1. Informationschrift Nr. 113 Herausgeber:
für Lisdorfer Bürger Sommer 2004 CDU und JU Lisdorf
Die
Spitzenkandidaten
der CDU Lisdorf
für die
Kommunalwahl
2004
Georg Jungmann, MdL
Heiner Groß,
Arnold Sonntag,
Gabi Germann,
Bernd Lay, Kandidat für
den Kreistag
Klaus Pecina,
Fraktionsvorsitzender
der CDU im Stadtrat
DVD – Saarlouis 2020
Die CDU hat eine DVD aufgelegt, die die
rasante Entwicklung der letzten Jahre
in unserer Stadt und zudem viele
historische Bilder der Stadt und ihrer
Stadtteile zeigt.
Wenn Sie Interesse haben, können Sie
eine DVD zum Preis von 1 € bei allen
Vorstandsmitgliedern, der CDU-
Geschäftsstelle in der Saarstraße oder
bei der Fa. Motorland Germann
erwerben.
Wahlkampfabschluss mit
Peter Müller
Am Mittwoch, 09. Juni 2004 findet
ab 16:00 Uhr in Saarlouis
auf dem Kleinen Markt die
Abschlussveranstaltung zum
Kommunalwahlkampf statt.
Neben einem bunten Programm
erwarten wir um 18:00 Uhr unseren
Ministerpräsidenten Peter Müller.
Sie sind alle herzlich eingeladen!
2. - 2 -
Vertrauenssache
Kommentar von Georg Jungmann
In den vergangenen 5 Jahren hat sich in Saarlouis
zweifelsfrei viel bewegt. Auch wenn in einer beispiellosen
Schmutzkampagne die politischen Mitbewerber
versuchen, OB Hans-Joachim Fontaine zu diskreditieren,
sind eindeutige Fakten nicht widerlegbar und auch bisher
nicht widerlegt worden. Mit Schlagworten und dumpfen
Plakaten wird versucht, OB Fontaine ehrabschneiderisch
zu treffen. Die CDU und OB Fontaine bleiben aber ihrer
Linie treu. Wir verweisen auf das, was in den letzten
Jahren in Saarlouis erreicht wurde und zeigen auf, wie
sich Saarlouis weiter entwickeln wird. Unsere schöne
Stadt schlecht reden überlassen wir anderen.
Sei es im Stadtgarten, auf der Vauban-Insel oder auf den Kasematten, dort wurde das
historische Erbe der Stadt wieder sichtbar gemacht. Mit dem Gewerbepark Lisdorfer Berg und
den Baugebieten Fischerfeld und Ronnhoed sichern wir die Zukunft unserer Stadt, denn dort
entstehen die Arbeitsplätze der Zukunft und die Wohnungen der Menschen, die dort arbeiten. Mit
der Ausgrabung der alten Wallbrücke, der Neugestaltung des Kleinen Marktes, der Erneuerung
des Bahnhofsbereiches und dem „Culturcentrum“ Saarlouis wird die Attraktivität der Stadt
erheblich gesteigert. Mit der beispiellosen Unterstützung unserer Vereine (keine
Hallenbenutzungsgebühren, Investitions- und Energiekostenzuschüsse u.v.m.), dem Bau des
neuen Jugend- und Vereinszentrums in der Lisdorfer Straße und der Auszeichnung als eine der
kinderfreundlichsten Städte Deutschlands unterstützen wir ehrenamtliches Engagement, ohne
das unsere Stadt wesentlich ärmer wäre.
Ich könnte noch viele Dinge aufzählen, wie sich Saarlouis positiv entwickelt, das würde aber den
Rahmen dieses Kommentars sprengen. Das Programm der CDU für die kommenden Jahre
können sie aber auf den Seiten 8 bis 11 nachlesen. Wir haben aber auch eine DVD mit dem Titel
„Saarlouis 2020“ anfertigen lassen, auf der neben der Stadtentwicklung viele alte historische
Bilder der Innenstadt und der Stadtteile zu sehen sind. Wenn Sie daran interessiert sind, rufen Sie
mich an oder wenden sich an eines der CDU-Vorstandsmitglieder.
In den letzten Jahren ist viel Geld nach Lisdorf geflossen und es ist viel für unseren Ort gemacht
worden. Und dennoch ist der Zustand einiger Straßen sehr schlecht. Hier muss dringend Abhilfe
geschaffen werden. Da aber in diesen Straßen die Kanäle ebenfalls dringend erneuert werden
müssen, wäre es unsinnig, die Straßen auszubauen, unter Umständen mit Ausbaubeiträgen der
Anlieger, um sie mit dem Kanalausbau wieder aufzureißen. Der Kanalausbau musste verschoben
werden, weil sich bereits begonnene Maßnahmen wesentlich länger hinauszögerten als
ursprünglich geplant war. Dies ist zwar ärgerlich, aber leider nicht zu ändern, zumal die
erforderlichen Gelder für die Lisdorfer Kanal- und Straßenbaumaßnahmen im Haushalt bereit
stehen. Dies ist für uns die wichtigste Maßnahme in Lisdorf für die kommende Stadtratsperiode.
Nach der jetzt erfolgten Neubesetzung der Stelle des Leiters des Tiefbauamtes wird der Lisdorfer
Kanalausbau von der Flurstraße über die Provinzial-, Groß- und Kleinstraße sowie einiger
Nebenstraßen mit Priorität erfolgen.
Liebe Lisdorfer Mitbürgerinnen und Mitbürger,
unser Ort ist lebens- und liebenswert, das Vereinsleben ist in Ordnung, was nicht zuletzt
der Lisdorfer Tag am 2. Mai gezeigt hat. Die CDU hat Kandidaten für Stadtrat und Kreistag
aufgestellt, die an hervorragender Stelle im Orts- und Vereinsleben tätig sind. Ob
Vereinsvorsitzende, Geschäftsleute, Landwirte oder Mitglieder der pfarrlichen Gremien, die
Mannschaft der CDU Lisdorf besteht aus Persönlichkeiten aus der Mitte des Dorfes, denen
in ihren Bereichen Vertrauen entgegen gebracht wird.
Deshalb bitte ich um Ihr Vertrauen bei den anstehenden Wahlen für OB Hans-Joachim
Fontaine und die Kandidatinnen und Kandidaten der CDU.
