In der aktuellen Ausgabe des kostenlosen eStrategy-Magazins liegt unser Themenschwerpunkt auf einem umfassenden Marktüberblick für Enterprise-Shopsysteme im B2B- und B2C-Umfeld. Ergänzt wird das Ganze wiederum durch eine Vielzahl informativer und spannender Artikel rund um die Themen eCommerce und Online-Marketing.
Das komplette Magazin mit allen Inhalten kann unter nachfolgendem Link kostenfrei herunter geladen werden: https://www.estrategy-magazin.de/aktuelle-ausgabe.html
3. Zum Thema „E-Commerce und die passende Lösung“ gibt es
unzählige Abhandlungen und Bücher. Auch wir hatten vor einigen
Jahren bereits einmal einen Marktüberblick erstellt. Aufgrund der
enormen Dynamik und der massiven Entwicklungsgeschwindigkeit
war es aus unserer Sicht jetzt mal wieder an der Zeit, einen Blick
auf den Deutschen Markt und die entsprechenden Lösungen im
High-End-Segment zu werfen. Entstanden ist hier aus unserer
Perspektive ein kompakter aber dennoch sehr informativer Markt-
überblick mit wichtigen Daten und Fakten zu den gängigsten
Systemen für anspruchsvolle E-Commerce-Projekte sowohl im
B2C- als auch B2B-Umfeld.
Dabei finden Sie zu folgenden Shoplösungen komprimierte Basis-
informationen für eine Erstbeurteilung: Intellishop, OXID, Shop-
ware, Magento, Spryker, Intershop, IBM Websphere, Commerce-
tools, SAP Hybris, ORO Commerce, Prestahop, Salesforce
Commerce Cloud
Darüberhinaus haben wir wieder weitere spannende Themen rund
um die Bereiche E-Commerce, Onlinemarketing und E-Recht für
Sie zusammengestellt.
So beleuchten wir in einem Artikel die Welt hinter dem Onlineshop,
zeigen was es heutzutage mit Leadmanagement auf sich hat,
geben einen umfassenden Einstieg in das Thema „Native Adver-
tising“, berichten über den aktuellen Stand der Digitalisierung in
Deutschland und vieles mehr!
Ergänzt wird das Ganze durch einen topaktuellen Artikel zum
Thema „Software Compliance“ – ein Bereich, über den sich die
Wenigsten bislang näher Gedanken machen – mit zum Teil
gravierenden Folgen …
Natürlich gibt's auch in der aktuellen Ausgabe wieder einiges an
Web- und Buchtipps für die anstehende Urlaubszeit!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen erholsame Tage und viel Spaß
beim Lesen des eStrategy-Magazins!
Ihr Josef Willkommer
Chefredakteur
Die
Möglichkeiten
im Web
sind nahezu
grenzenlos.
Editorial
Enterprise Shopsoftware-
Marktüberblick
3
6. Mavo – Die einfache Weise
Web-Apps zu erstellen
Mavo ist im Grunde eine Erweiterung zu
HTML. Durch das Schreiben von HTML/
CSS können Sie mit diesem Tool Web-Apps
erstellen, ohne programmieren oder einen
Server verwalten zu müssen. Das ganze
wurde von der – unter Developern und De-
signern bekannten – Expertin Lea Verou ins
Leben gerufen. Mit dieser Lösung ist Ihre
Homepage über das Frontend editierbar und zusätzlich stehen noch viele weitere Optionen für Sie bereit:
So können Sie beispielsweise Zinsverläufe kalkulieren, grafische Anwendungen erstellen oder eine eigene
To-Do-App aufbauen. Um Mavo anzuwenden, müssen lediglich ein Stylesheet und eine Javascript-Datei auf
der zu verwaltenden HTML-Seite eingebunden werden. Mavo ist Open-Source, doch ein aktives Javascript
ist hierzu Voraussetzung.
https://mavo.io/
Feedly – informiert Sie zentral über
Ihre abonnierten RSS-Feeds
Die Browser-Erweiterung Feedly entwirf Ihnen
eine personalisierte Startseite für Google Chro-
me. Im Magazin-Stil können Sie mit Feedly auf
Ihrer Startseite persönliche Inhalte lesen. Ha-
ben Sie Feedly einmal installiert, sind Sie auf
Anhieb über Ihre abonnierten RSS-Feeds in-
formiert. Aktuelle News, persönliche Nach-
richten, Videos und vieles mehr erreichen Sie
sofort auf Ihrer Startseite von Google Chrome.
Mit der praktischen Suchfunktion können Sie
nach passendem Content suchen, um bei-
spielsweise Ihre Recherche für Ihr Marketing und Ihren Verkauf zu beschleunigen. Per Drag&Drop können
Sie zudem einzelne Elemente frei auf Feedly bewegen, um Ihre eigene individuelle Startseite optisch entspre-
chend anzupassen. Die Chrome-Erweiterung steht online zur Verfügung und ist auf Smartphones auch über
Chrome und Firefox abrufbar.
https://feedly.com/i/welcome
News: Surftipps & Blogs
Surftipps & Blogs
6
7. Adobe Scan App – überzeugt mit
innovativen Features
Die Scan-App von Adobe ist anders als die
herkömmlichen Scanner Apps. Der innovative
Scanner überzeugt mit einem leicht zu be-
dienendem Interface und gestochen scharfen
Scan-Ergebnissen. Das Highlight: Die Adobe-
Scan App erkennt sogar zuverlässig den Text
und exportiert automatisch das gescannte
Dokumente als PDF in die Adobe Cloud. Anders als bei konkurrierenden Scannern, können Sie somit den
Text später wieder aus dem eingescannten Dokument heraus kopieren. Ebenso lassen sich Helligkeit und
Kontrast des Scans ändern. Der mobile Scanner ist einfach zu bedienen und kostenlos als Android App
erhältlich.
https://acrobat.adobe.com/us/en/acrobat/mobile-app/scan-documents.html
Gartner Peer Insights – sammelt
relevante Kundenbewertungen zu
Webtechnologien
Als eines der renommiertesten Institute für
Marktforschung bietet Gartner Unternehmen
weltweit eine wertvolle Plattform an, um eine
sichere Kaufentscheidung über IT-Lösungen
zu treffen. Gartner Peer Insights sammelt für
Sie Erfahrungen von Technologie-Käufern und
Endnutzern. Damit Reviewer den Peer Insights
Standards genügen, werden diese über ein mehrstufiges Verfahren beurteilt. Dadurch wird sicher gestellt,
dass Sie nur relevante und qualitative Bewertung erhalten. Feedback zu eigenen Produkten oder Dienst-
leistungen ist somit nicht erlaubt und es werden auch nur Reviews von geschäftlichen E-Mail-Adressen
akzeptiert.
