1. Das E-Book als Chance für Debütautoren?
Uwe Matrisch, Leipziger Buchmesse 2013
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2. Themen
– E-Book-Formate, welche, wann, warum?
– EPUB
– KF8
– DRM
– Buchkomponenten, was ist für ein E-Book zu beachten?
– fixed Layout vs. reflowable Layout
– enhanded E-Book, mehr als ein Buch
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4. Wie sieht das E-Book System aus?
Datei
E-Book
Hardware Software
Lesegeräte Lesesoftware
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5. Bestandteile eines EPUBs
EPUB ist ein ZIP-
Container
EPUB ist eine
gepackte Webseite
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6. (X)HTML =
Strukturierter Inhalt
<h1>Einführung</h1>
<h2>E-Book Lesegeräte</h2>
<h3>PC, Notebook und Tablet</h3>
<p class= "einleitungstext">Zunächst betrachten wir die
Geräte, die die meisten von uns täglich nutzen …</p>
<h3>Smartphones und Pocket-PCs</h3>
<p class= "normaltext">Bei den Smartphones gibt es
unterschiedliche Betriebssysteme</p>
<ul>
<li>iPhone OS</li>
<li>Android</li>
<li>Windows Mobile</li>
<li>Symbian</li>
</ul>
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7. Manuskripte strukturieren,
z.B. in Word
– Absatz- und Zeichen-
Formatvorlagen nutzen
– Tabellen als Tabellen
– Bilder als Bilder
– Formeln als Formelelemente
– etc.
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9. Metadaten
z.B. im OPF-file des EPUBs
– Metadaten des Buches (Dublin Core, www.dublincore.org)
− Title
− Creator (Autor)
− Subject („Library of Congress Heading System“)
− Discription
− Publisher
− Contributor (Zeichner, weitere Autoren u.Ä.)
− Date (z.B. Copyrightjahr)
− Identifier (ISBN, DOI etc.)
− Language
(die kursiven Elemente weißt der Standard als Pflicht aus)
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10. Erstellen von EPUB
Vorgehen:
1. Erstellen von XHTML
(bzw. anderen OPS core media types)
2. ggf. Inhalte splitten
3. Darstellung/Formatierung (CSS)
4. Erstellen der EPUB-XML-Daten
5. Packen (Erstellen des EPUB-Containers)
6. Prüfen
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13. Adobe InDesign
– direkter EPUB-Export
– beim Satz mit ID müssen zusätzliche Regeln eingehalten
werden
– unterschiedliche Ergebnisse mit unterschiedlichen
InDesign-Versionen
– gutes Ergebnis ohne Nacharbeit im EPUB nur bei einfachen
Buchstrukturen
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14. Calibre
– alles in alles Konvertiertool
– Ergebnis kann nur immer so gut sein, wie das was
reingesteckt wird (Strukturierung)
– PDF2EPUB nur sehr bedingt brauchbar
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15. Sigil
– Ausgangspunkt fertiges HTML oder Texte mit CopyPaste
einfügen
– gutes Tool zum Bearbeiten von EPUBs
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16. iBooks author
– nur unter Mac nutzbar
– Dateien nur mit iBooks auf Apple-Geräten lesbar
– leicht zu bedienen
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17. Qualitätssicherung
von EPUB-Daten
– testen auf unterschiedlichen Geräten
– validieren mit epubcheck (epubchecker von Pagina)
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18. Kindle Format 8 –
das Amazon-Format
– Erstellung basiert auf EPUB-Daten
– Erstellen und testen mit dem Kindle Previewer
– Unterschiedliche Darstellung auf unterschiedlichen Kindle-
Geräten oder –Apps
– Dateiendung *.mobi
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19. Digital Rights Management
– beim Verkauf des E-Book werden Daten des Käufers in das
E-Book eingebaut
= Personalisierung des E-Books
– hartes DRM (Kindle, Apple, Adobe): verhindert Nutzung
durch andere Nutzer
– weiches DRM (Wasserzeichen etc.): erschweren die
unerlaubte Weitergabe
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21. Inhaltsverzeichnis(se)
– funktionales IHV für die entsprechenden Gerätefunktionen
(möglichst ausführlich)
– IHV im Fließtext (mit weiteren Inhaltsdarstellungen
Leseprobe)
– „Portalseite“ – Einstiegsseite für Fach- oder Sachbücher
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22. weitere Verzeichnisse
– wichtiger Zugang zum Inhalt
– immer Verlinken
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23. z.B. Sachverzeichnis
– Print
Begriff 28, 43–46, 70
– EPUB
Begriff 1, 2, 3
– EPUB, Sachverzeichnis de luxe
Begriff Def., Beispiel, Bild
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24. interne Verweise
– „wie auf Seite 34“, „auf der Folgeseite …“
geht in EPUBs nicht (reflowable)
– Verweise auf Abschnitte, Unterabschnitte, Abbildungen, etc.
ggf. kleinteiliger strukturieren.