3. - 3 -
Die Rot-Grünen „Nein“ – Sager
Wahrnehmung von Verantwortung in der Kommunalpolitik heißt, vor allem in den Bereichen
Wohnen, Arbeiten und Leben die Zukunft unserer Stadt gestalten.
Dies hat die CDU in Saarlouis in den letzten Jahren sowohl in der Innenstadt als auch in den
Stadtteilen getan, während SPD und Grüne sich als Verweigerer und Nein-Sager einen
Namen gemacht haben.
Beispiel Wohnen: Mit der Erschließung der
Baugebiete „Im Fischerfeld“ und „Ronnhoed“
kann endlich der jahrelange Bauplatzmangel
in Saarlouis aufgehoben werden. Mit
Taktiererei wollte die SPD das von der CDU
mit einem zukunftsweisenden ökologischen
Bebauungsplan vorangetriebene Vorhaben
Ronnhoed unter allen Umständen verhindern
und hatte dabei – so deren Vorsitzender
Henz „das Interesse der eigenen Partei im
Auge“ – nicht aber das Interesse zahlreicher
bauwilliger Bürger, welche schon jahrelang
darauf warten, in Saarlouis eine geeignete
Baustelle zu erwerben.
Beispiel Arbeiten: Mit der Erschließung des
Gewerbeparks Lisdorfer Berg leistet
Saarlouis einen wichtigen Beitrag zum
Strukturwandel im Kreis Saarlouis hin zu
neuen Technologien. Die Kreisstadt
Saarlouis muss sich an die Spitze der
Bewegung stellen. Deshalb ist es wichtig, die
vorhandenen Betriebe bei Ihrer Entfaltung zu
unterstützen. Es ist aber ebenso wichtig,
neue Betriebe durch Unterstützung vor allem
des Mittelstandes hier anzusiedeln. Dadurch
werden neue Arbeitsplätze geschaffen und
die Wirtschaftskraft der Stadt Saarlouis
deutlich gestärkt. Bei allen Planungen hat
jedoch der Ausgleich für die Landwirtschaft
oberste Priorität.
Es war über 30 Jahre gemeinsames Ziel der
Stadtpolitik von CDU und SPD, den Lisdorfer
Berg als Gewerbegebiet für die Stadt zu
erschließen. Diesen Konsens hat die SPD
aufgekündigt. Statt dessen hat sie gegen den
Gewerbepark Lisdorfer Berg polemisiert und
dort den völlig unsinnigen Bau eines neuen
Stadtteils für Saarlouis gefordert.
Beispiel Leben in der Stadt: Sich wohl
fühlen, bummeln und einkaufen, plaudern
und flanieren, dies erfordert eine attraktive
Innenstadt. Saarlouis hat bereits jetzt viel zu
bieten. Die CDU will auf dem Kleinen Markt
die Historie der Stadt hervorheben und die
alte Wallgrabenbrücke wieder zum Vorschein
bringen. Sie stützt sich dabei auf die Ergeb-
nisse mehrerer öffentlicher Diskussionen und
hat einen klaren Handlungsauftrag der
Saarlouiser Bürgerinnen und Bürger. Die
SPD war wie CDU und Grüne seit vielen
Jahren für den autofreien Kleinen Markt. Erst
im März 2004 schwenkte sie um nach dem
Motto „Nur ja keine Gemeinsamkeit mit der
CDU“. Jetzt ist sie für einen Parkplatz. Dies
ist der Offenbarungseid der SPD. Abgesehen
davon, dass sie dafür bei den Grünen keine
Mehrheit findet, hat sie sich von jeder Verant-
wortung für die attraktive Weiterentwicklung
der Saarlouiser Innenstadt verabschiedet.
Beispiel Jugend: Für unsere Jugend heißt
Leben in der Stadt auch Selbstentfaltung und
kreative Betätigung außerhalb von Altstadt,
Kino oder Disco. Deshalb hat die CDU in der
Lisdorfer Straße ein Jugend– und Vereins-
zentrum erstellt, das im Lande seines
gleichen sucht. SPD und Grüne versuchten
dies schlecht zu reden. Jetzt ist es fertig
gestellt und jeder kann sich von der
gelungenen Konzeption selbst überzeugen.
Beispiel Postenschacher: Die CDU hat seit
vielen Jahre argumentiert, in Saarlouis
reichen wie in anderen vergleichbaren
Städten zwei hauptamtliche politische
Führungskräfte, nämlich ein OB und ein
Bürgermeister, aus. Deshalb wurden zwei
hauptamtliche Beigeordnetenstellen, die in
den letzten Jahren frei wurden, nicht wieder
besetzt. Dies spart der Stadt mehrere
100.000 € ein. SPD und Grüne kritisierten
diese Sparmaßnahmen und kündigten an, im
Falle eines Wahlsieges würde man diese
Stellen wieder besetzen. Dies zeigt, SPD und
Grüne sparen wohl nur bei anderen, im
Postenschacher sind sie aber die Größten!
Damit gibt es für die Kommunal- und OB-
Wahl am 13. Juni 2004 in Saarlouis klare
Alternativen:
Entweder verantwortliche
Zukunftsgestaltung durch die CDU und
OB Fontaine
oder
Rot-Grüne Verweigerung und
Verschwendung
4. - 4 -
Lisdorfer Tag grandios
35.000 Menschen in Lisdorf
Tolle Stimmung, tolles Wetter und Lisdorf
präsentierte sich von seiner besten Seite. Die
Lisdorfer Dorfgemeinschaft hatte einiges zu
bieten. Ob Gummistiefel-Weitwurf mit Boris
Henry, selbst gemachte Butter wie zu Omas
Zeiten oder hightech - Beamer Show, der
Bogen wurde von alten Traditionen bis zur
Moderne gespannt.
Fast alle Lisdorfer Vereine beteiligten sich und
sorgten für das leibliche Wohl der Gäste, die
aus Fern und Nah kamen. Die Firmen zeigten
ihre Leistungsfähigkeit und nicht wenige
staunten, was unser Ort alles zu bieten hat.
Der Slogan „alles im grünen Bereich“
bestätigte sich im doppelten Sinn. Dass man
in Lisdorf alles für und aus Feld und Garten
bekommen kann, das bewiesen unsere
Betriebe aus dem grünen Bereich, dass aber
in Lisdorf auch in vielen anderen Branchen
alles im grünen Bereich ist, das bewiesen die
vielen Geschäfte, die sich an diesem Tag
erstklassig präsentierten.
