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Informationsschrift Nr. 89 Herausgeber:
für Lisdorfer Bürger Ostern 1998 CDU und JU Lisdorf
Stadthaushalt Verkehrspolitik a la Grüne
Seiten 1 und 2 Seite 9
- 2 -
OB Fontaine hat Wort gehalten
Im Wahlkampf hat der damalige OB-Kandidat der
CDU, Hans - Joachim Fontaine, bei seinen
Bürgertreffs in Lisdorf versprochen, dass er im Falle
seiner Wahl die Erneuerung des Dorfplatzes und die
Renovierung des Clubheims im Rosenthal auf den
Weg bringen werde.
Fontaine wurde zum OB gewählt.
Im ersten von ihm vorgelegten Stadthaushalt hat er
für diese beiden Maßnahmen über 500.000,-- DM
eingestellt.
Hans - Joachim Fontaine hat seine Wahl-
kampfversprechen eingehalten!
Darüber hinaus hat er weitere Maßnahmen in den Haushalt eingestellt, die aus Lisdorfer
Sicht sehr erfreulich sind. So können im Clubheim des SC "Saargold" in der
Stadtgartenhalle endlich neue Fenster eingesetzt werden. Dies wurde von den
Vereinsverantwortlichen seit Jahren vergeblich gefordert. An der Leichenhalle werden
erforderliche Reparaturen durchgeführt, für die Schule werden Ausrüstungsgegenstände
beschafft.
Eine weitere erfreuliche Nachricht: Auf Druck von CDU und vor allem der Anlieger sind die
Mittel für den von SPD und Grüne geforderten Rückbau der Provinzialstraße gestrichen
worden.
Apropos streichen! Gestrichen haben die Mehrheitsfraktionen von SPD und Grünen aus
dem von OB Fontaine vorgelegten Haushalt eine ganze Menge.
Beispielsweise wurde die Blitzschutzanlage für die Professor-Ecker-Schule gestrichen. Für
den von den Stadtverordneten Heiner Groß und Herbert Amann gemeinsam geforderten
Ausbau des Feldweges von der Holzmühle zum Rosenthal wurde der Mittelansatz um die
Hälfte gekürzt. Ob und wann der Ausbau erfolgen kann, ist ungewiss. Der Ansatz für den
Kanalausbau im Stadtgebiet wurde um 1 Million DM gekürzt. Ob dadurch alle geplanten
Lisdorfer Kanalbaumaßnahmen ausgeführt werden können, ist ebenfalls ungewiss.
Die Mehrheitsfraktionen von SPD und Grünen haben noch weit mehr, von OB Fontaine für
die anderen Stadtteile vorgesehene Maßnahmen gestrichen.
Und wozu diese "Streichorgie"?
Nun, die Antwort liegt auf der Hand.
Die Mittel für das Grüne Protzprojekt "Komm" wurden um 2,8 Millionen DM erhöht.
Hony soi, qui mal y pense! - Ein Schelm, wer böse darüber denkt
Georg Jungmann
- 3 -
Stadthaushalt 1998
Maßnahmen die im Stadthaushalt 98 für unseren Stadtteil enthalten sind:
Renovierung Clubheim im Rosenthal 240.000,--DM
Restfinanzierung Dorfplatz Lisdorf 270.000,--DM
Fenster Clubheim Stadtgartenhalle 100.000,--DM
Reparatur Leichenhalle, Grünflächensanierung Friedhof 30.000,--DM
Verkehrskreisel IKEA 1.000.000,--DM
Grunderwerb im Hader 50.000,--DM
Ausrüstungsgegenstände Professor-Ecker-Schule 5.000,--DM
Renaturierung Mühlenbach, Weiherbach 100.000,--DM
Von OB Fontaine eingestellte und von SPD und Grünen gestrichene
Mittel für Maßnahmen im Stadtteil Lisdorf:
Blitzschutzanlage Professor-Ecker-Schule 25.000,--DM
Ausbau des Feldweges zwischen Holzmühle und Rosenthal 100.000,--DM
- 4 -
Lisdorfer Jugend musiziert
Auch im abgelaufenen Jahr veranstaltete die CDU-Lisdorf am 4. Adventsonntag im
vollbesetzten Saal Breininger ihr traditionelles Weihnachtskonzert "Lisdorfer Jugend
musiziert". Es wurde ein sehr abwechslungsreiches Programm geboten, das
Lisdorfer Jugendliche nutzten, um ihr Können unter Beweis zu stellen.
Michael Hafner eröffnete mit zwei gekonnt vorgetragenen Klavier-Potpourries das
Programm. Lisa Schwarz bescherte vorweihnachtliche Stimmung im Saale, indem sie sehr
einfühlsam zwei Weihnachtslieder auf dem Klavier vortrug.
Eine Flötengruppe mit Jan Reimsbach, Michael Hafner, Julian Winter, Anne Jungmann
und Sabrina Lienhart bewies mit zwei Flötenvorträgen, dass ihnen der Sprung von der
musikalischen Früherziehung zu guten Flöteninterpreten gelungen ist.
Blick in den vollbesetzten Saal Breininger
Christiane Calmes stellte mit Klavierstücken von Daquin, Mozart und Duvernoy ihr
musikalisches Können eindrucksvoll unter Beweis.
Danach bewies Michaela Cristiano mit zwei gekonnt vorgetragenen Musikstücken am
Keyboard eine beachtliche Leistung.
- 5 -
Patrick Fritzen trug anschließend zwei Klavierstücke von Mozart mit viel Gefühl und
Musikalität vor und stellte so unter Beweis, dass er große Fortschritte gegenüber dem
letzten Konzert gemacht hat.
Anschließend wussten Carsten Fritzen und Stefanie Welsch durch ihre mit viel Musikalität
vorgetragenen Flöteninterpretationen von Haydn und Schubert zu überzeugen.
Daniela Amann bewies, dass sie sowohl in einfühlsam vorgetragenen klassischen als auch
in schmissigen, modernen Klavierinterpretationen ein hohes Leistungsniveau erreicht hat.
