7 1 2 3 4 5 6 7 MEX SVK POL LVA ITA GRC IRL HUN SVN CZE AUS CHL NZL BEL ISR LTU TUR GBR OECD NOR CAN EST ESP ISL LUX SWE KOR PRT DEU DNK USA AUT FRA FIN JPN NLD CHE
  • 13. Bruttostromerzeugung nach Energieträgern In TWh Die Erneuerbaren sind auf dem Vormarsch, Kohle bleibt aber ein wichtiger Energieträger 13 Quelle: AGEB, https://ag-energiebilanzen.de/28-0-Zusatzinformationen.html. 0 50 100 150 200 250 300 350 400 0 50 100 150 200 250 300 350 400 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 Kohle Kernenergie Erneuerbare Erdgas
  • 14. Die Verkehrsemissionen sind leicht zurückgegangen 14 Treibhausgasemissionen nach Sektoren In Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten 1. Emissionen der Sektoren Private Haushalte, Gewerbe/Handel/Dienstleistungen, Landwirtschaft, Abfallwirtschaft und Sonstige. 2. Kurzfristprognose für 2018. Quelle: Umweltbundesamt; Bundesgesetzblatt, Dezember 2019. 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018² 2020 2022 2024 2026 2028 2030 Energiewirtschaft Industrie Verkehr Private Haushalte, Gewerbe/Handel/Dienstleistungen und Sonstige¹ Ziel
  • 15. Empfehlungen für die Investitionsförderung und eine nachhaltige Erholung 15 • Die kommunalen Planungskapazitäten durch kommunen- übergreifende Zusammenarbeit, Weiterbildung und Neueinstellungen ausbauen. • Die Ausgaben für hochwertige öffentliche Investitionen weiter erhöhen, u. a. über Finanzhilfen für die Kommunen. • Emissionsarme Alternativen schaffen durch den Ausbau der öffentlichen Verkehrsangebote und der Ladeinfrastruktur, durch gute Stadtplanung und durch mehr Homeoffice- Möglichkeiten. • Die Emissionsbepreisung branchen- und energieträger- übergreifend stärker vereinheitlichen.
  • 16. Mehr Teilhabe am Arbeitsmarkt ermöglichen 16
  • 17. Das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen ist groß 17 2019, in Prozent Quelle: OECD (2020), Gender wage gap (Indikator). 0 10 20 30 40 0 10 20 30 40 LUX COL BEL GRC DNK NOR SVN ITA NZL TUR SWE HUN PRT IRL ISL POL ESP AUS CHL LTU OECD FRA SVK NLD CZE AUT CHE DEU GBR CAN USA MEX FIN LVA ISR JPN EST KOR
  • 18. Frauen sind in Führungspositionen unterrepräsentiert 18 Frauenanteil in Führungspositionen In Prozent, 2018 Quelle: ILOSTAT. 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 60 KOR TUR JPN LUX NLD DNK CZE ITA CHL GRC DEU AUT FIN SVK ESP BEL PRT FRA CHE ISR CAN NOR IRL EST MEX GBR AUS SVN HUN SWE LTU USA ISL POL LVA
  • 19. Viele Berufe unterliegen Zugangsbeschränkungen 19 Anteil der Berufe, die eine Zulassung erfordern In Prozent, 2015 Quelle: Koumenta und Pagliero. 0 10 20 30 40 50 60 70 80 0 10 20 30 40 50 60 70 80 DEU IRL NLD HUN ROU SVK AUT HRV BGR LTU POL EU LUX CZE GBR ESP EST MLT LVA SVN GRC BEL FRA ITA DNK PRT SWE FIN Zertifizierung Zulassung
  • 20. Empfehlungen für mehr Teilhabe am Arbeitsmarkt 20 • Stärkere gesetzliche Ansprüche auf flexible Arbeitsregelungen für alle Beschäftigten schaffen, sofern möglich einschließlich Homeoffice. • Effektive Grenzsteuersätze für Geringverdiener senken. • Berufszugangsbedingungen lockern und dabei die Stärken des dualen Berufsbildungssystems wahren. • Die Mietpreiskontrollen auf Märkten, an denen das Angebot steigen muss, wie z. B. in Berlin, lockern.