Neben dem Schirmherren Umweltminister
Stefan Mörsdorf, OB Hans-Joachim Fontaine
und der Landtagsabgeordneten und
Landratskandidatin Monika Bachmann
staunten die über 35.000 auswärtigen
Besucher, was die Lisdorfer auf die Beine
stellen können. Aber auch viele Lisdorfer
waren von der eigenen Leistungsfähigkeit
überrascht. So zeigten sich am Ende des
Tages die Sprecher des Organisationsteams
Herbert Germann und Georg Jungmann auch
mehr als zufrieden:
„Mit solch einem Erfolg haben selbst die
kühnsten Optimisten nicht gerechnet. Dies
ermuntert uns, auch im nächsten Jahr wieder
einen Lisdorfer Tag durchzuführen“.
Übrigens den Hauptpreis einen Cart
Rasentraktor im Wert von 1599.- Euro konnte
eine Gewinnerin aus Hemmersdorf in
Empfang nehmen.
Die Bilder wurden von Harald Weiler, Michael
Jenal, Herbert Germann und Katrin Zimmer
gemacht.
6. - 6 -
Hans-Joachim Fontaine
Die Bürger der Kreisstadt Saarlouis sind am 13. Juni aufgefordert neben dem
Stadtrat, auch einen neuen Oberbürgermeister zu wählen. Hans Joachim Fontaine
stellt sich zum 2. Mal dieser Wahl. Er möchte klare Verhältnisse an der
Verwaltungsspitze und im Stadtrat, damit es in Saarlouis weiter voran geht.
Unter Oberbürgermeister Hans Joachim
Fontaine hat sich in Saarlouis viel getan.
Stadtgarten, Vauban-Insel, Steinrauschbad,
Jugend- und Vereinszentrum, Neugestaltung
Bahnhof, Kleiner Markt, neue Gewerbe- und
Baugebiete und vieles mehr sind Stichworte die
deutlich machen,
Saarlouis entwickelt sich dynamisch voran.
Auch böswillige Unterstellungen ändern nichts
an den Fakten. Deshalb ist es wichtig, dass die
eingeleiteten Maßnahmen fortgeführt werden.
OB Fontaine beim Lisdorfer Tag
Durch die sehr knappen Mehrheitsverhältnisse kam es im Stadtrat immer wieder zu
Blockaden von sehr wichtigen Vorhaben für Saarlouis, wie Gewerbe- und Baugebiete.
Nur durch die Wiederwahl von Hans-Joachim Fontaine zum Oberbürgermeister wird
sichergestellt, dass die begonnen Maßnahmen auch zu Ende geführt werden. Andernfalls
würden zukunftswichtige Maßnahmen wie Baugebiet Ronnhoed oder Gewerbepark
Lisdorfer Berg umgeplant und es würden viele Millionen Euro in den Sand gesetzt. Das
kann nicht im Interesse der Saarlouiser Bürgerinnen und Bürger sein.
Klare Verhältnisse im Stadtrat
und bei der OB-Wahl sind
wichtig, um die Weichen für die
Stadt und die einzelnen
Stadtteile auf die Zukunft zu
stellen.
Keine klaren Verhältnisse
würden in den nächsten Jahren
weiteren Hickhack und
Parteiengezerre verursachen.
Deshalb am 13. Juni
2 x Liste 1
OB Fontaine
CDU im Stadtrat
7. - 7 -
Monika Bachmann
Am 13. Juni 2004 wird in unserem Kreis ein neuer Landrat gewählt. Für dieses
wichtige Amt im Kreis stellt sich Monika Bachmann zur Wahl. Sie will als erste Frau
Landrätin des Kreises Saarlouis werden.
Mit Mut, Kreativität und persönlichem Einsatz will
sie daran arbeiten, dass der Kreis Saarlouis ein
moderner, erfolgreicher und lebenswerter
Landkreis wird.
Seit 15 Jahren ist sie Ratsmitglied in ihrer
Heimatgemeinde Schwalbach, seit zehn Jahren
vertritt sie die Interessen der Bürgerinnen und
Bürger aus dem Landkreis Saarlouis im
Saarländischen Landtag. Sie ist stellvertretende
Vorsitzende der CDU Landtagsfraktion und will
ihre Erfahrung als haushalts- und finanzpolitische
Sprecherin nun in ihre Arbeit als Landrätin
einbringen.
Monika Bachmann während einer Rede im Landtag
Bernd Lay in den Kreistag
Bernd Lay kandidiert am
13. Juni erstmals für
den Kreistag. Er
will die Nachfolge
von Robert Schütz
antreten, der 10 Jahre für
Lisdorf im Kreistag
vertreten war und nicht
mehr kandidieren möchte.
Bernd Lay war bisher Stadtverordneter und
möchte sich im Kreistag vor allem für Finanz-
und Schulpolitik einsetzen. Lay wörtlich:“ Die
CDU hat mit ihrer Mehrheit im Kreistag die
Kreisumlage kontinuierlich von 52,4 % im
Jahre 1999 auf nun mehr 46,3% in diesem
Jahr gesenkt – zum Vorteil gerade für die
Stadt Saarlouis. Diese solide Finanzpolitik
möchte ich zusammen mit der CDU und
Minika Bachmann als Landrätin fortsetzen.“
„Die CDU hat dafür gesorgt, dass in den
letzten Jahren über 20 Mio. € in kreiseigene
Schulen und damit in die Zukunft unserer
Kinder investiert wurde. Ich will dazu
beitragen, dass diese zukunftorientierte
Politik konsequent weiter verfolgt wird“ so Lay
abschließend.
Deshalb am 13. Juni
2 x Liste 1
Monika Bachmann - Landrätin für Saarlouis
CDU mit Bernd Lay im Kreistag
8. Die Langfassung des Wahlprogramms siehe unter: http://www.cdu-stadtratsfrakion-saarlouis.de
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ZUKUNFT. TRADITION.
GEWINNEN BEWAHREN
Saarlouis 2020
Wie wird Saarlouis im Jahr 2020 aussehen? Das wissen wir auch nicht. Aber wir haben klare
Vorstellungen, wohin die Reise geht.
Wir wollen Saarlouis als Stadt zum Wohnen, Arbeiten und Wohlfühlen. Das ist unser Anspruch,
den zu erfüllen ständige Arbeit verlangt. Unseren erfolgreich begonnenen Weg wollen wir fort-
setzen. Stadtpolitik darf man nicht auf einen Wahltag hin ausrichten, sondern man muss lang-
fristige Perspektiven entwickeln. Deshalb stellen wir Ihnen unsere Perspektive 2020 vor.
