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DARE TO SHARE -
DEUTSCHLANDS WEG ZUR
PARTNERSCHAFTLICHKEIT IN
FAMILIE UND BERUF
Monika Queisser
Abteilungsleiterin für Sozialpolitik, OECD
20Februar 2017
Schaffe ich die Deadline
bei der Arbeit?
Wollen wir mehr Kinder?
Was bedeutet das für
meine Karriere?
Partnerschaftlichkeit – ein Balanceakt
Schaffe ich es rechtzeitig
die Kinder abzuholen?
Teilzeit = Karrierebremse?
Was denken die
Kollegen?
“Dare to Share” im Überblick
HAUPTERGEBNIS: Partnerschaftlichkeit zahlt sich aus!
SITUATION:
 Ungleiche Verteilung von bezahlter Arbeit zwischen Vätern und Müttern
 Ungleiche Verteilung unbezahlter Arbeit zwischen Vätern und Müttern
 Demographischer Wandel, Fertilität und Partnerschaftlichkeit: Kann
Deutschland sich mehr Partnerschaftlichkeit leisten?
(FAMILIEN)POLITIK ERLEICHTERT PARTNERSCHAFTLICHKEIT:
 Anreize für Väter in Elternzeit zu gehen
 Zugang zu flexiblen Betreuungsangeboten
 Förderung besserer Angebote in Unternehmen
Positivere Einstellungen gegenüber arbeitenden Müttern –
wenn in Teilzeitarbeit
Quelle: International Social Survey Programme
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JapanAustriaKoreaUnited
States
SpainFranceGermany
(W)
FinlandSwedenGermany
(E)
Verteilung der Antworten auf die Frage "Sind Sie der Meinung, dass Frauen ganztags, halbtags oder
überhaupt nicht ausser Haus arbeiten sollten, wenn ein Kind da ist, das noch nicht zur Schule geht?"
Überhaupt nicht arbeiten Halbtags arbeiten Ganztags arbeiten Kann ich nicht sagen Keine Antwort
• Öffentliche Akzeptanz von Erwerbstätigkeit von Müttern kleiner Kinder nimmt zu
• Vollzeitbeschäftigung von Müttern wird jedoch immer noch kritisch betrachtet, zumindest in
den alten Bundesländern.
Positivere Einstellungen gegenüber arbeitenden Müttern –
wenn in Teilzeitarbeit
Quelle: International Social Survey Programme
0%
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JapanAustriaKoreaUnited
States
SpainFranceGermany
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FinlandSwedenGermany
(E)
Verteilung der Antworten auf die Frage „Sind sie der Meinung, dass Frauen ganztags, halbtags oder überhaupt
nicht außer Haus arbeiten sollten, wenn auch das jüngste Kind zur Schule geht?“
Überhaupt nicht arbeiten Halbtags arbeiten Ganztags arbeiten Kann ich nicht sagen Keine Antwort
• Grosse Unterschiede zwischen alten und neuen Bundesländern in der Akzeptanz von Voll-
und Teilzeitarbeit von Müttern mit schulpflichtigen Kindern
Erwerbstätige Mütter arbeiten meist Teilzeit
in Deutschland
Note: Part-time employment is defined as usual weekly working hours of less than 30 hours per week in the main job
Quelle: EU LFS, US CPS.
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Beschäftigungsquoten von Müttern nach Teilzeit-/Vollzeitbeschäftigung, Mütter (15- bis 64-Jährige)
mit mindestens einem Kind im Alter von 0-14 Jahren, 2013 oder letztes verfügbares Jahr
Teilzeit (in %) Vollzeit (in %) Variable Arbeitszeiten/sonstige (in %)
Beschäftigungsquote (in %)
Was heisst Teilzeit? Deutsche Mütter arbeiten relativ
wenigere Wochenstunden
Quelle: HILDA (Australia), SLID (Canada), CASEN (Chile), SILC (EU), ENIGH (Mexico), US CPS.
