2. 2
Datenbasis
Ruge, Wolfgang (2012): Roboter im Film.
Audiovisuelle Artikulationen des
Verhältnisses zwischen Mensch und
Technik. Magdeburger Schriftenreihe zur
Medienbildung, Bd. 1. Stuttgart: Ibidem.
Masterarbeit von 2011
10. 10
Strukturale Medienbildung
Medien als Artikulation
(1)Reflexives Potenzial individueller Artikulationsprozesse
(2)Reflexiver Gehalt der (auch massenmedialen) Artikulationen
(Marotzki/Jörissen 2008, 103).
11. 11
Strukturale Medienbildung
Medien als Artikulation
(1)Reflexives Potenzial individueller Artikulationsprozesse
(2)Bildungspotenziale der Medien
(Marotzki/Jörissen 2008, 103).
Erforschung durch
Formalanalyse
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„Bildung ist […] der Name für den reflexiven
Modus des menschlichen In-der-Welt-Seins. […] Welt
und Selbst sind somit nicht ein Gegebenes, sondern
werden aufgrund unserer perspektiven- und
deutungsgebundenen Wahrnehmung zu etwas, was
erst hergestellt und über soziale Interaktionen
aufrechterhalten oder verändert wird. Die Kraft der
Reflexion ist die einer Selbstvergewisserung und
Orientierung in gesellschaftlichen Verhältnissen“
(Marotzki 2006, 61)
Daniela Hartmann_ http://www.flickr.com/photos/29487767@N02/3574392846/
14. 14
1. Technik ist wesentlicher Bestandteil der Selbst- und
Weltreferenzen vermittelnden Gesellschaft.
2. Technik und Innovation berühren das bildungsrelevante
Verhältnis von Bestimmtheit und Unbestimmtheit
3. Technik ist Bestandteil des handelnden Selbst (ANT)
Dave Rutt _ http://www.flickr.com/photos/rutty/503238148/
15. 15
WARUM ROBOTER?
(1) Aktualität
Der Einsatz von Roboter-
technologie wird in vielen
alltäglichen thematisiert
(2) „Menschennähe“
Roboter als Parallelschöpfung
und Interaktionspartner
(3) Schnelle Entwicklung
viele Veränderungen in kurzer Zeit
zu erwarten
Don _ http://www.flickr.com/photos/donsolo/3950364004/
16. 16
Wie wird dasVerhältnis zwischen Mensch und
Roboter im SF-Film thematisiert?
Charles Chan _ http://www.flickr.com/photos/charles_chan/544022867/
29. 29
Genealogie als …
Fortführung des
romantischen
Diskurses um
Rationalität und
Emotionalität,
visuelle Artikulation
der Träume der KI-
Optimisten,
Ausdruck von
Technikangst.
Jen and Tony Bott _ http://www.flickr.com/photos/ittybittiesforyou/5490090522 + http://www.flickr.com/photos/ittybittiesforyou/5146745727/
Christopher Könitz, Achim Birker, Bernd Schwarzbach: Filmstill aus N/A | Stuart anthony _ http://www.flickr.com/photos/stuant63/2255781557/
32. 32
Bedrohliche Massen Unterlegene Kopien
sensationeller
Alltäglichkeit
Sozial eingebundene
Lerner kindlichen
Bewusstseins
Begehren entwickelnde
Massenproduktionen
Gefährliche
Einzelgänger
Bedrohliche Massen
Typische Zeit 1950 – 1970er
In Variationen bis heute
1970er 1980er Ab 1999 1980er Ab 1999
Menschenähnlichkeit
Bewusstsein Kein Bewusstsein Unterlegen Kindlich Gleichwertig Unterlegen Gleichwertig
Lernfähigkeit Nein Nein Ja Ja Nein Ja
Willensstatus Der Programmierung
unterworfen
Der Programmierung
unterworfen
Freier individueller Wille Freier individueller Wille Der Programmierung
unterworfen
Kollektivintelligenz
Visuelle Ähnlichkeit Keine , anatomisch
ähnlich
Emotional ähnlich Emotional-ähnlich,
ununterscheidbar
ununterscheidbar Anatomisch ähnlich
(Ununterscheidbarkeit wird
demaskiert)
Keine, anatomisch ähnlich
Emotionalität Keine Keine Vorhanden Vorhanden Keine Keine
Interaktionsqualität
Anerkennung Keine Anerkennung Keine Anerkennung Emotionale Zuwendung Emotionale Zuwendung, soziale
Wertschätzung, (kognitive Achtung)
Keine Anerkennung Keine Anerkennung
Dienend Funktion Ja Ja Wird überwunden Wird überwunden, nein Nein Nein
Intimitätsgrad sozialer
Beziehungen
Keine sozialen
Beziehungen
Instrumentelle
Sexualität
Freundschaft, Familie,
Liebesbeziehung
Freundschaft, Familie,
Liebesbeziehungen
Keine sozialen
Beziehungen
Keine sozialen
Beziehungen
Rahmenbedingungen
Friedensstatus Friedliche Koexistenz Friedliche Koexistenz Friedliche Koexistenz Friedliche Koexistenz Krieg Krieg
Alltäglichkeit Sensation Sensationelle
Alltäglichkeit
Sensation Ubiquitär Sensation Ubiquitär
Produktionsm. Einzelstück/ Prototyp Manufaktur Einzelstück / Prototyp Industrielle Massenfertigung Einzelstück / Prototyp Industrielle
Massenfertigung
33. 33
Quellenverzeichnis
Jörissen, Benjamin; Marotzki, Winfried (2009): Medienbildung - Eine Einführung. Theorie - Methoden - Analysen. Bad
Heilbrunn: Klinkhardt.
Marotzki, Winfried (2006): Bildungstheorie und Allgemeine Biographieforschung. In: Heinz-Hermann Krüger und
Winfried Marotzki (Hg.): Handbuch erziehungswissenschaftliche Biographieforschung. 2. Aufl. Wiesbaden: Verl. für
Sozialwissenschaften, S. 59–70.
Marotzki, Winfried; Jörissen, Benjamin (2008): Medienbildung. In: Uwe Sander, Friederike Gross und Kai-Uwe Hugger
(Hg.): Handbuch Medienpädagogik. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 100–109.
Meyer, Thorsten; Scheibel, Michael; Münte-Goussar, Stephan; Meisel, Timo; Schawe, Julia (Hg.) (2008): Bildung im
neuen Medium. Wissensformation und digitale Infrastruktur. Münster, München [u.a.]: Waxmann.
Ruge, Wolfgang (2012): Roboter im Film. Audiovisuelle Artikulationen des Verhältnisses zwischen Mensch und
Technik. 1. Aufl. Stuttgart: ibidem.
Ruge, Wolfgang B. (2013 i.E.): Pädagogik * Medien. Eine Sucheanfrage. In: Winfried Marotzki und Norbert Meder
(Hg.): Positionen der Medienbildung. Wiesbaden: Springer VS, S. noch ohne Paginierung.
Ruge, Wolfgang B.; Könitz, Christopher (i.E.): Theoriegenerierung mit Spielfilmen. Plädoyer für eine Verbindung von
Grounded Theory und Neoformalismus. In: Bernd Schorb, Anja Hartung, Horst Niesyto, Petra Grell und Heinz Moser
(Hg.): Methodologie und Methoden medienpädagogischer Forschung. Wiesbaden: Springer VS.
Zahn, Manuel (2012): Ästhetische Film-Bildung. Bielefeld, Hamburg: Transcript-Verl (Theorie Bilden, 28).