Zum Abschluss brillierte Michael Johannes, mittlerweile Musikstudent und Organist, auf
dem Klavier mit dem Klavierstück "Hochzeitstag auf Troldhaugen" von Edvard Grieg
Die Konzertteilnehmer mit Ihren Musiklehrern
Am Ende der Veranstaltung bedankte sich der CDU-Vorsitzende Georg Jungmann, der
durch das Programm führte, bei allen Interpreten und Musiklehrern mit einem kleinen
Geschenk. Er bescheinigte den Teilnehmern ein hohes Leistungsniveau und munterte sie
auf, weiterhin fleißig zu üben, denn es mache große Freude, den jungen Lisdorfer Künstlern
bei ihren Vorträgen zu lauschen. Jungmann zollte auch den Musiklehrern Helmut Amann,
Tanja Luxenburger und Rene Daviziac für ihr Engagement Dank und Anerkennung. Ein
besonderer Dank ging an Martina und Klaus Hild, die auch in diesem Jahr die
Veranstaltung hervorragend vorbereiteten.
- 7 -
JUNGE UNION JUNGE UNION JUNGE UNION JUNGE UNION JUNGE UNION JUNGE UNION
Die Wahrheit über das Verhältnis der Lisdorfer zu Hubert Ulrich
Die Junge Union Lisdorf wird sich in diesem Jahr dafür einsetzen, dass Hubert Ulrich
(Landesvorsitzender der Grünen an der Saar) zum Ehrenbürger des Stadtteils Lisdorf
ernannt wird.
Grund: Sein steter Kampf für die Umwelt, wie man am Beispiel der herrlichen Biotope
entlang der Ensdorfer Straße sieht, die vor Sauberkeit in der Sonne glänzen, obwohl: es
könnte auch Öl sein; was da glänzt. Wie dem auch sei, der meiste Dank und die meiste
Anerkennung von Seiten der Lisdorfer Bürger gelten Herrn Ulrich für sein Engagement in
Sachen Verkehrssicherheit in Lisdorf. Bei einer Bürgeranhörung in der Hans-Welsch-Halle
in Lisdorf trat Herr Ulrich vehement für die Reduzierung der Fahrbahnbreite dieser Straße
von 7,50m, auf 6,00m ein. Durch das zu erwartende erhöhte Verkehrsaufkommen wegen
der IKEA-Ansiedlung ist die Fahrbahnverschmälerung ein wirklich sinnvolles Projekt.
Oder nicht ???
Okay, man muss zugeben, dass Herr Ulrich ein paar Kleinigkeiten nicht bedacht hat, welche
ihm ein klein wenig im Ansehen schaden. Es ist für manche Bürger nämlich ein echtes
Rätsel, warum eine Straße schmäler wird, wenn mehr Verkehr zu erwarten ist.
Für den Verfasser dieser Zeilen übrigens auch. Aber danken wir Gott für Männer wie Hubert
Ulrich, die in ihrer grenzenlosen Weisheit wichtige Entscheidungen für uns übernehmen.
Robin Germann
- 9 -
Verkehrspolitik a la Grüne
Fünf Mark soll schon bald 1 Liter Benzin kosten – so wollen es die Grünen in einer
rot-grünen Koalition in Bonn. Wer sich also künftig das Autofahren noch leisten und
von den Grünen nicht anzapfen lassen will, muss Rot-Grün den Benzinhahn
zudrehen.
Grün ist der Wechsel – vom Auto zur guten alten Pferdekutsche. Grün ist der Wechsel –
und zwar jener Wechsel, den der Autofahrer künftig an der Tankstelle ausstellen muss, weil
er seine Benzinrechnung nicht mehr bezahlen kann.
Ein Benzinpreis von fünf Mark ist nicht akzeptabel, denn er führt zu einer ganz erheblichen
Belastung für die Berufspendler und damit ganz besonders für die Bezieher kleiner und
mittlerer Einkommen. Das ist nicht sozialverträglich. Eine solche Maßnahme diskreditiert die
an sich vernünftige Gewährleistung kostenechter Preise auch unter Berücksichtigung der
Inanspruchnahme von Umwelt. Eine derart radikale Position konterkariert das Verständnis
und die Einsicht der Menschen für den Einbau ökologischer Steuerungselemente in das
Steuersystem.
Diese autofeindliche Politik verfolgen auch die Grünen in Saarlouis, wenn sie fast alle
innerstädtischen Straßen zu Fußgänger- oder verkehrsberuhigten Zonen umfunktionieren
wollen. So soll die Weißkreuzstraße mit Pollern abgeschlossen und zur Fußgängerzone, die
Deutsche Straße als Hauptzufahrt zum Großen Markt mit Bäumen bepflanzt zur
verkehrsberuhigten Zone zurückgebaut werden.
Die Grünen schließen damit die Saarlouiser Innenstadt kaputt!
- 10 -
Erdmassen- und Bauschuttdeponie auf Lisdorfer Berg
Die Dillinger Firma Hector, die bereits seit Jahren auf dem Lisdorfer Berg zwischen der
Mülldeponie auf dem Pitzberg und der Autobahn eine große Sand- und Kiesgrube betreibt,
wird die ausgebeuteten Bereiche mit Bauschutt und Erdmassen verfüllen. Am 24.09.1997
stellte der Ausschuss für Stadtplanung und Umwelt des Stadtrates das Einvernehmen zu
dem Firmenantrag her, dort eine Erdmassen- und Bauschuttdeponie einzurichten. Es dürfen
allerdings nur unbelastete Massen abgelagert werden, die keine Gefährdung für das
Grundwasser bringen können. Nordwestlich der vorgesehenen Erdmassen- und
Bauschuttdeponie befindet sich nämlich das Wasserwerk Pfaffenberg, aus dessen Brunnen
zurzeit zwar nicht gefördert wird, die aber als Wasserreserve dienen.
Die Ablagerung von Erdmassen und Bauschutt in der Sand- und Kiesgrube sollen auch
deren Rekultivierung beschleunigen. Allerdings ist das eine sehr langfristige Angelegenheit,
da die Firma Hector nach den bestehenden Verträgen dort noch bis zum Jahr 2025 Sand
und Kies abbauen darf.
Nach den jetzt zur Verfügung stehenden Ablagerungsbereichen und den anfallenden
Mengen wird die Erdmassendeponie erst in etwa 15 Jahren und die Bauschuttdeponie in
gar erst in 26 Jahren verfüllt sein. Aufgrund der Zu- und Abfahrt von der
Autobahnanschlusstelle Wadgassen aus, bringt die neue Erdmassen- und
Bauschuttdeponie Hector keine nennenswerte zusätzliche Verkehrsbelastung für Lisdorf.