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Durchschnittliche übliche Wochenarbeitszeit von teilzeitarbeitenden Müttern nach Eigenangabe,
Mütter (25- bis 45-Jährige) mit mindestens einem Kind, 2012
Durchschnittliche übliche Wochenarbeitszeit
Und Vollzeit? Deutsche Mütter arbeiten viele Stunden
im internationalen Vergleich
Quelle: HILDA (Australia), SLID (Canada), CASEN (Chile), SILC (EU), ENIGH (Mexico), US CPS.
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Durchschnittliche übliche Wochenarbeitszeit von vollzeitarbeitenden Müttern nach Eigenangabe,
Mütter (25- bis 45-Jährige) mit mindestens einem Kind, 2012
Durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit
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Durchschnittliche Wochenarbeitszeit von erwerbstätigen Müttern und Vätern (Paare mit
Frau im Alter von 25-45 Jahren und mindestens einem Kind, 2012)
Arbeitszeitdifferenz Väter Mütter
Deutschland hat einen der höchsten Gender-Gaps
bezüglich Arbeitszeit
Anmerkung: Übliche Arbeitszeit der abhängig und selbstständig Beschäftigten für die europäischen Länder, tatsächlich geleistete Arbeitsstunden für Chile und Mexiko. Die Daten beziehen sich
auf die insgesamt geleisteten Arbeitsstunden in allen Beschäftigungsverhältnissen, außer für Chile, wo nur die am Hauptarbeitsplatz geleisteten Arbeitsstunden berücksichtigt werden. Nur
Arbeitszeiten von mehr als 0 Stunden werden berücksichtigt.
Quelle: OECD-Berechnungen auf der Basis des Household, Income and Labour Dynamics in Australia (HILDA) Survey 2014 für Australien, des Survey of Labour and Income Dynamics (SLID)
2011 für Kanada, der Encuesta de Caracterización Socioeconómica Nacional (CASEN) 2013 für Chile, der Statistik der Europäischen Union über Einkommen und Lebensbedingungen (EU-
SILC) 2012 für die europäischen Länder und der Encuesta Nacional de Ingresos y Gastos de los Hogares (ENIGH) 2014 für Mexiko.
Durchschnittliche
übliche
Wochenarbeitszeit
Gender gap
Grosses Arbeitszeitgefälle zwischen Eltern schlägt
sich auch im Verdienst nieder
Überall leisten Frauen mehr unbezahlte Arbeit, auch in kinderlosen
Paaren
Zeitverwendungsdaten für in Partnerschaft lebende Männer und Frauen, die als Ehe- oder Lebenspartner (verheiratet oder nicht) mit einem Kind unter 18 Jahren im selben Haushalt leben, das
Alter der Frauen ist auf die Altersgruppe 25-45 Jahre beschränkt.
Quelle: OECD Time Use Database, Destatis.
Frauen
investieren
mehr
Männer
investieren
mehr
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AUT CAN DEU ESP FIN FRA ITA NOR USA KOR
Geschlechterdifferenz in bezahlter und unbezahlter Arbeit, in Minuten pro Tag
bezahlte Arbeit ohne Kinder unbezahlte Arbeit ohne Kinder
bezahlte Arbeit mit Kindern unbezahlte Arbeit mit Kindern
Frauen ohne Kinder leisten 38 Minuten
mehr unbezahlte Arbeit pro Tag als Männer;
Frauen mit Kindern 167 Minuten mehr.
Frauen ohne Kinder leisten 10 Minuten
weniger bezahlte Arbeit pro Tag als Männer;
Frauen mit Kindern 185 Minuten weniger.