https://www.gartner.com/reviews/home
News: Surftipps & Blogs
Surftipps & Blogs
7
8. 420 Seiten, gebunden, 49,90 Euro
ISBN 978-3-8362-4490-9
560 Seiten, gebunden, 49,90 Euro
ISBN 978-3-8362-4264-6
Erfolgreich und sicher verkaufen im Web
Seien Sie von Anfang an auf der sicheren Seite, wenn es um das Verkaufen im Web
geht! AGB, Markenrecht, Impressumspflicht, Mahnverfahren: Unser Ratgeber für
Webshop-Betreiber klärt Sie über alle Rechtsfragen auf. Und mit dem Handbuch
zu Amazon Marketplace sichern Sie sich den wirtschaftlichen Erfolg als Händler und
Hersteller – vom Produktlisting bis zur Erfolgskontrolle.
Monatlich alle Neuheiten:
www.rheinwerk-verlag.de/newsletter
www.rheinwerk-verlag.de
Neu: Alle Bücher auch als E-Book und Bundle
9. The Retargeting Playbook
How to Turn Web-Window Shoppers into Customers
Retargeting ist der Grundstein für jede ganzheitliche, erfolgreiche,
digitale Werbestrategie, wenn es korrekt implementiert wird. Allerdings
herrscht ein großes Unwissen darüber, wie die Technologie tatsächlich
funktioniert und wie sie am optimalsten genutzt wird.
Das englischsprachige „Retargeting Playbook“ ist ein vollständiger
Ratgeber für digitale Vermarkter. Es gewährt einen tieferen Einblick in
die Retargeting-Thematik. Zudem stellt es viele nützliche Tipps bereit,
die über das Retargeting auf Webseiten hinausgehen. Die Autoren
bewerben teilweise ihre Plattform – der Nutzen des Buches überwiegt
jedoch, sodass dies nicht weiter stört.
IT-Handbuch für Fachinformatiker
Der Ausbildungsbegleiter
Das Praxisbuch vermittelt umfassende Grundlagen. Zudem wartet es
auch mit tiefergreifenden Erklärungen zu den unterschiedlichsten
Themen der IT auf.
Es werden u. a. die Themen Computerhardware, Betriebssysteme,
Netzwerktechnik, -protokolle und -anwendungen sowie Grundlagen
der Programmierung, Datenbanken und Multimedia behandelt. Ein
Glossar erläutert die verwendeten Fachbegriffe. Die aktuellste Ausgabe
bietet zusätzlich viele Praxisübungen und Prüfungsfragen. Geeignet
ist es für Fachinformatiker der Bereiche Anwendungsentwicklung und
Systemintegration.
Autoren: Adam Berke – Gregory Fulton – Lauren Vaccarello,
Auflage / Erscheinung: Mai 2014,
Umfang: 192 Seiten, Preis: 28,00 Euro, Verlag: Wiley, EAN: 978-1-118-83264-6
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Autor: Sascha Kersken, Auflage / Erscheinung: 7. Auflage 2015, Umfang: 1304 Seiten
Preis: 34,90 Euro, Verlag: Rheinwerk, ISBN: 978-3-8362-3473-3
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News: Buchempfehlungen
Buchtipps aus der eStrategy-Redaktion
9
10. News: Buchempfehlungen
Buchtipps aus der eStrategy-Redaktion
Das demokratische Unternehmen
Neue Arbeits- und Führungskulturen im Zeitalter digitaler Wirtschaft
Digitalisierung, Transparenz, Mitbestimmung und Teilhabe wird heut-
zutage von immer mehr Mitarbeitern und Stakeholdern gefordert. Es
herrscht der Trend Unternehmen zu demokratisieren. Unternehmen
stehen dadurch vor neuen Herausforderungen.
Durch die Beiträge mehrerer Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft,
Politik und Gesellschaft zeigt das Buch auf, welche Vorteile, Chancen
und auch Risiken in der Demokratisierung der Arbeitswelt liegen. Dabei
werden auch aktuelle Konzepte für Unternehmen vorgestellt. Die
Autoren vertreten die Meinung, dass demokratische Unternehmen
deutlich an technologischer und sozialer Innovationskraft gewinnen.
Die Kunst der kontinuierlichen Selbsterneuerung
Acht Prinzipien für ein neues Change Management
Wie hält man ein Unternehmen stets erneuerungsfähig, ohne dass es
zuvor eine Krise durchleben muss? Wie müssen dabei unterstützende
Kommunikations- und Entscheidungsstrukturen aussehen? Wie muss
sich das Change Management selbst ändern, um den Prozess nach-
haltig zu begleiten?
Der Autor geht diesen Fragen in seinem laufenden Forschungsvor-
haben seit 2004 nach. Die Zwischenergebnisse stellt er mit konkreten
Methoden und Tools in diesem Buch vor. Er betont dabei, dass die
Ergebnisse in unserer schnelllebigen Zeit nicht als Erfolgsformel,
sondern eher als Denkprinzipien gesehen werden sollten.
Autoren: Thomas Sattelberger – Isabell Welpe – Andreas Boes,
Auflage / Erscheinung: 1. Auflage 2015, Umfang: 312 Seiten, Preis: 59,00 Euro,
Verlag: Haufe, ISBN: 978-3-648-07434-3
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Autor: Hans-Joachim Gergs, Auflage / Erscheinung: März 2016
Umfang: 224 Seiten, Preis: 29,95 Euro, Verlag: Beltz, ISBN: 978-3-407-36582-8
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10
11. News: Buchempfehlungen
Buchtipps aus der eStrategy-Redaktion
App-Design
Alles zu Gestaltung, Usability und User Experience
Von der Ideenfindung bis zur Umsetzung – das Buch zeigt, wie attrak-
tive und moderne Apps gestaltet werden.
Der Autor geht dabei detailliert auf folgende wichtige Punkte ein:
Konzeption guter Usability und User Experience, Gestaltungsgrund-
lagen, Farblehre, Farbe auf Bildschirmen, Typografie, Grafiken, Bilder,
Icons, Nutzerzentriertes Design, Mock-ups & Wireframes, Testen und
optimieren, Marktstrategien, Präsentation der App im App-Store,
Android, iOS u.v.m. Dabei verwendet er viele Schaubilder und Fotos,
um das Geschriebene zu demonstrieren. Farbliche Untergliederungen
machen den Inhalt gut übersichtlich. Ein inspirierendes Buch für alle,
die attraktive Apps wollen.