1. Wirtschaftsförderung und Tourismus
Der Strukturwandel im Kreis Saarlouis, hin zu neuen Technologien, schreitet kräftig vo-
ran. Die Kreisstadt Saarlouis muss sich an die Spitze der Bewegung stellen. Deshalb ist
es wichtig, die vorhandenen Betriebe bei ihrer Entfaltung zu unterstützen: es ist aber
ebenso wichtig, neue Betriebe durch Unterstützung vor allem des Mittelstandes hier an-
zusiedeln. Jungen innovativen Unternehmen muss mit einem Gründerzentrum der Start
erleichtert werden. Neue zukunftssichere Arbeitsplätze in Saarlouis sind ein Hauptziel un-
serer Stadtpolitik. Es sollen neue, moderne Arbeitsplätze entstehen, die Menschen sollen
hier arbeiten und wohnen, sie sollen sich erholen, wohl fühlen und gut einkaufen können.
Gewerbepark Lisdorfer Berg und Hafengelände
Neben einer Erweiterung des Gewerbegebietes im Hafen ist der Gewerbepark Lisdor-
fer Berg das entscheidende Zukunftsprojekt. Die Weichen haben wir bereits gestellt.
Stadtportal Bahnhof
Der Bahnhof mit seinem Vorplatz ist ein wichtiger Eingangsbereich für unsere Stadt.
Das architektonisch wertvolle Bahnhofsgebäude wird freigestellt und Raum geschaffen
für eine funktionsgerechte Gestaltung des Vorplatzes.
Kleiner Markt
+
Wir haben eine an der Stadtgeschichte orientierte zukunftsweisende Planung vorge-
legt. Kennzeichnend ist ein freier Raum für Kommunikation und Aufenthalt zwischen
Französischer und Lisdorfer Straße. Das ehemalige Französische Tor wird gestalterisch
in Erinnerung gebracht und die verschüttete Wallgrabenbrücke freigelegt und erlebbar.
Im Bereich Lothringer Straße und Hohenzollernring werden zusätzliche Parkplätze an-
gelegt.
Neuer Tourismus, Stadtmarketing, Identität
Die Stadt Saarlouis wird sich in der Konkurrenz der Städte behaupten. Allerdings sind
zusätzliche Anstrengungen aller Akteure am Stadtgeschehen erforderlich.
So wird eine Marketinggesellschaft mit maßgeblicher privater Beteiligung gegründet
werden. Neben den Aufgaben Stadtmanagement, Wirtschaftsförderung und Stadtwer-
bung soll sie sich der touristischen Erschließung unserer Stadt annehmen. Unverwech-
selbar ist Saarlouis aber vor allem durch die aufgeschlossenen Bürger, die französische
Atmosphäre sowie die Zeugnisse der Vauban-Festung. Stadtgarten, Wallgraben, Saar-
Altarm mit der Insel, die Kasematten u.v.m. sind neu erstanden und für Einheimische
und Gäste zu einem nachhaltigen Erlebnis geworden. Diese begeisternde Entwicklung
muss fortgesetzt werden.
9. Die Langfassung des Wahlprogramms siehe unter: http://www.cdu-stadtratsfrakion-saarlouis.de
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2. Attraktives Wohnen in Saarlouis
Saarlouis hat eine hohe Wohnqualität. Ziele unserer Politik sind die weiteren Steigerung
der Wohnqualität sowie die Planung und Erschließung zusätzlicher Wohnmöglichkeiten. Es
muss familiengerechter und bezahlbarer Wohnraum entstehen.
Die CDU setzt sich ein für:
die weitere zügige Planung, Erschließung und Fertigstellung der Baugebiete „Ronnho-
ed“, „Im Fischerfeld“, „Roden-Nord“ und „Auf der Dellt“,
die Aufwertung der Stadtteile durch die Schließung von Baulücken,
die Förderung dezentraler, seniorengerechter Wohnungen,
citynahes Wohnen.
3. Verkehrspolitik
Saarlouis ist eine Autostadt. Das Auto ist das wichtigste Verkehrsmittel für Einwohner
und Besucher der Stadt.
Deshalb müssen die Innenstadt und die Stadtteile mit ihren Wohn-, Geschäfts- und Ge-
werbebereichen leicht erreichbar sein. Dazu sind ein flüssiger Straßenverkehr und ausrei-
chende Parkplätze unerlässlich. Der öffentliche Personennahverkehr ist nach modernen
Anforderungen weiter zu entwickeln.
Die CDU setzt sich ein für:
den Bau der B 269 neu zur Entlastung der Stadtteile Neuforweiler, Picard und Lisdorf
vom Durchgangsverkehr und der Erschließung des neuen Gewerbeparks Lisdorfer
Berg,
die Weiterführung der B 51 neu als Ortsumgehung von Fraulautern und Roden,
den Bau des Ostrings (B 405) als Grundvoraussetzung für eine Neugestaltung des
Ortskerns in Fraulautern,
den Ausbau des Inneren Ringes und
die Schaffung zusätzlicher citynaher Parkplätze entlang des Inneren Ringes.
4. Kultur, Bildung, Sport
Saarlouis, die Stadt zum Wohlfühlen, bietet ihren Einwohnern und Besuchern ein reich-
haltiges Kultur-, Bildungs- und Sportprogramm. Diese Programme auszubauen und die
Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt zum aktiven Mitwirken zu gewinnen, ist unser Ziel.
Wir unterstützen nachhaltig die Saarlouiser Vereine, z.B. durch die Abschaffung der
Hallenbenutzungsgebühr, Energiekostenzuschüsse und Zuschüsse zu Investitionen.
Auch in Zukunft bleibt die Förderung der Vereinsarbeit eines unserer wichtigsten Ziele.
Die Bäderlandschaft von Saarlouis wird derzeit neu geordnet. Wenn das Stadtgarten-
bad geschlossen werden muss, wird als Ersatz das Hallenbad um Freibecken erweitert
und damit als Ganzjahresbad ausgebaut.
In Saarlouis gibt es eine Vielzahl von kulturellen Aktivitäten. Diese sollen ausgeweitet
werden z.B. durch das „Kulturfestival Stadtgarten“.