Männer leisten mehr unbezahlte Arbeit in Ländern, in denen die
Müttererwerbsquote höher ist
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Unbezahlte Arbeit in
Minuten pro Tag
Erwerbsquote in Partnerschaft lebender Frauen mit Kindern
Unbezahlte Arbeit in Partnerschaft lebender Männer und Frauen mit Kindern (25-44
Jahre), und Erwerbsquote in Partnerschaft lebender Frauen mit Kindern (25-44 Jahre)
Men
Women
Zeitverwendungsdaten für in Partnerschaft lebende Männer und Frauen, die als Ehe- oder Lebenspartner (verheiratet oder nicht) mit einem Kind unter 18 Jahren im selben Haushalt leben, das
Alter der Frauen ist auf die Altersgruppe 25-45 Jahre beschränkt.
Quelle: OECD Time Use Database, Destatis, CAN LFS (Canada), EU LFS (EU), US CPS.
Zeit mit Kindern von Müttern und Vätern gleicht sich an, wenn die Kinder in
die Schule kommen
Zeitverwendungsdaten für in Partnerschaft lebende Männer und Frauen, die als Ehe- oder Lebenspartner (verheiratet oder nicht) mit einem Kind unter 18 Jahren im selben Haushalt leben, das
Alter der Frauen ist auf die Altersgruppe 25-45 Jahre beschränkt. Data restricted to “carers”, i.e. mothers and fathers who are engaged in at least one child care activity during the diary day
Quelle: OECD Time Use Database, Destatis.
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FRA ITA ESP NOR USA DEU FIN CAN AUT KOR FRA ITA ESP NOR USA DEU FIN CAN AUT KOR
Kind(er) unter dem schulpflichtigen Alter Kind(er) im schulpflichtigen Alter
Zeit für Kinderbetreuung durch Väter und Mütter, nach Kindesalter, in Minuten pro Tag
Männer Frauen
Wieder mehr Geburten in Deutschland
Quelle: OECD Family Database
Zusammengefasste Geburtenziffern
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1.68
0
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3
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Kinder je Frau
Deutschland Frankreich OECD-34
Familienbezogene Ausgaben: Trend zu mehr
Sachleistungen in Deutschland
Quelle: OECD Social Expenditure Database
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2013
UK FRA DNK IRL ISL DEU AUS AUT OECD ITA SVN JPN KOR
in % des BIP
Öffentliche Ausgaben für Familienleistungen in ausgewählten OECD-Ländern, 2001 and 2013
Geldleistungen für Familien Dienstleistungen und Sachleistungen für Familien Steuererleichterungen für Familien
Ausbau des Elterngeldes für Väter – 10 Wochen oder
mehr in 1/3 OECD-Ländern …
Anmerkung: Die Angaben beziehen sich auf die in Wochen gemessenen Ansprüche auf Väterzeit, „Väterquoten“ oder Elternzeit, die nur vom Vater genutzt und nicht auf die
Mutter übertragen werden können, sowie etwaige Anteile einer aufteilbaren Elternzeit, die vom Vater genommen werden müssen, um der Familie einen Anspruch auf
Bonuswochen beim Elterngeldbezug zu sichern.
* In Österreich haben Eltern mehrere Elterngeldoptionen mit höheren /niedrigeren Sätzen für kürzere/längere Elternzeiten. Die längste Elternzeit sieht 6 Monate für den Vater
bzw. zweiten Elternteil vor, die kürzeste zwei Monate..
Quelle: OECD Family Database
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Dauer in Wochen
Dauer der für Väter reservierten vergüteten Väter- und Elternzeit in Wochen
2015 (↘) 2000
… aber in vielen Ländern nutzen Väter die Elternzeit
noch immer zu wenig
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Anteil männllicher
Nutzer/Bezieher (%)
Anteil männlicher Nutzer von gesetzlichen Elternzeiten und/oder Elterngeldleistungen,
2013 oder neueste verfügbare Daten
Anmerkung: Daten für Australien für 2012-13, für Belgien 2012, für Frankreich 2011, Korea und Polen 2014. Zahlen beziehen sich auf Nutzer staatlich geregelter
Elternzeit und/oder Elterngeldleistungen, Mutterschutz/Vaterschutzzeiten sind nicht berücksichtigt, ausser wo diese Zeiten nicht gesondert ausgewiesen werden. (z.B.