Kanban in der Praxis
Vom Teamfokus zur Wertschöpfung
Machen wir überhaupt „richtiges“ Kanban? Wie können wir unser
Kanban verbessern? Wie können wir Kanban vergrößern (ausweiten)?
Was hilft uns dabei, in unserer Arbeit vorhersagbarer zu werden? Wor-
an sollen wir als Nächstes arbeiten?
Diese Fragen tauchen laut dem Autor nach Einführung von Kanban am
häufigsten auf. Das Buch bietet Lösungen hierfür. Da man jedoch nur
Vorteile aus der Methode ziehen kann, wenn man die Wirkmechanis-
men gründlich versteht, werden zuerst die Fundamente von Kanban
wiederholt. Anschließend wird u.a. aufgezeigt, wie man aus Blockaden
lernt, wie Bugs richtig behandelt werden und wie man mit Engpässen
umgeht. Das Buch ist ein Muss für jeden, der mit Kanban arbeitet.
Autor: Jan Semler, Auflage / Erscheinung: Mai 2016, Umfang: 484 Seiten,
Preis: 39,90 Euro, Verlag: Rheinwerk, ISBN: 978-3-8362-3453-5
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Autor: Klaus Leopold, Auflage / Erscheinung: November 2016
Umfang: 408 Seiten, Preis: 35,00 Euro, Verlag: Hanser, ISBN: 978-3-446-44343-3
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11
13. 13
Entwicklungen zu Shop-
systemen in den nächsten
Jahren
l Bis 2018 werden 40 % der B2B Shopbetreiber
Tools und Algorithmen zur Preisfindung und
-optimierung einsetzen.
l Im Jahre 2020 werden Unternehmen, die im
Web entsprechende Vertrauenswürdigkeit
aufgebaut haben, rund 20% mehr Erlöse
generieren, als solche, die hier nicht ent-
sprechende Investments tätigen.
l Im Jahre 2020 werden rund 25 % der Online-
händler einen Ansatz implementiert haben, der
die Maxime „Der Handel kommt zum Kunden“
verfolgt oder anders formuliert: erfolgreiche
Onlinehändler müssen zukünftig noch stärker
dort vertreten sein, wo sich auch ihre Kunden
aufhalten. Das Web wird dabei sicherlich ein
zentrales Element sein.
l Im Jahre 2020 werden intelligente Persona-
lisierungsengines – sicherlich auch getrieben
durch den inzwischen starken Trend der künst-
lichen Intelligenz – Produktvorschläge anhand
der jeweiligen Kundenabsichten unterbreiten
und damit rund 15 % Zusatzerlöse generieren.
Quelle: https://www.gartner.com/doc/3690217/
magic-quadrant-digital-commerce
Die vier grundlegenden
Lizenzierungsansätze als eine
Entscheidungsbasis
Eines der ganz wesentlichen Unterscheidungsmerk-
male bei E-Commerce-Software sind im Wesent-
lichen vier grundlegend unterschiedliche Lizenz-
modelle, die jeweils eigene Vor- und Nachteile mit-
bringen und die mitunter signifikanten Einfluss auf
weitere Projekte haben:
1. Proprietäre Software
2. SaaS Software (Cloud)
3. Open-Source Software /
Commercial Open-Source
4. Individualentwicklung
Proprietäre Software
Bei Standardsoftware sollten nachfolgende Vor- und
Nachteile berücksichtigt werden:
Vorteile Nachteile
Klare Kostenstrukturen
Relativ starr und
unflexibel
Standardisierte
Lösungen
Eingeschränkte Anpas-
sungsmöglichkeiten
Schnelle
Implementierung
Abhängigkeit vom
jeweiligen Anbieter
Professionelle
Supportmöglichkeiten
„Sackgasse“ bei Ein-
stellung der Software
Praxiserprobt und
getestet
Möglicherweise
„versteckte“ Kosten (Sup-
port etc.)
Garantieleistungen
Wann eignet sich Standardsoftware/Kauf-
software?
l Wie hoch ist der erwartete Onlineumsatz:
> 10 Mio. EUR p.a.
l CapEx vs. OpEx:
Investment kommt aus dem Kapital
l Time to Market – Wie schnell muss ich sein:
mittel- bis längerfristig
l Innovation vs. Commodity:
Innovation ist wichtiger als Commodity
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
14. l Development:
Flexibilität ist wichtig
l In welchen Märkten möchte ich präsent sein:
> 1 Markt
l Wem gehört der Code:
Shopbetreiber
l Wem gehören die Daten:
Shopbetreiber
l Wo möchte ich hosten:
Hostingprovider Ihrer Wahl
SaaS-Software (Cloud)
War das Thema Cloud-Software vor einigen Jahren
noch relativ „exotisch“ und gerade in Deutschland
aufgrund der häufig unklaren rechtlichen Situation
und der massiven Vorgaben in Bezug auf Daten-
schutz – mit wenigen Ausnahmen – noch sehr spär-
lich verbreitet, hat die Cloud inzwischen mit ihrem
weltweiten Siegeszug in nahezu allen Branchen und
Bereichen inzwischen auch Deutschland erreicht.
Diese Erkenntnisse decken sich zudem auch mit der
Entwicklung der Suchhäufigkeit bei Google, wie die
nachfolgende Grafik demonstriert:
14
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
Quelle: IDC Worldwide Quarterly Cloud IT Infrastructure Tracker; Gartner;
CloudHealth estimates
Entwicklung der Suchhäufigkeit nach dem Begriff „Software as a Service“ in Deutschland im Zeitraum in den letzten 4 Jahren gemäß Google Trends
15. 15
Vorteile Nachteile
„Rundum-Sorglos-Paket“
Häufig hohe Abhängigkeit
vom Anbieter
Schnelle
Implementierung
Eingeschränkte
Kontrollmöglichkeiten
Getestete Komponenten
Verminderte Anpassungs-
möglichkeiten
Leistungsfähige und
sichere Infrastruktur
Daten liegen extern
Wenig Know-how
erforderlich
Niedrigerer Ressourcenein-
satz (intern)
Wann eignet sich Software as a Service (SaaS)?
l Wie hoch ist der erwartete Onlineumsatz:
> 10 Mio. EUR p.a.
l CapEx vs. OpEx:
Investment kommt aus dem operativen
Geschäft
l Time to Market – Wie schnell muss ich sein:
kurzfristig
l Innovation vs. Commodity:
Commodity ist wichtiger
l Development:
so wenig Individualentwicklung wie möglich.
l In welchen Märkten möchte ich präsent sein:
schneller Eintritt in einen spezifischen Markt
l Wem gehört der Code:
Softwareanbieter
l Wem gehören die Daten:
je nach vertraglicher Gestaltung mitunter
dem Softwareanbieter
l Wo möchte ich hosten:
Beim Shop bzw. Technologieanbieter
Open-Source Software
In den letzten Jahren hat sich der Trend zum Einsatz
von Open-Source Lösungen verstärkt. Open-Source
Lösungen liegen deshalb im Trend, da eine möglichst
große Unabhängigkeit von Dritten gewährleistet wird.