Schon jetzt wird die Ausstellungs- und Bildungsarbeit des Museums Haus Ludwig über
die Landesgrenzen hinaus gelobt. Die Museumslandschaft wird um das Gebäude des
ehemaligen Arbeitsgerichts erweitert werden. Dadurch wird zusammen mit dem Ge-
bäude der Volkshochschule, dem Theater am Ring, dem städtischen Museum, dem
Archiv und der Stadtbibliothek das „CulturCentrum“ vervollständigt.
Das Theater am Ring wird zu einem modernen Kongress-, Tagungs- und Kulturzent-
rum mit Hotel und gehobener Gastronomie ausgebaut.
5. Kinder- und Jugendpolitik
Saarlouis ist eine mehrfach ausgezeichnete kinder-, jugend- und familienfreundliche
Stadt.
Für unsere Kinder unterhalten wir über 85 Spielplätze im gesamten Stadtgebiet, tra-
gen Sorge für die Verringerung der Gefährdung im Straßenverkehr. Die Einrichtung der
Stelle einer Kinderbeauftragten ist ebenso beispielhaft wie die Kindersprechstunden
des Oberbürgermeisters.
10. Die Langfassung des Wahlprogramms siehe unter: http://www.cdu-stadtratsfrakion-saarlouis.de
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Um Saarlouis noch attraktiver für junge Familien mit Kindern zu machen, soll die Be-
treuung der Schüler über die reine Schulzeit hinaus ausgedehnt werden.
Die Stadt Saarlouis freut sich auf alle Jugendlichen, die gerne in die Stadt kommen.
Wir bieten ihnen ein reichhaltiges und interessantes Programm, das ständig erweitert,
verbessert und neuen Ansprüchen angepasst werden muss. Das neue Jugend- und
Vereinszentrum in der Lisdorfer Straße, die Jugendtreffs in der Ludwigsschule, in Ro-
den, auf dem Steinrausch, in Picard werden ergänzt zunächst in Beaumarais und Lis-
dorf, danach in den anderen Stadtteilen.
6. Frauen, Familie und Senioren
Die CDU macht sich für eine frauen-, familien-, kinder- und seniorenfreundliche Stadt
stark. Hierzu gehören:
Ausbau der Nachmittagsbetreuung,
Erweiterung des städtischen Angebots an vorschulischen Einrichtungen,
Unterstützung der Kindergärten in freier Trägerschaft,
Förderung der städtischen und ehrenamtlichen Seniorenarbeit,
Bau von seniorengerechten Wohnungen
behindertengerechter, barrierefreier Ausbau aller öffentlichen Einrichtungen und
Bereitstellung von Baugrundstücken für junge Familien.
7. Autostadt Saarlouis
Saarlouis ist stolz auf die FORD-Werke, deren erfolgreiche Autoproduktion in aller Welt
Absatz findet. Diesen Erfolg gilt es auch in der Zukunft gemeinsam mit dem Unternehmen
zur Sicherung des Standortes fortzusetzen, aktuell bei der logistischen Verbesserung
durch einen Container-Umschlag im Hafengebiet, der auch weiteren Unternehmen zu-
gänglich sein wird.
Saarlouis wird auch in Zukunft bei der Gestaltung der Stadt ihr besonderes Interesse am
Wirtschaftsfaktor Automobil beweisen.
8. Bürgerbeteiligung
Zukunft gewinnen für Saarlouis - das geht nach unserer festen Überzeugung nur, wenn
viele Bürgerinnen und Bürger mitdenken, mitreden und mitmachen. Die CDU hat deshalb
den Saarlouiser Dialog eingerichtet, um über aktuelle Themen, die Saarlouis betreffen,
mit allen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.
9. Stadtteile entwickeln
Innenstadt
Durch gezielte vielfältige Neubau- und Sanierungsmaßnahmen wird die Innenstadt at-
traktiver und unsere gesamte Stadt aufgewertet.
Roden
Durch den Abriss des Ärztehauses wurde ein Schandfleck beseitigt, so dass jetzt die
Neugestaltung des Marktplatzes erfolgen kann. Im Neubaugebiet Roden-Nord wurde
der Straßenendausbau getätigt. Die Parkplätze im Sportzentrum wurden ausgebaut.
Der Bahnhofsvorplatz wird völlig neu gestaltet. Durch Abriss der Fußgängerüberdach-
ung und Neuführung des Straßenverkehrs entsteht ein Bahnhofsvorplatz, der den An-
sprüchen der Stadt entspricht.
Fraulautern
Ein Verkehrsentwicklungsplan für den Stadtteil wurde erstellt. Nach diesem Plan wer-
den zahlreiche Einzelmaßnahmen durchgeführt wie veränderte Verkehrsführungen
und zusätzliche Fußgängerüberwege eingerichtet. Notwendige Kanal und Straßensa-
nierungen wurden durchgeführt. Der historische Torbogen an der Klosterschule wurde
saniert. Der Schulhof der Klosterschule wurde neu gestaltet. In der Puhlstraße wird
ein Parkplatz errichtet.
11. Die Langfassung des Wahlprogramms siehe unter: http://www.cdu-stadtratsfrakion-saarlouis.de
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Lisdorf
Mit dem Neubaugebiet „Im Fischerfeld“ wurden neue Bauplätze in Lisdorf geschaffen.
Der Dorfplatz wurde neu gestaltet. Mit dem Bau der B 269 neu über den Lisdorfer
Berg wird eine Verkehrsentlastung geschaffen.
Beaumarais
Mit der Planung und Erschließung des Neubaugebietes „Ronnhoed“ wird den vielen
Bauwilligen und jungen Familien in absehbarer Zeit in hervorragender Lage wieder
Baugelände zur Verfügung stehen. Mit dem Umbau des Sportplatzes zu einem Kunst-
rasenplatz gehen Stadt und TuS Beaumarais eine beispielhafte Partnerschaft ein. Die
Planungen für eine Einsegnungshalle auf dem Friedhof und für die Herrichtung der al-
ten Schulturnhalle für Zwecke der Vereine und der Jugend stehen vor dem Abschluss.
Picard
Der Endausbau der Straßen im Baugebiet „Auf der Dellt“ geht zügig voran und wird
nach Plan umgesetzt. Mit dem Neubaugebiet „Ronnhoed“ wird neues Baugelände zur
Verfügung gestellt.