Die Stadt ist im Übrigen zur Ausweisung solcher Ablagerungsflächen verpflichtet, (hg)
Impressum:
Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf, III. Gartenreihe 50, Tel.40155
JUNGE UNION Lisdorf, Feldstraße 52 Tel.40444
Redaktion: Gudrun Jungmann, Georg Jungmann, Robin Germann,
Herbert Germann, Heiner Groß, Robert Schütz, Harald Weiler, Bernd Lay, Klemens Port
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die
Meinung der CDU-Lisdorf. Weitere Exemplare dieser Ausgabe liegen in der CDU-Kreisgeschäftsstelle,
Saarstraße 4, aus und können dort kostenlos abgeholt werden.
- 11 -
Müllkippe auf Lisdorfer Berg wird saniert: Kosten 25 Mill. DM
Müllumladung bleibt, deshalb auch leidiger Müllverkehr durchs Rosenthal!
Die ehemalige Mülldeponie und heutige Müllumladestation auf dem Lisdorfer Berg muss
wegen möglicher Gefahr für das Trinkwasser saniert werden. Der Kommunale
Abfallentsorgungsverband Saar (KABV), der kraft Gesetzes für die Abfallentsorgung im
Saarland und damit auch für die Anlage auf dem Lisdorfer Berg zuständig ist, muss dafür
mindestens 25 Mill. DM aufwenden. Mit der Sanierung der ehemaligen Mülldeponie soll
diese auch rekultiviert werden, was die CDU, aber auch der Saarlouiser Stadtrat, schon seit
Jahren fordern.
Die Stadt Saarlouis, die den Müllplatz in den 60iger Jahren als zentrale städtische
Mülldeponie anlegte, hat heute kostenmäßig damit direkt nichts mehr zu tun. Im Auftrag des
KABV bringt die städtische Müllabfuhr lediglich den Hausmüll dorthin.
Auf der Deponie waren bis 1988 Haus- und Gewerbeabfälle sowie Bauschutt und
Erdmassen, danach bis 1991 auch Klärschlamm, abgelagert worden. Seit 1988 betreibt der
KABV dort eine Umladestation, zu der der Müll aus vielen Städten und Gemeinden
hingebracht und dann zur Deponie Merzig-Fitten (vormals Aboncourt in Lothringen) und
später zur Verbrennungsanlage nach Velsen weitertransportiert wird.
Die Umladestation soll in Lisdorf verbleiben. Von ihr wird, im Gegensatz zur früheren
Deponie, keine Gefahr für das Trinkwasser befürchtet. Im näheren Bereich der früheren
Deponie befinden sich Brunnen des Wasserwerks Pfaffenberg der Stadtwerke Saarlouis.
Zudem ist beabsichtigt, ein Gelände, das direkt an die Deponie angrenzt und das eine
Grundwasserströmung in Richtung Brunnen hat, als Wasserschutzzone III auszuweisen.
Rund 200 Meter südlich der Deponie beginnt eine Wasserschutzzone III des Wasserwerks
Bisttal von Saarberg.
Aufgrund dieser Gefahren hat sich der KABV zu der kostspieligen Sanierung der rund 11 ha
großen Altdeponie entschlossen. Auf ihr lagern etwa eine Mill. Kubikmeter Müll. Zunächst
sollen etwa 137.000 cbm Müll so umgeschichtet werden, dass die Deponiefläche die Form
einer flachen Kuppe erhält. Danach soll die Oberfläche abgedichtet werden, so dass kein
Regenwasser mehr in den Müll einsickern kann. Dann sollen Tiefendrainagen angelegt
werden, die das noch aus dem Müllkörper austretende Sickerwasser aufnehmen und in ein
Becken leiten, von wo es im Bedarfsfall abgepumpt und zur Abwasserreinigung gebracht
wird.
Die Oberflächenabdichtung soll eine Stärke von rund 3 Metern erhalten, und zwar 1,50 m
Kulturboden und anschließend 0,70 m Sand. Darunter sind dann Filterschichten, Folien und
Matten vorgesehen, die ein Eindringen von Wasser verhindern sollen. Dadurch soll die
Deponie austrocknen und Umsetzungsprozesse auf ein Minimum reduziert werden.
Gleichzeitig sollen der Deponie die Gase, die bei den Fäulnisprozessen entstanden sind,
entzogen werden. Die Sanierung ist so vorgesehen, dass mit ihr gleichzeitig eine
Rekultivierung der Deponie einhergeht. Die Fläche soll in Randbereichen mit
standortgerechten Gewächsen bepflanzt werden; auf dem größeren Teil soll sich Vegetation
durch natürliche Sukzession entwickeln.
Mit dieser Maßnahme wird sich dieser Bereich des Lisdorfer Berges nach und nach wieder
zu einer Naturlandschaft entwickeln.
Es ist schade, dass die Müllumladestation auf nicht absehbarer Zeit dort verbleibt und damit
leider auch der entsprechende Verkehr durch das Rosenthal. Trotzdem werden wir uns von
der CDU weiter bemühen, dass die Zu- und Abfahrt zur Müllumladestation aus der
bewohnten Ortslage von Lisdorf herausverlegt wird.
Heiner Groß
- 12 -
Nachruf
Ehemaliger Pfarrer Alois Löw
verstorben
Am 9. März 1998 verstarb im gesegneten Alter von 99
Jahren zwei Tage vor seinem 75-jährigen
Priesterjubiläum in seinem Heimatort Reisbach der
ehemalige Lisdorfer Pfarrer Alois Löw.
Er wurde am 11. März 1923 in Trier zum Priester geweiht.
Von 1954 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im
Jahre 1966 war er Pfarrer in Lisdorf.
Sich unter den Schutz der Gottesmutter stellend und geprägt von einem tief religiösen und
starken Glauben, hat er sich klein gemacht und für die ihm anvertrauten Seelen gesorgt.
Seine hohen Anforderungen an das Priesteramt, sein Gehorsam gegenüber seinem
Bischof, ließen ihm nie einen Spielraum zu einem Kompromiss mit dem Zeitgeist. Seine
Geradlinigkeit brachte Ihn während der NSDAP - Diktatur zweimal vor die Schranken des
Gerichtes; er hatte jeweils das Glück, freigesprochen zu werden.