Des Weiteren verfügen Open-Source Lösungen in
der Regel über eine große Community, welche eine
kontinuierliche Weiterentwicklung der Software ge-
währleistet.
Mit einem nach wie vor verbreiteten Trugschluss
möchten wir an dieser Stelle aber brechen: Open-
Source Software ist zwar häufig lizenzkostenfrei, dies
bedeutet aber mitnichten, dass für die Software bzw.
die Anpassung und Verwendung der Software keine
Kosten entstehen. Insofern sollte ein möglicher
Kostenvorteil bei Open-Source Software nicht der
primäre Entscheidungsgrund sein! Mit anderen
Worten:
Wer sich ausschließlich aus Kostengründen
für Open-Source-Software entscheidet, hat die
wesentlichen Vorteile noch nicht verstanden!
In aller Regel besteht bereits eine umfangreiche
Basis mit entsprechenden Funktionalitäten, die
jedoch – durch die Offenlegung des Quellcodes –
jederzeit erweitert und an die individuellen Kunden-
bedürfnisse angepasst werden können. Dabei wird
der Support sehr häufig auch durch die Entwickler
bzw. die Entwicklergemeinde angeboten. Bei klas-
sischer Open-Source Software sollte dabei berück-
sichtigt werden, dass in der Regel kein Hersteller für
etwaige Regressansprüche belangt werden kann.
Die Software wird meist von einer weltweit agieren-
den Community aus freien Entwicklern vorange-
trieben und weiterentwickelt.
Genau darin liegt sehr häufig auch ein großer Vorteil
von Open-Source Software, da mitunter enorme Ent-
wicklungspower vorhanden ist, die für die schnelle
und konsequente – vor allem aber auch sehr markt-
orientierte Weiterentwicklung – sorgt. Dies ist auch
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
16. der Grund, warum immer mehr große Unternehmen
mit Erfolg auf Open-Source Software in nahezu allen
Bereichen setzen. Zudem bestehen keine oder meist
geringe Anbieterabhängigkeiten:
Ein weiteres Beispiel stellt der Relaunch des größten
deutschen E-Commerce-Anbieters Otto.de dar, bei
dem primär auf Open-Source Technologien gesetzt
wurde, mit großem Erfolg, wie sich zwischenzeitlich
gezeigt hat.
„Wir haben in der Entwicklung konsequent
und bewusst zu großen Teilen auf Open-
Source-Bibliotheken und -Technologien ge-
setzt. Zu den Vorteilen von Open-Source-
basierten Lösungen zählen die flexiblen
Kombinationsmöglichkeiten, die geringen
Lizenzkosten, die Unabhängigkeit von jeweils
einem kommerziellen Anbieter und die leich-
tere Erweiterbarkeit und Austauschbarkeit der
einzelnen Open-Source Komponenten.“
Beim Einsatz von Open-Source Lösungen sollte man
jedoch auch immer die zugrunde liegenden Lizenz-
bedingungen beachten. Insbesondere beim Thema
Exklusivität sollte man ggf. einen spezialisierten
Anwalt konsultieren um hier am Ende nicht noch eine
böse Überraschung zu erleben.
16
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
Zalando Open-Source Principles – Quelle: http://zalando-open-source-principles.readthedocs.io/en/latest/
17. Vorteile Nachteile
Größtmögliche Flexibilität
und Zukunftssicherheit
durch offene Sourcen
Ggf. kein „Herstellersup-
port“ und keine Garantie-
leistungen
Hohe Verbreitung, damit
kaum Anbieterabhängig-
keit (Communities!)
IT Know-how häufig
von Vorteil
Innovationen durch Com-
munity
Erhöhter Schulungs- und
Supportaufwand
Meist kürzere
Time-to-Market
Ggf. höherer
Integrationsaufwand
In der Regel sehr gute
Softwarequalität
Im worst Case unsichere
bzw. keine Weiterent-
wicklung
Hohe Softwaresicherheit
bzw. schnelle Reaktion auf
Sicherheitsprobleme
Wann eignet sich Open-Source Software?
l CapEx vs. OpEx:
Investment kommt aus dem vorhandenen
Kapital.
l Time to Market – Wie schnell muss ich sein:
je nach Ausgestaltung tendenziell mittelfristig;
über agiles Entwicklungsmethoden mit MVP
auch sehr kurzfristig
l Innovation vs. Commodity:
Innovation ist wichtiger.
l Development:
tendenziell mehr Individualentwicklung.
l In welchen Märkten möchte ich präsent sein:
je nach Lösung ein bzw. mehrere Märkte.
l Wem gehört der Code:
Shopbetreiber sowie der Allgemeinheit
(je nach Lizenz).
l Wem gehören die Daten:
Shopbetreiber.
l Wo möchte ich hosten:
Hostingprovider Ihrer Wahl (inkl. Cloud)
oder eigenes Rechenzentrum
Individualentwicklung
Bei dieser Variante handelt es sich um den kompro-
misslosesten, aber sicherlich auch aufwändigsten
Ansatz, bei dem man quasi auf dem Reißbrett seine
ganz spezielle Shoplösung implementiert und dem-
zufolge auch nahezu 100 % flexibel im Bezug auf
Anforderungen agiert werden kann.
Hier hat man allerdings das Problem, bei etwaigen
Anforderungen und/oder Bugs bzw. Sicherheits-
problemen, kein Partner- oder Community-Netzwerk
zur Verfügung zu haben, auf das man zurückgreifen
kann und das häufig – insbesondere in Bezug auf
Innovationen und Weiterentwicklung – deutlich agiler
unterwegs ist.
Tendenziell ist es so, dass mit zunehmender Größe
des Onlineshops in Bezug auf Traffic, Bestellvolumen
und Produktanzahl auch die Wahrscheinlichkeit des
Einsatzes einer Individualentwicklung zunimmt, da es
in der Natur der Sache liegt, dass fertige Lösungen –
unabhängig ob Proprietäre Lösung, SaaS-Software
oder Open-Source Tool, für eine möglichst große
Bandbreite an Einsatzszenarien und Kunden ent-
wickelt werden.