Neuforweiler
Der lange geforderte Ausbau der Neuhof- und der Memelstraße wurde nach langer
Diskussion von der CDU umgesetzt. Mit dem Bau der B 269 neu über den Lisdorfer
Berg wird die lange ersehnte Verkehrsentlastung für die Anlieger an der St. Avolder
Straße geschaffen.
Steinrausch
Das Steinrauschbad wurde zu einem der schönsten Bäder im Kreis Saarlouis umge-
baut. Das alte Schwimmbadgebäude wird zu einem Jugend- und Vereinshaus umge-
staltet. Die Sanierung der Straßen und Wege wird fortgeführt.
10. Finanzierung
Verantwortungsbewusste Finanzwirtschaft gründet auf dem Bewusstsein, dass alle Aus-
gaben letztendlich von den Bürgern finanziert werden. Die CDU blickt über den Tag hin-
aus. Sie bedenkt die finanziellen Folgewirkungen kommunaler Entscheidungen.
Die CDU hat sparsam gewirtschaftet, indem
zwei hauptamtliche Beigeordnetenstellen eingespart und
die Schulden kontinuierlich abgebaut wurden.
Trotz der schwierigen Haushaltssituation sind erhebliche Investitionen in die Attraktivität
und die Wirtschaftskraft der Stadt getätigt worden.
Beispiele: Steinrauschbad, Stadtgarten, Festungsanlagen, Kasematten, Jugend- und
Vereinszentrum, Neubaugebiete u.v.m.
Auch in Zukunft wird unser Motto sein: klug haushalten bei hohen Investitionen.
Saarlouis ist eine Stadt zum Wohnen, Arbeiten und Wohlfühlen!
Dieser Anspruch muss ständig weiter ausgebaut werden.
Deshalb bitten wir Sie um Ihre Stimme,
um unsere Arbeit für Saarlouis fortsetzen zu können.
ZUKUNFT. TRADITION.
GEWINNEN BEWAHREN
Ihre CDU - Saarlouis
12. - 12 -
Interview mit Peter Müller,
Ministerpräsident des Saarlandes
Lisdorf aktuell interviewte Ministerpräsident Peter Müller zur aktuellen Situation in
Lisdorf, Saarlouis, Land und Bund.
Zur Person:
Peter Müller ist verheiratet und Vater von drei
Söhnen. Seine Freizeit gehört seiner Familie.
Neben seiner Sportbegeisterung insbesondere
als Fußballer spielt er gerne Schach und Skat. In
seiner Studienzeit war er auch ein begeisterter
Klarinetten- und Saxophonspieler. In seiner
politischen Arbeit pflegt Peter Müller
insbesondere einen lebendigen Diskussionsstil.
Seine Fachkompetenz und Sachlichkeit wird in
schwierigen Debatten auch auf Bundesebene –
so in der Zuwanderungsdiskussion – sehr
geschätzt.
Lisdorf aktuell: Herr Ministerpräsident, was fällt
Ihnen zu Lisdorf ein?
Peter Müller: Spontan die Lisdorfer Au, die fruchtbare Gemüsekammer des Saarlandes.
Natürlich aber auch die intakte Gemeinschaft. Obwohl Lisdorf ein Stadtteil von Saarlouis
ist, hat es sich eine sehr dörfliche Struktur und ein funktionierendes Vereinsleben erhalten.
Aktuell denke ich auch an den Gewerbepark „Lisdorfer Berg“, der nun konkrete Formen
annimmt. Die Landesregierung will mit der Stadt Saarlouis den Gewerbepark "Lisdorfer
Berg" gemeinsam voranbringen.
Lisdorf aktuell: Eine gute Nachricht für Lisdorf und Saarlouis. Das „Wir fangen schon mal
an“ ist in Lisdorf deutlich zu spüren. Wie beurteilen Sie allgemein den wirtschaftlichen
Wandel im Saarland?
Peter Müller: Das Saarland befindet sich inmitten eines tief greifenden Strukturwandels.
Stahl- und Automobilindustrie leisten noch immer einen hohen Beitrag zum
Wirtschaftswachstum, doch der Wandel hin zum modernen Technologie- und
Dienstleistungsstandort vollzieht sich deutlich. Aufgrund der hervorragenden strategischen
Lage – im Umkreis von 560 Kilometern rund um Saarbrücken wird die Hälfte des EU-
Bruttosozialprodukts erzeugt – hat auch die Logistik außerordentlich günstige
Bedingungen.
Lisdorf aktuell: Daraus ergeben sich gute Chancen – auch für den Automobilstandort
Saarlouis und das Land. Die Landesregierung hat unter Ihrer Verantwortung eine
erfolgreiche und solide Politik für das Land betrieben. Wie wird die Landesregierung ihre
Politik in den kommenden Jahren ausrichten?
Peter Müller: Es ist der Landesregierung gelungen, aus einem Zwei-Drittel-Wachstum ein
Vier-Drittel-Wachstum zu gestalten. Das kleinste Bundesland hat sich so zur
dynamischsten Region der Bundesrepublik gewandelt. Wir bekennen uns zu einer
wirtschaftsfreundlichen Politik, einer Politik, die Arbeitsplätze erhält und die
Rahmenbedingungen dafür schafft, dass neue Arbeitsplätze geschaffen werden können,
dass Betriebe expandieren können und dass Existenzgründungen erfolgreich sein können.
An diese erfolgreiche Politik werden wir anknüpfen.
13. - 13 -
Lisdorf aktuell: Wird es angesichts der drastischen Steuerausfälle nicht schwieriger, an
diese erfolgreiche Politik anzuknüpfen?
Peter Müller: Zunächst ist es wichtig, den Grund für die Steuerausfälle zu sehen. Im
Vergleich zum Finanzplan des Oktobers 2000 belaufen sich die Einnahmeausfälle allein
des Jahres 2004 für das Saarland auf 522 Millionen Euro. Wesentliche Ursache für die
Wachstumsschwäche und die Steuerausfälle ist die lahmende Binnenkonjunktur. Während
der deutsche Export am weltweiten Wachstumsprozess bisher durchaus partizipiert, ist die
binnenwirtschaftliche Lage geprägt durch private Konsum- und unternehmerische
Investitionszurückhaltung. Während Sparquote und Schwarzarbeit ansteigen, sinkt die
Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse deutlich. Dies ist die
fatale Konsequenz rot-grüner Politik in Berlin, die auf der Grundlage einer unsäglichen
Kombination aus Inkonsequenz und Inkompetenz zwingend zur Zerstörung des
notwendigen Verbrauchervertrauens führt.