Als Pfarrer in Lisdorf war er sehr stolz auf die Tatsache, als erster im Dekanat einen
Pfarrbrief herausgegeben zu haben. Die Beschlüsse des II. Vatikanischen Konzils versuchte
er mit ganzer Kraft umzusetzen und als einer der ersten Pfarrer im Bistum suchte er den
Rat eines Pfarrgemeinderates.
Bleibende Verdienste hat er sich als Gründer der Katholischen Frauengemeinschaft
(Elisabethenverein) erworben. Einen traurigen Tag erlebte er am 19. Dezember 1959, als
bei kleinen Ausbesserungsarbeiten im Chorraum die Kirchendecke einstürzte. Zum Glück
wurde niemand dabei verletzt, denn als hätte er es geahnt, hatte er ein festgesetztes
Sterbeamt verschoben und kurzfristig die Beerdigung vorgezogen.
Mit großem Eifer ging er die Reparaturarbeiten an. An die Opferbereitschaft der Lisdorfer
appellierend und dank der Unterstützung durch den damaligen Kirchenvorstand konnte er in
kürzester Zeit die Schäden am Gotteshaus beheben lassen. Dass damals der barocke
Kirchenraum zerschlagen und auf modern getrimmt wurde, war nicht seine Schuld, sondern
die des damaligen Bistumsarchitekten.
Umso beliebter war er bei den Kindern des Kindergartens. Seine große Herzlichkeit und
seine offenen Händen ließen das Lisdorfer Pfarrhaus zu einem Wallfahrtsort für Bettler
werden.
Klemens Port
- 13 -
Hauptversammlung des Fördervereins der Prof.-Ecker-Schule
Im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Fördervereins der Grund-
schule Professor-Ecker Lisdorf e.V. standen die zahlreichen Fördermaßnahmen des Vereins,
die sowohl der gesamten Schule, den verschiedenen Klassen als auch einzelnen Schülern
zugutekamen.
In seinem Rechenschaftsbericht ging der Vorsitzende des Vereins, Georg Jungmann, auf die zahl-
reichen Aktivitäten des Vereins ein und erläuterte die einzelnen Fördermaßnahmen. So beteiligte
sich der Verein an der Organisation von 3 Schulfesten und wirkte bei der Neugestaltung des Schul-
hofes mit. Der Schule wurden Ausrüstungsgegenstände für AG' s zur Verfügung gestellt und für die
wohnlichere Umgestaltung einzelner Klassenräume Zuschüsse gewährt. Für die Schulmannschaften
wurden Trikots beschafft. Es wurden darüber hinaus für alle Klassen der Schule ganze
Klassensätze Schulbücher bereitgestellt, die künftig von den Eltern nicht mehr gekauft werden
müssen. Neben diesen allgemeinen Fördermaßnahmen wurde auch einigen Kindern
finanzschwächerer Familien die Teilnahme an schulischen Gemeinschaftsveranstaltungen
ermöglicht.
Nachdem die Kassenprüfer dem Schatzmeister Harald Weiler eine ordnungsgemäße Buchführung
bescheinigt hatten, wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. Der Vorsitzende und auch Schulleiter
Alois Schmitt bedankten sich anschließend bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Harald
Weiler und Monika Mang für ihr engagiertes Wirken zum Wohle der Schule und verabschiedeten sie
mit einem kleinen Präsent.
Die anschließende Vorstandswahl brachte folgendes Ergebnis:
Vorsitzender Georg Jungmann, Stellvertreter Harald Baumann, Schriftführer Alois Schmitt,
Schatzmeister Alfred Welsch, Organisation Susanne Schwarz und Jutta Lang-Groth. Zu Beisitzern
wurden Monika Adler, Gerlinde Ney und Wolfgang Theobald gewählt.
In seinem Schlusswort bedankte sich Georg Jungmann bei allen Vorstandsmitgliedern für die gute
Zusammenarbeit und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die positive Mitgliederentwicklung
anhalte, so dass man in Kürze das 100. Mitglied begrüßen könne.
Von links: Alois Schmitt, Alfred Welsch, Harald Weiler, Harald Baumann, Susanne Schwarz,
Gerlinde Ney, Wolfgang Theobald, Monika Adler, Georg Jungmann
- 14 -
- 15 –
Fahrt nach London vom 22. - 25. Oktober 1998 (Herbstferien)
Die CDU-Lisdorf setzt ihre Fahrtenreihe "Europäische Hauptstädte kennenlernen" fort.
In diesem Jahr führt eine 4-Tagesfahrt nach London.
Folgender Fahrtverlauf ist vorgesehen:
Die Abfahrt in Lisdorf ist für Donnerstag, 22.10.98 gegen 5.00 Uhr geplant. Die Fahrt geht über
Metz, Reims nach Calais, wo wir mit der Fähre Richtung England starten. Die Überfahrt dauert ca.
75 Minuten. Nach der Ausschiffung fahren wir über Canterbury nach London, wo wir im
Stadtrandgebiet unser Hotel beziehen.
Am 23.10. unternehmen wir nach dem Frühstück eine 3-stündige Stadtrundfahrt in London und
lernen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen. Für den Nachmittag empfehlen wir
einen Besuch des Towers oder des Wachsfigurenkabinetts und für den Abend eine Schiffahrt auf
der Themse (Mehrpreis 20,-DM).
Nach dem Frühstück fahren wir am Samstag, 24.10. zum Schloß Windsor, der Residenz der
königlichen Familie. Am Nachmittag können sie London auf eigene Faust erkunden. Am Abend ist
Gelegenheit zum Besuch eines Musicals z.B. "Phantom der Oper" (Eintrittskarte ca. 115,-- DM pro
Person).
Für den 25.10.98 ist die Rückfahrt geplant, so daß wir gegen 20.00 Uhr wieder in Lisdorf eintreffen.
Im Fahrtpreis von 525,- DM pro Person bei Unterbringung im Doppelzimmer sind 3
Übernachtungen in einem guten Mittelklassehotel mit ausgiebigem englischem Frühstück,
alle Bustransfers, Fährüberfahrt, Stadtrundfahrt und eine Reiserücktrittversicherung
enthalten. Der Einzelzimmerzuschlag beträgt 150,- DM für 3 Übernachtungen.
