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E-Commerce // Onlinemarketing // SEO // SEM // Development // Mobile // Technik // Usability // Recht // Tipps&Tools
#3106/2017 - 09/2017
www.estrategy-magazin.depowered by
fotolia.com/warmworld – alphaspirit © 123RF.com
E-Commerce
Magento 2 –
Der Status Quo
Online-Strategie
Einhörner und Mehrhörner –
So beflügeln Alphatrends Ihr Business
Projektmanagement
Agile Transformation sorgt
für nachhaltiges Wachstum
Online-Marketing
Native Advertising – Wissenswertes
rund um attraktive die Werbeform
E-Recht
Wichtig ist, was drin ist –
Was ist aus rechtlicher Sicht beim Einsatz
von Software zu beachten?
SHOPSYSTEME
Der große Marktüberblick
Leseprobe
Zum Thema „E-Commerce und die passende Lösung“ gibt es
unzählige Abhandlungen und Bücher. Auch wir hatten vor einigen
Jahren bereits einmal einen Marktüberblick erstellt. Aufgrund der
enormen Dynamik und der massiven Entwicklungsgeschwindigkeit
war es aus unserer Sicht jetzt mal wieder an der Zeit, einen Blick
auf den Deutschen Markt und die entsprechenden Lösungen im
High-End-Segment zu werfen. Entstanden ist hier aus unserer
Perspektive ein kompakter aber dennoch sehr informativer Markt-
überblick mit wichtigen Daten und Fakten zu den gängigsten
Systemen für anspruchsvolle E-Commerce-Projekte sowohl im
B2C- als auch B2B-Umfeld.
Dabei finden Sie zu folgenden Shoplösungen komprimierte Basis-
informationen für eine Erstbeurteilung: Intellishop, OXID, Shop-
ware, Magento, Spryker, Intershop, IBM Websphere, Commerce-
tools, SAP Hybris, ORO Commerce, Prestahop, Salesforce
Commerce Cloud
Darüberhinaus haben wir wieder weitere spannende Themen rund
um die Bereiche E-Commerce, Onlinemarketing und E-Recht für
Sie zusammengestellt.
So beleuchten wir in einem Artikel die Welt hinter dem Onlineshop,
zeigen was es heutzutage mit Leadmanagement auf sich hat,
geben einen umfassenden Einstieg in das Thema „Native Adver-
tising“, berichten über den aktuellen Stand der Digitalisierung in
Deutschland und vieles mehr!
Ergänzt wird das Ganze durch einen topaktuellen Artikel zum
Thema „Software Compliance“ – ein Bereich, über den sich die
Wenigsten bislang näher Gedanken machen – mit zum Teil
gravierenden Folgen …
Natürlich gibt's auch in der aktuellen Ausgabe wieder einiges an
Web- und Buchtipps für die anstehende Urlaubszeit!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen erholsame Tage und viel Spaß
beim Lesen des eStrategy-Magazins!
Ihr Josef Willkommer
Chefredakteur
Die
Möglichkeiten
im Web
sind nahezu
grenzenlos.
Editorial
Enterprise Shopsoftware-
Marktüberblick
3
4
	 NEWS
3	Editorial
6	 Surftipps & Blogs
9	Buchempfehlungen
	 LEITARTIKEL
12	 Shopsysteme – Der große
	Marktüberblick
	 E-COMMERCE
47	 Interview mit Peter Sheldon,
	 Head of Corporate Strategy
	 und Business Development
	 bei Magento
59 	 Performance-Boost im
	 E-Commerce: Mehr Umsatz
	 mit Google Shopping
67	 In der Matrix – Wie kann die
	 Human Transformation mit
	 dem digitalen Wandel Schritt
	halten?
72	 Die Welt hinter dem Online-
	 shop: Diese Tipps und Tricks
	 sollten Onlinehändler kennen
79 	 Individuell und jederzeit ver-
	 fügbar – wie die Konsum-
	 güterindustrie die digitale
	 Transformation schafft
83 	 Bezahlarten für Ihre Branche:
	 In fünf Schritten zum
	 perfekten Bezahl-Mix
89	 Von der Mücke zum Elefanten
	 – Die radikale Veränderung
	 der IT
95	 Kommunale IT-Services aus
	Anwendersicht – End User
	 Experience Monitoring bei der
	 Stadt Frankfurt am Main
	 ONLINE-
	 MARKETING
99	 Einhörner und Mehrhörner
	 – So beflügeln Alphatrends
	 Ihr Business
105	Kann ein Adblocker
	 wirklich aufdringliche
	 Werbung verhindern?
Inhalt: 02/2017
12
Shopsysteme –
Der große Marktüberblick
Inzwischen gibt es eine Vielzahl
unterschiedlichster Shopsysteme
für nahezu alle denkbaren Szena-
rien und Budgets. Wir haben uns
die aus unserer Sicht für den deut-
schen Markt wichtigsten Enterprise
Systeme genauer angesehen und
unsere Einschätzung abgegeben.
fotolia.com/warmworld
alphaspirit©123RF.com
47
Magento 2 – Status Quo
und Ausblick
Die aktuelle Version der weltweit
führenden Shopsoftware Magento
ist nach langem Warten seit Ende
2015 verfügbar. Wir haben mit dem
Head of Product Development &
Strategy, Peter Sheldon über den
Status Quo, Fehler aus der Ver-
gangenheit und die Zukunft ge-
sprochen.
99
Online-Strategie –
Von Einhörnern und
Mehrhörnern
Gelungene Geschäftsmodelle
folgen verschiedenen Alphatrends.
Den zwischenzeitlichen Einhorn-
Hype habe viele mitbekommen
und dies war dabei nur ein Ansatz.
Wir zeigen welcher Trend zu Ihrem
Unternehmen passt?
dvarg©123RF.com
5
	 ONLINE-
	 MARKETING
111	Ist die Digitalisierung in
	 deutschen Unternehmen
	angekommen?
116	Kundenverhalten verstehen:
	 darum reicht Google
	 Analytics im E-Commerce
	 nicht aus
121	5 Dinge, die Sie unbedingt
	 über Software zur Erfassung
	 von Webseitenbesuchern
	 wissen sollten
127	Native Advertising – Alles
	 Wissenswerte um dieses
	 interessante Werbeformat
141	Rückblick auf den
	 10. Neuromarketing-
	 Kongress in München
	 WEB-
	 ENTWICKLUNG
145	Neos CMS in der Praxis
	 bei T3N – Interview mit
	 Martin Brüggemann
	 (CTO bei T3N.de)
	 PROJEKT-
	 MANAGEMENT
152	Turbo im Projektmanagement
	 – Agile Transformation sorgt
	 für nachhaltiges Wachstum
160 Agile HR Konferenz 2017
	 MOBILE
167	Warum der Durchbruch von
	 Mobile Payment noch auf
	 sich warten lässt
	 RECHT
171	Wichtig ist, was drin ist –
	 Was ist aus rechtlicher Sicht
	 beim Einsatz von Software
	 zu beachten?
MAGAZIN
176	Impressum
Inhalt: 02/2017
§
152
Projektmanagement –
Agile Transformation sorgt
für Wachstum
Unternehmen sind der Dynamik
im Markt oft nicht gewachsen. Die
vermeintliche Lösung heißt agiles
Management, weil es verspricht,
flink und wendig zu machen. Doch
bei der Einführung agiler Methoden
im Projektmanagement gilt es
einiges zu beachten.
fotolia.com/joshuabrian
127
Native Advertising –
Das sollten Sie wissen!
Unter Native Advertising versteht
man „Werbung, die nicht wie Wer-
bung aussieht“. Ein Begriff, der erst
in den letzten Jahren entstand und
gerade in letzter Zeit weltweit rasant
an Popularität gewann.
Wir zeigen, was es damit auf sich
hat!
adiruch©123RF.com
171
E-Recht –
Wichtig ist was drin ist!
Moderne Software besteht in der
Regel aus vielen verschiedenen
Modulen und Bibliotheken. Ob
diese aber auch rechtlich „kom-
patibel“ sind, ist etwas das häufig
übersehen wird. In der Konsequenz
kann dies fatale, wirtschaftliche
Folgen nach sich ziehen.
fotolia.com/MH
Mavo – Die einfache Weise
Web-Apps zu erstellen
Mavo ist im Grunde eine Erweiterung zu
HTML. Durch das Schreiben von HTML/
CSS können Sie mit diesem Tool Web-Apps
erstellen, ohne programmieren oder einen
Server verwalten zu müssen. Das ganze
wurde von der – unter Developern und De-
signern bekannten – Expertin Lea Verou ins
Leben gerufen. Mit dieser Lösung ist Ihre
Homepage über das Frontend editierbar und zusätzlich stehen noch viele weitere Optionen für Sie bereit:
So können Sie beispielsweise Zinsverläufe kalkulieren, grafische Anwendungen erstellen oder eine eigene
To-Do-App aufbauen. Um Mavo anzuwenden, müssen lediglich ein Stylesheet und eine Javascript-Datei auf
der zu verwaltenden HTML-Seite eingebunden werden. Mavo ist Open-Source, doch ein aktives Javascript
ist hierzu Voraussetzung.
https://mavo.io/
Feedly – informiert Sie zentral über
Ihre abonnierten RSS-Feeds
Die Browser-Erweiterung Feedly entwirf Ihnen
eine personalisierte Startseite für Google Chro-
me. Im Magazin-Stil können Sie mit Feedly auf
Ihrer Startseite persönliche Inhalte lesen. Ha-
ben Sie Feedly einmal installiert, sind Sie auf
Anhieb über Ihre abonnierten RSS-Feeds in-
formiert. Aktuelle News, persönliche Nach-
richten, Videos und vieles mehr erreichen Sie
sofort auf Ihrer Startseite von Google Chrome.
Mit der praktischen Suchfunktion können Sie
nach passendem Content suchen, um bei-
spielsweise Ihre Recherche für Ihr Marketing und Ihren Verkauf zu beschleunigen. Per Drag&Drop können
Sie zudem einzelne Elemente frei auf Feedly bewegen, um Ihre eigene individuelle Startseite optisch entspre-
chend anzupassen. Die Chrome-Erweiterung steht online zur Verfügung und ist auf Smartphones auch über
Chrome und Firefox abrufbar.
https://feedly.com/i/welcome
News: Surftipps & Blogs
Surftipps & Blogs
6
Adobe Scan App – überzeugt mit
innovativen Features
Die Scan-App von Adobe ist anders als die
herkömmlichen Scanner Apps. Der innovative
Scanner überzeugt mit einem leicht zu be-
dienendem Interface und gestochen scharfen
Scan-Ergebnissen. Das Highlight: Die Adobe-
Scan App erkennt sogar zuverlässig den Text
und exportiert automatisch das gescannte
Dokumente als PDF in die Adobe Cloud. Anders als bei konkurrierenden Scannern, können Sie somit den
Text später wieder aus dem eingescannten Dokument heraus kopieren. Ebenso lassen sich Helligkeit und
Kontrast des Scans ändern. Der mobile Scanner ist einfach zu bedienen und kostenlos als Android App
erhältlich.
https://acrobat.adobe.com/us/en/acrobat/mobile-app/scan-documents.html
Gartner Peer Insights – sammelt
relevante Kundenbewertungen zu
Webtechnologien
Als eines der renommiertesten Institute für
Marktforschung bietet Gartner Unternehmen
weltweit eine wertvolle Plattform an, um eine
sichere Kaufentscheidung über IT-Lösungen
zu treffen. Gartner Peer Insights sammelt für
Sie Erfahrungen von Technologie-Käufern und
Endnutzern. Damit Reviewer den Peer Insights
Standards genügen, werden diese über ein mehrstufiges Verfahren beurteilt. Dadurch wird sicher gestellt,
dass Sie nur relevante und qualitative Bewertung erhalten. Feedback zu eigenen Produkten oder Dienst-
leistungen ist somit nicht erlaubt und es werden auch nur Reviews von geschäftlichen E-Mail-Adressen
akzeptiert.
https://www.gartner.com/reviews/home
News: Surftipps & Blogs
Surftipps & Blogs
7
420 Seiten, gebunden, 49,90 Euro
ISBN 978-3-8362-4490-9
560 Seiten, gebunden, 49,90 Euro
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Erfolgreich und sicher verkaufen im Web
Seien Sie von Anfang an auf der sicheren Seite, wenn es um das Verkaufen im Web
geht! AGB, Markenrecht, Impressumspflicht, Mahnverfahren: Unser Ratgeber für
Webshop-Betreiber klärt Sie über alle Rechtsfragen auf. Und mit dem Handbuch
zu Amazon Marketplace sichern Sie sich den wirtschaftlichen Erfolg als Händler und
Hersteller – vom Produktlisting bis zur Erfolgskontrolle.
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Neu: Alle Bücher auch als E-Book und Bundle
The Retargeting Playbook
How to Turn Web-Window Shoppers into Customers
Retargeting ist der Grundstein für jede ganzheitliche, erfolgreiche,
digitale Werbestrategie, wenn es korrekt implementiert wird. Allerdings
herrscht ein großes Unwissen darüber, wie die Technologie tatsächlich
funktioniert und wie sie am optimalsten genutzt wird.
Das englischsprachige „Retargeting Playbook“ ist ein vollständiger
Ratgeber für digitale Vermarkter. Es gewährt einen tieferen Einblick in
die Retargeting-Thematik. Zudem stellt es viele nützliche Tipps bereit,
die über das Retargeting auf Webseiten hinausgehen. Die Autoren
bewerben teilweise ihre Plattform – der Nutzen des Buches überwiegt
jedoch, sodass dies nicht weiter stört.
IT-Handbuch für Fachinformatiker
Der Ausbildungsbegleiter
Das Praxisbuch vermittelt umfassende Grundlagen. Zudem wartet es
auch mit tiefergreifenden Erklärungen zu den unterschiedlichsten
Themen der IT auf.
Es werden u. a. die Themen Computerhardware, Betriebssysteme,
Netzwerktechnik, -protokolle und -anwendungen sowie Grundlagen
der Programmierung, Datenbanken und Multimedia behandelt. Ein
Glossar erläutert die verwendeten Fachbegriffe. Die aktuellste Ausgabe
bietet zusätzlich viele Praxisübungen und Prüfungsfragen. Geeignet
ist es für Fachinformatiker der Bereiche Anwendungsentwicklung und
Systemintegration.