Vorteile Nachteile
Unbegrenzte Flexibilität Hohe Initialkosten
Verwendung neuester
Technologien
Häufig lange/Längere
Entwicklungsdauer
Geringeres Risiko für
Hackerangriffe
Höherer Wartungs- und
Supportaufwand
Alleinstellungsmöglichkeit
durch Technologie und
Features
Man profitiert nicht von
zentralen Weiterent-
wicklungen
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
17
18. Analystenreports als
erste Orientierung
Neben den grundlegenden Fragen der entsprechen-
den Lizenzierung, die mitunter sehr weitreichende
Folgen haben kann, können insbesondere im
Enterprise-Umfeld aufgrund der meist vorliegenden
Investments und der damit einhergehenden Risiken
entsprechende Testimonials sowohl von Kunden als
auch Analysten in Form entsprechender Reports eine
größere Rolle spielen. Hierbei sei jedoch explizit dar-
auf hingewiesen, dass Nennungen bei Gartner und/
oder Forrester grundsätzlich keinen Nachteil bringen
und als ein weiteres Entscheidungskriterium heran-
gezogen werden können.
Allerdings bedeutet dies absolut nicht, dass dort
nicht erwähnte Tools weniger geeignet oder gar
schlecht wären …
Gartner Magic Quadrant
for Digital Commerce
Mit dem sog. Gartner Magic Quadrant veröffentlicht
das Marktforschungsunternehmen in regelmäßigen
Abständen Analysen zu unterschiedlichsten Soft-
waresegmenten. Eines der laufend untersuchten
Segmente beschäftigt sich dabei auch mit E-Com-
merce-Technologien. Die aktuellste Ausgabe des
Gartner Magic Quadrants for Digital Commerce
wurde Ende April 2017 veröffentlicht und ist dem-
nach sehr aktuell.
Hierzu beobachtet Gartner weltweit laufend rund
90 Anbieter von E-Commerce-Lösungen. Im aktuel-
len „Gartner Magic Quadrant for Digital Commerce“
wurden die gemäß Gartner 21 führenden Anbieter
weltweit identifiziert und basierend auf einem um-
fangreichen Kriterienkatalog bewertet. Sofern eine
Softwarelösung bei Gartner nicht genannt wird,
bedeutet dies nicht, dass die Software schlecht oder
nicht relevant/geeignet wäre.
Es bedeutet lediglich, dass einige der Auswahl-
kriterien von Gartner nicht im entsprechenden Maße
gegeben sind. Gerade für größere, internationale
Shop-Projekte stellt der entsprechende Gartner
Magic Quadrant allerdings einen durchaus sehr
guten Einstiegspunkt dar.
Gartner stellt die Ergebnisse seiner Analysen in sog.
Quadranten dar, die aus nachfolgenden vier Seg-
menten bestehen und für E-Commerce-Software
als „Gartner Magic Quadrant for Digital Commerce“
bezeichnet werden.
Die vier Gartner Segmente:
l Leaders
l Challengers
l Visionaries
l Niche Player
Wir möchten uns auf die sog. Leaders und einige
dort genannte Lösungen fokussieren, die sich gemäß
Gartner wie folgt charakterisieren lassen:
l Umfassende Breite und Tiefe der vorhandenen
E-Commerce Funktionalitäten
l Die E-Commerce Funktionalitäten unterstützen
unterschiedlichste Branchen und Business-
modelle
l Die Software ist hochgradig skalierbar und
ermöglicht damit auch sehr große Transaktions-
volumina und entsprechende Onlineumsätze
l Die Software bietet umfassende Vertriebs- und
Supportservices, sowohl direkt über den Her-
steller als auch über ein vielschichtiges Öko-
system, bestehend aus Implementierungs- und
Technologiepartnern
l Zusätzliche Funktionalitäten, die mit der
Kernapplikation verknüpft werden können.
l Leader verfügen darüberhinaus über einen
entsprechenden finanziellen, technologischen
und organisationsseitigen Background, nam-
hafte Best Practices und können mitunter selbst
als Benchmark herangezogen werden.
18
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
19. 19
Forrester Wave
Im Software- bzw. IT-Umfeld gehört neben Gartner
international betrachtet sicherlich noch Forrester zu
den führenden Adressen für Analysen und Research.
Ähnlich dem Gartner Magic Quadrant veröffentlicht
auch Forrester Research als unabhängiges Markt-
forschungsunternehmen in regelmäßigen Abständen
Reports zu vielerlei Bereichen und Softwarekate-
gorien.
Forrester nennt seine Analyse des Shopsystem-
Marktes “Forrester Wave Report” und unterscheidet
hierbei – im Gegensatz zu Gartner, die eine Gesamt-
betrachtung vornehmen – noch zwischen B2C- und
B2B-Markt mit jeweils separaten Reports.
B2C Markt
Für den B2C-Markt beurteilt Forrester anhand von
29 Kriterien die relevantesten Shoplösungen für
dieses Umfeld und kommt im aktuellen Report zu
nachfolgendem Ergebnis:
Die Studie von Forrester umfasst die folgenden 13
Anbieter: commercetools, Digital River, Elastic Path,
Episerver, IBM, Intershop, Kibo, Magento, Oracle
Commerce Cloud, Oracle NetSuite, Salesforce, SAP
Hybris und Sitecore. Als Anbieter, die in der Bewer-
tung auftauchen, haben Sie folgende Kriterien erfüllt.
l Einen klaren Fokus auf den B2C Handel legen,
wenngleich einige Anbieter auch Kunden im
B2B Marktsegment bedienen oder über ein
weitreichendes Produktportfolio im Bereich von
Marketing, Service und Vertrieb haben. Das
angebotene Produkt konzentriert sich auf die
Bedürfnisse Ihrer B2C und Sie haben einen
klaren Strategieplan für den B2C Handel.
l Sie verfügen über eine eigenständige und un-
abhängige B2C E-Commerce Plattform. Die
jeweilige Plattform ermöglicht es, einen
Onlineshop aufzusetzen und zu betreiben.