Anmeldungen werden als verbindlich angesehen, wenn eine Anzahlung von 100,-- DM je
Person auf dem Konto der CDU - Lisdorf Nr.74181090 bei der Kreissparkasse Saarlouis
(BLZ 593 501 10) mit dem Vermerk "Londonfahrt" eingegangen ist.
Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge der Zahlungseingänge berücksichtigt.
Frohe Ostern
wünschen Ihnen
Ihre CDU und JU – Lisdorf
- 16 –

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  • 1. Informationsschrift Nr. 89 Herausgeber: für Lisdorfer Bürger Ostern 1998 CDU und JU Lisdorf Stadthaushalt Verkehrspolitik a la Grüne Seiten 1 und 2 Seite 9
  • 2. - 2 - OB Fontaine hat Wort gehalten Im Wahlkampf hat der damalige OB-Kandidat der CDU, Hans - Joachim Fontaine, bei seinen Bürgertreffs in Lisdorf versprochen, dass er im Falle seiner Wahl die Erneuerung des Dorfplatzes und die Renovierung des Clubheims im Rosenthal auf den Weg bringen werde. Fontaine wurde zum OB gewählt. Im ersten von ihm vorgelegten Stadthaushalt hat er für diese beiden Maßnahmen über 500.000,-- DM eingestellt. Hans - Joachim Fontaine hat seine Wahl- kampfversprechen eingehalten! Darüber hinaus hat er weitere Maßnahmen in den Haushalt eingestellt, die aus Lisdorfer Sicht sehr erfreulich sind. So können im Clubheim des SC "Saargold" in der Stadtgartenhalle endlich neue Fenster eingesetzt werden. Dies wurde von den Vereinsverantwortlichen seit Jahren vergeblich gefordert. An der Leichenhalle werden erforderliche Reparaturen durchgeführt, für die Schule werden Ausrüstungsgegenstände beschafft. Eine weitere erfreuliche Nachricht: Auf Druck von CDU und vor allem der Anlieger sind die Mittel für den von SPD und Grüne geforderten Rückbau der Provinzialstraße gestrichen worden. Apropos streichen! Gestrichen haben die Mehrheitsfraktionen von SPD und Grünen aus dem von OB Fontaine vorgelegten Haushalt eine ganze Menge. Beispielsweise wurde die Blitzschutzanlage für die Professor-Ecker-Schule gestrichen. Für den von den Stadtverordneten Heiner Groß und Herbert Amann gemeinsam geforderten Ausbau des Feldweges von der Holzmühle zum Rosenthal wurde der Mittelansatz um die Hälfte gekürzt. Ob und wann der Ausbau erfolgen kann, ist ungewiss. Der Ansatz für den Kanalausbau im Stadtgebiet wurde um 1 Million DM gekürzt. Ob dadurch alle geplanten Lisdorfer Kanalbaumaßnahmen ausgeführt werden können, ist ebenfalls ungewiss. Die Mehrheitsfraktionen von SPD und Grünen haben noch weit mehr, von OB Fontaine für die anderen Stadtteile vorgesehene Maßnahmen gestrichen. Und wozu diese "Streichorgie"? Nun, die Antwort liegt auf der Hand. Die Mittel für das Grüne Protzprojekt "Komm" wurden um 2,8 Millionen DM erhöht. Hony soi, qui mal y pense! - Ein Schelm, wer böse darüber denkt Georg Jungmann
  • 3. - 3 - Stadthaushalt 1998 Maßnahmen die im Stadthaushalt 98 für unseren Stadtteil enthalten sind: Renovierung Clubheim im Rosenthal 240.000,--DM Restfinanzierung Dorfplatz Lisdorf 270.000,--DM Fenster Clubheim Stadtgartenhalle 100.000,--DM Reparatur Leichenhalle, Grünflächensanierung Friedhof 30.000,--DM Verkehrskreisel IKEA 1.000.000,--DM Grunderwerb im Hader 50.000,--DM Ausrüstungsgegenstände Professor-Ecker-Schule 5.000,--DM Renaturierung Mühlenbach, Weiherbach 100.000,--DM Von OB Fontaine eingestellte und von SPD und Grünen gestrichene Mittel für Maßnahmen im Stadtteil Lisdorf: Blitzschutzanlage Professor-Ecker-Schule 25.000,--DM Ausbau des Feldweges zwischen Holzmühle und Rosenthal 100.000,--DM
  • 4. - 4 - Lisdorfer Jugend musiziert Auch im abgelaufenen Jahr veranstaltete die CDU-Lisdorf am 4. Adventsonntag im vollbesetzten Saal Breininger ihr traditionelles Weihnachtskonzert "Lisdorfer Jugend musiziert". Es wurde ein sehr abwechslungsreiches Programm geboten, das Lisdorfer Jugendliche nutzten, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Michael Hafner eröffnete mit zwei gekonnt vorgetragenen Klavier-Potpourries das Programm. Lisa Schwarz bescherte vorweihnachtliche Stimmung im Saale, indem sie sehr einfühlsam zwei Weihnachtslieder auf dem Klavier vortrug. Eine Flötengruppe mit Jan Reimsbach, Michael Hafner, Julian Winter, Anne Jungmann und Sabrina Lienhart bewies mit zwei Flötenvorträgen, dass ihnen der Sprung von der musikalischen Früherziehung zu guten Flöteninterpreten gelungen ist. Blick in den vollbesetzten Saal Breininger Christiane Calmes stellte mit Klavierstücken von Daquin, Mozart und Duvernoy ihr musikalisches Können eindrucksvoll unter Beweis. Danach bewies Michaela Cristiano mit zwei gekonnt vorgetragenen Musikstücken am Keyboard eine beachtliche Leistung.
