Haider Ruf der Pfarre Haid - Festausgabe anlässlich 50 Jahre Kirchweihe.
Grußworte und Glückwünsche von Bischof Ludwig Schwarz, Landeshauptmann Josef Pühringer, Bürgermeister Manfred Baumberger und dem Evangelischen Pfarrer Georg Zimmermann.
Darüber hinaus finden Sie in dieser Ausgabe einen Überblick über alle pfarrlichen Angebote sowie einen Rückblick über die vergangenen 50 Jahre.
1. HΔIDER RUF PFARRE
P FA R R B R I E F
gendleiterin Helene Schrems, Alois Neu-böck
als Pfarrsekretär und Genes Peter
Mushi als Pastoralpraktikanten. Inzwischen
haben sie sich schon eingearbeitet und viele
Pfarrmitglieder kennengelernt.
Am Christkönigssonntag hat auch die Firm-vorbereitung
begonnen. 22 Burschen und
Mädchen bereiten sich in den nächsten Mo-naten
auf den Empfang des Firmsakramentes
vor. Für die Erstkommunion gab es den ers-ten
Elternabend, der sehr gut besucht war
und bei dem sich die Tischmütter vorstell-ten.
In fünf Gruppen werden die 27 Erst-kommunionkinder
auf ihr großes Fest vor-bereitet.
Mit der Adventkranzweihe hat auch die Ad-ventzeit
begonnen und wir alle freuen uns
auf das Weihnachtsfest, das Fest der Freude
und des Friedens. Es wäre sicher sehr berei-chernd,
wenn es dem Einzelnen und unserer
Pfarre gelingen würde, das Wesentliche des
Weihnachtsfestes zu erfahren: die Geburt
Jesu Christi in Betlehem.
Es gibt viele Möglichkeiten, Weihnachten
zu feiern – in der Familie, in der Pfarre und
so mancher wird zu Weihnachten leider
auch die Einsamkeit spüren. Weihnachten
aber soll für uns alle das Fest der Liebe und
des Friedens sein.
Jörg Zink schreibt: Ein Kind ist uns gebo-ren,
erzählt die Weihnachtsgeschichte. Ein
Kind, das in unserem Leben erwachsen wer-den
will, damit wir glücklich sein und unser
Leben sinnvoller finden könnten. Je älter wir
werden, desto wichtiger wird das Kind in
uns.
Henri Nouwen sagt: „Es ist klar, dass der
einzige Weg für uns darin besteht, dem klei-nen,
verwundbaren Kind, das in unserem
Herzen und in den Herzen aller wohnt, nahe
zu bleiben. Oft wissen wir nicht, dass das
www.pfarre-haid.at
N r . 7 5 – September 2 0 1 4
FESTAUSGABE – 5 0 JAHRE
KIRCHWEIHE
50 Jahre Kirchweihe Haid
Vor 50 Jahren, am 16. August 1964 hat Bischof DDr. Franz
Zauner unsere Pfarr- und Autobahnkirche geweiht. Der da-malige
Pfarrer Paul Wagner schrieb zur Weihe im Haider
Ruf: „Mit ungeheuren Sorgen hat Haid eine Kirche gebaut.
Viele arbeitende Hände, kluges Überlegen und gebefreudi-ge
Menschen haben ein großes Werk geschaffen. Am Tag der
Kirchweihe nimmt nun Gott den Bau der Kirche in Besitz.
Gott schlägt sein Zelt unter uns Menschen auf. Der Ort, an
dem das Haus Gottes steht, wird geheiligter Boden. In der
Weihe wird das von Menschenhand gestaltete Werk Gott
übergeben. Das geschieht durch feierliche Zeichen und Hand-lungen.“
Dann folgte die Erklärung dieser Zeichen und Handlungen:
Der Bischof besprengte die Wände außen und innen mit
Weihwasser. Anschließend wurden auf jeder Altarplatte in
der Mitte Reliquien eingemauert und dann weihte der Bi-schof
den Hauptaltar und der anwesende Generalvikar Prälat
Ferdinand Weinberger die Seitenaltäre. Eine Woche vor der
Kirchweihe konnte sich keiner vorstellen, dass zur Kirchwei-he
alles fertig sein werde und die Haider Frauen die Kirche
auch geputzt und gereinigt haben würden. Am 16. August
aber war es dann so weit: Um 7:00 Uhr holten Auto- und Mo-torradfahrer
den Bischof bei der Traunbrücke ab. Mit großer
Freude konnte der Bischof die Kirche weihen und anschlie-ßend
war ein großer Festzug von der Autobahnausfahrt zur
Kirche. 40 Priester nahmen am Festzug und dem anschließen-den
Festgottesdienst teil. Viele Festgäste waren anwesend und
Prälat Franz Vieböck hielt die Festpredigt. Unter festlichem
Glockengeläute sind alle in die Kirche gezogen. Musikalisch
wurde die Festmesse von einem Gemeinschaftschor Ansfel-den-
Berg-Haid unter der Leitung von Herrn Konsulent Otto
Griesmeier gestaltet.
Am Abend war noch der Abschied von der Notkirche im
Pfarrheim und in einer feierlichen Lichterprozession wurde
das Allerheiligste in die neu geweihte Kirche übertragen. Die
Kirchweihe fiel in die Zeit des II. Vatikanischen Konzils und
dem Priester war es möglich, die hl. Messe dem Volk zuge-wandt
zu feiern – wie es auch seither immer geschehen ist.
Ebenfalls eine Frucht dieses Konzils war die Verwendung der
Muttersprache in der Liturgie. Vorher war ja bekanntlich alles
in Latein. Die Ausstellung „50 Jahre Kirchweihe“ zusammen-gestellt
von Frau Anna Bachinger und Herrn Walter Becker
macht deutlich, dass in den vergangenen
50 Jahren viel geschehen ist und sich auch
vieles verändert hat. Zusätzlich werden
auch die Bildtafeln der Ausstellung „Ver-treibung
und Heimatfindung“ des Vereins
der Geschichte der Stadt Ansfelden zu se-hen
sein. Die Bilder zeigen das Baracken-lager
Haid und die Entwicklung von 1941
bis 1961. Zusätzlich werden bei der Aus-stellungseröffnung
auch Bilder über die
geschichtliche Entwicklung der Kirche
und Pfarre gezeigt – vor allem auch Bilder
vom Pfarrleben der letzten Zeit.
Die Ausstellung wird von Bischof Dr.
Maximilian Aichern eröffnet. Musika-lisch
umrahmt wird die Eröffnungsfeier
von der Landesmusikschule Haid/Ansfel-den
und von den Sängern der Alt-KJ. Zur
Teilnahme laden wir Sie recht herzlich ein.