Autoren: Adam Berke – Gregory Fulton – Lauren Vaccarello,
Auflage / Erscheinung: Mai 2014,
Umfang: 192 Seiten, Preis: 28,00 Euro, Verlag: Wiley, EAN: 978-1-118-83264-6
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Autor: Sascha Kersken, Auflage / Erscheinung: 7. Auflage 2015, Umfang: 1304 Seiten
Preis: 34,90 Euro, Verlag: Rheinwerk, ISBN: 978-3-8362-3473-3
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News: Buchempfehlungen
Buchtipps aus der eStrategy-Redaktion
9
News: Buchempfehlungen
Buchtipps aus der eStrategy-Redaktion
Das demokratische Unternehmen
Neue Arbeits- und Führungskulturen im Zeitalter digitaler Wirtschaft
Digitalisierung, Transparenz, Mitbestimmung und Teilhabe wird heut-
zutage von immer mehr Mitarbeitern und Stakeholdern gefordert. Es
herrscht der Trend Unternehmen zu demokratisieren. Unternehmen
stehen dadurch vor neuen Herausforderungen.
Durch die Beiträge mehrerer Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft,
Politik und Gesellschaft zeigt das Buch auf, welche Vorteile, Chancen
und auch Risiken in der Demokratisierung der Arbeitswelt liegen. Dabei
werden auch aktuelle Konzepte für Unternehmen vorgestellt. Die
Autoren vertreten die Meinung, dass demokratische Unternehmen
deutlich an technologischer und sozialer Innovationskraft gewinnen.
Die Kunst der kontinuierlichen Selbsterneuerung
Acht Prinzipien für ein neues Change Management
Wie hält man ein Unternehmen stets erneuerungsfähig, ohne dass es
zuvor eine Krise durchleben muss? Wie müssen dabei unterstützende
Kommunikations- und Entscheidungsstrukturen aussehen? Wie muss
sich das Change Management selbst ändern, um den Prozess nach-
haltig zu begleiten?
Der Autor geht diesen Fragen in seinem laufenden Forschungsvor-
haben seit 2004 nach. Die Zwischenergebnisse stellt er mit konkreten
Methoden und Tools in diesem Buch vor. Er betont dabei, dass die
Ergebnisse in unserer schnelllebigen Zeit nicht als Erfolgsformel,
sondern eher als Denkprinzipien gesehen werden sollten.
Autoren: Thomas Sattelberger – Isabell Welpe – Andreas Boes,
Auflage / Erscheinung: 1. Auflage 2015, Umfang: 312 Seiten, Preis: 59,00 Euro,
Verlag: Haufe, ISBN: 978-3-648-07434-3
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Autor: Hans-Joachim Gergs, Auflage / Erscheinung: März 2016
Umfang: 224 Seiten, Preis: 29,95 Euro, Verlag: Beltz, ISBN: 978-3-407-36582-8
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10
News: Buchempfehlungen
Buchtipps aus der eStrategy-Redaktion
App-Design
Alles zu Gestaltung, Usability und User Experience
Von der Ideenfindung bis zur Umsetzung – das Buch zeigt, wie attrak-
tive und moderne Apps gestaltet werden.
Der Autor geht dabei detailliert auf folgende wichtige Punkte ein:
Konzeption guter Usability und User Experience, Gestaltungsgrund-
lagen, Farblehre, Farbe auf Bildschirmen, Typografie, Grafiken, Bilder,
Icons, Nutzerzentriertes Design, Mock-ups & Wireframes, Testen und
optimieren, Marktstrategien, Präsentation der App im App-Store,
Android, iOS u.v.m. Dabei verwendet er viele Schaubilder und Fotos,
um das Geschriebene zu demonstrieren. Farbliche Untergliederungen
machen den Inhalt gut übersichtlich. Ein inspirierendes Buch für alle,
die attraktive Apps wollen.
Kanban in der Praxis
Vom Teamfokus zur Wertschöpfung
Machen wir überhaupt „richtiges“ Kanban? Wie können wir unser
Kanban verbessern? Wie können wir Kanban vergrößern (ausweiten)?
Was hilft uns dabei, in unserer Arbeit vorhersagbarer zu werden? Wor-
an sollen wir als Nächstes arbeiten?
Diese Fragen tauchen laut dem Autor nach Einführung von Kanban am
häufigsten auf. Das Buch bietet Lösungen hierfür. Da man jedoch nur
Vorteile aus der Methode ziehen kann, wenn man die Wirkmechanis-
men gründlich versteht, werden zuerst die Fundamente von Kanban
wiederholt. Anschließend wird u.a. aufgezeigt, wie man aus Blockaden
lernt, wie Bugs richtig behandelt werden und wie man mit Engpässen
umgeht. Das Buch ist ein Muss für jeden, der mit Kanban arbeitet.
Autor: Jan Semler, Auflage / Erscheinung: Mai 2016, Umfang: 484 Seiten,
Preis: 39,90 Euro, Verlag: Rheinwerk, ISBN: 978-3-8362-3453-5
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Autor: Klaus Leopold, Auflage / Erscheinung: November 2016
Umfang: 408 Seiten, Preis: 35,00 Euro, Verlag: Hanser, ISBN: 978-3-446-44343-3
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11
Für viele Unternehmen ist E-Commerce mittlerweile ein fester Bestandteil ihrer
Unternehmensstrategie, damit sie ihre bestehenden Kunden erreichen und neue
Kunden gewinnen bzw. ihren Marktanteil gegenüber anderen neuen Marktteil-
nehmern, wie z. B. Amazon, verteidigen können.
Schon heute sind die Wachstumsraten im Onlinehandel um einiges höher als im
stationären Handel. Wegen dieses rasanten Wachstums, sind immer mehr Unter-
nehmen bereit, in E-Commerce Lösungen zu investieren. Forrester Research geht
davon aus, dass bis 2019 insgesamt 2,1 Mrd. $ für E-Commerce Shopsysteme aus-
gegeben wird. Allein diese Zahl zeigt imposant, wie schnell der Markt für Shop-
systeme wächst.
Shopsysteme –
Der große Marktüberblick
Josef Willkommer, Geschäftsführer, TechDivision GmbH
12
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
fotolia.com/warmworld–alphaspirit©123RF.com
13
Entwicklungen zu Shop-
systemen in den nächsten
Jahren
l	 Bis 2018 werden 40 % der B2B Shopbetreiber
	 Tools und Algorithmen zur Preisfindung und
	 -optimierung einsetzen.
l	 Im Jahre 2020 werden Unternehmen, die im
	 Web entsprechende Vertrauenswürdigkeit
	 aufgebaut haben, rund 20% mehr Erlöse
	 generieren, als solche, die hier nicht ent-
	 sprechende Investments tätigen.
l	 Im Jahre 2020 werden rund 25 % der Online-
	 händler einen Ansatz implementiert haben, der
	 die Maxime „Der Handel kommt zum Kunden“
	 verfolgt oder anders formuliert: erfolgreiche
	 Onlinehändler müssen zukünftig noch stärker
	 dort vertreten sein, wo sich auch ihre Kunden
	 aufhalten. Das Web wird dabei sicherlich ein
	 zentrales Element sein.
l	 Im Jahre 2020 werden intelligente Persona-
	 lisierungsengines – sicherlich auch getrieben
	 durch den inzwischen starken Trend der künst-
	 lichen Intelligenz – Produktvorschläge anhand
	 der jeweiligen Kundenabsichten unterbreiten
	 und damit rund 15 % Zusatzerlöse generieren.
Quelle: https://www.gartner.com/doc/3690217/
magic-quadrant-digital-commerce
Die vier grundlegenden
Lizenzierungsansätze als eine
Entscheidungsbasis
Eines der ganz wesentlichen Unterscheidungsmerk-
male bei E-Commerce-Software sind im Wesent-
lichen vier grundlegend unterschiedliche Lizenz-
modelle, die jeweils eigene Vor- und Nachteile mit-
bringen und die mitunter signifikanten Einfluss auf
weitere Projekte haben:
1.	 Proprietäre Software
2.	 SaaS Software (Cloud)
3.	 Open-Source Software /
	 Commercial Open-Source
4.	 Individualentwicklung
Proprietäre Software
Bei Standardsoftware sollten nachfolgende Vor- und
Nachteile berücksichtigt werden:
Vorteile Nachteile
Klare Kostenstrukturen
Relativ starr und
unflexibel
Standardisierte
Lösungen
Eingeschränkte Anpas-
sungsmöglichkeiten
Schnelle
Implementierung
Abhängigkeit vom
jeweiligen Anbieter
Professionelle
Supportmöglichkeiten
„Sackgasse“ bei Ein-
stellung der Software
Praxiserprobt und
getestet
Möglicherweise
„versteckte“ Kosten (Sup-
port etc.)
Garantieleistungen
Wann eignet sich Standardsoftware/Kauf-
software?
l	 Wie hoch ist der erwartete Onlineumsatz:
	 > 10 Mio. EUR p.a.
l	 CapEx vs. OpEx:
	 Investment kommt aus dem Kapital
l	 Time to Market – Wie schnell muss ich sein: 	
	 mittel- bis längerfristig
l	 Innovation vs. Commodity:
	 Innovation ist wichtiger als Commodity
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
l	 Development:
	 Flexibilität ist wichtig
l	 In welchen Märkten möchte ich präsent sein:
	 > 1 Markt
l	 Wem gehört der Code:
	Shopbetreiber
l	 Wem gehören die Daten:
	Shopbetreiber
l	 Wo möchte ich hosten:
	 Hostingprovider Ihrer Wahl
SaaS-Software (Cloud)
War das Thema Cloud-Software vor einigen Jahren
noch relativ „exotisch“ und gerade in Deutschland
aufgrund der häufig unklaren rechtlichen Situation
und der massiven Vorgaben in Bezug auf Daten-
schutz – mit wenigen Ausnahmen – noch sehr spär-
lich verbreitet, hat die Cloud inzwischen mit ihrem
weltweiten Siegeszug in nahezu allen Branchen und
Bereichen inzwischen auch Deutschland erreicht.
Diese Erkenntnisse decken sich zudem auch mit der
Entwicklung der Suchhäufigkeit bei Google, wie die
nachfolgende Grafik demonstriert:
14
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
Quelle: IDC Worldwide Quarterly Cloud IT Infrastructure Tracker; Gartner;
CloudHealth estimates
Entwicklung der Suchhäufigkeit nach dem Begriff „Software as a Service“ in Deutschland im Zeitraum in den letzten 4 Jahren gemäß Google Trends
15
Vorteile Nachteile
„Rundum-Sorglos-Paket“
Häufig hohe Abhängigkeit
vom Anbieter
Schnelle
Implementierung
Eingeschränkte
Kontrollmöglichkeiten
Getestete Komponenten
Verminderte Anpassungs-
möglichkeiten
Leistungsfähige und
sichere Infrastruktur
Daten liegen extern
Wenig Know-how
erforderlich
Niedrigerer Ressourcenein-
satz (intern)
Wann eignet sich Software as a Service (SaaS)?
l	 Wie hoch ist der erwartete Onlineumsatz:
	 > 10 Mio. EUR p.a.
l	 CapEx vs. OpEx:
	 Investment kommt aus dem operativen
	Geschäft
l	 Time to Market – Wie schnell muss ich sein:
	kurzfristig
l	 Innovation vs. Commodity:
	 Commodity ist wichtiger
l	 Development:
	 so wenig Individualentwicklung wie möglich.
l	 In welchen Märkten möchte ich präsent sein:
	 schneller Eintritt in einen spezifischen Markt
l	 Wem gehört der Code:
	Softwareanbieter
l	 Wem gehören die Daten:
	 je nach vertraglicher Gestaltung mitunter
	 dem Softwareanbieter
l	 Wo möchte ich hosten:
	 Beim Shop bzw. Technologieanbieter
Open-Source Software
In den letzten Jahren hat sich der Trend zum Einsatz
von Open-Source Lösungen verstärkt. Open-Source
Lösungen liegen deshalb im Trend, da eine möglichst
große Unabhängigkeit von Dritten gewährleistet wird.
Des Weiteren verfügen Open-Source Lösungen in
der Regel über eine große Community, welche eine
kontinuierliche Weiterentwicklung der Software ge-
währleistet.
Mit einem nach wie vor verbreiteten Trugschluss
möchten wir an dieser Stelle aber brechen: Open-
Source Software ist zwar häufig lizenzkostenfrei, dies
bedeutet aber mitnichten, dass für die Software bzw.
die Anpassung und Verwendung der Software keine
Kosten entstehen. Insofern sollte ein möglicher
Kostenvorteil bei Open-Source Software nicht der
primäre Entscheidungsgrund sein! Mit anderen
Worten:
Wer sich ausschließlich aus Kostengründen
für Open-Source-Software entscheidet, hat die
wesentlichen Vorteile noch nicht verstanden!
In aller Regel besteht bereits eine umfangreiche
Basis mit entsprechenden Funktionalitäten, die
jedoch – durch die Offenlegung des Quellcodes –
jederzeit erweitert und an die individuellen Kunden-
bedürfnisse angepasst werden können. Dabei wird
der Support sehr häufig auch durch die Entwickler
bzw. die Entwicklergemeinde angeboten. Bei klas-
sischer Open-Source Software sollte dabei berück-
sichtigt werden, dass in der Regel kein Hersteller für
etwaige Regressansprüche belangt werden kann.
Die Software wird meist von einer weltweit agieren-
den Community aus freien Entwicklern vorange-
trieben und weiterentwickelt.
Genau darin liegt sehr häufig auch ein großer Vorteil
von Open-Source Software, da mitunter enorme Ent-
wicklungspower vorhanden ist, die für die schnelle
und konsequente – vor allem aber auch sehr markt-
orientierte Weiterentwicklung – sorgt. Dies ist auch
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
der Grund, warum immer mehr große Unternehmen
mit Erfolg auf Open-Source Software in nahezu allen
Bereichen setzen. Zudem bestehen keine oder meist
geringe Anbieterabhängigkeiten:
Ein weiteres Beispiel stellt der Relaunch des größten
deutschen E-Commerce-Anbieters Otto.de dar, bei
dem primär auf Open-Source Technologien gesetzt
wurde, mit großem Erfolg, wie sich zwischenzeitlich
gezeigt hat.