  • 5. - 5 - Patrick Fritzen trug anschließend zwei Klavierstücke von Mozart mit viel Gefühl und Musikalität vor und stellte so unter Beweis, dass er große Fortschritte gegenüber dem letzten Konzert gemacht hat. Anschließend wussten Carsten Fritzen und Stefanie Welsch durch ihre mit viel Musikalität vorgetragenen Flöteninterpretationen von Haydn und Schubert zu überzeugen. Daniela Amann bewies, dass sie sowohl in einfühlsam vorgetragenen klassischen als auch in schmissigen, modernen Klavierinterpretationen ein hohes Leistungsniveau erreicht hat. Zum Abschluss brillierte Michael Johannes, mittlerweile Musikstudent und Organist, auf dem Klavier mit dem Klavierstück "Hochzeitstag auf Troldhaugen" von Edvard Grieg Die Konzertteilnehmer mit Ihren Musiklehrern Am Ende der Veranstaltung bedankte sich der CDU-Vorsitzende Georg Jungmann, der durch das Programm führte, bei allen Interpreten und Musiklehrern mit einem kleinen Geschenk. Er bescheinigte den Teilnehmern ein hohes Leistungsniveau und munterte sie auf, weiterhin fleißig zu üben, denn es mache große Freude, den jungen Lisdorfer Künstlern bei ihren Vorträgen zu lauschen. Jungmann zollte auch den Musiklehrern Helmut Amann, Tanja Luxenburger und Rene Daviziac für ihr Engagement Dank und Anerkennung. Ein besonderer Dank ging an Martina und Klaus Hild, die auch in diesem Jahr die Veranstaltung hervorragend vorbereiteten.
  • 6. - 7 - JUNGE UNION JUNGE UNION JUNGE UNION JUNGE UNION JUNGE UNION JUNGE UNION Die Wahrheit über das Verhältnis der Lisdorfer zu Hubert Ulrich Die Junge Union Lisdorf wird sich in diesem Jahr dafür einsetzen, dass Hubert Ulrich (Landesvorsitzender der Grünen an der Saar) zum Ehrenbürger des Stadtteils Lisdorf ernannt wird. Grund: Sein steter Kampf für die Umwelt, wie man am Beispiel der herrlichen Biotope entlang der Ensdorfer Straße sieht, die vor Sauberkeit in der Sonne glänzen, obwohl: es könnte auch Öl sein; was da glänzt. Wie dem auch sei, der meiste Dank und die meiste Anerkennung von Seiten der Lisdorfer Bürger gelten Herrn Ulrich für sein Engagement in Sachen Verkehrssicherheit in Lisdorf. Bei einer Bürgeranhörung in der Hans-Welsch-Halle in Lisdorf trat Herr Ulrich vehement für die Reduzierung der Fahrbahnbreite dieser Straße von 7,50m, auf 6,00m ein. Durch das zu erwartende erhöhte Verkehrsaufkommen wegen der IKEA-Ansiedlung ist die Fahrbahnverschmälerung ein wirklich sinnvolles Projekt. Oder nicht ??? Okay, man muss zugeben, dass Herr Ulrich ein paar Kleinigkeiten nicht bedacht hat, welche ihm ein klein wenig im Ansehen schaden. Es ist für manche Bürger nämlich ein echtes Rätsel, warum eine Straße schmäler wird, wenn mehr Verkehr zu erwarten ist. Für den Verfasser dieser Zeilen übrigens auch. Aber danken wir Gott für Männer wie Hubert Ulrich, die in ihrer grenzenlosen Weisheit wichtige Entscheidungen für uns übernehmen. Robin Germann
  • 7. - 9 - Verkehrspolitik a la Grüne Fünf Mark soll schon bald 1 Liter Benzin kosten – so wollen es die Grünen in einer rot-grünen Koalition in Bonn. Wer sich also künftig das Autofahren noch leisten und von den Grünen nicht anzapfen lassen will, muss Rot-Grün den Benzinhahn zudrehen. Grün ist der Wechsel – vom Auto zur guten alten Pferdekutsche. Grün ist der Wechsel – und zwar jener Wechsel, den der Autofahrer künftig an der Tankstelle ausstellen muss, weil er seine Benzinrechnung nicht mehr bezahlen kann. Ein Benzinpreis von fünf Mark ist nicht akzeptabel, denn er führt zu einer ganz erheblichen Belastung für die Berufspendler und damit ganz besonders für die Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen. Das ist nicht sozialverträglich. Eine solche Maßnahme diskreditiert die an sich vernünftige Gewährleistung kostenechter Preise auch unter Berücksichtigung der Inanspruchnahme von Umwelt. Eine derart radikale Position konterkariert das Verständnis und die Einsicht der Menschen für den Einbau ökologischer Steuerungselemente in das Steuersystem. Diese autofeindliche Politik verfolgen auch die Grünen in Saarlouis, wenn sie fast alle innerstädtischen Straßen zu Fußgänger- oder verkehrsberuhigten Zonen umfunktionieren wollen. So soll die Weißkreuzstraße mit Pollern abgeschlossen und zur Fußgängerzone, die Deutsche Straße als Hauptzufahrt zum Großen Markt mit Bäumen bepflanzt zur verkehrsberuhigten Zone zurückgebaut werden. Die Grünen schließen damit die Saarlouiser Innenstadt kaputt!
  • 8. - 10 - Erdmassen- und Bauschuttdeponie auf Lisdorfer Berg Die Dillinger Firma Hector, die bereits seit Jahren auf dem Lisdorfer Berg zwischen der Mülldeponie auf dem Pitzberg und der Autobahn eine große Sand- und Kiesgrube betreibt, wird die ausgebeuteten Bereiche mit Bauschutt und Erdmassen verfüllen. Am 24.09.1997 stellte der Ausschuss für Stadtplanung und Umwelt des Stadtrates das Einvernehmen zu dem Firmenantrag her, dort eine Erdmassen- und Bauschuttdeponie einzurichten. Es dürfen allerdings nur unbelastete Massen abgelagert werden, die keine Gefährdung für das Grundwasser bringen können. Nordwestlich der vorgesehenen Erdmassen- und Bauschuttdeponie befindet sich nämlich das Wasserwerk Pfaffenberg, aus dessen Brunnen zurzeit zwar nicht gefördert wird, die aber als Wasserreserve dienen. Die Ablagerung von Erdmassen und Bauschutt in der Sand- und Kiesgrube sollen auch deren Rekultivierung beschleunigen. Allerdings ist das eine sehr langfristige Angelegenheit, da die Firma Hector nach den bestehenden Verträgen dort noch bis zum Jahr 2025 Sand und Kies abbauen darf. Nach den jetzt zur Verfügung stehenden Ablagerungsbereichen und den anfallenden Mengen wird die Erdmassendeponie erst in etwa 15 Jahren und die Bauschuttdeponie in gar erst in 26 Jahren verfüllt sein. Aufgrund der Zu- und Abfahrt von der Autobahnanschlusstelle Wadgassen aus, bringt die neue Erdmassen- und Bauschuttdeponie Hector keine nennenswerte zusätzliche Verkehrsbelastung für Lisdorf. Die Stadt ist im Übrigen zur Ausweisung solcher Ablagerungsflächen verpflichtet, (hg) Impressum: Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf, III. Gartenreihe 50, Tel.40155 JUNGE UNION Lisdorf, Feldstraße 52 Tel.40444 Redaktion: Gudrun Jungmann, Georg Jungmann, Robin Germann, Herbert Germann, Heiner Groß, Robert Schütz, Harald Weiler, Bernd Lay, Klemens Port Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Meinung der CDU-Lisdorf. Weitere Exemplare dieser Ausgabe liegen in der CDU-Kreisgeschäftsstelle, Saarstraße 4, aus und können dort kostenlos abgeholt werden.