  • 21. Die Vorteile der digitalen Transformation voll ausschöpfen 21
  • 22. Der Anteil schneller Festnetz- Breitbandanschlüsse ist in Deutschland gering 22 Festnetz-Breitbandanschlüsse mit vertraglich zugesicherten Übertragungsraten von mehr als 100 Mbit/s Dezember 2019 Quelle: OECD Broadband Portal. 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 KOR SWE PRT ESP ISL HUN CHE BEL LVA USA LUX POL CHL LTU NLD ITA DNK FIN OECD NOR CAN IRL SVN SVK NZL FRA CZE DEU EST GBR ISR AUT AUS MEX COL GRC TUR In %In %
  • 23. Der niedrige Anteil schneller Festnetzanschlüsse entspricht einem niedrigen Anteil von Glasfaseranschlüssen 23 Technologiemix von Festnetz-Breitbandanschlüssen in Deutschland und im OECD-Raum 2009-2019 Quelle: Source: OECD Broadband Portal. 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Deutschland Glasfaser Sonstiges Kabel DSL 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 OECD
  • 24. Im mobilen Breitbandnetz liegt der Daten- verbrauch unter dem OECD-Durchschnitt 24 Mobile Datennutzung je mobilem Breitbandanschluss 2019 Quelle: OECD Broadband Portal. 0 5 10 15 20 25 0 5 10 15 20 25 FIN AUT LVA LTU EST ISL CHL DNK IRL SWE POL KOR CHE FRA AUS ITA SVN TUR OECD NOR JPN LUX GBR HUN PRT MEX ESP DEU NZL NLD BEL CAN GRC COL CZE SVK GB pro MonatGB pro Monat
  • 25. Eine schnellere Einführung fortgeschrittener IKT- Tools würde die Innovationstätigkeit fördern 25 In Prozent aller Unternehmen, 2019 Quelle: OECD ICT Access and Usage by Businesses Database. 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Breitband Website E- Purchases E- Sales CRM ERP Soziale Medien Cloud- Computing Schnelles Breitband Big-Data- Analysen Deutschland OECD Am besten abschneidendes Land Basis Prozessbezogen Fortgeschritten %In %In %
  • 26. Die Investitionen in IKT und Wissenskapital sind niedrig 26 In Prozent des BIP, 2016 Quelle: OECD-Berechnungen auf der Basis der OECD National Accounts Database und INTAN-Invest-Daten. 0 2 4 6 8 10 12 14 16 0 2 4 6 8 10 12 14 16 DEU GBR FIN FRA NLD BEL USA SWE Sonstiges Wissenskapital, z. B. Organisationskapital und Weiterbildung FuE und sonstige Produkte geistigen Eigentums Computersoftware und Datenbanken IKT-Ausrüstung
  • 27. Die Unternehmensdynamik ist gesunken 27 1. „Unternehmensgründungen Durchschnitt“ umfasst Daten aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Island, Italien, Japan, den Niederlanden, Norwegen, Schweden und den Vereinigten Staaten. Quelle: OECD, Timely indicators of entrepreneurship. 50 60 70 80 90 100 110 120 130 50 60 70 80 90 100 110 120 130 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2007 = 1002007 = 100 Unternehmensgründungen DEU Unternehmensgründungen Durchschnitt¹
  • 28. Der Wagniskapitalanteil ist relativ gering 28 In Prozent des BIP, 2019 Quelle: OECD Entrepreneurship Financing Database. 0 0.02 0.04 0.06 0.08 0.1 0.12 0.14 0.16 0.18 LVA SVN LTU CZE GRC SVK ITA PRT POL AUT JPN LUX AUS NZL NOR ESP IRL DEU NLD SWE BEL HUN CHE FRA DNK GBR FIN EST KOR Seed-Phase Gründungs- und übrige Frühphase Spätere Phasen 0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 CAN ISR USA