„Wir haben in der Entwicklung konsequent
und bewusst zu großen Teilen auf Open-
Source-Bibliotheken und -Technologien ge-
setzt. Zu den Vorteilen von Open-Source-
basierten Lösungen zählen die flexiblen
Kombinationsmöglichkeiten, die geringen
Lizenzkosten, die Unabhängigkeit von jeweils
einem kommerziellen Anbieter und die leich-
tere Erweiterbarkeit und Austauschbarkeit der
einzelnen Open-Source Komponenten.“
Beim Einsatz von Open-Source Lösungen sollte man
jedoch auch immer die zugrunde liegenden Lizenz-
bedingungen beachten. Insbesondere beim Thema
Exklusivität sollte man ggf. einen spezialisierten
Anwalt konsultieren um hier am Ende nicht noch eine
böse Überraschung zu erleben.
16
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
Zalando Open-Source Principles – Quelle: http://zalando-open-source-principles.readthedocs.io/en/latest/
Vorteile Nachteile
Größtmögliche Flexibilität
und Zukunftssicherheit
durch offene Sourcen
Ggf. kein „Herstellersup-
port“ und keine Garantie-
leistungen
Hohe Verbreitung, damit
kaum Anbieterabhängig-
keit (Communities!)
IT Know-how häufig
von Vorteil
Innovationen durch Com-
munity
Erhöhter Schulungs- und
Supportaufwand
Meist kürzere
Time-to-Market
Ggf. höherer
Integrationsaufwand
In der Regel sehr gute
Softwarequalität
Im worst Case unsichere
bzw. keine Weiterent-
wicklung
Hohe Softwaresicherheit
bzw. schnelle Reaktion auf
Sicherheitsprobleme
Wann eignet sich Open-Source Software?
l	 CapEx vs. OpEx:
	 Investment kommt aus dem vorhandenen
	Kapital.
l	 Time to Market – Wie schnell muss ich sein:
	 je nach Ausgestaltung tendenziell mittelfristig;
	 über agiles Entwicklungsmethoden mit MVP
	 auch sehr kurzfristig
l	 Innovation vs. Commodity:
	 Innovation ist wichtiger.
l	 Development:
	 tendenziell mehr Individualentwicklung.
l	 In welchen Märkten möchte ich präsent sein:
	 je nach Lösung ein bzw. mehrere Märkte.
l	 Wem gehört der Code:
	 Shopbetreiber sowie der Allgemeinheit
	 (je nach Lizenz).
l	 Wem gehören die Daten:
	Shopbetreiber.
l	 Wo möchte ich hosten:
	 Hostingprovider Ihrer Wahl (inkl. Cloud)
	 oder eigenes Rechenzentrum
Individualentwicklung
Bei dieser Variante handelt es sich um den kompro-
misslosesten, aber sicherlich auch aufwändigsten
Ansatz, bei dem man quasi auf dem Reißbrett seine
ganz spezielle Shoplösung implementiert und dem-
zufolge auch nahezu 100 % flexibel im Bezug auf
Anforderungen agiert werden kann.
Hier hat man allerdings das Problem, bei etwaigen
Anforderungen und/oder Bugs bzw. Sicherheits-
problemen, kein Partner- oder Community-Netzwerk
zur Verfügung zu haben, auf das man zurückgreifen
kann und das häufig – insbesondere in Bezug auf
Innovationen und Weiterentwicklung – deutlich agiler
unterwegs ist.
Tendenziell ist es so, dass mit zunehmender Größe
des Onlineshops in Bezug auf Traffic, Bestellvolumen
und Produktanzahl auch die Wahrscheinlichkeit des
Einsatzes einer Individualentwicklung zunimmt, da es
in der Natur der Sache liegt, dass fertige Lösungen –
unabhängig ob Proprietäre Lösung, SaaS-Software
oder Open-Source Tool, für eine möglichst große
Bandbreite an Einsatzszenarien und Kunden ent-
wickelt werden.
Vorteile Nachteile
Unbegrenzte Flexibilität Hohe Initialkosten
Verwendung neuester
Technologien
Häufig lange/Längere
Entwicklungsdauer
Geringeres Risiko für
Hackerangriffe
Höherer Wartungs- und
Supportaufwand
Alleinstellungsmöglichkeit
durch Technologie und
Features
Man profitiert nicht von
zentralen Weiterent-
wicklungen
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
17
Analystenreports als
erste Orientierung
Neben den grundlegenden Fragen der entsprechen-
den Lizenzierung, die mitunter sehr weitreichende
Folgen haben kann, können insbesondere im
Enterprise-Umfeld aufgrund der meist vorliegenden
Investments und der damit einhergehenden Risiken
entsprechende Testimonials sowohl von Kunden als
auch Analysten in Form entsprechender Reports eine
größere Rolle spielen. Hierbei sei jedoch explizit dar-
auf hingewiesen, dass Nennungen bei Gartner und/
oder Forrester grundsätzlich keinen Nachteil bringen
und als ein weiteres Entscheidungskriterium heran-
gezogen werden können.
Allerdings bedeutet dies absolut nicht, dass dort
nicht erwähnte Tools weniger geeignet oder gar
schlecht wären …
Gartner Magic Quadrant
for Digital Commerce
Mit dem sog. Gartner Magic Quadrant veröffentlicht
das Marktforschungsunternehmen in regelmäßigen
Abständen Analysen zu unterschiedlichsten Soft-
waresegmenten. Eines der laufend untersuchten
Segmente beschäftigt sich dabei auch mit E-Com-
merce-Technologien. Die aktuellste Ausgabe des
Gartner Magic Quadrants for Digital Commerce
wurde Ende April 2017 veröffentlicht und ist dem-
nach sehr aktuell.
Hierzu beobachtet Gartner weltweit laufend rund
90 Anbieter von E-Commerce-Lösungen. Im aktuel-
len „Gartner Magic Quadrant for Digital Commerce“
wurden die gemäß Gartner 21 führenden Anbieter
weltweit identifiziert und basierend auf einem um-
fangreichen Kriterienkatalog bewertet. Sofern eine
Softwarelösung bei Gartner nicht genannt wird,
bedeutet dies nicht, dass die Software schlecht oder
nicht relevant/geeignet wäre.
Es bedeutet lediglich, dass einige der Auswahl-
kriterien von Gartner nicht im entsprechenden Maße
gegeben sind. Gerade für größere, internationale
Shop-Projekte stellt der entsprechende Gartner
Magic Quadrant allerdings einen durchaus sehr
guten Einstiegspunkt dar.
Gartner stellt die Ergebnisse seiner Analysen in sog.
Quadranten dar, die aus nachfolgenden vier Seg-
menten bestehen und für E-Commerce-Software
als „Gartner Magic Quadrant for Digital Commerce“
bezeichnet werden.
Die vier Gartner Segmente:
l	Leaders
l	Challengers
l	Visionaries
l	Niche Player
Wir möchten uns auf die sog. Leaders und einige
dort genannte Lösungen fokussieren, die sich gemäß
Gartner wie folgt charakterisieren lassen:
l	 Umfassende Breite und Tiefe der vorhandenen
	 E-Commerce Funktionalitäten
l	 Die E-Commerce Funktionalitäten unterstützen
	 unterschiedlichste Branchen und Business-
	modelle
l	 Die Software ist hochgradig skalierbar und
	 ermöglicht damit auch sehr große Transaktions-
	 volumina und entsprechende Onlineumsätze
l	 Die Software bietet umfassende Vertriebs- und
	 Supportservices, sowohl direkt über den Her-
	 steller als auch über ein vielschichtiges Öko-
	 system, bestehend aus Implementierungs- und
	Technologiepartnern
l	 Zusätzliche Funktionalitäten, die mit der
	 Kernapplikation verknüpft werden können.
l	 Leader verfügen darüberhinaus über einen
	 entsprechenden finanziellen, technologischen
	 und organisationsseitigen Background, nam-
	 hafte Best Practices und können mitunter selbst
	 als Benchmark herangezogen werden.
18
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
19
Forrester Wave
Im Software- bzw. IT-Umfeld gehört neben Gartner
international betrachtet sicherlich noch Forrester zu
den führenden Adressen für Analysen und Research.
Ähnlich dem Gartner Magic Quadrant veröffentlicht
auch Forrester Research als unabhängiges Markt-
forschungsunternehmen in regelmäßigen Abständen
Reports zu vielerlei Bereichen und Softwarekate-
gorien.
Forrester nennt seine Analyse des Shopsystem-
Marktes “Forrester Wave Report” und unterscheidet
hierbei – im Gegensatz zu Gartner, die eine Gesamt-
betrachtung vornehmen – noch zwischen B2C- und
B2B-Markt mit jeweils separaten Reports.
B2C Markt
Für den B2C-Markt beurteilt Forrester anhand von
29 Kriterien die relevantesten Shoplösungen für
dieses Umfeld und kommt im aktuellen Report zu
nachfolgendem Ergebnis:
Die Studie von Forrester umfasst die folgenden 13
Anbieter: commercetools, Digital River, Elastic Path,
Episerver, IBM, Intershop, Kibo, Magento, Oracle
Commerce Cloud, Oracle NetSuite, Salesforce, SAP
Hybris und Sitecore. Als Anbieter, die in der Bewer-
tung auftauchen, haben Sie folgende Kriterien erfüllt.
l	 Einen klaren Fokus auf den B2C Handel legen,
	 wenngleich einige Anbieter auch Kunden im
	 B2B Marktsegment bedienen oder über ein
	 weitreichendes Produktportfolio im Bereich von
	 Marketing, Service und Vertrieb haben. Das
	 angebotene Produkt konzentriert sich auf die
	 Bedürfnisse Ihrer B2C und Sie haben einen
	 klaren Strategieplan für den B2C Handel.
l	 Sie verfügen über eine eigenständige und un-
	 abhängige B2C E-Commerce Plattform. Die
	 jeweilige Plattform ermöglicht es, einen
	 Onlineshop aufzusetzen und zu betreiben.
	 Zusätzlich können Sie Ihren Kunden weitere
	 Komponenten für den Onlineshop, wie z. B. ein
	 PIM (Produkt Information Management), Order
	 Management usw., zur Verfügung stellen. Ent-
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
Gartner Magic Quadrant for Digital Commerce, Frühjahr 2017
Quelle: Gartner Quelle: Forrester Research
Forrester Wave™: B2C Commerce Suites, Q1 ‘17
weder sind diese Funktionalitäten bereits in
	 die E-Commerce Plattform integriert oder
	 wer-den von Drittanbietern für die Plattform
	angeboten
l	 Jeder Anbieter erwirtschaftet einen beträcht-
	 lichen Umsatz und hat einen großen Kunden-
	 stamm. Damit sichergestellt ist, dass die An-
	 bieter auch für weitere Studien zur Verfügung
	 stehen, hat Forrester für die Studie quantifizier-
	 bare Kriterien festgelegt, die von den Anbietern
	 erfüllt werden müssen. Jedes der Unter-
	 nehmen erwirtschaftet im E-Commerce einen
	 jährlichen Umsatz von 20 Mio. $. Sie sind pro-
	 fitabel bzw. sind auf den Weg profitabel zu
	 werden und haben mindestens 50 Kunden.
20
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
Quelle: „Today’s Commerce Suites Support Four Core Pillars of Functionality“ The Forrester Wave™: B2C Commerce Suites, Q1 2017
Die vier primären Säulen im E-Commerce mit deren Funktionalitäten
21
IntelliShop
Aktuell wird Version 7.9 der IntelliShop E-Commer-
ce Plattform verwendet, die derzeit rund 400 In-
stallationen aufweist. Mit rund 350 Installationen
in Deutschland, liegt der Fokus der Software im
deutschsprachigen Raum. Aufgrund der Spezialisie-
rung auf bestimme Branchen, sind die Funktionalität
der Shopsoftware speziell und zielgerichtet danach
ausgelegt. Dies verschafft Unternehmen, die auf
IntelliShop setzen, einen Kosten- und Effizienzvorteil.
Neben der Branchenfokussierung wird insbesondere
der Aufbau von Servicewelten und mobilen Lösun-
gen im B2B verfolgt. Dadurch können Unternehmen
Prozesse vernetzen, neue Geschäftsmodelle kreieren
und klare Lösungen für konkrete Probleme realisie-
ren.
Die Plattform fokussiert sich strategisch auf den
weiteren Ausbau im B2B, speziell in den Branchen
Medizintechnik, Elektrotechnik, Anlagen- und
Maschinenbau, sowie dem Bauwesen und der
Produktionsverbindungstechnik. Für die Zukunft ist
ein konsequenter Ausbau der bestehenden mobilen
Lösungen angedacht. Da es sich bei der Plattform
um keine Open-Source Plattform handelt, ist eine
gewisse Abhängigkeit gegeben. Die Abhängigkeit
kann aber verringert werden, wenn man über ent-
sprechende Vertrags- und Geheimhaltungsverein-
barungen, Zugang zum Quellcode der Software
bekommt.
Intellishop bietet folgende Produkte/Versionen an
l	 Digitaler Produktkatalog
	 (Produktdarstellung ohne Checkout)
l	 Standard Edition
	 (Grundlage für Ihre E-Commerce Lösung)
l	 B2B Procurement Edition
	 (Beschaffungsprozesse für Ihre Kunden)
l	 B2B Channel Edition
	 (Einbindung von Händlern & Außendienst)
l	 B2B Platinum Edition
	 (Komplettpaket für den digitalen Angebots- &
	Vertriebsprozess)
l	 Outlet Edition
	 (Integration von Filialen & POS in Ihren
	E-Commerce)
Ein Marktplatz für Extension von Drittanbietern ist
nicht vorhanden. Aktuelle Drittanbieter-Extensions
sind als sog. Standard- oder Premiummodule di-
rekt über IntelliShop erhältlich. Ein sogenanntes
Connectoren-Prinzip erleichtert die Anbindung an
Drittsystemen und Onlinepartner. Darüberhinaus wird
damit sichergestellt, dass Projektmodule niemals die
Updatefähigkeit vom Core be- oder verhindern. Hier-
für sind beispielsweise Module zur Integration von
Payment- und ERP-Anbieter, PIM-Lösungen sowie
Tracking verfügbar.