Pfarrer Paul Wagner begrüßt Bischof DDr. Franz Zauner zur Kirchweihe
2. Grußwort anlässlich 50 Jahre Kirchweihe in Haid
Liebe Haiderinnen und Haider! Sie feiern heuer das 50-Jahr-Jubiläum Ihrer Pfarrkirche, unserer aller
Autobahnkirche. Ich denke an die vielen Menschen, die sich seither immer wieder in Ihrem Gottes-haus
2
versammelt haben. Ich denke an die Seelsorger, die in diesen Jahrzehnten bis heute segensreich
gewirkt und so das Pfarrleben geprägt haben. Ich danke für Ihr Dasein für Gott und die Menschen.
Ihre Pfarrkirche, die ja einem „Zelt Gottes unter den Menschen“ gleicht, wurde vor eineinhalb Jahr-zehnten
mit viel freiwilligem Einsatz neu gestaltet und hat dadurch sehr gewonnen. Sie dürfen heute
ein freundliches und helles Gotteshaus Ihr Eigen nennen. Neben dem Kirchengebäude sind in erster
Linie wir selbst Kirche. An uns liegt es, auf das Reich Gottes hinzuweisen, es unter uns spürbar und
sichtbar werden zu lassen. In unserer Kirche geschieht schon jetzt sehr viel Gutes, das nur möglich ist,
weil Menschen die Worte Jesu ernst nehmen, sie in ihrem Leben wirken lassen und in die Tat umset-zen.
Unser Leben als frohe Christen soll der Jugend Vorbild sein. Sie sollen ja die Frohbotschaft in die
Zukunft tragen.
Ihre Pfarrkirche Haid möge weiterhin mit Leben erfüllt bleiben durch die Menschen, die sich zum Gottesdienst versammeln. In
Ihrer Kirche soll Eucharistie gefeiert werden und die Botschaft Jesu, die Sie aus dem Gotteshaus mit nach Hause nehmen, im
Alltag verwirklicht werden. Durch den Empfang der Sakramente wird die Gemeinschaft mit Christus begründet, erneut, vertieft
und das Volk Gottes gestärkt, um auch in Zukunft lebendig und aktiv miteinander und füreinander in Liebe da zu sein. Die Ruhe
und Stille Ihres Kirchenraumes möge viele zum Gebet rufen, zur Besinnung auf den tragenden Grund und den wesentlichen Sinn
des Lebens.
Die Gottesmutter Maria und der hl. Apostel Paulus seien Ihnen Vorbilder in der Liebe, in der Treue und im Glauben. Ich wün-sche
Ihnen allen, dass Sie der Segen Gottes stärken möge. Er erhalte die lebendige Gemeinde und schenke Ihnen Beheimatung
und Freude in einer von Liebe getragenen Gemeinschaft.
Dr. Ludwig Schwarz SDB
Bischof von Linz
Gratulation zum Jubiläum!
Die Kirche in Haid, die heuer das 50-jährige Jubiläum ihrer Weihe feiern kann, hat eine bewegte
Geschichte hinter sich, die einen Teil der allgemeinen Entwicklung des letzten Jahrhunderts wider-spiegelt.
Am Beginn stand eine der größten Katastrophen der Menschheit, der Zweite Weltkrieg. Tausende
Menschen, vertrieben und heimatlos, waren hier im DP Lager Haid, wo ab 1947 im ehemaligen Spei-sesaal
eine Seelsorgestelle eingerichtet wurde. Im Zuge der Auflösung des Lagers reifte der Plan, für die
hier ansässigen Menschen ein Seelsorgezentrum zu errichten. 1960 wurde mit dem Bau begonnen, und
der Plan konnte nur realisiert werden, weil viele Menschen das Vorhaben tatkräftig durch ihrer Hände
Arbeit unterstützten. So entstanden das Pfarrheim und das Gotteshaus, welches im August 1964 ge-weiht
wurde. Die Konzeption als „Autobahnkirche“, die erste dieser Art in Österreich, verweist auf die
zunehmende Motorisierung und den gestiegenen Individualverkehr. Und auch der Konflikt um die
künstlerischen Glasfenster zeigt wie sehr damals die „moderne Zeit“ ihren Einfluss auf den Kirchenbau
hatte.
Das Jubiläum ist Anlass, auch an diese bewegte Geschichte zu denken, wenn man heute in diesem hellen, lichtdurchfluteten
Raum mit dem zentralen Altar zur gemeinsamen Feier der Eucharistie zusammen kommt oder sich allein zum stillen Gebet
einfindet.
Zum 50-jährigen Jubiläum der Kirchenweihe hier in Haid gratuliere ich der gesamten Pfarrgemeinde ganz herzlich, verbunden
mit dem Wunsch, dass hier auch weiterhin so eine lebendige Gemeinschaft besteht.
Dr. Josef Pühringer
Landeshauptmann
Dr. Ludwig Schwarz SDB
Bischof von Linz
Dr. Josef Pühringer
Landeshauptmann
3. 3
Liebe Haiderinnen und Haider!
Geschätzte Kirchenbesucherinnen und Kirchenbesucher!
Seit nunmehr 50 Jahren ist die Autobahnkirche Haid aus dem Ortsbild von Haid nicht mehr wegzu-denken.
Bereits im DP-Lager Haid gab es eine Seelsorgestelle. Nach Auflösung des Lagers und dem
Brand der alten Barackenkirche im Februar 1961 trugen viele GemeindebürgerInnen durch ihre eige-ne
Arbeit am Entstehen der Kirche bei. Seit 1947 finden regelmäßig Gottesdienste in Haid statt. Nach
den Schrecken des Zweiten Weltkriegs wurde Haid für viele Menschen zur neuen Heimat. Viele sind
gekommen, um auch hier zu bleiben und haben sich in das Pfarrgeschehen mit eingebracht.
Die Kirche in Haid hat als sogenannte Autobahnkirche in Österreich einen exklusiven Stellenwert,
gibt es doch außer in Haid nur mehr an der A2 bei Klagenfurt ein weiteres Gotteshaus dieser Art.
Seit der Umgestaltung des Innenraums in den 1990er Jahren präsentiert sich die Autobahnkirche als
lichtdurchfluteter Raum mit hellen Bodenplatten, akustischen Deckenelementen und halbkreisförmig
in vier Blöcken angeordneten Sitzbänken. Charakteristisch und von weitem sichtbar ist der 42 Meter
hohe Kirchturm. Im Jahr 2000 wurde eine neue Orgel geweiht.