Lisdorf aktuell: Wie kann es dennoch gelingen, weiterhin erfolgreiche Politik für das
Saarland zu machen?
Peter Müller: Von den konjunkturellen Vorgaben können wir uns leider nicht völlig
abkoppeln. Das Saarland hat aber gezeigt, dass es gegen den Bundestrend erfolgreich
sein kann. Seit 1999 wächst die saarländische Wirtschaft stärker als die bundesdeutsche
Wirtschaft: Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im Saarland von 1999 bis zum Jahre 2003
real um 5,1% und liegt damit über dem Wachstumsniveau der deutschen Volkswirtschaft.
Die Kleinheit des Landes ist dabei von großem Vorteil. Geht es doch längst nicht mehr
darum, dass der Große den Kleinen frisst, sondern der Schnelle bezwingt den
Langsamen. Wir sind schnell, profitieren von kurzen Wegen, überwinden bürokratische
Hemmnisse auch dank einer umfassenden Entbürokratisierung und Modernisierung
unserer Landesverwaltung sowie vereinfachter Genehmigungsverfahren. Wir setzen
kreative Ansätze rasch um. Politische Entscheider, Hochschulen und Wirtschaft sitzen an
einem Tisch, wenn es gilt, wirtschaftliches Handeln zu vereinfachen und das Profil des
Standorts zu schärfen. Auf diesem Weg sind wir bereits ein gutes Stück voran gekommen.
Das Saarland ist innovativ. Innovatives Saarland – das ist daher ein Anspruch, dem wir
Rechnung tragen und den wir in den nächsten Jahren weiter intensiv im Interesse unserer
Region entwickeln wollen und werden.
Lisdorf aktuell: Welchen Herausforderungen muss sich eine zukunftsgerichtete Politik
auch im Saarland stellen?
Peter Müller: Der demographische Wandel gehört sicher zu den großen
Herausforderungen. Hier muss die Politik konstruktive Antworten und Lösungen finden.
Der drohende Bevölkerungsrückgang erfordert zum einen die Fortführung unserer
familienfreundlichen Politik im Saarland, um die Rahmenbedingungen für Kinder und die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Die freiwillige und flexible
Ganztagsschule in unserem Land trägt ebenso dazu bei wie die Freistellung der Eltern von
den Gebühren des letzten Kindergartenjahres.
Lisdorf aktuell: Herr Ministerpräsident eine letzte Frage. Die EM in Portugal steht vor der
Tür. Was ist Ihr Tipp?
Peter Müller: Die Deutsche Mannschaft ist eine Turniermannschaft. Auch bei der WM
2002 hat niemand geglaubt, dass Deutschland das Endspiel gegen Brasilien bestreiten
würde. Meine Einschätzung: Deutschland wird sich im Turnier steigern. Die
Vorrundengruppe ist mit den Niederlanden und Tschechien aber sehr stark. Alles ist
möglich.
Lisdorf aktuell: Herr Ministerpräsident, wir danken Ihnen für das Gespräch
14. - 14 -
Lisdorfer Notizen
SC Saargold
Die Handballer haben die Saison mit Platz 10 beendet und damit einen Platz im unteren
Mittelfeld der Regionalliga Südwest belegt. Vor der Saison wäre man mit diesem Platz wohl
zufrieden gewesen, der Verlauf der Saison zeigte aber, es war mehr drin.
Nach einer Niederlagenserie war der Verein während
der Runde zwischenzeitlich auf einen Abstiegsplatz
abgerutscht. Der Vorstand reagierte, entließ Trainer
Frank Künzer und vertraute mit Jörg Kaiser und Udo
Jung zwei jungen Saarlouiser Handballern die
Mannschaft an. Die beiden sprachen die Mannschaft
wohl richtig an, denn man legte eine Serie von 4 Siegen
in Folge hin. Damit wurde der Grundstein für den
Klassenerhalt gelegt. Der Lisdorfer Jörg Kaiser (aus der
Holzmühler Straße) war zuvor Betreuer der Mannschaft
und mit den Eigenheiten einiger Spieler bestens
vertraut, der Fraulauterner Udo Jung hat Trainer-
erfahrung bei einer hochklassigen Trierer Damenmann-
schaft gesammelt. Offensichtlich war dies die richtige
Mischung, um die Mannschaft im richtigen Moment so
zu motivieren, dass die entscheidenden Spiele ge-
wonnen wurden. Von Anfang an war aber klar, dass
beide den Trainerjob bei der HG Saarlouis nur bis zum
Saisonende ausüben würden.
Daniel Altmayer beim Torwurf
So verpflichtete die HG den bisherigen Trainer des Ligakonkurrenten Zweibrücken, Murat Pohara.
Pohara ist in Saarlouis kein unbekannter, spielte er doch einige Jahre mit dem SC Saargold in der
2. Bundesliga. Nach dem Weggang von 4 Spielern ist die HG Saarlouis derzeit auf Spielersuche,
um die Lücken zu schließen. Bleibt zu hoffen, dass man in der kommenden Saison das Ziel, an
Weihnachten das Abstiegsgespenst verjagt zu haben, erreichen wird.
SV 1929
Im Jubiläumsjahr haben die Fußballer eine spannende und erfolgreiche Saison hingelegt.
Vor dem letzten Spieltag lagen der SV und der SSV Saarlouis mit 65 Punkten gleich auf. Und
wie der Zufall oder besser der Spielplan es wollte, es kam zu einem echten „Endspiel“ der
beiden Mannschaften auf dem Sportplatz in den Fliesen.
Ein hoch dramatisches Endspiel sahen die 500 Zuschauer in den Fliesen. Lisdorf war in der ersten
Halbzeit klar die bessere Mannschaft und hatte einige 100 %ige Torchancen, die aber leider nicht
genutzt werden konnten. Wie aus dem Nichts erzielte der SSV nach einem Abwehrfehler der SV-
Verteidigung das 1:0. In der zweiten Halbzeit waren die Saarlouiser die überlegene Mannschaft
und erzielten zwangsläufig zwei weitere Treffer. Über das gesamte Spiel gesehen, war Saarlouis
der verdiente Sieger und auch verdienter Meister der Saison 2003/04.
Dem SV bleibt der Trost, eine hervorragende Jubiläumssaison gespielt und die Meisterfrage bis
zuletzt offen gehalten zu haben. Das junge Team um Trainer Alfred Dierking kann auf den Vize-
Titel stolz sein. Darauf kann man aufbauen und mit Zuversicht auf die kommende Saison blicken.