Die Plattform zeichnet sich durch sehr hohe Cus-
tomizing-Möglichkeiten aus. Sie verfügt über eine
ausgeklügeltes Modul- und Plugin-Konzept, das es
erlaubt, jeden Punkt in der Software zu tauschen
oder zu erweitern. Folgende Anpassungen können
vom Anwender ohne speziellen IT-Support vorge-
nommen werden.
l	 Konfigurationsvielfalt in der
	 Expertenkonfiguration
l	 Erweiterung des Datenmodells
	 über die „Eigenen Felder“
l	 Formularkonfigurationen über die
	Feld-Validatoren
l	 Umfangreiche UI Anpassungen
	 über den Shopdesigner
Eine grundsätzliche Offenlegung des Quellcodes ist
nicht vorgesehen, kann aber nach entsprechenden
Vertrags- und Geheimhaltungsvereinbarung,
gestattet werden.
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
Es werden 2-monatliche Maintenance-Releases
veröffentlicht, durchschnittlich 2-mal pro Jahr gibt es
Minor Releases mit größeren Änderungen und etwa
alle 5 Jahre wird ein Major Release durchgeführt.
Eine Verpflichtung, ein Update durchzuführen, gibt
es nicht. Es ist aber empfohlen, 1-mal pro Jahr ein
Update durchzuführen.
Zielgruppe
Die hochskalierbare IntelliShop Enterprise E-Com-
merce Plattform richtet sich an Unternehmen des
gehobenen Mittelstandes mit einem Jahresumsatz
von 50 bis 500 Mio. € und adressiert nahezu aus-
schließlich B2B-Unternehmen bzw. B2B Use-Cases.
Die Stärke der IntelliShop-Lösung liegt in der Kom-
bination einer digitalen Handelsplattform, die sich
im Standard durch einen hohen Funktionsumfang,
flexible Schnittstellen und – aufgrund der langjährigen
Praxiserfahrung sowie kontinuierlichen Weiterent-
wicklung – hohe Stabilität auszeichnet. Durch die
spezialisierte Lösung und diverseste Best-Practices
lassen sich mit IntelliShop komplexe Handelsstruktu-
ren prozessorientiert und individuell abbilden.
Vorteile Nachteile
Klare Fokussierung auf B2B
Commerce
Keine Cloud-Lösung vom
Hersteller verfügbar
Sehr gut skalierbare und
performante Basis auch
für sehr große Daten-
menge
Kein „offizieller“ Markplatz
für Drittanbieter-Module
vorhanden
Insbesondere im Vergleich
zu Mitbewerbern attrakti-
ve Lizenzkosten
Relativ geringe Bekannt-
heit und Verbreitung
Schnelle Time-to-Market
durch Branche-Fokus und
zahlreiche Best-Practices
Überschaubares
Partner-Netzwerk
Software „Made in Ger-
many“ mit deutschem
Support und direktem
Herstellerzugang
Anbieterabhängigkeit
durch Closed Source
Ansatz
Langjährige B2B-Erfahrung
IntelliShop: Hard Facts
Anzahl
Installationen
insgesamt ca. 400, davon ca. 350
in Deutschland*
Lizenzmodell &
Kosten
Proprietäre Softwarelizenz;
Einmalige Lizenzkosten abhängig
vom benötigten Funktionsumfang
primär ab einem mittleren fünf-
stelligen Betrag, häufig jedoch
sechsstellig; zzgl. Supportkosten
Ausrichtung B2B mit Branchenfokus auf
Medizintechnik, Elektrotechnik,
Anlagen- und Maschinenbau,
Bauwesen und Produktions-
verbindungshandel
Partner /
Community
12 Implementierungspartner im
D/A/CH-Raum, zusätzlich stehen
Technologie- und Beratungs-
partner zur Verfügung
USP Fokus auf wenige Branchen im
B2B-Bereich. Durch diese Fokus-
sierung lässt sich die Funktiona-
lität spezieller und zielgerichte-
ter ausprägen. Dies verschafft
Unternehmen, die auf IntelliShop
setzen, einen Effizienz- und
Kostenvorteil.
Zielgruppe Der idealtypische Kunde ist im ge-
hobenen Mittelstand angesiedelt,
hat einen Jahresumsatz zwischen
50 und 500 Millionen Euro und ist
in den Branchen Medizintechnik,
Elektrotechnik, dem Anlagen- und
Maschinenbau, sowie dem Bau-
wesen oder dem Produktionsver-
bindungshandel tätig.
Referenzen Eismann, 1 & 1, Post Österreich,
T-Mobile, Lekkerland
* Herstellerangabe
OXID eShop
Aktuell kommt die neue Version OXID eShop 5.3 mit
dem Responsive Theme Flow und dem Visual CMS
zum Einsatz. Dabei steht die Software in nachfolgen-
den Versionen zur Verfügung:
22
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
23
l	 Professional Edition
l	 Enterprise Edition
	 (erweiterte Funktionalitäten)
l	 Enterprise B2B Edition
	 (auf B2B-Anforderungen zugeschnitten)
Diese können darüber hinaus durch folgende
Module erweitert werden:
l	 OXID eShop POS
	 („Verlängerung“ des Onlineshops in die Fläche
	 mittels speziell angesteuertem 55 Zoll
	Touchscreen)
l	 OXID4SAP
	 (Schnittstelle für die ERP-Software von SAP)
l	 OXID 4AX
	 (Schnittstelle für die ERP-Lösung Microsoft
	 Dynamics AX)
l	 OXID 4NAV
	 (Schnittstelle für die ERP-Lösung Microsoft
	 Dynamics NAV)
OXID eShop gehört zu den Pionieren im Bereich der
Shoplösungen, insbesondere im deutschsprachigen
Raum und war die ersten Jahre mit seinem Produkt
für mittelständische Kunden nahezu konkurrenz-
los. Die Software wurde über die Jahre permanent
weiterentwickelt und optimiert und ist bei unter-
schiedlichsten Unternehmen und in verschiedensten
Branchen – sowohl B2C als auch B2B – erfolgreich
im Einsatz.
Eine festen Terminplan für Updates gibt es nicht,
sie werden aber in regelmäßigen Abständen durch-
geführt. Eine Verpflichtung zur Installation des Up-
dates gibt es von Seiten OXID nicht. Der Aufwand
für Updates richtet sich nach der Individualisierung
des jeweiligen Onlineshops. Das bedeutet, dass der
Zeitbedarf für Updates von wenigen Stunden bis zu
einigen Tagen variieren kann.
Auf Kundenwünsche kann jederzeit eingegangen
werden, da das System komplett und in vollem
Umfang anpassungsfähig ist. Eine umfangreiche
Auswahl von kostenlosen sowie kostenpflichtigen
Extensions für eine Vielzahl unterschiedlichster An-
wendungsfälle und Szenarien sind über den OXID-
Marktplatz namens „exchange“ erhältlich. Durch ein
dreistufiges Zertifizierungsprogramm wird gewähr-
leistet, dass die Qualität der Drittanbietermodule
den Richtlinien entspricht. OXID eShop ist ein Open-
Source Produkt. Daher ist der Quellcode für Profes-
sional und Enterprise Level Partner offengelegt.
Zielgruppe
Gemäß den Angaben von OXID stammt ein präde-
stinierter eShop Kunde aus dem gehobenen Mittel-
stand mit einem Onlineumsatz von 5 bis 300 Mio.
oder einem Gesamtumsatz von 50 bis 800 Mio.
Euro. Er hat etablierte Geschäftsmodelle und eine
gewachsene IT-Infrastruktur. Über 95 % der Enter-
prise-Lizenzen liegen in diesem Segment.
Diese Unternehmen sind seit Jahrzehnten, vielleicht
sogar seit Generationen gut im Geschäft und haben
nicht vor, wegen Amazon und Co. vom Markt zu
verschwinden. Sie müssen jetzt die digitale Trans-
formation vollziehen, haben aber den E-Commerce
nicht in ihrer DNA, wodurch Sie tendenziell auf ein
Partnernetzwerk setzen. Mit offenen Schnittstellen
und guten Erweiterungen kann OXID eShop hier
überzeugen, weil bei diesen Kunden typischerweise
historisch gewachsene IT-Strukturen vorherrschen
und z. B. unterschiedliche ERP-Systeme in verschie-
denen Töchtern zum Einsatz kommen.
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
fotolia.com/stockpics
Vorteile Nachteile
Praxiserprobte
Standardfunktionen
Keine Cloud-Lösung vom
Hersteller verfügbar
Namhafte Referenzen und
Best Practice in unter-
schiedlichsten Bereichen
und Branchen
Geringe internationale
Bekanntheit und Ver-
breitung
Größtmögliche Flexibili-
tät und Sicherheit durch
Open-Source Ansatz
Im Vergleich zu Wettbe-
werbern in den letzten
Jahren weniger Innova-
tionen
Modulmarktplatz mit
zahlreichen zertifizierten
Erweiterungen
Softwarekern und
-architektur in Teilen etwas
„angestaubt“
Gerade im deutschsprachi-
gen Raum eingeschworene
Community
OXID eShop: Hard Facts
Anzahl
Installationen
200.000 Installation weltweit,
davon ca. 20.000 in Deutschland*
ca. 10.000 Onlineshop live, davon
ca. 1.200 mit der Enterprise
Edition**
Lizenzmodell &
Kosten
Commercial Open-Source Lizenz;
einmalige Lizenzkosten abhängig
von der gewählten Version sowie
etwaiger Module ab € 2.990,–
(Professional Edition) bzw. ab
€ 14.900,– (Enterprise Edition)
zzgl. Support
Ausrichtung Sowohl B2C, als auch B2B Kunden
Partner /
Community
Insgesamt über 250 Partner,
auch international
USP 1000fach bewährt und imple-
mentiert; kurze Time-to-Market
bei attraktiven Lizenzkosten;
großes Netzwerk von Partnern
und Experten sowie zehntausen-
de Mitglieder in der Open-Source
Community; 1000 Möglichkeiten
zu wachsen bei niedrigem An-
fangsinvest; Out-of-the-box hohe
Funktionalität und Qualität
* Herstellerangabe – **Auswertung builtwith.com
Zielgruppe Sowohl B2C wie auch B2B Kun-
den Im B2B-Markt punkten wir
deutlich mit der dedizierten OXID
eShop Enterprise Edition und der
B2B Edition für Unternehmen mit
einem Onlineumsatz von 5 – 300
Mio. € oder einem Gesamtumsatz
von 50 bis 800 Mio. €
Referenzen METABO, Buffalo, Trigema,
Bitburger, Melitta
PrestaShop
Aktuell kommt die Version 1.7 zum Einsatz. Presta-
Shop wird aktuell in mehr als 241.000 Shops in ca.
175 Ländern eingesetzt. Als Open-Source Lösung
konzipiert, verfügt PrestaShop über eine sehr agile
Community mit ca. 1 Mio. Mitgliedern. Der Commu-
nity ist es zu verdanken, dass heute allein auf dem
offiziellen PrestaShop Add-ons Marketplace ca.
5.000 Module – von diversen Zusatzfeatures, über
unterschiedlichste Templates bis hin zu Konnektoren
zur Verfügung stehen.
In Deutschland gibt es eine hohe Zahl an lokalen
Shopsystemanbietern, die eine gefestigte Markt-
position haben. Hier ist es die Strategie von Pres-
taShop, sich klar zu positionieren, um Marktanteile
zu erkämpfen. Dabei können wir deutliche Erfolge
feststellen. So hat sich die Anzahl der aktiven Stores
in 12 Monaten um 61 % erhöht und das Netzwerk
an Agenturpartnern wurde deutlich ausgebaut.
Darüber hinaus wurden sehr viele Schnittstellen zu
lokalen Dienstleistern entwickelt (Logistik, Payment,
ERP, Onlinemarketing, …). Nicht zuletzt ist es ge-
lungen, wichtige Partnerschaften beispielsweise mit
Heidelpay, Amazon Payments oder Trusted Shops
abzuschließen. Darüber hinaus ist die Präsenz im
Markt deutlich ausgebaut worden, so zum Beispiel
mit großen Präsenzen auf der dmexco und Internet
World sowie der Teilnahme an über 20 weiteren
Events pro Jahr.
PrestaShop hat sich in den letzten Jahren auch in
Deutschland als fester Player in der etabliert. In der
Schweiz, sieht die Situation hingegen ganz anders
aus. Hier ist PrestaShop seit Jahren eines der am
24
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
25
häufigsten genutzten Shopsysteme und es können in
diesem Markt nach wie vor erfreuliche Wachstums-
raten im mittleren zweistelligen Bereich verzeichnet
werden. Auch im vergleichsweise kleinen österreichi-
schen Markt hat Prestashop im KMU Bereich mittler-
weile ebenfalls eine starke Position.
Zielgruppe
Prestashop adressiert mit seiner Open-Source
Shoplösung primär kleinere und mittlere Unterneh-
men, für die eine leichtgewichtige aber dennoch
leistungsfähige und international sehr gut vertretene
Lösung wichtig ist.
Was Funktionalitäten, Skalierbarkeit und Belastbar-
keit anbelangt kann Prestashop zwar häufig nicht mit
den anderen, hier genannten Lösungen mithalten.
Dafür punktet die Software durch zum Teil deutlich
schnellere und damit auch signifikant günstigere
Implementierungen.
Insofern lässt sich Prestashop insbesondere für
Testprojekte bzw. Testmärkte, bei denen Schnellig-
keit und Einfachheit von großer Bedeutung sind, gut
einsetzen.
Sowohl PrestaShop selbst als auch deren Kunden
sehen SAP Hybris, Intershop & Co. nicht als Wett-
bewerb oder Alternative in diesen Projekten. Insbe-
sondere im Brand und Herstellerbereich benötigen
Prestashop-Kunden häufig eine Lösung, die sie
beispielsweise autark und möglichst schnell in
10 Ländern mit 8 Sprachen und 4 Währungen ein-
setzen können und immer noch in einem 5stelligen
Preisrahmen bleibt.