Prägend für die Entwicklung der Pfarre Haid war Pfarrer Paul Wagner, der 38 Jahre lang Seelsorger in Haid war und vielen
noch in Erinnerung ist. Seit 1. September 1985 leitet Pfarrer Mag. Josef Pichler die Weiterentwicklung der Pfarre. Die Kirche
ist aber nicht nur ein sakrales Gebäude, sie ist auch ein Ort der Begegnung. Viele Menschen tragen das ihre zu einer lebendigen
Pfarrgemeinde bei.
Seit 1964 hat sich vieles in Haid verändert. Die Einwohnerzahl steigt stetig, das neue Stadtzentrum ist entstanden und die
Stadtgemeinde Ansfelden wird zu einem immer beliebteren Wohnort. Auch die Pfarre Haid stellt sich mit ihren Mitgliedern
den Herausforderungen der Zukunft. Zahlreiche Veranstaltungen der Pfarre Haid beleben das Kulturgeschehen. Die Männer der
Alt-KJ und die Chorgemeinschaft Haid zeigen nicht nur in Gottesdiensten ihre tollen Gesangsleistungen.
Ich wünsche der Pfarre Haid alles Gute zum 50-jährigen Jubiläum der Kirchweihe und für die Zukunft weiterhin Zuversicht,
Glück und Zufriedenheit.
Manfred Baumberger
Bürgermeister von Ansfelden
Liebe Mitchristinnen und Mitchristen!
„Denn weil die Welt, umgeben von der Weisheit Gottes, Gott durch ihre Weisheit nicht erkannte,
gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die daran glauben.“(1. Kor 1, 21)
Ich freue mich mit diesem Wort des Apostels Paulus auf 50 Jahre Autobahnkirche Haid mit Ihnen/
Euch zurückblicken zu dürfen.
Ich weiß die gute ökumenische Zusammenarbeit hoch zu schätzen und bin dafür sehr dankbar.
Gemessen an den Werten griechisch-römischer Kultur und Bildung, ist der christliche Glaube eine
Torheit. – Wo sind die Philosophen?...Wo sind die Weisen dieser Welt?... – hält Paulus zu Beginn
des 1. Korintherbriefes triumphierend dagegen.
Man könnte heute diese Kette der Entwicklungsfragen unendlich erweitern… Eines aber hat sich über
2000 Jahre hindurch bewährt: Gott weiß, wieviel Lob und Preis, Dank und Fürbitten in den Gottes-diensthandlungen,
Manfred Baumberger
Ihr Bürgermeister
in Gebeten, Texten und Liedern der vergangenen 5 Jahrzehnte in diesem Gotteshaus an Ihn gerichtet wurden.
Für uns Christen sind Glaube und Vertrauen auf die unwandelbare Wahrheit Gottes der einzige Beweisgrund und Urgrund
unseres Seins. Glaube kommt zum Tragen an dem Punkt, wo ich als Mensch mit aller Weisheit, was die Menschheit ausmacht
nicht mehr weiter weiß und weiter kann. Um hier stückweise weiter zu kommen, meint Paulus, gab Gott uns die Torheit der
Predigt, um selig zu machen, die Gottes Kinder sein wollen und die glauben lernen wollen. Ich wünsche der römisch-katholi-schen
Gemeinde Haid von Herzen ein gesegnetes Fest zum Jubiläum.
Möge sich der gemeinsame Glaubensweg der Christen in unseren Gotteshäusern durch Wort und Tat bewähren. Gott segne und
walte weiterhin über uns.
Ich grüße mit den besten Wünschen persönlich, aber auch im Namen unserer Evangelischen Tochtergemeinde A.B. Haid
Pfarrer Mag. Georg Zimmermann
Mag. Georg Zimmermann
Ev. Pfarrer
4. 4
Liebe Haiderinnen und Haider!
Geschätzte Kirchenbesucherinnen und Kirchenbesucher!
Nun ist es so weit. Es ist 50 Jahre her dass unsere Kirche erstmals, nach ihrer Fertigstellung, vom
damaligen Diözesanbischof Zauner geweiht wurde.
So mancher von Ihnen wird sich erinnern, dass der Gottesdienst bis zur Kirchweihe im Pfarrsaal ge-feiert
werden musste, weil die Barackenkirche durch einen Brand zerstört worden war. Damals schrieb
Pfarrer Wagner im Haider Ruf: »Ein bereites Ja ist die beste Antwort auf die Einladung Gottes«.
Viele haben diese Antwort gerne angenommen und im Gottesdienst und bei der Eucharistie Kraft für
ihren Lebensweg geholt.
Wer ein Jubiläum feiert, der denkt zurück. Die Sechzigerjahre waren geprägt von einer Hochkonjunk-tur
und einer regen Bautätigkeit. Die Jahre der bitteren Not waren vorbei und der Wohlstand breitete
sich aus. Auch in der Kirche herrschte eine Aufbruchsstimmung. Es war dies die Zeit des Konzils,
und Papst Johannes XXIII. öffnete viele Fenster zur Welt hin und gab Anlass zu viel Hoffnung. Die
Volkssprache wurde in die Liturgie eingeführt und die Mitarbeit der Laien wesentlich mehr betont.
Auch in Haid herrschte damals eine Aufbruchsstimmung. Viele Familien waren von den Baracken in
die Wohnblöcke übersiedelt. Ständig wurden neue Wohnungen gebaut, und vielen war es möglich,
ein Eigenheim zu bauen, was freilich meist mit großen Anstrengungen verbunden war. Aus der Ba-rackenstadt
wurde eine eigene Pfarre, und viele setzten in die neue Pfarrgemeinde große Hoffnungen.
Das MITEINANDER hatte eine große Bedeutung und die kirchlichen Feste prägten das Leben der
Haider Bevölkerung. In diesen 50 Jahren hat sich jedoch vieles gewandelt. Gerade in den letzten
Jahren sind aus allen Teilen unserer Welt Familien zugezogen. Manchen ist es gelungen, sich hier zu
integrieren, manche jedoch haben sich nicht integriert oder fühlen sich einsam und haben Sehnsucht
nach mehr Gemeinschaft. Die Anonymität ist sicher größer geworden und viele Menschen haben zur
Kirche nicht die Beziehung, die jene haben, die beim Bau der Pfarranlage mitgeholfen haben.
50 Jahre sind im Menschenleben ein sehr langer Zeitraum. 50 Jahre Gemeinschaft in unserer Pfarre
sind es allenfalls wert dass man sich Zeit nimmt, sich an die erfolgreiche Vergangenheit zu erinnern
und auch gemeinsam zu feiern und allen jenen zu danken, die das pfarrliche Leben so aktiv mitgestal-tet
haben.