  • 9. - 11 - Müllkippe auf Lisdorfer Berg wird saniert: Kosten 25 Mill. DM Müllumladung bleibt, deshalb auch leidiger Müllverkehr durchs Rosenthal! Die ehemalige Mülldeponie und heutige Müllumladestation auf dem Lisdorfer Berg muss wegen möglicher Gefahr für das Trinkwasser saniert werden. Der Kommunale Abfallentsorgungsverband Saar (KABV), der kraft Gesetzes für die Abfallentsorgung im Saarland und damit auch für die Anlage auf dem Lisdorfer Berg zuständig ist, muss dafür mindestens 25 Mill. DM aufwenden. Mit der Sanierung der ehemaligen Mülldeponie soll diese auch rekultiviert werden, was die CDU, aber auch der Saarlouiser Stadtrat, schon seit Jahren fordern. Die Stadt Saarlouis, die den Müllplatz in den 60iger Jahren als zentrale städtische Mülldeponie anlegte, hat heute kostenmäßig damit direkt nichts mehr zu tun. Im Auftrag des KABV bringt die städtische Müllabfuhr lediglich den Hausmüll dorthin. Auf der Deponie waren bis 1988 Haus- und Gewerbeabfälle sowie Bauschutt und Erdmassen, danach bis 1991 auch Klärschlamm, abgelagert worden. Seit 1988 betreibt der KABV dort eine Umladestation, zu der der Müll aus vielen Städten und Gemeinden hingebracht und dann zur Deponie Merzig-Fitten (vormals Aboncourt in Lothringen) und später zur Verbrennungsanlage nach Velsen weitertransportiert wird. Die Umladestation soll in Lisdorf verbleiben. Von ihr wird, im Gegensatz zur früheren Deponie, keine Gefahr für das Trinkwasser befürchtet. Im näheren Bereich der früheren Deponie befinden sich Brunnen des Wasserwerks Pfaffenberg der Stadtwerke Saarlouis. Zudem ist beabsichtigt, ein Gelände, das direkt an die Deponie angrenzt und das eine Grundwasserströmung in Richtung Brunnen hat, als Wasserschutzzone III auszuweisen. Rund 200 Meter südlich der Deponie beginnt eine Wasserschutzzone III des Wasserwerks Bisttal von Saarberg. Aufgrund dieser Gefahren hat sich der KABV zu der kostspieligen Sanierung der rund 11 ha großen Altdeponie entschlossen. Auf ihr lagern etwa eine Mill. Kubikmeter Müll. Zunächst sollen etwa 137.000 cbm Müll so umgeschichtet werden, dass die Deponiefläche die Form einer flachen Kuppe erhält. Danach soll die Oberfläche abgedichtet werden, so dass kein Regenwasser mehr in den Müll einsickern kann. Dann sollen Tiefendrainagen angelegt werden, die das noch aus dem Müllkörper austretende Sickerwasser aufnehmen und in ein Becken leiten, von wo es im Bedarfsfall abgepumpt und zur Abwasserreinigung gebracht wird. Die Oberflächenabdichtung soll eine Stärke von rund 3 Metern erhalten, und zwar 1,50 m Kulturboden und anschließend 0,70 m Sand. Darunter sind dann Filterschichten, Folien und Matten vorgesehen, die ein Eindringen von Wasser verhindern sollen. Dadurch soll die Deponie austrocknen und Umsetzungsprozesse auf ein Minimum reduziert werden. Gleichzeitig sollen der Deponie die Gase, die bei den Fäulnisprozessen entstanden sind, entzogen werden. Die Sanierung ist so vorgesehen, dass mit ihr gleichzeitig eine Rekultivierung der Deponie einhergeht. Die Fläche soll in Randbereichen mit standortgerechten Gewächsen bepflanzt werden; auf dem größeren Teil soll sich Vegetation durch natürliche Sukzession entwickeln. Mit dieser Maßnahme wird sich dieser Bereich des Lisdorfer Berges nach und nach wieder zu einer Naturlandschaft entwickeln. Es ist schade, dass die Müllumladestation auf nicht absehbarer Zeit dort verbleibt und damit leider auch der entsprechende Verkehr durch das Rosenthal. Trotzdem werden wir uns von der CDU weiter bemühen, dass die Zu- und Abfahrt zur Müllumladestation aus der bewohnten Ortslage von Lisdorf herausverlegt wird. Heiner Groß
  • 10. - 12 - Nachruf Ehemaliger Pfarrer Alois Löw verstorben Am 9. März 1998 verstarb im gesegneten Alter von 99 Jahren zwei Tage vor seinem 75-jährigen Priesterjubiläum in seinem Heimatort Reisbach der ehemalige Lisdorfer Pfarrer Alois Löw. Er wurde am 11. März 1923 in Trier zum Priester geweiht. Von 1954 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahre 1966 war er Pfarrer in Lisdorf. Sich unter den Schutz der Gottesmutter stellend und geprägt von einem tief religiösen und starken Glauben, hat er sich klein gemacht und für die ihm anvertrauten Seelen gesorgt. Seine hohen Anforderungen an das Priesteramt, sein Gehorsam gegenüber seinem Bischof, ließen ihm nie einen Spielraum zu einem Kompromiss mit dem Zeitgeist. Seine Geradlinigkeit brachte Ihn während der NSDAP - Diktatur zweimal vor die Schranken des Gerichtes; er hatte jeweils das Glück, freigesprochen zu werden. Als Pfarrer in Lisdorf war er sehr stolz auf die Tatsache, als erster im Dekanat einen Pfarrbrief herausgegeben zu haben. Die Beschlüsse des II. Vatikanischen Konzils versuchte er mit ganzer Kraft umzusetzen und als einer der ersten Pfarrer im Bistum suchte er den Rat eines Pfarrgemeinderates. Bleibende Verdienste hat er sich als Gründer der Katholischen Frauengemeinschaft (Elisabethenverein) erworben. Einen traurigen Tag erlebte er am 19. Dezember 1959, als bei kleinen Ausbesserungsarbeiten im Chorraum