Island, Portugal). Siehe OECD Family Database (http://www.oecd.org/els/family/database.htm) indicator PF3.2.mit länderspezifischen Anmerkungen und Details.
Quelle: OECD Family Database
Verdoppelung der Betreuungsquote seit
Mitte der 2000er in Deutschland
Die Daten berücksichtigen im Allgemeinen Kinder in institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen, Kindertagesstätten und Vorschulen (sowohl öffentliche als auch private) sowie
Kinder, die von einer professionellen Tagesmutter betreut werden, und lassen informelle Betreuungsleistungen, die von Verwandten, Freunden oder Nachbarn erbracht werden,
unberücksichtigt. Die genauen Definitionen können sich jedoch von Land zu Land leicht unterscheiden.
Quelle: OECD Family Database
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Betreuungsquote (%)
Teilnahme der 0- bis 2-Jährigen an der frühkindlichen Betreuung, Bildung und Erziehung
2014 2006
Dare to Share: Zur Partnerschaftlichkeit ermutigen –
Politikempfehlungen I
Väter weiter ermutigen Elterngeld in Anspruch zu nehmen
Auf Basis der Erfahrungen mit Elterngeld und ElterngeldPlus weitere
Förderinstrumente für mehr Partnerschaftlichkeit entwickeln,
z.B. im Rahmen einer “Familienarbeitszeit”
Anspruch auf Rückkehr in Vollzeitarbeit – oder anderen höheren
Arbeitszeit – nach Verringerung der Arbeitszeit aus familiären
Gründen
Kinderbetreuung für Kleinkinder weiter ausbauen und
flexiblisieren
Zur Partnerschaftlichkeit ermutigen –
Politikempfehlungen II
Mehr ausserschulische Betreuung für Grundschulkinder
Ausgewogene Aufgabenteilung in Familien im öffentlichen
Bewusstsein
Zusammenarbeit mit Sozialpartnern und anderen Akteuren weiter
unterstützen und ausbauen
Anreize für Partnerschaftlichkeit im Steuer-und Transfersystem
schaffen
Vielen Dank!
… und für weitere Informationen:
Dare to Share – Deutschlands Weg zur Partnerschaftlichkeit in Familie und
Beruf
http://oe.cd/DtS
OECD Family Database
http://www.oecd.org/els/family/database.htm
OECD Gender Data Portal
www.oecd.org/gender
OECD In It Together
http://www.oecd.org/els/soc/inequality-and-poverty.htm
OECD Better Life Initiative
http://www.oecd.org/statistics/how-s-life-23089679.htm
@OECD_Social
21
Mehr Erwerbsarbeit von Frauen kann die Schrumpfung der
Erwerbsbevölkerung abschwächen
Quelle: OECD-Schätzungen auf der Basis von Bevölkerungsdaten der OECD, Bevölkerungsprojektionen von Destatis und der OECD Employment Database.
Projizierte Größe der Gesamterwerbsbevölkerung in Vollzeitäquivalenten (15- bis 74-Jährige) in
verschiedenen Szenarien, 2012-2040
28000
30000
32000
34000
36000
38000
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ErwerbsbevölkerunginVollzeitäquivalenten(in
1000)
OECD Basisszenario Konvergenz mit Frankreich
Konvergenz mit Norwegen Konvergenz mit Schweden

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Dare to Share – Deutschlands Weg zur Partnerschaftlichkeit in Familie und Beruf

  • 1. DARE TO SHARE - DEUTSCHLANDS WEG ZUR PARTNERSCHAFTLICHKEIT IN FAMILIE UND BERUF Monika Queisser Abteilungsleiterin für Sozialpolitik, OECD 20Februar 2017
  • 2. Schaffe ich die Deadline bei der Arbeit? Wollen wir mehr Kinder? Was bedeutet das für meine Karriere? Partnerschaftlichkeit – ein Balanceakt Schaffe ich es rechtzeitig die Kinder abzuholen? Teilzeit = Karrierebremse? Was denken die Kollegen?