Wir wollen nun unser Jubiläum zum Anlass nehmen um mit unseren Mitchristen und allen unseren
Freunden ein Fest zu feiern, das uns noch lange in guter Erinnerung bleiben soll. Wir freuen uns hof-fentlich
sehr viele Gäste bei unserem Fest begrüßen zu dürfen.
Wir möchten uns auch bei allen Mitwirkenden, die diese Festschrift und das Fest ermöglicht haben,
recht herzlich bedanken und hoffen nun, dass Ihnen der folgende kleine Rundgang durch die His-torie
unserer Pfarre ein wenig Freude bereitet und vielleicht auch die eine oder andere Erinnerung
wachruft. Wir möchten allen Leserinnen und Lesern viel Spaß und Freude wünschen.
PGR-Obmann, PKR-Obmann und Stellvertreter
Der Erlagschein bittet:
Bringen Sie mich ausgefüllt zur Bank oder Post
Wir bitten Sie anlässlich des Kirchweihjubiläums und Erntedankfestes um Ihre Unterstützung
für die Sanierung des Glockenstuhls.
Der beiliegende Erlagschein bittet: Bringen Sie mich ausgefüllt zur Bank oder Post.
Pysz Franz
Obmannstellvertreter
Neuwirth Wilhelm
PGR-Obmann
Höllerl Kurt
PGR-Obmann
5. 5
Grußwort von Pfarrer Mag. Josef Pichler
Das Jahr 1964 war für Haid ein besonderes Jahr: Am 21. Juni 1964 wurde die evangelische Gnaden-kirche
und am 16. August die katholische Autobahnkirche geweiht. Vorher waren beide Glaubens-gemeinschaften
unter einem Dach, die Lagerleitung Haid hatte diese Räume zur Verfügung gestellt.
So entwickelte sich bereits damals in Haid eine gute Zusammenarbeit zwischen evangelischen und
katholischen Christen – vor allem im sozial-caritativen Bereich.
Mein Vorgänger als Pfarrer, Paul Wagner, schreibt 1964 im Haider Heimatbuch: „DAS HARTE
SCHICKSAL DER HEIMATLOSIGKEIT HALF HIER EINE BRÜCKE ZU BAUEN.“
In den 50 Jahren seit der Kirchweihe gab es stets gute Kontakte und Begegnungen mit der evange-lischen
Pfarrgemeinde. Ein Beispiel sei erwähnt: Seit Jahren wird der Heilige Abend gemeinsam im
katholischen Pfarrhof gefeiert.
Mag. Josef Pichler
Pfarrer
In 50 Jahren hat sich aber auch vieles gewandelt:
Das Stadtamt wurde von Ansfelden nach Haid verlegt und Haid hat heute einen städtischen Charakter. Das Altenheim wurde
neu errichtet und 1987 feierlich eingeweiht. Viele Wohnblöcke und Einfamilienhäuser konnten in diesen 50 Jahren errichtet
werden. Vor 50 Jahren war unser Pfarrzentrum neu und modern und viele Pfarren beneideten die Haider um die schöne Pfarr-anlage.
Heute bereitet dieses Zentrum der Diözese, dem Pfarrgemeinderat und Pfarrkirchenrat viele Sorgen und gemeinsam mit
dem Baureferat der Diözese wird nach einer guten, finanziellen Lösung für die Zukunft gesucht.
1988 wurde Ansfelden zur Stadt erhoben – ein ganz bedeutendes Ereignis auch für unsere Pfarre. Aus diesem Anlass wurde vor
der Kirche ein Mahnmal errichtet, das an die vielen Toten der Kriege und der Vertreibung erinnert, an die Not der Vertriebenen,
der Leidenden und Gequälten, aber auch an die vielen Opfer im Straßenverkehr.
Von 1996 bis 1998 wurde unsere Kirche im Inneren komplett neu gestaltet. Diese Neugestaltung ist sehr gut gelungen und
wenn Besucher von auswärts kommen, staunen sie immer wieder über unsere schöne Kirche. Herrn Architekten Mag. Helmut
Werthgarner ist es gelungen, die Vorgabe der Pfarre, einen hellen, freundlichen Raum zu schaffen, in dem es gut möglich ist,
Liturgie zu feiern, zu verwirklichen.
In den 50 Jahren hat sich aber auch in personeller Hinsicht vieles in Haid verändert.
Gab es vor 50 Jahren kaum Moslems in Haid, so sind heute in den Schulen (Volks-schule
und Hauptschule Haid I) mehr Schüler, die dem Islam angehören, als christ-liche
Schüler. Viele Menschen aus anderen Ländern sind nach Haid gekommen, und
die Integration all dieser Menschen wird in Zukunft eine große Rolle spielen.
50 Jahre sind ein Anlass zum Feiern. Zusammen mit dem Erntedankfest wollen wir
unser Kirchweihjubiläum begehen, zusammen mit unserem Diözesanbischof Dr.
Ludwig Schwarz und unserem Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. Die Ausstel-lung
„50 Jahre Kirchweihe“ wird am 26. September eröffnet. Ich lade Sie zu den
Festlichkeiten recht herzlich ein.
Ihr Pfarrer Mag. Josef Pichler
Liste der Pfarrer & Kapläne in Haid
Pfarrer:
WAGNER Paul, 1.1.1960 - 31.8.1985
Lagerseelsorger 15.8.1947 - 31.12.1959
Mag. PICHLER Josef seit 1.9.1985
Kapläne:
BERNHARD Johann 1959 – 1966
Einsiedl Alfons 1966 – 1968
Kagerer Josef 1968 – 1972
P. Kaufmann Joseph 1972 – 1973
Waldhör Konrad 1973 – 1978
P. Alcantara Gracias 1978 – 1979
Mag. Mittendorfer Johann 1979 – 1980
Mietla Josef 1980 – 1981
Mag. Zellinger Martin 1981 – 1984
Mag. Benezeder Franz 1984 – 1985
Dr. Pocivavsek Ludvik 1990 – 2002
Seelsorger für die slowenischen Katholiken, Studium der
Psychologie in Salzburg, an den Wochenenden in der Pfarre
Haid wohnhaft.
P. JOPHY Francis 2005 – 2008
Vikar
Mag. Talnagi Martin seit 2010
Kaplan und Seelsorger für Slowaken und Tschechen. Seit 2013
zusätzlich Krankenhausseelsorger in Wels.