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25. Tabellen
– Lesegeräte der Zielgruppe bedenken (Tablet, Smartphone,
eReader, PC, etc.)
– große Tabellen auf keinen Displays funktionieren nicht
– über Lösungen nachdenken. Listen, mehrere kleinere Tabellen
etc.
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26. Abbildungen
– Lesegeräte der Zielgruppe bedenken (Tablet, Smartphone,
eReader, PC, etc.)
– Funktioniert diese Abbildung auf einem kleinen Display?
– Ist die Auflösung/das Format so, dass der Leser reinzoomen
kann?
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28. Fixed Layout
vs. Reflowable Layout
Reflowable Layout:
– Layout passt sich an
• dem Display
• der Leseumgebung (App)
• den Nutzereinstellungen
Beispiele
HTML-Seiten
EPUB, KF8
verschiedenste Inhalte-Apps
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29. fixed layout
– Gemeinsamkeiten:
– Ausbau seitenweise
– feste Pixelwerte (im reflowable EPUB sind Werte grundsätzlich
relativ)
– Apple und Kobo unterscheiden sich nur im Namen der Datei, die
die Option beinhaltet (Apple verkauft diese aber nicht, wenn die
Kobo-Datei im EPUB ist)
– für KF8 müssen Metadaten in dem Ausgangs-EPUB verändert
werden. Keine Doppelseitenanzeige.
– IDPF arbeitet mit Eintragungen in den Metadaten oder in itemref
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30. Produktion fixed layout; ganz
teuer oder ganz billig
– billige Produktion: eine Seite ein Bild
- read aloud nur Seitenweise
- nicht durchsuchbar
- große Datenmenge
- keine Verlinkungen
– teure Produktion: pixelgenauer „Satz“ auf der HTML-Seite
- voll durchsuchbar
- Verlinkungen möglich
- Datenmenge geringer
- read aloud für jedes Objekt möglich
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31. Enhanced E-Books
– Video
– Audio
– Read Alound
– in EPUB3 (auf wenigen Lesegeräten) und KF8 (auf wenigen
Lesegeräten)
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32. Feature-Entscheidungen (1)
Variante kleinster gemeinsamer Nenner
– Ziel: Inhalte werden auf allen Geräten gleich präsentiert
– Ansatz: Plattform mit den geringsten Gestaltungs- und
Multimediamöglichkeiten gibt Gestaltung und Multimedia
vor
– Hardware: e-Ink-Geräte (geringe
Multimediaunterstützung), günstige LCD-Reader (lahme
Prozessoren)
– Gestaltung: geringe CSS-Unterstützung im noch aktuellen
Mobipocket, s/w auf e-Ink-Geräten
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33. Feature-Entscheidungen (2)
– Variante maximaler/optimaler Feature-Einsatz
welche Inhalte des Buches sollen wie dargestellt werden?
Feature LCD- E-Ink Amazon Fire Tablet/Sm
Reader E-Ink artphone
Farbe Ja Nein Nein Ja Ja
Animation Eingeschrä Nein Nein Ja Ja
nkt
Read Noch Noch Nein Nein Eingeschrä
aloud nicht nicht nkt
Wichten von Geräten und Features entsprechend der
Realisierungsentscheidung
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36. Zusammenfassung
– EPUB und KF8 sind wichtige Formate für E-Books
– beide gibt es als reflowable und fixed layout
– die Formate basieren auf strukturierte Daten
– schon bei Manuskriptanlage können Daten strukturiert werden
– Elemente des Buches haben im E-Book teilweise andere
Funktionen und eine andere Wichtung
– in der Zukunft werden E-Books Eigenschaften haben, die sie
stärker von gedruckten Büchern unterscheiden.
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37. Ende
und so viele Fragen offen …
uwe.matrisch@le-tex.de
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