  • 3. “Dare to Share” im Überblick HAUPTERGEBNIS: Partnerschaftlichkeit zahlt sich aus! SITUATION:  Ungleiche Verteilung von bezahlter Arbeit zwischen Vätern und Müttern  Ungleiche Verteilung unbezahlter Arbeit zwischen Vätern und Müttern  Demographischer Wandel, Fertilität und Partnerschaftlichkeit: Kann Deutschland sich mehr Partnerschaftlichkeit leisten? (FAMILIEN)POLITIK ERLEICHTERT PARTNERSCHAFTLICHKEIT:  Anreize für Väter in Elternzeit zu gehen  Zugang zu flexiblen Betreuungsangeboten  Förderung besserer Angebote in Unternehmen
  • 4. Positivere Einstellungen gegenüber arbeitenden Müttern – wenn in Teilzeitarbeit Quelle: International Social Survey Programme 0% 20% 40% 60% 80% 100% 2012200220122002201220122002201220022012200220122002201220022012200220122002 JapanAustriaKoreaUnited States SpainFranceGermany (W) FinlandSwedenGermany (E) Verteilung der Antworten auf die Frage "Sind Sie der Meinung, dass Frauen ganztags, halbtags oder überhaupt nicht ausser Haus arbeiten sollten, wenn ein Kind da ist, das noch nicht zur Schule geht?" Überhaupt nicht arbeiten Halbtags arbeiten Ganztags arbeiten Kann ich nicht sagen Keine Antwort • Öffentliche Akzeptanz von Erwerbstätigkeit von Müttern kleiner Kinder nimmt zu • Vollzeitbeschäftigung von Müttern wird jedoch immer noch kritisch betrachtet, zumindest in den alten Bundesländern.
  • 5. Positivere Einstellungen gegenüber arbeitenden Müttern – wenn in Teilzeitarbeit Quelle: International Social Survey Programme 0% 20% 40% 60% 80% 100% 2012200220122002201220122002201220022012200220122002201220022012200220122002 JapanAustriaKoreaUnited States SpainFranceGermany (W) FinlandSwedenGermany (E) Verteilung der Antworten auf die Frage „Sind sie der Meinung, dass Frauen ganztags, halbtags oder überhaupt nicht außer Haus arbeiten sollten, wenn auch das jüngste Kind zur Schule geht?“ Überhaupt nicht arbeiten Halbtags arbeiten Ganztags arbeiten Kann ich nicht sagen Keine Antwort • Grosse Unterschiede zwischen alten und neuen Bundesländern in der Akzeptanz von Voll- und Teilzeitarbeit von Müttern mit schulpflichtigen Kindern
  • 6. Erwerbstätige Mütter arbeiten meist Teilzeit in Deutschland Note: Part-time employment is defined as usual weekly working hours of less than 30 hours per week in the main job Quelle: EU LFS, US CPS. 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Beschäftigungsquoten von Müttern nach Teilzeit-/Vollzeitbeschäftigung, Mütter (15- bis 64-Jährige) mit mindestens einem Kind im Alter von 0-14 Jahren, 2013 oder letztes verfügbares Jahr Teilzeit (in %) Vollzeit (in %) Variable Arbeitszeiten/sonstige (in %) Beschäftigungsquote (in %)
  • 7. Was heisst Teilzeit? Deutsche Mütter arbeiten relativ wenigere Wochenstunden Quelle: HILDA (Australia), SLID (Canada), CASEN (Chile), SILC (EU), ENIGH (Mexico), US CPS. 0 5 10 15 20 25 30 35 Durchschnittliche übliche Wochenarbeitszeit von teilzeitarbeitenden Müttern nach Eigenangabe, Mütter (25- bis 45-Jährige) mit mindestens einem Kind, 2012 Durchschnittliche übliche Wochenarbeitszeit