Im Pfarrhof wohnten folgende Priester:
Ciril Lavric ca. 1965 – 1996
Seelsorger für die Slowenen
P. Grünwald Otto 1985 – 1986
Eine Nachprimiz feierten in Haid:
Mag. Czajkowski Rafal 2010
Mag. Tomic Niko 2011
6. Der Pfarrgemeinderat
Seit 41 Jahren gibt es in den Pfarren der Diözese Linz einen Pfarrgemeinderat.
Die Pfarrgemeinderäte sind zusammen mit dem Pfarrer und den hauptamtlichen
MitarbeiterInnen für das Pfarrleben verantwortlich. Der Pfarrgemeinderat setzt
sich zusammen aus amtlichen, gewählten und kooptierten Mitgliedern. Die letz-te
Wahl war im März 2012. Bei der konstituierenden Sitzung wurde Herr Wil-helm
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Neuwirth zum Obmann gewählt. Sein Stellvertreter ist Herr Franz Pysz.
Amtliche Mitglieder sind:
Mag. Pichler Josef – Pfarrer, Mag. Talnagi Martin – Kaplan
Neuböck Alois – Pfarrsekretär
Granig Martin – Pastoralassistent (ab Sept. 2014)
In den Vorstand wurden gewählt:
Abbo Laith – Vertreter der Jugend
Bachinger Anna – Vertreterin der Frauen
Höllerl Kurt – Pfarrkirchenratsobmann
Neuwirth Willi – PGR-Obmann
Pysz Franz – PRG-Obmann Stellvertreter
Scharnreithner Gerhard – Schriftführer
Weitere Mitglieder des PGR:
Kaineder Franz, Kalivoda Renate,
Mayrhofer Elfriede, Rabitsch Helmut,
Reisinger Rudolf, Veit Marianne,
Werkl-Koppelstätter Anita, Wimhofer Waltraud
Folgende Fachausschüsse wurden errichtet:
Pfarrkirchenrat (Fachausschuss Bauten und Finanzen)
– Obmann Kurt Höllerl
Liturgie – Obfrau Elisabeth Kreisberger
Kinderpastoral – Obmann Mag. Martin Talnagi (Kaplan)
Caritas – Obfrau Elfriede Mayrhofer
Veranstaltungen – Obmann Rudolf Reisinger
Chorgemeinschaft Haid
Bei der Altarweihe 1998 hat die Chorgemeinschaft Haid erstmals gesungen. Seit-her
wird unter der Leitung von Konsulent Friedrich Kron wöchentlich geprobt.
Obmann war lange Zeit Herr Günther Pfisterer, seine Nachfolgerin als Obfrau ist
Frau Traudi Wimhofer. Ein Höhepunkt für die Chorgemeinschaft ist alljährlich
die Festmesse am Dreifaltigkeitssonntag mit Orchester und auswärtigen Sängern.
Der Chorausflug und Geburtstagsfeiern nach der Chorprobe tragen zur Gemein-schaft
bei. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen!
Pfarrfasching
Jedes Jahr findet Ende Jänner oder Anfang Februar im Pfarrheim der „Haider
Pfarrfasching“ statt, der alle Jahre unter einem besonderen Motto steht. Eröffnet
wird der Pfarrfasching von einer LINE-DANCE-GRUPPE (2014 waren sogar
2 Gruppen anwesend). Auch eine Mitternachtseinlage und eine nette Tombola
gehören dazu. Die Gewinner des Quizspieles freuen sich immer sehr über die
Preise. Viele Jahre spielte Herr Franz Brenner zum Ball auf. Letztes Jahr sorgte
„Ritchy - the Event Entertainer“ für die nötige Ballmusik. In der Bar endet lange
nach Mitternacht der Pfarrfasching und die Teilnehmer freuen sich schon wieder
auf die Veranstaltung im nächsten Jahr.
Pfarrgemeinderat
Aus dem Pfarrleben
Chorgemeinschaft – Festmesse
Fronleichnam
Pfarrfasching
7. Männerchor – ALT-KJ
Bei der Seniorenmesse im Dezember 1989 haben die Männer unter der Leitung
von Herrn Paul Müller erstmals gesungen. Seither treffen sie sich monatlich zu
einem gemeinsamen Singen im Pfarrheim. Mit ihrem Gesang erfreuen sie nicht
nur die Gottesdienstbesucher in der Kirche, sondern auch die Bewohner und Be-wohnerinnen
im Altenheim. Viele Begräbnisgottesdienste haben sie ebenfalls
musikalisch gestaltet. Zum 25-jährigen Sängerjubiläum gratulieren wir ihnen
sehr herzlich und bedanken uns bei dieser Gelegenheit bei den Sängern der ALT-KJ.
Erstkommunion & Firmvorbereitung
Waren es in früheren Jahren bis zu 90 Erstkommunikanten, die in Tischgruppen
vorbereitet wurden, so sind es jetzt höchstens 30 Erstkommunionkinder. Auch
2014 wurden 28 Kinder von den Tischmüttern auf das Fest der Erstkommunion
vorbereitet. Auch die Zahl der Firmlinge ist rückläufig. Die Vorbereitung auf
die Firmung hat die Dekanatsjugendleiterin Frau Helene Schrems übernommen.
Zusammen mit Herrn Markus Köck und Mag. (FH) Sebastian Rappl werden die
Firmkandidaten und Firmkandidatinnen auf die Firmung vorbereitet. Einen Hö-hepunkt
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bildet das gemeinsame Firmwochenende auf der Burg Altpernstein.
Kinderpastoral
Ein Höhepunkt ist jährlich der Kinderfasching, den Mütter hervorragend vorbe-reiten
und bei dem es auch ein gemeinsames Mittagessen (Spaghetti) gibt. Den
Beginn bildet ein gemeinsamer Gottesdienst. Die KILITKIDS-Kinder treffen
sich wöchentlich mit Frau Anita Werkl-Koppelstätter im Pfarrheim. In den ver-gangenen
3 Jahren gab es für die Kinder auch die Möglichkeit, am Jungschar-lager
teilzunehmen. Für die Ministranten hält unser Kaplan, Herr Mag. Martin
Talnagi, eine Ministrantenstunde.
Katholische Frauenbewegung
Bei vielen Festen und Aktionen ist die KFB beteiligt. Der Gottesdienst am Fami-lienfasttag
und die jährliche Rorate mit anschließendem Frühstück im Pfarrheim
gehören ebenso dazu wie die monatlichen Frauenmessen – jeweils am 3. Donners-tag
im Monat.