Vorteile Nachteile
Sehr große Flexibilität
durch Open-Source und
sehr große Community
Keine B2B Funktionalitäten
Keine Lizenzkosten Begrenzte Skalierbarkeit
Schnelle und verhältnis-
mäßig günstige Imple-
mentierung
Keine Omni-Channel-
Funktionalitäten
Hochgradige
Internationalisierung
Für komplexere Szenarien
und Anforderungen nicht
vorgesehen und nur
bedingt verwendbar
Prestashop: Hard Facts
Anzahl
Installationen
ca. 260.000 weltweit, davon
ca. 7.000 in Deutschland*
241.000 weltweit, davon
ca. 1.600 in Deutschland**
Lizenzmodell &
Kosten
Reine Open-Source Lizenz, für die
Software fallen generell keine
Lizenzkosten an
Ausrichtung B2C
Partner /
Community
Offizielle Agenturpartner in
35 Ländern verfügbar. Durch eine
Open-Source Community mit
1 Mio Mitgliedern
USP 100 % Open-Source – kostenfrei,
Shopsystem für den weltweiten
E-Commerce – in über 170
Ländern im Einsatz, responsive
im Front & Backend, weltweite
Entwickler-Community, 5.000
Addons und Templates im
offiziellen Store
Zielgruppe E-Commerce PurePlayer, Marken,
Hersteller und Retailer die eine E-
Commerce-Lösung für den lokalen
oder internationalen Onlinehan-
del benötigen und dies zu einem
wirtschaftlichen attraktiven Preis.
Referenzen baby maxi, moebel.de, Planet
Sushi, Hinstorff, nordeko
Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
fotolia.com/kebox
* Herstellerangabe – **Auswertung builtwith.com
Hier endet
die Leseprobe der
Ausgabe 02/2017
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eStrategy-Magazin #31 - Shopsysteme Marktüberblick

  • 1. E-Commerce // Onlinemarketing // SEO // SEM // Development // Mobile // Technik // Usability // Recht // Tipps&Tools #3106/2017 - 09/2017 www.estrategy-magazin.depowered by fotolia.com/warmworld – alphaspirit © 123RF.com E-Commerce Magento 2 – Der Status Quo Online-Strategie Einhörner und Mehrhörner – So beflügeln Alphatrends Ihr Business Projektmanagement Agile Transformation sorgt für nachhaltiges Wachstum Online-Marketing Native Advertising – Wissenswertes rund um attraktive die Werbeform E-Recht Wichtig ist, was drin ist – Was ist aus rechtlicher Sicht beim Einsatz von Software zu beachten? SHOPSYSTEME Der große Marktüberblick Leseprobe
  • 2.
  • 3. Zum Thema „E-Commerce und die passende Lösung“ gibt es unzählige Abhandlungen und Bücher. Auch wir hatten vor einigen Jahren bereits einmal einen Marktüberblick erstellt. Aufgrund der enormen Dynamik und der massiven Entwicklungsgeschwindigkeit war es aus unserer Sicht jetzt mal wieder an der Zeit, einen Blick auf den Deutschen Markt und die entsprechenden Lösungen im High-End-Segment zu werfen. Entstanden ist hier aus unserer Perspektive ein kompakter aber dennoch sehr informativer Markt- überblick mit wichtigen Daten und Fakten zu den gängigsten Systemen für anspruchsvolle E-Commerce-Projekte sowohl im B2C- als auch B2B-Umfeld. Dabei finden Sie zu folgenden Shoplösungen komprimierte Basis- informationen für eine Erstbeurteilung: Intellishop, OXID, Shop- ware, Magento, Spryker, Intershop, IBM Websphere, Commerce- tools, SAP Hybris, ORO Commerce, Prestahop, Salesforce Commerce Cloud Darüberhinaus haben wir wieder weitere spannende Themen rund um die Bereiche E-Commerce, Onlinemarketing und E-Recht für Sie zusammengestellt. So beleuchten wir in einem Artikel die Welt hinter dem Onlineshop, zeigen was es heutzutage mit Leadmanagement auf sich hat, geben einen umfassenden Einstieg in das Thema „Native Adver- tising“, berichten über den aktuellen Stand der Digitalisierung in Deutschland und vieles mehr! Ergänzt wird das Ganze durch einen topaktuellen Artikel zum Thema „Software Compliance“ – ein Bereich, über den sich die Wenigsten bislang näher Gedanken machen – mit zum Teil gravierenden Folgen … Natürlich gibt's auch in der aktuellen Ausgabe wieder einiges an Web- und Buchtipps für die anstehende Urlaubszeit! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen erholsame Tage und viel Spaß beim Lesen des eStrategy-Magazins! Ihr Josef Willkommer Chefredakteur Die Möglichkeiten im Web sind nahezu grenzenlos. Editorial Enterprise Shopsoftware- Marktüberblick 3
  • 4. 4 NEWS 3 Editorial 6 Surftipps & Blogs 9 Buchempfehlungen LEITARTIKEL 12 Shopsysteme – Der große Marktüberblick E-COMMERCE 47 Interview mit Peter Sheldon, Head of Corporate Strategy und Business Development bei Magento 59 Performance-Boost im E-Commerce: Mehr Umsatz mit Google Shopping 67 In der Matrix – Wie kann die Human Transformation mit dem digitalen Wandel Schritt halten? 72 Die Welt hinter dem Online- shop: Diese Tipps und Tricks sollten Onlinehändler kennen 79 Individuell und jederzeit ver- fügbar – wie die Konsum- güterindustrie die digitale Transformation schafft 83 Bezahlarten für Ihre Branche: In fünf Schritten zum perfekten Bezahl-Mix 89 Von der Mücke zum Elefanten – Die radikale Veränderung der IT 95 Kommunale IT-Services aus Anwendersicht – End User Experience Monitoring bei der Stadt Frankfurt am Main ONLINE- MARKETING 99 Einhörner und Mehrhörner – So beflügeln Alphatrends Ihr Business 105 Kann ein Adblocker wirklich aufdringliche Werbung verhindern? Inhalt: 02/2017 12 Shopsysteme – Der große Marktüberblick Inzwischen gibt es eine Vielzahl unterschiedlichster Shopsysteme für nahezu alle denkbaren Szena- rien und Budgets. Wir haben uns die aus unserer Sicht für den deut- schen Markt wichtigsten Enterprise Systeme genauer angesehen und unsere Einschätzung abgegeben. fotolia.com/warmworld alphaspirit©123RF.com 47 Magento 2 – Status Quo und Ausblick Die aktuelle Version der weltweit führenden Shopsoftware Magento ist nach langem Warten seit Ende 2015 verfügbar. Wir haben mit dem Head of Product Development & Strategy, Peter Sheldon über den Status Quo, Fehler aus der Ver- gangenheit und die Zukunft ge- sprochen. 99 Online-Strategie – Von Einhörnern und Mehrhörnern Gelungene Geschäftsmodelle folgen verschiedenen Alphatrends. Den zwischenzeitlichen Einhorn- Hype habe viele mitbekommen und dies war dabei nur ein Ansatz. Wir zeigen welcher Trend zu Ihrem Unternehmen passt? dvarg©123RF.com
  • 5. 5 ONLINE- MARKETING 111 Ist die Digitalisierung in deutschen Unternehmen angekommen? 116 Kundenverhalten verstehen: darum reicht Google Analytics im E-Commerce nicht aus 121 5 Dinge, die Sie unbedingt über Software zur Erfassung von Webseitenbesuchern wissen sollten 127 Native Advertising – Alles Wissenswerte um dieses interessante Werbeformat 141 Rückblick auf den 10. Neuromarketing- Kongress in München WEB- ENTWICKLUNG 145 Neos CMS in der Praxis bei T3N – Interview mit Martin Brüggemann (CTO bei T3N.de) PROJEKT- MANAGEMENT 152 Turbo im Projektmanagement – Agile Transformation sorgt für nachhaltiges Wachstum 160 Agile HR Konferenz 2017 MOBILE 167 Warum der Durchbruch von Mobile Payment noch auf sich warten lässt RECHT 171 Wichtig ist, was drin ist – Was ist aus rechtlicher Sicht beim Einsatz von Software zu beachten? MAGAZIN 176 Impressum Inhalt: 02/2017 § 152 Projektmanagement – Agile Transformation sorgt für Wachstum Unternehmen sind der Dynamik im Markt oft nicht gewachsen. Die vermeintliche Lösung heißt agiles Management, weil es verspricht, flink und wendig zu machen. Doch bei der Einführung agiler Methoden im Projektmanagement gilt es einiges zu beachten. fotolia.com/joshuabrian 127 Native Advertising – Das sollten Sie wissen! Unter Native Advertising versteht man „Werbung, die nicht wie Wer- bung aussieht“. Ein Begriff, der erst in den letzten Jahren entstand und gerade in letzter Zeit weltweit rasant an Popularität gewann. Wir zeigen, was es damit auf sich hat! adiruch©123RF.com 171 E-Recht – Wichtig ist was drin ist! Moderne Software besteht in der Regel aus vielen verschiedenen Modulen und Bibliotheken. Ob diese aber auch rechtlich „kom- patibel“ sind, ist etwas das häufig übersehen wird. In der Konsequenz kann dies fatale, wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen. fotolia.com/MH
  • 6. Mavo – Die einfache Weise Web-Apps zu erstellen Mavo ist im Grunde eine Erweiterung zu HTML. Durch das Schreiben von HTML/ CSS können Sie mit diesem Tool Web-Apps erstellen, ohne programmieren oder einen Server verwalten zu müssen. Das ganze wurde von der – unter Developern und De- signern bekannten – Expertin Lea Verou ins Leben gerufen. Mit dieser Lösung ist Ihre Homepage über das Frontend editierbar und zusätzlich stehen noch viele weitere Optionen für Sie bereit: So können Sie beispielsweise Zinsverläufe kalkulieren, grafische Anwendungen erstellen oder eine eigene To-Do-App aufbauen. Um Mavo anzuwenden, müssen lediglich ein Stylesheet und eine Javascript-Datei auf der zu verwaltenden HTML-Seite eingebunden werden. Mavo ist Open-Source, doch ein aktives Javascript ist hierzu Voraussetzung. https://mavo.io/ Feedly – informiert Sie zentral über Ihre abonnierten RSS-Feeds Die Browser-Erweiterung Feedly entwirf Ihnen eine personalisierte Startseite für Google Chro- me. Im Magazin-Stil können Sie mit Feedly auf Ihrer Startseite persönliche Inhalte lesen. Ha- ben Sie Feedly einmal installiert, sind Sie auf Anhieb über Ihre abonnierten RSS-Feeds in- formiert. Aktuelle News, persönliche Nach- richten, Videos und vieles mehr erreichen Sie sofort auf Ihrer Startseite von Google Chrome. Mit der praktischen Suchfunktion können Sie nach passendem Content suchen, um bei- spielsweise Ihre Recherche für Ihr Marketing und Ihren Verkauf zu beschleunigen. Per Drag&Drop können Sie zudem einzelne Elemente frei auf Feedly bewegen, um Ihre eigene individuelle Startseite optisch entspre- chend anzupassen. Die Chrome-Erweiterung steht online zur Verfügung und ist auf Smartphones auch über Chrome und Firefox abrufbar. https://feedly.com/i/welcome News: Surftipps & Blogs Surftipps & Blogs 6
  • 7. Adobe Scan App – überzeugt mit innovativen Features Die Scan-App von Adobe ist anders als die herkömmlichen Scanner Apps. Der innovative Scanner überzeugt mit einem leicht zu be- dienendem Interface und gestochen scharfen Scan-Ergebnissen. Das Highlight: Die Adobe- Scan App erkennt sogar zuverlässig den Text und exportiert automatisch das gescannte Dokumente als PDF in die Adobe Cloud. Anders als bei konkurrierenden Scannern, können Sie somit den Text später wieder aus dem eingescannten Dokument heraus kopieren. Ebenso lassen sich Helligkeit und Kontrast des Scans ändern. Der mobile Scanner ist einfach zu bedienen und kostenlos als Android App erhältlich. https://acrobat.adobe.com/us/en/acrobat/mobile-app/scan-documents.html Gartner Peer Insights – sammelt relevante Kundenbewertungen zu Webtechnologien Als eines der renommiertesten Institute für Marktforschung bietet Gartner Unternehmen weltweit eine wertvolle Plattform an, um eine sichere Kaufentscheidung über IT-Lösungen zu treffen. Gartner Peer Insights sammelt für Sie Erfahrungen von Technologie-Käufern und Endnutzern. Damit Reviewer den Peer Insights Standards genügen, werden diese über ein mehrstufiges Verfahren beurteilt. Dadurch wird sicher gestellt, dass Sie nur relevante und qualitative Bewertung erhalten. Feedback zu eigenen Produkten oder Dienst- leistungen ist somit nicht erlaubt und es werden auch nur Reviews von geschäftlichen E-Mail-Adressen akzeptiert. https://www.gartner.com/reviews/home News: Surftipps & Blogs Surftipps & Blogs 7
  • 8. 420 Seiten, gebunden, 49,90 Euro ISBN 978-3-8362-4490-9 560 Seiten, gebunden, 49,90 Euro ISBN 978-3-8362-4264-6 Erfolgreich und sicher verkaufen im Web Seien Sie von Anfang an auf der sicheren Seite, wenn es um das Verkaufen im Web geht! AGB, Markenrecht, Impressumspflicht, Mahnverfahren: Unser Ratgeber für Webshop-Betreiber klärt Sie über alle Rechtsfragen auf. Und mit dem Handbuch zu Amazon Marketplace sichern Sie sich den wirtschaftlichen Erfolg als Händler und Hersteller – vom Produktlisting bis zur Erfolgskontrolle. Monatlich alle Neuheiten: www.rheinwerk-verlag.de/newsletter www.rheinwerk-verlag.de Neu: Alle Bücher auch als E-Book und Bundle