Zusätzlich können Sie Ihren Kunden weitere
Komponenten für den Onlineshop, wie z. B. ein
PIM (Produkt Information Management), Order
Management usw., zur Verfügung stellen. Ent-
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
Gartner Magic Quadrant for Digital Commerce, Frühjahr 2017
Quelle: Gartner Quelle: Forrester Research
Forrester Wave™: B2C Commerce Suites, Q1 ‘17
20. weder sind diese Funktionalitäten bereits in
die E-Commerce Plattform integriert oder
wer-den von Drittanbietern für die Plattform
angeboten
l Jeder Anbieter erwirtschaftet einen beträcht-
lichen Umsatz und hat einen großen Kunden-
stamm. Damit sichergestellt ist, dass die An-
bieter auch für weitere Studien zur Verfügung
stehen, hat Forrester für die Studie quantifizier-
bare Kriterien festgelegt, die von den Anbietern
erfüllt werden müssen. Jedes der Unter-
nehmen erwirtschaftet im E-Commerce einen
jährlichen Umsatz von 20 Mio. $. Sie sind pro-
fitabel bzw. sind auf den Weg profitabel zu
werden und haben mindestens 50 Kunden.
20
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
Quelle: „Today’s Commerce Suites Support Four Core Pillars of Functionality“ The Forrester Wave™: B2C Commerce Suites, Q1 2017
Die vier primären Säulen im E-Commerce mit deren Funktionalitäten
21. 21
IntelliShop
Aktuell wird Version 7.9 der IntelliShop E-Commer-
ce Plattform verwendet, die derzeit rund 400 In-
stallationen aufweist. Mit rund 350 Installationen
in Deutschland, liegt der Fokus der Software im
deutschsprachigen Raum. Aufgrund der Spezialisie-
rung auf bestimme Branchen, sind die Funktionalität
der Shopsoftware speziell und zielgerichtet danach
ausgelegt. Dies verschafft Unternehmen, die auf
IntelliShop setzen, einen Kosten- und Effizienzvorteil.
Neben der Branchenfokussierung wird insbesondere
der Aufbau von Servicewelten und mobilen Lösun-
gen im B2B verfolgt. Dadurch können Unternehmen
Prozesse vernetzen, neue Geschäftsmodelle kreieren
und klare Lösungen für konkrete Probleme realisie-
ren.
Die Plattform fokussiert sich strategisch auf den
weiteren Ausbau im B2B, speziell in den Branchen
Medizintechnik, Elektrotechnik, Anlagen- und
Maschinenbau, sowie dem Bauwesen und der
Produktionsverbindungstechnik. Für die Zukunft ist
ein konsequenter Ausbau der bestehenden mobilen
Lösungen angedacht. Da es sich bei der Plattform
um keine Open-Source Plattform handelt, ist eine
gewisse Abhängigkeit gegeben. Die Abhängigkeit
kann aber verringert werden, wenn man über ent-
sprechende Vertrags- und Geheimhaltungsverein-
barungen, Zugang zum Quellcode der Software
bekommt.
Intellishop bietet folgende Produkte/Versionen an
l Digitaler Produktkatalog
(Produktdarstellung ohne Checkout)
l Standard Edition
(Grundlage für Ihre E-Commerce Lösung)
l B2B Procurement Edition
(Beschaffungsprozesse für Ihre Kunden)
l B2B Channel Edition
(Einbindung von Händlern & Außendienst)
l B2B Platinum Edition
(Komplettpaket für den digitalen Angebots- &
Vertriebsprozess)
l Outlet Edition
(Integration von Filialen & POS in Ihren
E-Commerce)
Ein Marktplatz für Extension von Drittanbietern ist
nicht vorhanden. Aktuelle Drittanbieter-Extensions
sind als sog. Standard- oder Premiummodule di-
rekt über IntelliShop erhältlich. Ein sogenanntes
Connectoren-Prinzip erleichtert die Anbindung an
Drittsystemen und Onlinepartner. Darüberhinaus wird
damit sichergestellt, dass Projektmodule niemals die
Updatefähigkeit vom Core be- oder verhindern. Hier-
für sind beispielsweise Module zur Integration von
Payment- und ERP-Anbieter, PIM-Lösungen sowie
Tracking verfügbar.
Die Plattform zeichnet sich durch sehr hohe Cus-
tomizing-Möglichkeiten aus. Sie verfügt über eine
ausgeklügeltes Modul- und Plugin-Konzept, das es
erlaubt, jeden Punkt in der Software zu tauschen
oder zu erweitern. Folgende Anpassungen können
vom Anwender ohne speziellen IT-Support vorge-
nommen werden.
l Konfigurationsvielfalt in der
Expertenkonfiguration
l Erweiterung des Datenmodells
über die „Eigenen Felder“
l Formularkonfigurationen über die
Feld-Validatoren
l Umfangreiche UI Anpassungen
über den Shopdesigner
Eine grundsätzliche Offenlegung des Quellcodes ist
nicht vorgesehen, kann aber nach entsprechenden
Vertrags- und Geheimhaltungsvereinbarung,
gestattet werden.
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
22. Es werden 2-monatliche Maintenance-Releases
veröffentlicht, durchschnittlich 2-mal pro Jahr gibt es
Minor Releases mit größeren Änderungen und etwa
alle 5 Jahre wird ein Major Release durchgeführt.
Eine Verpflichtung, ein Update durchzuführen, gibt
es nicht. Es ist aber empfohlen, 1-mal pro Jahr ein
Update durchzuführen.
Zielgruppe
Die hochskalierbare IntelliShop Enterprise E-Com-
merce Plattform richtet sich an Unternehmen des
gehobenen Mittelstandes mit einem Jahresumsatz
von 50 bis 500 Mio. € und adressiert nahezu aus-
schließlich B2B-Unternehmen bzw. B2B Use-Cases.
Die Stärke der IntelliShop-Lösung liegt in der Kom-
bination einer digitalen Handelsplattform, die sich
im Standard durch einen hohen Funktionsumfang,
flexible Schnittstellen und – aufgrund der langjährigen
Praxiserfahrung sowie kontinuierlichen Weiterent-
wicklung – hohe Stabilität auszeichnet. Durch die
spezialisierte Lösung und diverseste Best-Practices
lassen sich mit IntelliShop komplexe Handelsstruktu-
ren prozessorientiert und individuell abbilden.