Pfarrcafé
In unserer Zeit ist Kommunikation sehr wichtig. Die Pfarrbewohner und Pfarr-bewohnerinnen
sollen sich nicht nur beim Gottesdienst sehen und gemeinsam
beten und singen, sie sollen auch miteinander reden und ins Gespräch kommen.
Das geschieht seit 30 Jahren im Pfarrcafé – eine Einrichtung, die vom Pfarrge-meinderatsmitglied
Konrad Puchberger, der leider 1998 viel zu früh verstorben
ist, ins Leben gerufen wurde. Das Pfarrcafé hat sich hervorragend bewährt und ist
nicht mehr aus unserem Pfarrleben wegzudenken.
Fronleichnam
Im liturgischen Bereich gehört das Fronleichnamsfest zu den Höhepunkten im
Kirchenjahr. Nach der Festmesse in der Kirche findet die Fronleichnamsprozes-sion
statt. Die Altäre sind vor dem Mahnmal und vor dem neuen Stadtamt. Ein
besonderer Dank gilt all jenen Personen, die die Altäre immer festlich und schön
gestalten. Unter den Klängen der Trachtenmusikkapelle Haid wird das „Aller-heiligste“
über den Hauptplatz durch Haid getragen.
Männerchor
Erstkommunion
Pfarrleben
Pfarrcafé
Firmung
8. 8
Rückblick
„In meinem schwarzen Fotoalbum mit ´nem silbernen Knopf,
bewahre ich alle diese Bilder im Kopf.“
Erinnerungen sind wichtig. Sie sagen viel darüber aus, wer wir sind. Es ist unsere Vergan-genheit,
die manchmal bis in die Zukunft reicht. Einige Erinnerungen vergisst man mit
der Zeit, aber einige bleiben uns für immer im Gedächtnis.
Das Fotoalbum in unserem Kopf, welches die schönen Erinnerungen speichert, möchten
wir am liebsten immer wieder öffnen, oder an manchen Tagen sogar offen lassen. Weil es
gut tut, uns erwärmt oder uns Geborgenheit gibt, wenn wir es aufschlagen.
Aus der Barackenkirche wurde eine neue moderne Autobahnkirche:
1941 gab der damalige Reichsminister Todt den Auftrag ein Lager für 10.000 Arbei-ter
in Haid zu errichten. Ehemalige Kriegsgefangene errichteten Baracken und mussten
beim Bau der Autobahn arbeiten. Nach Kriegsende kamen im September 1945 über 8.000
SS-Gefangene in das Lager Haid und im August 1946 folgten dann 6.000 vertriebene Ju-den
aus Polen.
Die Lagerverwaltung übernahm die oberösterreichische Landesregierung. Heimatvertrie-bene
wie Volksdeutsche, Sudetendeutsche, Donauschwaben und Siebenbürger kamen 1946
in das Lager Haid. Am 9.3.1947 wurde der 1. Gottesdienst im Lager in der Halle der
Weberei gefeiert. Ab April 1947 wurden die Gottesdienste im ehemaligen Speisesaal des
Lagers, der dann bis zum Brand 1961 den evangelischen und katholischen Christen als
Barackenkirche diente, abgehalten. Im August 1947 traf der Priester Paul Wagner nach
seiner abenteuerlichen Flucht in dem Lager ein. Er übernahm die Lagerseelsorge und bald
darauf wurde eine Jugendgruppe gebildet, die später die Basis der Katholischen Arbeiter-jugend
bildete. Am 4. September 1948 fand das 1. Kirchweihfest statt und bei der ersten
Firmung, am 26.9.1948, konnten 307 Firmlinge das Sakrament der Firmung durch Herrn
Generalvikar J. Lugstein empfangen.
1950 traf Pfarrer Johann Krewenka im Lager Haid ein und übernahm gemeinsam mit
Priester Paul Wagner die Seelsorge im Barackenlager. Im Mai 1956 verlies Pfarrer Johann
Krewenka das Lager Haid und wanderte nach Australien aus. Die Barackenkirche wurde
damals schon viel zu klein und so begann man bereits 1954 mit der Planung eines moder-nen
Pfarrzentrums. 1959 wurde der Grund erworben und der Bau begann am 19.6.1960
mit dem Spatenstich und Priester Paul Wagner wurde zum ersten Pfarrer bestellt. Am
14.10.1962 wurde die Grundsteinlegung feierlich mit Generalvikar Prälat Ferdinand
Weinberger abgehalten. Mit vielen Spenden, zahlreichen Arbeitsstunden der einzelnen
Pfarrangehörigen und unermüdlichen Bestreben von Pfarrer Paul Wagner wurde die neue
Autobahnkirche errichtet.
Am 14. Oktober 1962 weihte Generavi-kar
Fredinand Weinberger den Grund-stein,
welcher die Inschrift trägt: „In
Christus sind wir alle ein Leib!“
9. 9
Obwohl die Autobahnkirche noch nicht ganz fertig war und die kirchlichen Messen bereits
im Pfarrsaal abgehalten wurden, konnten wir am 29.9.1963 die Glockenweihe mit Herrn
Generalvikar Prälat Ferdinand Weinberger feiern.
Es wurden im Kirchturm 4 Glocken angebracht:
1. Marien-Glocke: sie wiegt 1416 kg mit der Aufschrift „Hochpreiset meine Seele den
Herrn und mein Geist frohlockt in Gott meinem Heiland“
Mutter Gottes, Patronin von Haid, bitte für uns!
Sie wurde von Spenden der Pfarrangehörigen angeschafft.
2. St. Raphael und St. Christophorus-Glocke mit 848 kg mit der Aufschrift „Ich verkünde
über Jahrhunderte hinweg Jesus Christus, den ewig Gleichen“
3. St. Elisabeth-Glocke: 616 kg und ihre Aufschrift lautet „Wo die Güte und die Liebe
wohnt, dort nur wohnt der Herr. Heilige Elisabeth, bitte bei Gott für alle Irrenden und
heimatlos Gewordenen!“
Diese beiden Glocken wurden von einer unbenannten Spenderin aus Belgien, sowie von
Spenden der heimatvertriebenen aus dem In- und Ausland, welche einst in Haid wohnten,
angeschafft.
4. St. Michael- und St. Josef Glocke: diese wiegt 328 kg und hat die Aufschrift „Wir sind
nur Gast auf Erden und wandern ohne Ruh, mit mancherlei Beschwerden der ewigen Hei-mat
zu.“
St. Michael und St. Josef, schützet die Arbeiter und unsere Familien!
Diese wurde vom Bezirksaltenheim gespendet.
Hurra unsere Kirche ist fertig!