  • 9. The Retargeting Playbook How to Turn Web-Window Shoppers into Customers Retargeting ist der Grundstein für jede ganzheitliche, erfolgreiche, digitale Werbestrategie, wenn es korrekt implementiert wird. Allerdings herrscht ein großes Unwissen darüber, wie die Technologie tatsächlich funktioniert und wie sie am optimalsten genutzt wird. Das englischsprachige „Retargeting Playbook“ ist ein vollständiger Ratgeber für digitale Vermarkter. Es gewährt einen tieferen Einblick in die Retargeting-Thematik. Zudem stellt es viele nützliche Tipps bereit, die über das Retargeting auf Webseiten hinausgehen. Die Autoren bewerben teilweise ihre Plattform – der Nutzen des Buches überwiegt jedoch, sodass dies nicht weiter stört. IT-Handbuch für Fachinformatiker Der Ausbildungsbegleiter Das Praxisbuch vermittelt umfassende Grundlagen. Zudem wartet es auch mit tiefergreifenden Erklärungen zu den unterschiedlichsten Themen der IT auf. Es werden u. a. die Themen Computerhardware, Betriebssysteme, Netzwerktechnik, -protokolle und -anwendungen sowie Grundlagen der Programmierung, Datenbanken und Multimedia behandelt. Ein Glossar erläutert die verwendeten Fachbegriffe. Die aktuellste Ausgabe bietet zusätzlich viele Praxisübungen und Prüfungsfragen. Geeignet ist es für Fachinformatiker der Bereiche Anwendungsentwicklung und Systemintegration. Autoren: Adam Berke – Gregory Fulton – Lauren Vaccarello, Auflage / Erscheinung: Mai 2014, Umfang: 192 Seiten, Preis: 28,00 Euro, Verlag: Wiley, EAN: 978-1-118-83264-6 Jetzt kaufen! Autor: Sascha Kersken, Auflage / Erscheinung: 7. Auflage 2015, Umfang: 1304 Seiten Preis: 34,90 Euro, Verlag: Rheinwerk, ISBN: 978-3-8362-3473-3 Jetzt kaufen! News: Buchempfehlungen Buchtipps aus der eStrategy-Redaktion 9
  • 10. News: Buchempfehlungen Buchtipps aus der eStrategy-Redaktion Das demokratische Unternehmen Neue Arbeits- und Führungskulturen im Zeitalter digitaler Wirtschaft Digitalisierung, Transparenz, Mitbestimmung und Teilhabe wird heut- zutage von immer mehr Mitarbeitern und Stakeholdern gefordert. Es herrscht der Trend Unternehmen zu demokratisieren. Unternehmen stehen dadurch vor neuen Herausforderungen. Durch die Beiträge mehrerer Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zeigt das Buch auf, welche Vorteile, Chancen und auch Risiken in der Demokratisierung der Arbeitswelt liegen. Dabei werden auch aktuelle Konzepte für Unternehmen vorgestellt. Die Autoren vertreten die Meinung, dass demokratische Unternehmen deutlich an technologischer und sozialer Innovationskraft gewinnen. Die Kunst der kontinuierlichen Selbsterneuerung Acht Prinzipien für ein neues Change Management Wie hält man ein Unternehmen stets erneuerungsfähig, ohne dass es zuvor eine Krise durchleben muss? Wie müssen dabei unterstützende Kommunikations- und Entscheidungsstrukturen aussehen? Wie muss sich das Change Management selbst ändern, um den Prozess nach- haltig zu begleiten? Der Autor geht diesen Fragen in seinem laufenden Forschungsvor- haben seit 2004 nach. Die Zwischenergebnisse stellt er mit konkreten Methoden und Tools in diesem Buch vor. Er betont dabei, dass die Ergebnisse in unserer schnelllebigen Zeit nicht als Erfolgsformel, sondern eher als Denkprinzipien gesehen werden sollten. Autoren: Thomas Sattelberger – Isabell Welpe – Andreas Boes, Auflage / Erscheinung: 1. Auflage 2015, Umfang: 312 Seiten, Preis: 59,00 Euro, Verlag: Haufe, ISBN: 978-3-648-07434-3 Jetzt kaufen! Autor: Hans-Joachim Gergs, Auflage / Erscheinung: März 2016 Umfang: 224 Seiten, Preis: 29,95 Euro, Verlag: Beltz, ISBN: 978-3-407-36582-8 Jetzt kaufen! 10
  • 11. News: Buchempfehlungen Buchtipps aus der eStrategy-Redaktion App-Design Alles zu Gestaltung, Usability und User Experience Von der Ideenfindung bis zur Umsetzung – das Buch zeigt, wie attrak- tive und moderne Apps gestaltet werden. Der Autor geht dabei detailliert auf folgende wichtige Punkte ein: Konzeption guter Usability und User Experience, Gestaltungsgrund- lagen, Farblehre, Farbe auf Bildschirmen, Typografie, Grafiken, Bilder, Icons, Nutzerzentriertes Design, Mock-ups & Wireframes, Testen und optimieren, Marktstrategien, Präsentation der App im App-Store, Android, iOS u.v.m. Dabei verwendet er viele Schaubilder und Fotos, um das Geschriebene zu demonstrieren. Farbliche Untergliederungen machen den Inhalt gut übersichtlich. Ein inspirierendes Buch für alle, die attraktive Apps wollen. Kanban in der Praxis Vom Teamfokus zur Wertschöpfung Machen wir überhaupt „richtiges“ Kanban? Wie können wir unser Kanban verbessern? Wie können wir Kanban vergrößern (ausweiten)? Was hilft uns dabei, in unserer Arbeit vorhersagbarer zu werden? Wor- an sollen wir als Nächstes arbeiten? Diese Fragen tauchen laut dem Autor nach Einführung von Kanban am häufigsten auf. Das Buch bietet Lösungen hierfür. Da man jedoch nur Vorteile aus der Methode ziehen kann, wenn man die Wirkmechanis- men gründlich versteht, werden zuerst die Fundamente von Kanban wiederholt. Anschließend wird u.a. aufgezeigt, wie man aus Blockaden lernt, wie Bugs richtig behandelt werden und wie man mit Engpässen umgeht. Das Buch ist ein Muss für jeden, der mit Kanban arbeitet. Autor: Jan Semler, Auflage / Erscheinung: Mai 2016, Umfang: 484 Seiten, Preis: 39,90 Euro, Verlag: Rheinwerk, ISBN: 978-3-8362-3453-5 Jetzt kaufen! Autor: Klaus Leopold, Auflage / Erscheinung: November 2016 Umfang: 408 Seiten, Preis: 35,00 Euro, Verlag: Hanser, ISBN: 978-3-446-44343-3 Jetzt kaufen! 11
  • 12. Für viele Unternehmen ist E-Commerce mittlerweile ein fester Bestandteil ihrer Unternehmensstrategie, damit sie ihre bestehenden Kunden erreichen und neue Kunden gewinnen bzw. ihren Marktanteil gegenüber anderen neuen Marktteil- nehmern, wie z. B. Amazon, verteidigen können. Schon heute sind die Wachstumsraten im Onlinehandel um einiges höher als im stationären Handel. Wegen dieses rasanten Wachstums, sind immer mehr Unter- nehmen bereit, in E-Commerce Lösungen zu investieren. Forrester Research geht davon aus, dass bis 2019 insgesamt 2,1 Mrd. $ für E-Commerce Shopsysteme aus- gegeben wird. Allein diese Zahl zeigt imposant, wie schnell der Markt für Shop- systeme wächst. Shopsysteme – Der große Marktüberblick Josef Willkommer, Geschäftsführer, TechDivision GmbH 12 Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick fotolia.com/warmworld–alphaspirit©123RF.com
  • 13. 13 Entwicklungen zu Shop- systemen in den nächsten Jahren l Bis 2018 werden 40 % der B2B Shopbetreiber Tools und Algorithmen zur Preisfindung und -optimierung einsetzen. l Im Jahre 2020 werden Unternehmen, die im Web entsprechende Vertrauenswürdigkeit aufgebaut haben, rund 20% mehr Erlöse generieren, als solche, die hier nicht ent- sprechende Investments tätigen. l Im Jahre 2020 werden rund 25 % der Online- händler einen Ansatz implementiert haben, der die Maxime „Der Handel kommt zum Kunden“ verfolgt oder anders formuliert: erfolgreiche Onlinehändler müssen zukünftig noch stärker dort vertreten sein, wo sich auch ihre Kunden aufhalten. Das Web wird dabei sicherlich ein zentrales Element sein. l Im Jahre 2020 werden intelligente Persona- lisierungsengines – sicherlich auch getrieben durch den inzwischen starken Trend der künst- lichen Intelligenz – Produktvorschläge anhand der jeweiligen Kundenabsichten unterbreiten und damit rund 15 % Zusatzerlöse generieren. Quelle: https://www.gartner.com/doc/3690217/ magic-quadrant-digital-commerce Die vier grundlegenden Lizenzierungsansätze als eine Entscheidungsbasis Eines der ganz wesentlichen Unterscheidungsmerk- male bei E-Commerce-Software sind im Wesent- lichen vier grundlegend unterschiedliche Lizenz- modelle, die jeweils eigene Vor- und Nachteile mit- bringen und die mitunter signifikanten Einfluss auf weitere Projekte haben: 1. Proprietäre Software 2. SaaS Software (Cloud) 3. Open-Source Software / Commercial Open-Source 4. Individualentwicklung Proprietäre Software Bei Standardsoftware sollten nachfolgende Vor- und Nachteile berücksichtigt werden: Vorteile Nachteile Klare Kostenstrukturen Relativ starr und unflexibel Standardisierte Lösungen Eingeschränkte Anpas- sungsmöglichkeiten Schnelle Implementierung Abhängigkeit vom jeweiligen Anbieter Professionelle Supportmöglichkeiten „Sackgasse“ bei Ein- stellung der Software Praxiserprobt und getestet Möglicherweise „versteckte“ Kosten (Sup- port etc.) Garantieleistungen Wann eignet sich Standardsoftware/Kauf- software? l Wie hoch ist der erwartete Onlineumsatz: > 10 Mio. EUR p.a. l CapEx vs. OpEx: Investment kommt aus dem Kapital l Time to Market – Wie schnell muss ich sein: mittel- bis längerfristig l Innovation vs. Commodity: Innovation ist wichtiger als Commodity Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
  • 14. l Development: Flexibilität ist wichtig l In welchen Märkten möchte ich präsent sein: > 1 Markt l Wem gehört der Code: Shopbetreiber l Wem gehören die Daten: Shopbetreiber l Wo möchte ich hosten: Hostingprovider Ihrer Wahl SaaS-Software (Cloud) War das Thema Cloud-Software vor einigen Jahren noch relativ „exotisch“ und gerade in Deutschland aufgrund der häufig unklaren rechtlichen Situation und der massiven Vorgaben in Bezug auf Daten- schutz – mit wenigen Ausnahmen – noch sehr spär- lich verbreitet, hat die Cloud inzwischen mit ihrem weltweiten Siegeszug in nahezu allen Branchen und Bereichen inzwischen auch Deutschland erreicht. Diese Erkenntnisse decken sich zudem auch mit der Entwicklung der Suchhäufigkeit bei Google, wie die nachfolgende Grafik demonstriert: 14 Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick Quelle: IDC Worldwide Quarterly Cloud IT Infrastructure Tracker; Gartner; CloudHealth estimates Entwicklung der Suchhäufigkeit nach dem Begriff „Software as a Service“ in Deutschland im Zeitraum in den letzten 4 Jahren gemäß Google Trends
  • 15. 15 Vorteile Nachteile „Rundum-Sorglos-Paket“ Häufig hohe Abhängigkeit vom Anbieter Schnelle Implementierung Eingeschränkte Kontrollmöglichkeiten Getestete Komponenten Verminderte Anpassungs- möglichkeiten Leistungsfähige und sichere Infrastruktur Daten liegen extern Wenig Know-how erforderlich Niedrigerer Ressourcenein- satz (intern) Wann eignet sich Software as a Service (SaaS)? l Wie hoch ist der erwartete Onlineumsatz: > 10 Mio. EUR p.a. l CapEx vs. OpEx: Investment kommt aus dem operativen Geschäft l Time to Market – Wie schnell muss ich sein: kurzfristig l Innovation vs. Commodity: Commodity ist wichtiger l Development: so wenig Individualentwicklung wie möglich. l In welchen Märkten möchte ich präsent sein: schneller Eintritt in einen spezifischen Markt l Wem gehört der Code: Softwareanbieter l Wem gehören die Daten: je nach vertraglicher Gestaltung mitunter dem Softwareanbieter l Wo möchte ich hosten: Beim Shop bzw. Technologieanbieter Open-Source Software In den letzten Jahren hat sich der Trend zum Einsatz von Open-Source Lösungen verstärkt. Open-Source Lösungen liegen deshalb im Trend, da eine möglichst große Unabhängigkeit von Dritten gewährleistet wird. Des Weiteren verfügen Open-Source Lösungen in der Regel über eine große Community, welche eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Software ge- währleistet. Mit einem nach wie vor verbreiteten Trugschluss möchten wir an dieser Stelle aber brechen: Open- Source Software ist zwar häufig lizenzkostenfrei, dies bedeutet aber mitnichten, dass für die Software bzw. die Anpassung und Verwendung der Software keine Kosten entstehen. Insofern sollte ein möglicher Kostenvorteil bei Open-Source Software nicht der primäre Entscheidungsgrund sein! Mit anderen Worten: Wer sich ausschließlich aus Kostengründen für Open-Source-Software entscheidet, hat die wesentlichen Vorteile noch nicht verstanden! In aller Regel besteht bereits eine umfangreiche Basis mit entsprechenden Funktionalitäten, die jedoch – durch die Offenlegung des Quellcodes – jederzeit erweitert und an die individuellen Kunden- bedürfnisse angepasst werden können. Dabei wird der Support sehr häufig auch durch die Entwickler bzw. die Entwicklergemeinde angeboten. Bei klas- sischer Open-Source Software sollte dabei berück- sichtigt werden, dass in der Regel kein Hersteller für etwaige Regressansprüche belangt werden kann. Die Software wird meist von einer weltweit agieren- den Community aus freien Entwicklern vorange- trieben und weiterentwickelt. Genau darin liegt sehr häufig auch ein großer Vorteil von Open-Source Software, da mitunter enorme Ent- wicklungspower vorhanden ist, die für die schnelle und konsequente – vor allem aber auch sehr markt- orientierte Weiterentwicklung – sorgt. Dies ist auch Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