  • 29. Die Entwicklung hin zu einer digitalen Verwaltung muss fortgesetzt werden 29 OECD Digital Government Index 2019 Quelle: OECD Survey on Digital Government 1.0. 0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 SWE ISL GRC FIN LTU DEU BEL CHL IRL CZE NLD AUT LVA EST OECD SVN ITA LUX NOR NZL FRA PRT ISR ESP CAN JPN DNK COL GBR KOR „Digital by Design“ Datengesteuerter öffentlicher Sektor Staat als Plattform „Open-by-Default“ Nutzerorientierung Proaktivität
  • 30. Grundkompetenzen bringen hohe Erträge 30 Prozentuale Veränderung der Löhne bei einem Anstieg der Kompetenzen um eine Standardabweichung 0 5 10 15 20 25 30 USA IRL DEU ESP GBR KOR AUS CAN POL JPN NLD AUT EST SVK Gepoolt FRA BEL FIN DNK ITA NOR CZE SWE Erträge aus alltagsmathematischer Kompetenz Erträge aus Lesekompetenz Quelle: Hanushek et al. (2015), “Returns to skills around the world: Evidence from PIAAC”, European Economic Review
  • 31. Deutschland ist bei der IKT-Nutzung in Schulen und der Digitalkompetenz der Lehrkräfte im Rückstand 31 Prozentsatz der Schüler*innen in Schulen, deren Leitung Aussagen über die Fähigkeit ihrer Schule, digitale Geräte zu nutzen, eher oder ganz zustimmt Quelle: OECD-Berechnungen auf der Basis von PISA (2018). OECD-Durchschnitt OECD-Durchschnitt OECD-Durchschnitt OECD- Durchschnitt Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anzahl der internetfähigen digitalen Geräte ist ausreichend Anzahl der für den Unterricht verfügbaren digitalen Geräte ist ausreichend Eine effektive Onlineplattform zur Lernunterstützung ist verfügbar Die Lehrkräfte verfügen über die erforderlichen technischen und pädagogischen Kompetenzen zur Nutzung digitaler Geräte im Unterricht OECD-Durchschnitt Deutschland Niedrigster OECD-Wert Höchster OECD-Wert
  • 32. Empfehlungen zur Nutzung der Vorteile der digitalen Transformation 32 • Die Genehmigungsverfahren (einschl. Wegerechte) für den Ausbau von Kommunikationsnetzen verkürzen. • Den Wettbewerb durch die Erleichterung von National- Roaming-Abkommen erleichtern. Alle Marktteilnehmer berücksichtigen, wenn bestehende Frequenzlizenzen auslaufen. • Die Rahmenbedingungen für Unternehmensinvestitionen in Wissenskapital verbessern, u. a. durch eine Prüfung der Höchst- grenze für die steuerliche FuE-Förderung. • Die Entwicklung hin zu digitaler Verwaltung und einem daten- gestützten öffentlichen Sektor beschleunigen und Daten aus E-Vergabe-Verfahren systematisch sammeln und nutzen. • Mehr IKT-Fortbildungen für Lehrkräfte anbieten. Informa- tisches Denken schon früher fördern (was besonders den Mädchen zugutekommt).
  • 33. Weitere Informationen 33 Dieses Dokument sowie die darin enthaltenen Daten und Karten berühren weder den völkerrechtlichen Status von Territorien noch die Souveränität über Territorien, den Verlauf internationaler Grenzen und Grenzlinien sowie den Namen von Territorien, Städten oder Gebieten. Die statistischen Daten für Israel wurden von den zuständigen israelischen Stellen bereitgestellt, die für sie verantwortlich zeichnen. Die Verwendung dieser Daten durch die OECD erfolgt unbeschadet des völkerrechtlichen Status der Golanhöhen, von Ost-Jerusalem und der israelischen Siedlungen im Westjordanland. @OECD @OECDeconomy http://oe.cd/germany