Am 16.08.1964 kam Bischof Zauner und weihte die Autobahnkirche. Festlich wurde der
Gottesdienst gestaltet! So sang der Kirchenchor, unter der Leitung von Herrn Kons. Otto
Griesmeier, die Windhager Messe von Anton Bruckner.
1969 bekam unser Glockenturm ein Turmkreuz und 1974 erhielt die Künstlerin Lydia
Roppolt den Auftrag für die Farbglasfenster, die dann 1976 und 1977 eingebaut wurden.
Am 7. Juni 1998 wurde nach der Generalsanierung der Altar von Bischof Dr. Maximilian
Aichern eingeweiht. Die Neugestaltung lässt unsere Kirche hell, modern und freundlich
wirken und so mancher fühlt sich daheim und geborgen. Festgottesdienste haben in die-sem
kommunikativen Raum eine ganz große Bedeutung, wie der Dreifaltigkeitssonntag
mit der Chorgemeinschaft Haid unter der Leitung von Herren Konsulent Friedrich Kron,
die Erstkommunion, die Firmung, das Erntedankfest, Weihnachten- und Osterfest. Viele
festliche Konzerte wurden in der Kirche abgehalten.
Durch zahlreiche Spenden und Subventionen konnte die Orgel im Juni 2000 endlich ein-geweiht
werden. 1995 wurde ein Orgelkomitee gegründet und Herr Günther Pfisterer mit
der Leitung betraut. Zahlreiche Veranstaltungen wurden vom Orgelkomitee und verschie-denen
Vereinen durchgeführt um den Traum einer Orgel zu verwirklichen. Unsere Orga-nisten
sind Herr Kons. Friedrich Kron, Herr Volker Angerer und Herr Alois Neuböck.
10. Aus der Barackenstadt entstand eine eigene Pfarre und viele setzten in die neue Pfarrgemeinde große Hoffnung. Das MITEIN-ANDER
hatte eine große Bedeutung und die kirchlichen Feste prägten das Leben der Haider Bevölkerung. In diesen 50 Jahren
hat sich jedoch vieles verändert. Gerade in den letzten Jahren sind aus vielen Teilen der Welt Familien zugezogen, teils als
Flüchtlinge, teils um von Haid aus den Arbeitsplatz günstiger zu erreichen. Manchen ist es gelungen hier wirklich eine Heimat
zu finden, manche fühlen sich einsam und haben Sehnsucht nach mehr Gemeinschaft. Die Anonymität ist größer geworden und
viele Neuzugezogene sind Andersgläubige, jüngere Menschen haben zur Kirche keine Beziehung sowie jene eine haben, die beim
Bau der Autobahnkirche mitgeholfen haben.
Jubelpaare 2013
Kinderfasching
Kindermette
10
Firmvorbereitung
Erntedankfest
Hochzeitsjubelpaare 2014
11. 11
Tod
Herr, gib ihnen das ewige Leben!
Taufe
Ecklbauer Florian Roman
Wachtelstraße 19
Blaimschein Noah
Stelzhamer Straße 40
Lechner Noel Lenox
Garagenstraße 1
Holly Mia Katharina
Linz, Semmelweisstraße 62
Wagner Bianca
Linz, Ellbognerstraße 25
Kovach Sophie
Wohnpark 5
Herrmann Elias, Widistraße 16
Almanzar Rosario Dominick Miguel
Holzhausen, Lehen 42
Buchner Boris Josef, Weberstraße 23
Stöhringer-Atzmüller Sandro
Aumühlweg 11
Gruber Shania Marlis
Haidlandweg 24
Fürlinger Wolfgang
Hauptplatz 11
49 Jahre
Bruckner Erwin
Salzburgerstraße 24
82 Jahre
Trauungen
Ing. Pichler Günter und Eder Michaela
Traunuferstraße 234
Herzlich Willkommen Herr Granig!
Mit großer Freude begrüßen wir unseren neuen Pastoralassistenten Herrn Martin
Granig in unserer Pfarre. In seinen Aufgabenbereich fällt die Kinder- und Jugendpastoral.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Integration und das Zusammenleben mit
Ausländern in Haid. Auch liturgisch wird er seine Fähigkeiten einbringen.
Wir wünschen Hr. Granig viel Freude und Gottes Segen für seine Arbeit in Haid.
Guten Tag!
Ich freue mich, mich Ihnen als neuer Pastoralassistent der Pfarre Haid vorstellen zu dürfen. Mein Name ist Martin Granig, ich bin
1978 in Klagenfurt geboren und seit 2011 mit meiner Frau Karin verheiratet.
Die letzten beiden Jahre durfte ich in Väterkarenz bei meinem Sohn Johannes verbringen, davor war ich als
Pastoralassistent in Feldkirchen in Kärnten und in Schwanenstadt tätig. So sehr ich diese Zeit genossen habe,
so sehr freue ich mich jetzt wieder auf meine neue berufliche Tätigkeit, die für mich neben der Pfarre auch noch
etwas Neues bieten wird. Ich werde zum ersten Mal als Religionslehrer tätig sein und in dieser Funktion die
2. Klassen der Volksschule Haid in Verbindung mit der Erstkommunionvorbereitung übernehmen. Ich freue
mich sehr auf die Herausforderungen, die mir die Pfarre Haid bieten wird, besonders im Bereich der Integrati-on
und des interkonfessionellen / interreligiösen Dialogs, der mir ein ganz besonderes Anliegen ist. Besondere
Aufmerksamkeit möchte ich in meiner Arbeit auch auf den Bereich der Kinder- und Jugendpastoral legen.
In meiner Freizeit (sofern solche - mit bald zwei Kindern - übrigbleibt) beschäftige ich mich sehr gerne mit
der darstellenden Bühnenkunst. Seit mehreren Jahren biete ich - in erster Linie in Pfarren - das Theaterprojekt
„Die Verteidigungsrede des Judas Ischarioth“ an. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich eine Gelegenheit
ergäbe, im Laufe des nächsten Arbeitsjahres einen solchen Abend auch in der Pfarre Haid zu veranstalten.
Ich freue mich auf viele nette Begegnungen, viele neue Erfahrungen und eine gute Zusammenarbeit in der Pfarre!
Ihr Martin Granig
Janosch Nada
Heimstättenhof 8
85 Jahre
Roth Anna
Salzburgerstraße 24
91 Jahre
Habschied Emma
Salzburgerstraße 24
90 Jahre
Nussbaumer Albert
Ad.Schärfstraße 31
67 Jahre
Forstner Margareta
Traunuferstraße 271
80 Jahre
Franz Stefanie
Salzburgerstraße 24
70 Jahre
Neumayr Theresia
Salzburgerstraße 24
92 Jahre
Glatz Elisabeth
Hauptplatz 23
73 Jahre
Martin Granig
Pastoralassistent
12. Termine
Schulbeginn 8.9.