die Kirchendecke einstürzte. Zum Glück wurde niemand dabei verletzt, denn als hätte er es geahnt, hatte er ein festgesetztes Sterbeamt verschoben und kurzfristig die Beerdigung vorgezogen. Mit großem Eifer ging er die Reparaturarbeiten an. An die Opferbereitschaft der Lisdorfer appellierend und dank der Unterstützung durch den damaligen Kirchenvorstand konnte er in kürzester Zeit die Schäden am Gotteshaus beheben lassen. Dass damals der barocke Kirchenraum zerschlagen und auf modern getrimmt wurde, war nicht seine Schuld, sondern die des damaligen Bistumsarchitekten. Umso beliebter war er bei den Kindern des Kindergartens. Seine große Herzlichkeit und seine offenen Händen ließen das Lisdorfer Pfarrhaus zu einem Wallfahrtsort für Bettler werden. Klemens Port
  • 11. - 13 - Hauptversammlung des Fördervereins der Prof.-Ecker-Schule Im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Fördervereins der Grund- schule Professor-Ecker Lisdorf e.V. standen die zahlreichen Fördermaßnahmen des Vereins, die sowohl der gesamten Schule, den verschiedenen Klassen als auch einzelnen Schülern zugutekamen. In seinem Rechenschaftsbericht ging der Vorsitzende des Vereins, Georg Jungmann, auf die zahl- reichen Aktivitäten des Vereins ein und erläuterte die einzelnen Fördermaßnahmen. So beteiligte sich der Verein an der Organisation von 3 Schulfesten und wirkte bei der Neugestaltung des Schul- hofes mit. Der Schule wurden Ausrüstungsgegenstände für AG' s zur Verfügung gestellt und für die wohnlichere Umgestaltung einzelner Klassenräume Zuschüsse gewährt. Für die Schulmannschaften wurden Trikots beschafft. Es wurden darüber hinaus für alle Klassen der Schule ganze Klassensätze Schulbücher bereitgestellt, die künftig von den Eltern nicht mehr gekauft werden müssen. Neben diesen allgemeinen Fördermaßnahmen wurde auch einigen Kindern finanzschwächerer Familien die Teilnahme an schulischen Gemeinschaftsveranstaltungen ermöglicht. Nachdem die Kassenprüfer dem Schatzmeister Harald Weiler eine ordnungsgemäße Buchführung bescheinigt hatten, wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. Der Vorsitzende und auch Schulleiter Alois Schmitt bedankten sich anschließend bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Harald Weiler und Monika Mang für ihr engagiertes Wirken zum Wohle der Schule und verabschiedeten sie mit einem kleinen Präsent. Die anschließende Vorstandswahl brachte folgendes Ergebnis: Vorsitzender Georg Jungmann, Stellvertreter Harald Baumann, Schriftführer Alois Schmitt, Schatzmeister Alfred Welsch, Organisation Susanne Schwarz und Jutta Lang-Groth. Zu Beisitzern wurden Monika Adler, Gerlinde Ney und Wolfgang Theobald gewählt. In seinem Schlusswort bedankte sich Georg Jungmann bei allen Vorstandsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die positive Mitgliederentwicklung anhalte, so dass man in Kürze das 100. Mitglied begrüßen könne. Von links: Alois Schmitt, Alfred Welsch, Harald Weiler, Harald Baumann, Susanne Schwarz, Gerlinde Ney, Wolfgang Theobald, Monika Adler, Georg Jungmann
  • 13. - 15 – Fahrt nach London vom 22. - 25. Oktober 1998 (Herbstferien) Die CDU-Lisdorf setzt ihre Fahrtenreihe "Europäische Hauptstädte kennenlernen" fort. In diesem Jahr führt eine 4-Tagesfahrt nach London. Folgender Fahrtverlauf ist vorgesehen: Die Abfahrt in Lisdorf ist für Donnerstag, 22.10.98 gegen 5.00 Uhr geplant. Die Fahrt geht über Metz, Reims nach Calais, wo wir mit der Fähre Richtung England starten. Die Überfahrt dauert ca. 75 Minuten. Nach der Ausschiffung fahren wir über Canterbury nach London, wo wir im Stadtrandgebiet unser Hotel beziehen. Am 23.10. unternehmen wir nach dem Frühstück eine 3-stündige Stadtrundfahrt in London und lernen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen. Für den Nachmittag empfehlen wir einen Besuch des Towers oder des Wachsfigurenkabinetts und für den Abend eine Schiffahrt auf der Themse (Mehrpreis 20,-DM). Nach dem Frühstück fahren wir am Samstag, 24.10. zum Schloß Windsor, der Residenz der königlichen Familie. Am Nachmittag können sie London auf eigene Faust erkunden. Am Abend ist Gelegenheit zum Besuch eines Musicals z.B. "Phantom der Oper" (Eintrittskarte ca. 115,-- DM pro Person). Für den 25.10.98 ist die Rückfahrt geplant, so daß wir gegen 20.00 Uhr wieder in Lisdorf eintreffen. Im Fahrtpreis von 525,- DM pro Person bei Unterbringung im Doppelzimmer sind 3 Übernachtungen in einem guten Mittelklassehotel mit ausgiebigem englischem Frühstück, alle Bustransfers, Fährüberfahrt, Stadtrundfahrt und eine Reiserücktrittversicherung enthalten. Der Einzelzimmerzuschlag beträgt 150,- DM für 3 Übernachtungen. Anmeldungen werden als verbindlich angesehen, wenn eine Anzahlung von 100,-- DM je Person auf dem Konto der CDU - Lisdorf Nr.74181090 bei der Kreissparkasse Saarlouis (BLZ 593 501 10) mit dem Vermerk "Londonfahrt" eingegangen ist. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge der Zahlungseingänge berücksichtigt. Frohe Ostern wünschen Ihnen Ihre CDU und JU – Lisdorf