Vorteile Nachteile
Klare Fokussierung auf B2B
Commerce
Keine Cloud-Lösung vom
Hersteller verfügbar
Sehr gut skalierbare und
performante Basis auch
für sehr große Daten-
menge
Kein „offizieller“ Markplatz
für Drittanbieter-Module
vorhanden
Insbesondere im Vergleich
zu Mitbewerbern attrakti-
ve Lizenzkosten
Relativ geringe Bekannt-
heit und Verbreitung
Schnelle Time-to-Market
durch Branche-Fokus und
zahlreiche Best-Practices
Überschaubares
Partner-Netzwerk
Software „Made in Ger-
many“ mit deutschem
Support und direktem
Herstellerzugang
Anbieterabhängigkeit
durch Closed Source
Ansatz
Langjährige B2B-Erfahrung
IntelliShop: Hard Facts
Anzahl
Installationen
insgesamt ca. 400, davon ca. 350
in Deutschland*
Lizenzmodell &
Kosten
Proprietäre Softwarelizenz;
Einmalige Lizenzkosten abhängig
vom benötigten Funktionsumfang
primär ab einem mittleren fünf-
stelligen Betrag, häufig jedoch
sechsstellig; zzgl. Supportkosten
Ausrichtung B2B mit Branchenfokus auf
Medizintechnik, Elektrotechnik,
Anlagen- und Maschinenbau,
Bauwesen und Produktions-
verbindungshandel
Partner /
Community
12 Implementierungspartner im
D/A/CH-Raum, zusätzlich stehen
Technologie- und Beratungs-
partner zur Verfügung
USP Fokus auf wenige Branchen im
B2B-Bereich. Durch diese Fokus-
sierung lässt sich die Funktiona-
lität spezieller und zielgerichte-
ter ausprägen. Dies verschafft
Unternehmen, die auf IntelliShop
setzen, einen Effizienz- und
Kostenvorteil.
Zielgruppe Der idealtypische Kunde ist im ge-
hobenen Mittelstand angesiedelt,
hat einen Jahresumsatz zwischen
50 und 500 Millionen Euro und ist
in den Branchen Medizintechnik,
Elektrotechnik, dem Anlagen- und
Maschinenbau, sowie dem Bau-
wesen oder dem Produktionsver-
bindungshandel tätig.
Referenzen Eismann, 1 & 1, Post Österreich,
T-Mobile, Lekkerland
* Herstellerangabe
OXID eShop
Aktuell kommt die neue Version OXID eShop 5.3 mit
dem Responsive Theme Flow und dem Visual CMS
zum Einsatz. Dabei steht die Software in nachfolgen-
den Versionen zur Verfügung:
22
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
23. 23
l Professional Edition
l Enterprise Edition
(erweiterte Funktionalitäten)
l Enterprise B2B Edition
(auf B2B-Anforderungen zugeschnitten)
Diese können darüber hinaus durch folgende
Module erweitert werden:
l OXID eShop POS
(„Verlängerung“ des Onlineshops in die Fläche
mittels speziell angesteuertem 55 Zoll
Touchscreen)
l OXID4SAP
(Schnittstelle für die ERP-Software von SAP)
l OXID 4AX
(Schnittstelle für die ERP-Lösung Microsoft
Dynamics AX)
l OXID 4NAV
(Schnittstelle für die ERP-Lösung Microsoft
Dynamics NAV)
OXID eShop gehört zu den Pionieren im Bereich der
Shoplösungen, insbesondere im deutschsprachigen
Raum und war die ersten Jahre mit seinem Produkt
für mittelständische Kunden nahezu konkurrenz-
los. Die Software wurde über die Jahre permanent
weiterentwickelt und optimiert und ist bei unter-
schiedlichsten Unternehmen und in verschiedensten
Branchen – sowohl B2C als auch B2B – erfolgreich
im Einsatz.
Eine festen Terminplan für Updates gibt es nicht,
sie werden aber in regelmäßigen Abständen durch-
geführt. Eine Verpflichtung zur Installation des Up-
dates gibt es von Seiten OXID nicht. Der Aufwand
für Updates richtet sich nach der Individualisierung
des jeweiligen Onlineshops. Das bedeutet, dass der
Zeitbedarf für Updates von wenigen Stunden bis zu
einigen Tagen variieren kann.
Auf Kundenwünsche kann jederzeit eingegangen
werden, da das System komplett und in vollem
Umfang anpassungsfähig ist. Eine umfangreiche
Auswahl von kostenlosen sowie kostenpflichtigen
Extensions für eine Vielzahl unterschiedlichster An-
wendungsfälle und Szenarien sind über den OXID-
Marktplatz namens „exchange“ erhältlich. Durch ein
dreistufiges Zertifizierungsprogramm wird gewähr-
leistet, dass die Qualität der Drittanbietermodule
den Richtlinien entspricht. OXID eShop ist ein Open-
Source Produkt. Daher ist der Quellcode für Profes-
sional und Enterprise Level Partner offengelegt.
Zielgruppe
Gemäß den Angaben von OXID stammt ein präde-
stinierter eShop Kunde aus dem gehobenen Mittel-
stand mit einem Onlineumsatz von 5 bis 300 Mio.
oder einem Gesamtumsatz von 50 bis 800 Mio.
Euro. Er hat etablierte Geschäftsmodelle und eine
gewachsene IT-Infrastruktur. Über 95 % der Enter-
prise-Lizenzen liegen in diesem Segment.
Diese Unternehmen sind seit Jahrzehnten, vielleicht
sogar seit Generationen gut im Geschäft und haben
nicht vor, wegen Amazon und Co. vom Markt zu
verschwinden. Sie müssen jetzt die digitale Trans-
formation vollziehen, haben aber den E-Commerce
nicht in ihrer DNA, wodurch Sie tendenziell auf ein
Partnernetzwerk setzen. Mit offenen Schnittstellen
und guten Erweiterungen kann OXID eShop hier
überzeugen, weil bei diesen Kunden typischerweise
historisch gewachsene IT-Strukturen vorherrschen
und z. B. unterschiedliche ERP-Systeme in verschie-
denen Töchtern zum Einsatz kommen.