7:30 Uhr Wortgottesdienst für die Hauptschule
Haid I und die Neue Mittelschule
9:00 Uhr Wortgottesdienst für die Volksschule
Ausstellungseröffnung Fr., 26.9.
50 Jahre Kirchweihe Haid
19:00 Uhr
mit Altbischof Dr. Maximilian Aichern
Sonntag der Nationen 28.9.
9:00 Uhr Gottesdienst
Erntedankfest So., 5.10.
50 Jahre Kirchweihe
Festmesse mit Diözesanbischof Dr. Ludwig
Schwarz
Ehrengäste: Landeshauptmann Dr. Josef Pührin-ger,
12
Bürgermeister Manfred Baumberger
Sonntag der Weltkirche So., 19.10.
(Weltmissions-Sonntag)
9:00 Uhr Gottesdienst
Gräbersegnung am Friedhof Sa., 1.11.
in Ansfelden
14:30 Uhr
Allerseelengottesdienst So., 2.11.
9:00 Uhr Gottesdienst zum Gedenken für die
Verstorbenen des letzten Jahres
Musikalische Gestaltung: Chorgemeinschaft
Haid
Elisabeth-Sonntag (Caritas) So., 16.11.
9:00 Uhr Gottesdienst, gestaltet vom Fachaus-schuss
Caritas
Christkönigssonntag So., 23.11.
9:00 Uhr Gottesdienst mit den Firmlingen,
anschließend treffen sich die Firmlinge im Pfarr-heim
Adventkranzsegnung Sa., 29.11.
18:00 Uhr in der Kirche
Frauenmessen
Do., 18. September 2014, 08:00 Uhr
Do., 16. Oktober 2014, 08:00 Uhr
Do., 20. November 2014, 08:00 Uhr
Jeweils mit anschließendem Frühstück!
Hochzeitsjubelpaare
2014
Am Sonntag, den 29. Juni 2014 feier-ten
12 Jubelpaare gemeinsam in unse-rer
Kirche ihr Hochzeitsjubiläum. Vor
dem Gottesdienst versammelten sich die
Jubelpaare vor der Kirche, wo sie vom
Hrn. Pfarrer und den Ministranten abge-holt
und in die Kirche geleitet wurden.
Die musikalische Gestaltung haben die
Männer der Alt-KJ unter der bewährten
Leitung von Paul Müller übernommen.
An der Orgel spielte Volker Angerer.
Beim Festgottesdienst erneuerten die
Jubelpaare ihr Eheversprechen und an-schließend
wurde ein Gruppenfoto ge-macht.
Dann folgte ein gemütliches
Beisammensein im schön dekorierten
Pfarrsaal. Bei Kaffee, Torte und einem
Glas Wein wurden nette Erinnerungen
ausgetauscht. Die „Eiserne Hochzeit“
(65 Jahre) konnte heuer das Ehepaar Gil-dinger
vom Altersheim feiern. Wir gra-tulieren
allen Jubelpaaren sehr herzlich.
Sanierung
der Glockenanlage
Ist Ihnen schon aufgefallen, dass die gro-ße
Glocke seit geraumer Zeit nicht mehr
geläutet wird?
Beim Einbau der Glocken im Jahr 1963
wurde keine Rücksicht auf den Turm ge-nommen.
Deshalb wurden von der Firma
MPA aus Karlsruhe Schwingungsmes-sungen
am Glockenturm durchgeführt.
Weil „Gefahr in Verzug“ und dem Prüf-bericht
zufolge, rät der Glockenreferent
der Diözese, Herr Siegfried Adelberger,
unbedingt diese Schäden zu beheben.
Deshalb hat der Pfarrgemeinderat und
Pfarrkirchenrat beschlossen, in Zusam-menarbeit
mit dem Baureferat der Di-özese
Linz die nötigen Maßnahmen am
Glockenstuhl im Jahr 2014 durchzu-führen.
Diese Arbeiten wurden ausge-schrieben
und 3 Firmen haben ein An-gebot
gelegt. Den Auftrag erhielt die
Firma Schauer&Sachs aus Salzburg. Die
Auftragssumme beträgt € 47.767,-. Die
Arbeiten werden im September durch-geführt.
Wir bitten Sie, diese notwendi-ge
Sanierung mit einer entsprechenden
Spende zu unterstützen.
Firmanmeldung
Firmung heißt „STÄRKUNG“, den ei-genen
Glauben stärken. Damit die Vor-bereitung
auf die Firmung gut gelingt,
ist es für die Verantwortlichen wichtig,
dass sie wissen, wie viele gefirmt werden
wollen. Deshalb sind die Anmeldetermi-ne
bereits im Oktober 2014. Bitte melde
dich an den unten angeführten Terminen
in der Pfarre, wenn du in der Pfarre Haid
wohnst, die vierte Klasse HS, NMS oder
Gymnasium besuchst, am katholischen
Religionsunterricht teilnimmst und bis
31. August 2015 das 14. Lebensjahr
vollendet hast. Der neue Pastoralassis-tent
und das Firmteam freuen sich auf
deine Anmeldung:
ANMELDETERMINE:
Do., 23. Okt. 2014, 17:00-18:00 Uhr
Sa., 25. Okt. 2014, 10:00-11:00 Uhr
Di., 28. Okt. 2014, 17:00-18:00 Uhr
Alles Nähere erfährst du bei der Anmeldung!
Nikolausaktion
Auch in diesem Jahr wird der Nikolaus
in unserer Pfarre unterwegs sein. Wenn
Sie den Besuch des Nikolaus wünschen
(Freitag, 05.12. oder Samstag, 06.12. ab
16.00 Uhr), vereinbaren Sie bitte in der
Pfarrkanzlei einen Termin.
(Tel.: 88 3 56 - ab Di., 18.11.2014)
Sternsingen
Jedes Jahr sind auch die Sternsinger
in Haid unterwegs. Sie verkünden die
Frohbotschaft von der Geburt Jesu und
sammeln für die Mission. Jedes Jahr
werden mehr als 5.000 Euro gespendet.
Auf dem Bild sehen sie die Sternsinger
vom letzten Jahr.
Impressum
Medieninhaber: Pfarre Haid
Herausgeber: Pfarrer Josef Pichler
Redaktions- und Verlagsanschrift:
4053 Haid, Kirchenstraße 3
Hersteller :
Druckerei Stiepel, 4050 Traun, Hugo-Wolf-Straße 14