Lisdorf aktuell gratuliert zur Vizemeisterschaft und wünscht alles Gute für die sportliche
Zukunft und viel Erfolg für die anstehenden Feierlichkeiten zum 75-jährigen Jubiläum vom
10. bis 12. September 2004.
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Open-Air-Konzert in Lisdorf
Am Samstag, den 12. Juni 2004, findet ab 20.30 auf dem Lisdorfer Kirchplatz ein
Open-Air Konzert statt. Auf dem vielversprechenden Programm stehen einige
musikalische Highlights aus Oper, Operette und Musical.
Mitwirkende sind unter anderem: Sabine Becker (Sopran), Michael Senzig (Tenor),
Vinzenz Haab (Bariton), die Chorgemeinschaft MGV 1859 Lisdorf, der Chor des RSG
Saarlouis und das Jugendsinfonieorchester des Kreises Saarlouis. Das Programm
verspricht ein musikalischer Leckerbissen zu werden. Aufgrund der großen Nachfrage
sollte man sich Karten an den bekannten Vorverkaufsstellen sichern.
Stadt beschließt Zuschüsse für kirchliche Kindergärten
CDU sichert Fortbestand des Lisdorfer Kindergartens
und der anderen kirchlichen Kindergärten im Stadtgebiet
Der 17. Mai dieses Jahrs war ein wichtiger Tag für die Kindergärten in kirchlicher
und freier Trägerschaft im Stadtgebiet Saarlouis. An diesem Tag stimmte der
Stadtrat von Saarlouis mit seiner CDU-Mehrheit von 23 Stimmen bei Enthaltung der
SPD und der Grünen Verträgen zu, wonach die Stadt zunächst bis Ende 2006 allen
Kindergärten und Tagesstätten in kirchlicher und freier Trägerschaft freiwillige
Zuschüsse von 5.900 € pro Gruppe und Jahr gewährt. Dadurch wird der Fortbestand
dieser wichtigen vorschulischen Einrichtungen gesichert.
Seit einigen Jahren ist das Bistum nicht mehr in der Lage, seinen gesetzlich vorgeschriebenen
Anteil an den Personalkosten von 15 % zu tragen. Ab 2001 zahlt es nur noch 11 % und einen
begrenzten Anteil an den Sachkosten. Nach dem Landesgesetz über die vorschulische Erziehung
sind die Personalkosten der Kindergärten wie folgt aufzubringen: je 25 % durch Elternbeiträge und
das Land, 15 % durch den Träger und 35 % durch den Kreis. Die Sachkosten sind vom Träger
aufzubringen; hierzu soll die Stadt lediglich einen Zuschuss gewähren.
Durch Beschlüsse der CDU-Mehrheitsfraktion trägt die Stadt Saarlouis bereits seit mehreren
Jahren die finanziellen Ausfälle in den Kindergärten aufgrund der Finanznot des Bistums. Für
diese freiwilligen Leistungen hat die Stadt trotz eigener Finanzknappheit seit dem Jahr 2000 weit
mehr als 500.000 € aufgewandt, davon allein im letzten Jahr 164.000 €. Das war und ist der CDU
die vorbildliche Arbeit in den betreffenden Einrichtungen wert. Ohne das zusätzliche Engagement
der Stadt Saarlouis wären die Kindergärten in kirchlicher bzw. freier Trägerschaft in ihrem
Fortbestand akut gefährdet. Zu diesen Einrichtungen zählen die 7 katholischen Kindergärten, der
evangelische Kindergarten und der Kindergarten Cinderella.
Warum SPD und Grüne die Bemühungen der CDU und der Stadt, diese Einrichtungen durch
städtische Zuschüsse in ihrem Bestand zu sichern, nicht mit unterstützt haben, ist sachlich nicht
nachvollziehbar. Die Alternative, Kindergärten von kirchlicher in städtische Trägerschaft zu
übernehmen, würde die Stadt und jeden einzelnen Bürger viel mehr kosten. Für die stadteigenen
Kindergärten und Tagesstätten, die in Saarlouis ebenfalls vorbildliche Arbeit leisten, wird die CDU
durch Bereitstellung der benötigten Mittel auch künftig bestens sorgen.
Impressum:
Herausgeber:CDU-Ortsverband Lisdorf, III. Gartenreihe 50, Tel. 40155 Fax122464
JUNGE UNION Lisdorf , Gatterstraße 5 Tel. 49411
Redaktion: Georg Jungmann, Herbert Germann, Heiner Groß, Bernd Lay, Dr. Christian Pfeil,
Robert Schütz, Harald Weiler
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder, nicht unbedingt die Meinung
der CDU-Lisdorf. Weitere Exemplare erhalten Sie kostenlos bei der CDU-Kreisgeschäftsstelle, Saarstraße 4.
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Wort gehalten
In der Politik ist es ja nicht gerade normal, dass vor der Wahl gegebene
Versprechen nach der Wahl gehalten werden. Die CDU Saarlouis hat für die letzten
5 Jahre eine eindrucksvolle Bilanz vorzuweisen ! Wie verhielt sich die SPD?
CDU SPD
Verwaltungsspitze, Einsparung von 2 Beigeordneten nein
Bahnhofsvorplatz, Neugestaltung begonnen nein
Gewerbepark Lisdorfer Berg, Planungsphase vor Abschluss nein
Kleiner Markt, Neugestaltung mit historischer Wallbrücke nein
Baugebiet Ronnhoed, erste Planungsschritte abgeschlossen nein
Hallenbenutzungsgebühr für Vereine abgeschafft nein
Steinrauschbad erneuert und attraktiver gemacht nein
Theater am Ring, Kongresszentrum in Privatinitiative in Planung nein
Stadtgarten und Vauban-Insel auf Vordermann gebracht nein
Kasematten, historisch getreu saniert nein
Vaubansche Festung wieder zum Vorschein gebracht nein
Jugend- und Vereinszentrum, der Jugend eine Bleibe gegeben nein
Die CDU hält ihre Wahlversprechen!
Mit der CDU entwickelt sich Saarlouis voran!
Die SPD sagte zu allen Vorhaben - nein!
Deshalb 13. Juni 2004 CDU und OB Fontaine wählen
ZUKUNFT. TRADITION. CDU - Saarlouis
GEWINNEN BEWAHREN Liste 1