  • 8. Und Vollzeit? Deutsche Mütter arbeiten viele Stunden im internationalen Vergleich Quelle: HILDA (Australia), SLID (Canada), CASEN (Chile), SILC (EU), ENIGH (Mexico), US CPS. 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Durchschnittliche übliche Wochenarbeitszeit von vollzeitarbeitenden Müttern nach Eigenangabe, Mütter (25- bis 45-Jährige) mit mindestens einem Kind, 2012 Durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit
  • 9. 0 10 20 30 40 50 60 Durchschnittliche Wochenarbeitszeit von erwerbstätigen Müttern und Vätern (Paare mit Frau im Alter von 25-45 Jahren und mindestens einem Kind, 2012) Arbeitszeitdifferenz Väter Mütter Deutschland hat einen der höchsten Gender-Gaps bezüglich Arbeitszeit Anmerkung: Übliche Arbeitszeit der abhängig und selbstständig Beschäftigten für die europäischen Länder, tatsächlich geleistete Arbeitsstunden für Chile und Mexiko. Die Daten beziehen sich auf die insgesamt geleisteten Arbeitsstunden in allen Beschäftigungsverhältnissen, außer für Chile, wo nur die am Hauptarbeitsplatz geleisteten Arbeitsstunden berücksichtigt werden. Nur Arbeitszeiten von mehr als 0 Stunden werden berücksichtigt. Quelle: OECD-Berechnungen auf der Basis des Household, Income and Labour Dynamics in Australia (HILDA) Survey 2014 für Australien, des Survey of Labour and Income Dynamics (SLID) 2011 für Kanada, der Encuesta de Caracterización Socioeconómica Nacional (CASEN) 2013 für Chile, der Statistik der Europäischen Union über Einkommen und Lebensbedingungen (EU- SILC) 2012 für die europäischen Länder und der Encuesta Nacional de Ingresos y Gastos de los Hogares (ENIGH) 2014 für Mexiko. Durchschnittliche übliche Wochenarbeitszeit Gender gap
  • 10. Grosses Arbeitszeitgefälle zwischen Eltern schlägt sich auch im Verdienst nieder
  • 11. Überall leisten Frauen mehr unbezahlte Arbeit, auch in kinderlosen Paaren Zeitverwendungsdaten für in Partnerschaft lebende Männer und Frauen, die als Ehe- oder Lebenspartner (verheiratet oder nicht) mit einem Kind unter 18 Jahren im selben Haushalt leben, das Alter der Frauen ist auf die Altersgruppe 25-45 Jahre beschränkt. Quelle: OECD Time Use Database, Destatis. Frauen investieren mehr Männer investieren mehr -300 -200 -100 0 100 200 300 AUT CAN DEU ESP FIN FRA ITA NOR USA KOR Geschlechterdifferenz in bezahlter und unbezahlter Arbeit, in Minuten pro Tag bezahlte Arbeit ohne Kinder unbezahlte Arbeit ohne Kinder bezahlte Arbeit mit Kindern unbezahlte Arbeit mit Kindern Frauen ohne Kinder leisten 38 Minuten mehr unbezahlte Arbeit pro Tag als Männer; Frauen mit Kindern 167 Minuten mehr. Frauen ohne Kinder leisten 10 Minuten weniger bezahlte Arbeit pro Tag als Männer; Frauen mit Kindern 185 Minuten weniger.