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
fotolia.com/stockpics
24. Vorteile Nachteile
Praxiserprobte
Standardfunktionen
Keine Cloud-Lösung vom
Hersteller verfügbar
Namhafte Referenzen und
Best Practice in unter-
schiedlichsten Bereichen
und Branchen
Geringe internationale
Bekanntheit und Ver-
breitung
Größtmögliche Flexibili-
tät und Sicherheit durch
Open-Source Ansatz
Im Vergleich zu Wettbe-
werbern in den letzten
Jahren weniger Innova-
tionen
Modulmarktplatz mit
zahlreichen zertifizierten
Erweiterungen
Softwarekern und
-architektur in Teilen etwas
„angestaubt“
Gerade im deutschsprachi-
gen Raum eingeschworene
Community
OXID eShop: Hard Facts
Anzahl
Installationen
200.000 Installation weltweit,
davon ca. 20.000 in Deutschland*
ca. 10.000 Onlineshop live, davon
ca. 1.200 mit der Enterprise
Edition**
Lizenzmodell &
Kosten
Commercial Open-Source Lizenz;
einmalige Lizenzkosten abhängig
von der gewählten Version sowie
etwaiger Module ab € 2.990,–
(Professional Edition) bzw. ab
€ 14.900,– (Enterprise Edition)
zzgl. Support
Ausrichtung Sowohl B2C, als auch B2B Kunden
Partner /
Community
Insgesamt über 250 Partner,
auch international
USP 1000fach bewährt und imple-
mentiert; kurze Time-to-Market
bei attraktiven Lizenzkosten;
großes Netzwerk von Partnern
und Experten sowie zehntausen-
de Mitglieder in der Open-Source
Community; 1000 Möglichkeiten
zu wachsen bei niedrigem An-
fangsinvest; Out-of-the-box hohe
Funktionalität und Qualität
* Herstellerangabe – **Auswertung builtwith.com
Zielgruppe Sowohl B2C wie auch B2B Kun-
den Im B2B-Markt punkten wir
deutlich mit der dedizierten OXID
eShop Enterprise Edition und der
B2B Edition für Unternehmen mit
einem Onlineumsatz von 5 – 300
Mio. € oder einem Gesamtumsatz
von 50 bis 800 Mio. €
Referenzen METABO, Buffalo, Trigema,
Bitburger, Melitta
PrestaShop
Aktuell kommt die Version 1.7 zum Einsatz. Presta-
Shop wird aktuell in mehr als 241.000 Shops in ca.
175 Ländern eingesetzt. Als Open-Source Lösung
konzipiert, verfügt PrestaShop über eine sehr agile
Community mit ca. 1 Mio. Mitgliedern. Der Commu-
nity ist es zu verdanken, dass heute allein auf dem
offiziellen PrestaShop Add-ons Marketplace ca.
5.000 Module – von diversen Zusatzfeatures, über
unterschiedlichste Templates bis hin zu Konnektoren
zur Verfügung stehen.
In Deutschland gibt es eine hohe Zahl an lokalen
Shopsystemanbietern, die eine gefestigte Markt-
position haben. Hier ist es die Strategie von Pres-
taShop, sich klar zu positionieren, um Marktanteile
zu erkämpfen. Dabei können wir deutliche Erfolge
feststellen. So hat sich die Anzahl der aktiven Stores
in 12 Monaten um 61 % erhöht und das Netzwerk
an Agenturpartnern wurde deutlich ausgebaut.
Darüber hinaus wurden sehr viele Schnittstellen zu
lokalen Dienstleistern entwickelt (Logistik, Payment,
ERP, Onlinemarketing, …). Nicht zuletzt ist es ge-
lungen, wichtige Partnerschaften beispielsweise mit
Heidelpay, Amazon Payments oder Trusted Shops
abzuschließen. Darüber hinaus ist die Präsenz im
Markt deutlich ausgebaut worden, so zum Beispiel
mit großen Präsenzen auf der dmexco und Internet
World sowie der Teilnahme an über 20 weiteren
Events pro Jahr.
PrestaShop hat sich in den letzten Jahren auch in
Deutschland als fester Player in der etabliert. In der
Schweiz, sieht die Situation hingegen ganz anders
aus. Hier ist PrestaShop seit Jahren eines der am
24
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
25. 25
häufigsten genutzten Shopsysteme und es können in
diesem Markt nach wie vor erfreuliche Wachstums-
raten im mittleren zweistelligen Bereich verzeichnet
werden. Auch im vergleichsweise kleinen österreichi-
schen Markt hat Prestashop im KMU Bereich mittler-
weile ebenfalls eine starke Position.
Zielgruppe
Prestashop adressiert mit seiner Open-Source
Shoplösung primär kleinere und mittlere Unterneh-
men, für die eine leichtgewichtige aber dennoch
leistungsfähige und international sehr gut vertretene
Lösung wichtig ist.
Was Funktionalitäten, Skalierbarkeit und Belastbar-
keit anbelangt kann Prestashop zwar häufig nicht mit
den anderen, hier genannten Lösungen mithalten.
Dafür punktet die Software durch zum Teil deutlich
schnellere und damit auch signifikant günstigere
Implementierungen.
Insofern lässt sich Prestashop insbesondere für
Testprojekte bzw. Testmärkte, bei denen Schnellig-
keit und Einfachheit von großer Bedeutung sind, gut
einsetzen.
Sowohl PrestaShop selbst als auch deren Kunden
sehen SAP Hybris, Intershop & Co. nicht als Wett-
bewerb oder Alternative in diesen Projekten. Insbe-
sondere im Brand und Herstellerbereich benötigen
Prestashop-Kunden häufig eine Lösung, die sie
beispielsweise autark und möglichst schnell in
10 Ländern mit 8 Sprachen und 4 Währungen ein-
setzen können und immer noch in einem 5stelligen
Preisrahmen bleibt.
Vorteile Nachteile
Sehr große Flexibilität
durch Open-Source und
sehr große Community
Keine B2B Funktionalitäten
Keine Lizenzkosten Begrenzte Skalierbarkeit
Schnelle und verhältnis-
mäßig günstige Imple-
mentierung
Keine Omni-Channel-
Funktionalitäten
Hochgradige
Internationalisierung
Für komplexere Szenarien
und Anforderungen nicht
vorgesehen und nur
bedingt verwendbar
Prestashop: Hard Facts
Anzahl
Installationen
ca. 260.000 weltweit, davon
ca. 7.000 in Deutschland*
241.000 weltweit, davon
ca. 1.600 in Deutschland**
Lizenzmodell &
Kosten
Reine Open-Source Lizenz, für die
Software fallen generell keine
Lizenzkosten an
Ausrichtung B2C
Partner /
Community
Offizielle Agenturpartner in
35 Ländern verfügbar. Durch eine
Open-Source Community mit
1 Mio Mitgliedern
USP 100 % Open-Source – kostenfrei,
Shopsystem für den weltweiten
E-Commerce – in über 170
Ländern im Einsatz, responsive
im Front & Backend, weltweite
Entwickler-Community, 5.000
Addons und Templates im
offiziellen Store
Zielgruppe E-Commerce PurePlayer, Marken,
Hersteller und Retailer die eine E-
Commerce-Lösung für den lokalen
oder internationalen Onlinehan-
del benötigen und dies zu einem
wirtschaftlichen attraktiven Preis.
Referenzen baby maxi, moebel.de, Planet
Sushi, Hinstorff, nordeko
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
fotolia.com/kebox
* Herstellerangabe – **Auswertung builtwith.com
26. Hier endet
die Leseprobe der
Ausgabe 02/2017
des
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