  • 16. der Grund, warum immer mehr große Unternehmen mit Erfolg auf Open-Source Software in nahezu allen Bereichen setzen. Zudem bestehen keine oder meist geringe Anbieterabhängigkeiten: Ein weiteres Beispiel stellt der Relaunch des größten deutschen E-Commerce-Anbieters Otto.de dar, bei dem primär auf Open-Source Technologien gesetzt wurde, mit großem Erfolg, wie sich zwischenzeitlich gezeigt hat. „Wir haben in der Entwicklung konsequent und bewusst zu großen Teilen auf Open- Source-Bibliotheken und -Technologien ge- setzt. Zu den Vorteilen von Open-Source- basierten Lösungen zählen die flexiblen Kombinationsmöglichkeiten, die geringen Lizenzkosten, die Unabhängigkeit von jeweils einem kommerziellen Anbieter und die leich- tere Erweiterbarkeit und Austauschbarkeit der einzelnen Open-Source Komponenten.“ Beim Einsatz von Open-Source Lösungen sollte man jedoch auch immer die zugrunde liegenden Lizenz- bedingungen beachten. Insbesondere beim Thema Exklusivität sollte man ggf. einen spezialisierten Anwalt konsultieren um hier am Ende nicht noch eine böse Überraschung zu erleben. 16 Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick Zalando Open-Source Principles – Quelle: http://zalando-open-source-principles.readthedocs.io/en/latest/
  • 17. Vorteile Nachteile Größtmögliche Flexibilität und Zukunftssicherheit durch offene Sourcen Ggf. kein „Herstellersup- port“ und keine Garantie- leistungen Hohe Verbreitung, damit kaum Anbieterabhängig- keit (Communities!) IT Know-how häufig von Vorteil Innovationen durch Com- munity Erhöhter Schulungs- und Supportaufwand Meist kürzere Time-to-Market Ggf. höherer Integrationsaufwand In der Regel sehr gute Softwarequalität Im worst Case unsichere bzw. keine Weiterent- wicklung Hohe Softwaresicherheit bzw. schnelle Reaktion auf Sicherheitsprobleme Wann eignet sich Open-Source Software? l CapEx vs. OpEx: Investment kommt aus dem vorhandenen Kapital. l Time to Market – Wie schnell muss ich sein: je nach Ausgestaltung tendenziell mittelfristig; über agiles Entwicklungsmethoden mit MVP auch sehr kurzfristig l Innovation vs. Commodity: Innovation ist wichtiger. l Development: tendenziell mehr Individualentwicklung. l In welchen Märkten möchte ich präsent sein: je nach Lösung ein bzw. mehrere Märkte. l Wem gehört der Code: Shopbetreiber sowie der Allgemeinheit (je nach Lizenz). l Wem gehören die Daten: Shopbetreiber. l Wo möchte ich hosten: Hostingprovider Ihrer Wahl (inkl. Cloud) oder eigenes Rechenzentrum Individualentwicklung Bei dieser Variante handelt es sich um den kompro- misslosesten, aber sicherlich auch aufwändigsten Ansatz, bei dem man quasi auf dem Reißbrett seine ganz spezielle Shoplösung implementiert und dem- zufolge auch nahezu 100 % flexibel im Bezug auf Anforderungen agiert werden kann. Hier hat man allerdings das Problem, bei etwaigen Anforderungen und/oder Bugs bzw. Sicherheits- problemen, kein Partner- oder Community-Netzwerk zur Verfügung zu haben, auf das man zurückgreifen kann und das häufig – insbesondere in Bezug auf Innovationen und Weiterentwicklung – deutlich agiler unterwegs ist. Tendenziell ist es so, dass mit zunehmender Größe des Onlineshops in Bezug auf Traffic, Bestellvolumen und Produktanzahl auch die Wahrscheinlichkeit des Einsatzes einer Individualentwicklung zunimmt, da es in der Natur der Sache liegt, dass fertige Lösungen – unabhängig ob Proprietäre Lösung, SaaS-Software oder Open-Source Tool, für eine möglichst große Bandbreite an Einsatzszenarien und Kunden ent- wickelt werden. Vorteile Nachteile Unbegrenzte Flexibilität Hohe Initialkosten Verwendung neuester Technologien Häufig lange/Längere Entwicklungsdauer Geringeres Risiko für Hackerangriffe Höherer Wartungs- und Supportaufwand Alleinstellungsmöglichkeit durch Technologie und Features Man profitiert nicht von zentralen Weiterent- wicklungen Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick 17
  • 18. Analystenreports als erste Orientierung Neben den grundlegenden Fragen der entsprechen- den Lizenzierung, die mitunter sehr weitreichende Folgen haben kann, können insbesondere im Enterprise-Umfeld aufgrund der meist vorliegenden Investments und der damit einhergehenden Risiken entsprechende Testimonials sowohl von Kunden als auch Analysten in Form entsprechender Reports eine größere Rolle spielen. Hierbei sei jedoch explizit dar- auf hingewiesen, dass Nennungen bei Gartner und/ oder Forrester grundsätzlich keinen Nachteil bringen und als ein weiteres Entscheidungskriterium heran- gezogen werden können. Allerdings bedeutet dies absolut nicht, dass dort nicht erwähnte Tools weniger geeignet oder gar schlecht wären … Gartner Magic Quadrant for Digital Commerce Mit dem sog. Gartner Magic Quadrant veröffentlicht das Marktforschungsunternehmen in regelmäßigen Abständen Analysen zu unterschiedlichsten Soft- waresegmenten. Eines der laufend untersuchten Segmente beschäftigt sich dabei auch mit E-Com- merce-Technologien. Die aktuellste Ausgabe des Gartner Magic Quadrants for Digital Commerce wurde Ende April 2017 veröffentlicht und ist dem- nach sehr aktuell. Hierzu beobachtet Gartner weltweit laufend rund 90 Anbieter von E-Commerce-Lösungen. Im aktuel- len „Gartner Magic Quadrant for Digital Commerce“ wurden die gemäß Gartner 21 führenden Anbieter weltweit identifiziert und basierend auf einem um- fangreichen Kriterienkatalog bewertet. Sofern eine Softwarelösung bei Gartner nicht genannt wird, bedeutet dies nicht, dass die Software schlecht oder nicht relevant/geeignet wäre. Es bedeutet lediglich, dass einige der Auswahl- kriterien von Gartner nicht im entsprechenden Maße gegeben sind. Gerade für größere, internationale Shop-Projekte stellt der entsprechende Gartner Magic Quadrant allerdings einen durchaus sehr guten Einstiegspunkt dar. Gartner stellt die Ergebnisse seiner Analysen in sog. Quadranten dar, die aus nachfolgenden vier Seg- menten bestehen und für E-Commerce-Software als „Gartner Magic Quadrant for Digital Commerce“ bezeichnet werden. Die vier Gartner Segmente: l Leaders l Challengers l Visionaries l Niche Player Wir möchten uns auf die sog. Leaders und einige dort genannte Lösungen fokussieren, die sich gemäß Gartner wie folgt charakterisieren lassen: l Umfassende Breite und Tiefe der vorhandenen E-Commerce Funktionalitäten l Die E-Commerce Funktionalitäten unterstützen unterschiedlichste Branchen und Business- modelle l Die Software ist hochgradig skalierbar und ermöglicht damit auch sehr große Transaktions- volumina und entsprechende Onlineumsätze l Die Software bietet umfassende Vertriebs- und Supportservices, sowohl direkt über den Her- steller als auch über ein vielschichtiges Öko- system, bestehend aus Implementierungs- und Technologiepartnern l Zusätzliche Funktionalitäten, die mit der Kernapplikation verknüpft werden können. l Leader verfügen darüberhinaus über einen entsprechenden finanziellen, technologischen und organisationsseitigen Background, nam- hafte Best Practices und können mitunter selbst als Benchmark herangezogen werden. 18 Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
  • 19. 19 Forrester Wave Im Software- bzw. IT-Umfeld gehört neben Gartner international betrachtet sicherlich noch Forrester zu den führenden Adressen für Analysen und Research. Ähnlich dem Gartner Magic Quadrant veröffentlicht auch Forrester Research als unabhängiges Markt- forschungsunternehmen in regelmäßigen Abständen Reports zu vielerlei Bereichen und Softwarekate- gorien. Forrester nennt seine Analyse des Shopsystem- Marktes “Forrester Wave Report” und unterscheidet hierbei – im Gegensatz zu Gartner, die eine Gesamt- betrachtung vornehmen – noch zwischen B2C- und B2B-Markt mit jeweils separaten Reports. B2C Markt Für den B2C-Markt beurteilt Forrester anhand von 29 Kriterien die relevantesten Shoplösungen für dieses Umfeld und kommt im aktuellen Report zu nachfolgendem Ergebnis: Die Studie von Forrester umfasst die folgenden 13 Anbieter: commercetools, Digital River, Elastic Path, Episerver, IBM, Intershop, Kibo, Magento, Oracle Commerce Cloud, Oracle NetSuite, Salesforce, SAP Hybris und Sitecore. Als Anbieter, die in der Bewer- tung auftauchen, haben Sie folgende Kriterien erfüllt. l Einen klaren Fokus auf den B2C Handel legen, wenngleich einige Anbieter auch Kunden im B2B Marktsegment bedienen oder über ein weitreichendes Produktportfolio im Bereich von Marketing, Service und Vertrieb haben. Das angebotene Produkt konzentriert sich auf die Bedürfnisse Ihrer B2C und Sie haben einen klaren Strategieplan für den B2C Handel. l Sie verfügen über eine eigenständige und un- abhängige B2C E-Commerce Plattform. Die jeweilige Plattform ermöglicht es, einen Onlineshop aufzusetzen und zu betreiben. Zusätzlich können Sie Ihren Kunden weitere Komponenten für den Onlineshop, wie z. B. ein PIM (Produkt Information Management), Order Management usw., zur Verfügung stellen. Ent- Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick Gartner Magic Quadrant for Digital Commerce, Frühjahr 2017 Quelle: Gartner Quelle: Forrester Research Forrester Wave™: B2C Commerce Suites, Q1 ‘17
  • 20. weder sind diese Funktionalitäten bereits in die E-Commerce Plattform integriert oder wer-den von Drittanbietern für die Plattform angeboten l Jeder Anbieter erwirtschaftet einen beträcht- lichen Umsatz und hat einen großen Kunden- stamm. Damit sichergestellt ist, dass die An- bieter auch für weitere Studien zur Verfügung stehen, hat Forrester für die Studie quantifizier- bare Kriterien festgelegt, die von den Anbietern erfüllt werden müssen. Jedes der Unter- nehmen erwirtschaftet im E-Commerce einen jährlichen Umsatz von 20 Mio. $. Sie sind pro- fitabel bzw. sind auf den Weg profitabel zu werden und haben mindestens 50 Kunden. 20 Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick Quelle: „Today’s Commerce Suites Support Four Core Pillars of Functionality“ The Forrester Wave™: B2C Commerce Suites, Q1 2017 Die vier primären Säulen im E-Commerce mit deren Funktionalitäten
  • 21. 21 IntelliShop Aktuell wird Version 7.9 der IntelliShop E-Commer- ce Plattform verwendet, die derzeit rund 400 In- stallationen aufweist. Mit rund 350 Installationen in Deutschland, liegt der Fokus der Software im deutschsprachigen Raum. Aufgrund der Spezialisie- rung auf bestimme Branchen, sind die Funktionalität der Shopsoftware speziell und zielgerichtet danach ausgelegt. Dies verschafft Unternehmen, die auf IntelliShop setzen, einen Kosten- und Effizienzvorteil. Neben der Branchenfokussierung wird insbesondere der Aufbau von Servicewelten und mobilen Lösun- gen im B2B verfolgt. Dadurch können Unternehmen Prozesse vernetzen, neue Geschäftsmodelle kreieren und klare Lösungen für konkrete Probleme realisie- ren. Die Plattform fokussiert sich strategisch auf den weiteren Ausbau im B2B, speziell in den Branchen Medizintechnik, Elektrotechnik, Anlagen- und Maschinenbau, sowie dem Bauwesen und der Produktionsverbindungstechnik. Für die Zukunft ist ein konsequenter Ausbau der bestehenden mobilen Lösungen angedacht. Da es sich bei der Plattform um keine Open-Source Plattform handelt, ist eine gewisse Abhängigkeit gegeben. Die Abhängigkeit kann aber verringert werden, wenn man über ent- sprechende Vertrags- und Geheimhaltungsverein- barungen, Zugang zum Quellcode der Software bekommt. Intellishop bietet folgende Produkte/Versionen an l Digitaler Produktkatalog (Produktdarstellung ohne Checkout) l Standard Edition (Grundlage für Ihre E-Commerce Lösung) l B2B Procurement Edition (Beschaffungsprozesse für Ihre Kunden) l B2B Channel Edition (Einbindung von Händlern & Außendienst) l B2B Platinum Edition (Komplettpaket für den digitalen Angebots- & Vertriebsprozess) l Outlet Edition (Integration von Filialen & POS in Ihren E-Commerce) Ein Marktplatz für Extension von Drittanbietern ist nicht vorhanden. Aktuelle Drittanbieter-Extensions sind als sog. Standard- oder Premiummodule di- rekt über IntelliShop erhältlich. Ein sogenanntes Connectoren-Prinzip erleichtert die Anbindung an Drittsystemen und Onlinepartner. Darüberhinaus wird damit sichergestellt, dass Projektmodule niemals die Updatefähigkeit vom Core be- oder verhindern. Hier- für sind beispielsweise Module zur Integration von Payment- und ERP-Anbieter, PIM-Lösungen sowie Tracking verfügbar. Die Plattform zeichnet sich durch sehr hohe Cus- tomizing-Möglichkeiten aus. Sie verfügt über eine ausgeklügeltes Modul- und Plugin-Konzept, das es erlaubt, jeden Punkt in der Software zu tauschen oder zu erweitern. Folgende Anpassungen können vom Anwender ohne speziellen IT-Support vorge- nommen werden. l Konfigurationsvielfalt in der Expertenkonfiguration l Erweiterung des Datenmodells über die „Eigenen Felder“ l Formularkonfigurationen über die Feld-Validatoren l Umfangreiche UI Anpassungen über den Shopdesigner Eine grundsätzliche Offenlegung des Quellcodes ist nicht vorgesehen, kann aber nach entsprechenden Vertrags- und Geheimhaltungsvereinbarung, gestattet werden. Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