  • 12. Männer leisten mehr unbezahlte Arbeit in Ländern, in denen die Müttererwerbsquote höher ist AUT CAN DEU ESP FIN FRAITA NOR USA KOR AUT CAN DEU ESP FIN FRA ITA NOR USAKOR 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Unbezahlte Arbeit in Minuten pro Tag Erwerbsquote in Partnerschaft lebender Frauen mit Kindern Unbezahlte Arbeit in Partnerschaft lebender Männer und Frauen mit Kindern (25-44 Jahre), und Erwerbsquote in Partnerschaft lebender Frauen mit Kindern (25-44 Jahre) Men Women Zeitverwendungsdaten für in Partnerschaft lebende Männer und Frauen, die als Ehe- oder Lebenspartner (verheiratet oder nicht) mit einem Kind unter 18 Jahren im selben Haushalt leben, das Alter der Frauen ist auf die Altersgruppe 25-45 Jahre beschränkt. Quelle: OECD Time Use Database, Destatis, CAN LFS (Canada), EU LFS (EU), US CPS.
  • 13. Zeit mit Kindern von Müttern und Vätern gleicht sich an, wenn die Kinder in die Schule kommen Zeitverwendungsdaten für in Partnerschaft lebende Männer und Frauen, die als Ehe- oder Lebenspartner (verheiratet oder nicht) mit einem Kind unter 18 Jahren im selben Haushalt leben, das Alter der Frauen ist auf die Altersgruppe 25-45 Jahre beschränkt. Data restricted to “carers”, i.e. mothers and fathers who are engaged in at least one child care activity during the diary day Quelle: OECD Time Use Database, Destatis. 0 50 100 150 200 250 FRA ITA ESP NOR USA DEU FIN CAN AUT KOR FRA ITA ESP NOR USA DEU FIN CAN AUT KOR Kind(er) unter dem schulpflichtigen Alter Kind(er) im schulpflichtigen Alter Zeit für Kinderbetreuung durch Väter und Mütter, nach Kindesalter, in Minuten pro Tag Männer Frauen
  • 14. Wieder mehr Geburten in Deutschland Quelle: OECD Family Database Zusammengefasste Geburtenziffern 1.50 1.92 1.68 0 0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 1960 1963 1966 1969 1972 1975 1978 1981 1984 1987 1990 1993 1996 1999 2002 2005 2008 2011 2014 Kinder je Frau Deutschland Frankreich OECD-34
  • 15. Familienbezogene Ausgaben: Trend zu mehr Sachleistungen in Deutschland Quelle: OECD Social Expenditure Database 0.0 0.5 1.0 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 2001 2013 2001 2013 2001 2013 2001 2013 2001 2013 2001 2013 2001 2013 2001 2013 2013 2001 2013 2001 2013 2001 2013 2001 2013 UK FRA DNK IRL ISL DEU AUS AUT OECD ITA SVN JPN KOR in % des BIP Öffentliche Ausgaben für Familienleistungen in ausgewählten OECD-Ländern, 2001 and 2013 Geldleistungen für Familien Dienstleistungen und Sachleistungen für Familien Steuererleichterungen für Familien
  • 16. Ausbau des Elterngeldes für Väter – 10 Wochen oder mehr in 1/3 OECD-Ländern … Anmerkung: Die Angaben beziehen sich auf die in Wochen gemessenen Ansprüche auf Väterzeit, „Väterquoten“ oder Elternzeit, die nur vom Vater genutzt und nicht auf die Mutter übertragen werden können, sowie etwaige Anteile einer aufteilbaren Elternzeit, die vom Vater genommen werden müssen, um der Familie einen Anspruch auf Bonuswochen beim Elterngeldbezug zu sichern. * In Österreich haben Eltern mehrere Elterngeldoptionen mit höheren /niedrigeren Sätzen für kürzere/längere Elternzeiten. Die längste Elternzeit sieht 6 Monate für den Vater bzw. zweiten Elternteil vor, die kürzeste zwei Monate.. Quelle: OECD Family Database 0 10 20 30 40 50 60 Dauer in Wochen Dauer der für Väter reservierten vergüteten Väter- und Elternzeit in Wochen 2015 (↘) 2000