  • 22. Es werden 2-monatliche Maintenance-Releases veröffentlicht, durchschnittlich 2-mal pro Jahr gibt es Minor Releases mit größeren Änderungen und etwa alle 5 Jahre wird ein Major Release durchgeführt. Eine Verpflichtung, ein Update durchzuführen, gibt es nicht. Es ist aber empfohlen, 1-mal pro Jahr ein Update durchzuführen. Zielgruppe Die hochskalierbare IntelliShop Enterprise E-Com- merce Plattform richtet sich an Unternehmen des gehobenen Mittelstandes mit einem Jahresumsatz von 50 bis 500 Mio. € und adressiert nahezu aus- schließlich B2B-Unternehmen bzw. B2B Use-Cases. Die Stärke der IntelliShop-Lösung liegt in der Kom- bination einer digitalen Handelsplattform, die sich im Standard durch einen hohen Funktionsumfang, flexible Schnittstellen und – aufgrund der langjährigen Praxiserfahrung sowie kontinuierlichen Weiterent- wicklung – hohe Stabilität auszeichnet. Durch die spezialisierte Lösung und diverseste Best-Practices lassen sich mit IntelliShop komplexe Handelsstruktu- ren prozessorientiert und individuell abbilden. Vorteile Nachteile Klare Fokussierung auf B2B Commerce Keine Cloud-Lösung vom Hersteller verfügbar Sehr gut skalierbare und performante Basis auch für sehr große Daten- menge Kein „offizieller“ Markplatz für Drittanbieter-Module vorhanden Insbesondere im Vergleich zu Mitbewerbern attrakti- ve Lizenzkosten Relativ geringe Bekannt- heit und Verbreitung Schnelle Time-to-Market durch Branche-Fokus und zahlreiche Best-Practices Überschaubares Partner-Netzwerk Software „Made in Ger- many“ mit deutschem Support und direktem Herstellerzugang Anbieterabhängigkeit durch Closed Source Ansatz Langjährige B2B-Erfahrung IntelliShop: Hard Facts Anzahl Installationen insgesamt ca. 400, davon ca. 350 in Deutschland* Lizenzmodell & Kosten Proprietäre Softwarelizenz; Einmalige Lizenzkosten abhängig vom benötigten Funktionsumfang primär ab einem mittleren fünf- stelligen Betrag, häufig jedoch sechsstellig; zzgl. Supportkosten Ausrichtung B2B mit Branchenfokus auf Medizintechnik, Elektrotechnik, Anlagen- und Maschinenbau, Bauwesen und Produktions- verbindungshandel Partner / Community 12 Implementierungspartner im D/A/CH-Raum, zusätzlich stehen Technologie- und Beratungs- partner zur Verfügung USP Fokus auf wenige Branchen im B2B-Bereich. Durch diese Fokus- sierung lässt sich die Funktiona- lität spezieller und zielgerichte- ter ausprägen. Dies verschafft Unternehmen, die auf IntelliShop setzen, einen Effizienz- und Kostenvorteil. Zielgruppe Der idealtypische Kunde ist im ge- hobenen Mittelstand angesiedelt, hat einen Jahresumsatz zwischen 50 und 500 Millionen Euro und ist in den Branchen Medizintechnik, Elektrotechnik, dem Anlagen- und Maschinenbau, sowie dem Bau- wesen oder dem Produktionsver- bindungshandel tätig. Referenzen Eismann, 1 & 1, Post Österreich, T-Mobile, Lekkerland * Herstellerangabe OXID eShop Aktuell kommt die neue Version OXID eShop 5.3 mit dem Responsive Theme Flow und dem Visual CMS zum Einsatz. Dabei steht die Software in nachfolgen- den Versionen zur Verfügung: 22 Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
  • 23. 23 l Professional Edition l Enterprise Edition (erweiterte Funktionalitäten) l Enterprise B2B Edition (auf B2B-Anforderungen zugeschnitten) Diese können darüber hinaus durch folgende Module erweitert werden: l OXID eShop POS („Verlängerung“ des Onlineshops in die Fläche mittels speziell angesteuertem 55 Zoll Touchscreen) l OXID4SAP (Schnittstelle für die ERP-Software von SAP) l OXID 4AX (Schnittstelle für die ERP-Lösung Microsoft Dynamics AX) l OXID 4NAV (Schnittstelle für die ERP-Lösung Microsoft Dynamics NAV) OXID eShop gehört zu den Pionieren im Bereich der Shoplösungen, insbesondere im deutschsprachigen Raum und war die ersten Jahre mit seinem Produkt für mittelständische Kunden nahezu konkurrenz- los. Die Software wurde über die Jahre permanent weiterentwickelt und optimiert und ist bei unter- schiedlichsten Unternehmen und in verschiedensten Branchen – sowohl B2C als auch B2B – erfolgreich im Einsatz. Eine festen Terminplan für Updates gibt es nicht, sie werden aber in regelmäßigen Abständen durch- geführt. Eine Verpflichtung zur Installation des Up- dates gibt es von Seiten OXID nicht. Der Aufwand für Updates richtet sich nach der Individualisierung des jeweiligen Onlineshops. Das bedeutet, dass der Zeitbedarf für Updates von wenigen Stunden bis zu einigen Tagen variieren kann. Auf Kundenwünsche kann jederzeit eingegangen werden, da das System komplett und in vollem Umfang anpassungsfähig ist. Eine umfangreiche Auswahl von kostenlosen sowie kostenpflichtigen Extensions für eine Vielzahl unterschiedlichster An- wendungsfälle und Szenarien sind über den OXID- Marktplatz namens „exchange“ erhältlich. Durch ein dreistufiges Zertifizierungsprogramm wird gewähr- leistet, dass die Qualität der Drittanbietermodule den Richtlinien entspricht. OXID eShop ist ein Open- Source Produkt. Daher ist der Quellcode für Profes- sional und Enterprise Level Partner offengelegt. Zielgruppe Gemäß den Angaben von OXID stammt ein präde- stinierter eShop Kunde aus dem gehobenen Mittel- stand mit einem Onlineumsatz von 5 bis 300 Mio. oder einem Gesamtumsatz von 50 bis 800 Mio. Euro. Er hat etablierte Geschäftsmodelle und eine gewachsene IT-Infrastruktur. Über 95 % der Enter- prise-Lizenzen liegen in diesem Segment. Diese Unternehmen sind seit Jahrzehnten, vielleicht sogar seit Generationen gut im Geschäft und haben nicht vor, wegen Amazon und Co. vom Markt zu verschwinden. Sie müssen jetzt die digitale Trans- formation vollziehen, haben aber den E-Commerce nicht in ihrer DNA, wodurch Sie tendenziell auf ein Partnernetzwerk setzen. Mit offenen Schnittstellen und guten Erweiterungen kann OXID eShop hier überzeugen, weil bei diesen Kunden typischerweise historisch gewachsene IT-Strukturen vorherrschen und z. B. unterschiedliche ERP-Systeme in verschie- denen Töchtern zum Einsatz kommen. Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick fotolia.com/stockpics
  • 24. Vorteile Nachteile Praxiserprobte Standardfunktionen Keine Cloud-Lösung vom Hersteller verfügbar Namhafte Referenzen und Best Practice in unter- schiedlichsten Bereichen und Branchen Geringe internationale Bekanntheit und Ver- breitung Größtmögliche Flexibili- tät und Sicherheit durch Open-Source Ansatz Im Vergleich zu Wettbe- werbern in den letzten Jahren weniger Innova- tionen Modulmarktplatz mit zahlreichen zertifizierten Erweiterungen Softwarekern und -architektur in Teilen etwas „angestaubt“ Gerade im deutschsprachi- gen Raum eingeschworene Community OXID eShop: Hard Facts Anzahl Installationen 200.000 Installation weltweit, davon ca. 20.000 in Deutschland* ca. 10.000 Onlineshop live, davon ca. 1.200 mit der Enterprise Edition** Lizenzmodell & Kosten Commercial Open-Source Lizenz; einmalige Lizenzkosten abhängig von der gewählten Version sowie etwaiger Module ab € 2.990,– (Professional Edition) bzw. ab € 14.900,– (Enterprise Edition) zzgl. Support Ausrichtung Sowohl B2C, als auch B2B Kunden Partner / Community Insgesamt über 250 Partner, auch international USP 1000fach bewährt und imple- mentiert; kurze Time-to-Market bei attraktiven Lizenzkosten; großes Netzwerk von Partnern und Experten sowie zehntausen- de Mitglieder in der Open-Source Community; 1000 Möglichkeiten zu wachsen bei niedrigem An- fangsinvest; Out-of-the-box hohe Funktionalität und Qualität * Herstellerangabe – **Auswertung builtwith.com Zielgruppe Sowohl B2C wie auch B2B Kun- den Im B2B-Markt punkten wir deutlich mit der dedizierten OXID eShop Enterprise Edition und der B2B Edition für Unternehmen mit einem Onlineumsatz von 5 – 300 Mio. € oder einem Gesamtumsatz von 50 bis 800 Mio. € Referenzen METABO, Buffalo, Trigema, Bitburger, Melitta PrestaShop Aktuell kommt die Version 1.7 zum Einsatz. Presta- Shop wird aktuell in mehr als 241.000 Shops in ca. 175 Ländern eingesetzt. Als Open-Source Lösung konzipiert, verfügt PrestaShop über eine sehr agile Community mit ca. 1 Mio. Mitgliedern. Der Commu- nity ist es zu verdanken, dass heute allein auf dem offiziellen PrestaShop Add-ons Marketplace ca. 5.000 Module – von diversen Zusatzfeatures, über unterschiedlichste Templates bis hin zu Konnektoren zur Verfügung stehen. In Deutschland gibt es eine hohe Zahl an lokalen Shopsystemanbietern, die eine gefestigte Markt- position haben. Hier ist es die Strategie von Pres- taShop, sich klar zu positionieren, um Marktanteile zu erkämpfen. Dabei können wir deutliche Erfolge feststellen. So hat sich die Anzahl der aktiven Stores in 12 Monaten um 61 % erhöht und das Netzwerk an Agenturpartnern wurde deutlich ausgebaut. Darüber hinaus wurden sehr viele Schnittstellen zu lokalen Dienstleistern entwickelt (Logistik, Payment, ERP, Onlinemarketing, …). Nicht zuletzt ist es ge- lungen, wichtige Partnerschaften beispielsweise mit Heidelpay, Amazon Payments oder Trusted Shops abzuschließen. Darüber hinaus ist die Präsenz im Markt deutlich ausgebaut worden, so zum Beispiel mit großen Präsenzen auf der dmexco und Internet World sowie der Teilnahme an über 20 weiteren Events pro Jahr. PrestaShop hat sich in den letzten Jahren auch in Deutschland als fester Player in der etabliert. In der Schweiz, sieht die Situation hingegen ganz anders aus. Hier ist PrestaShop seit Jahren eines der am 24 Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick
  • 25. 25 häufigsten genutzten Shopsysteme und es können in diesem Markt nach wie vor erfreuliche Wachstums- raten im mittleren zweistelligen Bereich verzeichnet werden. Auch im vergleichsweise kleinen österreichi- schen Markt hat Prestashop im KMU Bereich mittler- weile ebenfalls eine starke Position. Zielgruppe Prestashop adressiert mit seiner Open-Source Shoplösung primär kleinere und mittlere Unterneh- men, für die eine leichtgewichtige aber dennoch leistungsfähige und international sehr gut vertretene Lösung wichtig ist. Was Funktionalitäten, Skalierbarkeit und Belastbar- keit anbelangt kann Prestashop zwar häufig nicht mit den anderen, hier genannten Lösungen mithalten. Dafür punktet die Software durch zum Teil deutlich schnellere und damit auch signifikant günstigere Implementierungen. Insofern lässt sich Prestashop insbesondere für Testprojekte bzw. Testmärkte, bei denen Schnellig- keit und Einfachheit von großer Bedeutung sind, gut einsetzen. Sowohl PrestaShop selbst als auch deren Kunden sehen SAP Hybris, Intershop & Co. nicht als Wett- bewerb oder Alternative in diesen Projekten. Insbe- sondere im Brand und Herstellerbereich benötigen Prestashop-Kunden häufig eine Lösung, die sie beispielsweise autark und möglichst schnell in 10 Ländern mit 8 Sprachen und 4 Währungen ein- setzen können und immer noch in einem 5stelligen Preisrahmen bleibt. Vorteile Nachteile Sehr große Flexibilität durch Open-Source und sehr große Community Keine B2B Funktionalitäten Keine Lizenzkosten Begrenzte Skalierbarkeit Schnelle und verhältnis- mäßig günstige Imple- mentierung Keine Omni-Channel- Funktionalitäten Hochgradige Internationalisierung Für komplexere Szenarien und Anforderungen nicht vorgesehen und nur bedingt verwendbar Prestashop: Hard Facts Anzahl Installationen ca. 260.000 weltweit, davon ca. 7.000 in Deutschland* 241.000 weltweit, davon ca. 1.600 in Deutschland** Lizenzmodell & Kosten Reine Open-Source Lizenz, für die Software fallen generell keine Lizenzkosten an Ausrichtung B2C Partner / Community Offizielle Agenturpartner in 35 Ländern verfügbar. Durch eine Open-Source Community mit 1 Mio Mitgliedern USP 100 % Open-Source – kostenfrei, Shopsystem für den weltweiten E-Commerce – in über 170 Ländern im Einsatz, responsive im Front & Backend, weltweite Entwickler-Community, 5.000 Addons und Templates im offiziellen Store Zielgruppe E-Commerce PurePlayer, Marken, Hersteller und Retailer die eine E- Commerce-Lösung für den lokalen oder internationalen Onlinehan- del benötigen und dies zu einem wirtschaftlichen attraktiven Preis. Referenzen baby maxi, moebel.de, Planet Sushi, Hinstorff, nordeko Leitartikel: Shopsysteme – Der große Marktüberblick fotolia.com/kebox * Herstellerangabe – **Auswertung builtwith.com
  • 26. Hier endet die Leseprobe der Ausgabe 02/2017 des Jetzt vollständiges Magazin kostenlos herunterladen!