  • 17. … aber in vielen Ländern nutzen Väter die Elternzeit noch immer zu wenig 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Anteil männllicher Nutzer/Bezieher (%) Anteil männlicher Nutzer von gesetzlichen Elternzeiten und/oder Elterngeldleistungen, 2013 oder neueste verfügbare Daten Anmerkung: Daten für Australien für 2012-13, für Belgien 2012, für Frankreich 2011, Korea und Polen 2014. Zahlen beziehen sich auf Nutzer staatlich geregelter Elternzeit und/oder Elterngeldleistungen, Mutterschutz/Vaterschutzzeiten sind nicht berücksichtigt, ausser wo diese Zeiten nicht gesondert ausgewiesen werden. (z.B. Island, Portugal). Siehe OECD Family Database (http://www.oecd.org/els/family/database.htm) indicator PF3.2.mit länderspezifischen Anmerkungen und Details. Quelle: OECD Family Database
  • 18. Verdoppelung der Betreuungsquote seit Mitte der 2000er in Deutschland Die Daten berücksichtigen im Allgemeinen Kinder in institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen, Kindertagesstätten und Vorschulen (sowohl öffentliche als auch private) sowie Kinder, die von einer professionellen Tagesmutter betreut werden, und lassen informelle Betreuungsleistungen, die von Verwandten, Freunden oder Nachbarn erbracht werden, unberücksichtigt. Die genauen Definitionen können sich jedoch von Land zu Land leicht unterscheiden. Quelle: OECD Family Database 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Betreuungsquote (%) Teilnahme der 0- bis 2-Jährigen an der frühkindlichen Betreuung, Bildung und Erziehung 2014 2006
  • 19. Dare to Share: Zur Partnerschaftlichkeit ermutigen – Politikempfehlungen I Väter weiter ermutigen Elterngeld in Anspruch zu nehmen Auf Basis der Erfahrungen mit Elterngeld und ElterngeldPlus weitere Förderinstrumente für mehr Partnerschaftlichkeit entwickeln, z.B. im Rahmen einer “Familienarbeitszeit” Anspruch auf Rückkehr in Vollzeitarbeit – oder anderen höheren Arbeitszeit – nach Verringerung der Arbeitszeit aus familiären Gründen Kinderbetreuung für Kleinkinder weiter ausbauen und flexiblisieren
  • 20. Zur Partnerschaftlichkeit ermutigen – Politikempfehlungen II Mehr ausserschulische Betreuung für Grundschulkinder Ausgewogene Aufgabenteilung in Familien im öffentlichen Bewusstsein Zusammenarbeit mit Sozialpartnern und anderen Akteuren weiter unterstützen und ausbauen Anreize für Partnerschaftlichkeit im Steuer-und Transfersystem schaffen
  • 21. Vielen Dank! … und für weitere Informationen: Dare to Share – Deutschlands Weg zur Partnerschaftlichkeit in Familie und Beruf http://oe.cd/DtS OECD Family Database http://www.oecd.org/els/family/database.htm OECD Gender Data Portal www.oecd.org/gender OECD In It Together http://www.oecd.org/els/soc/inequality-and-poverty.htm OECD Better Life Initiative http://www.oecd.org/statistics/how-s-life-23089679.htm @OECD_Social 21
  • 22. Mehr Erwerbsarbeit von Frauen kann die Schrumpfung der Erwerbsbevölkerung abschwächen Quelle: OECD-Schätzungen auf der Basis von Bevölkerungsdaten der OECD, Bevölkerungsprojektionen von Destatis und der OECD Employment Database. Projizierte Größe der Gesamterwerbsbevölkerung in Vollzeitäquivalenten (15- bis 74-Jährige) in verschiedenen Szenarien, 2012-2040 28000 30000 32000 34000 36000 38000 40000 ErwerbsbevölkerunginVollzeitäquivalenten(in 1000) OECD Basisszenario Konvergenz mit Frankreich Konvergenz mit Norwegen Konvergenz mit Schweden