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Schicksal Prekarität?1
Ein gemeinsamer Aufruf zum Handeln2
Junge Menschen haben es heute häufig schwer im Arbeitsleben richtig Fuß zu fassen und stehen vor3
ganz speziellen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt. So sind die Chancen der 15- bis 24-Jährigen4
auf einen Arbeitsplatz besonders stark vom schleppenden Konjunkturverlauf und der wirtschaftlichen5
Verlangsamung betroffen. Unter dem Einstellungsstopp vieler Unternehmen leiden in erster Linie die6
jungen Arbeitssuchenden. Auch ist es die Jugend, die zunehmend mit einer Flexibilisierung der7
Beschäftigungsverhältnisse konfrontiert ist. Eine Flexibilisierung, die dazu führt, dass sich viele8
Jugendliche in einer prekären Übergangssituation zwischen Ausbildung und fester Arbeit befinden.9
Jugendliche blicken mit wenig Vertrauen in die Zukunft10
„Die Stimmung unter den Jugendlichen ist alles andere als hoffnungsfroh“, so das Ergebnis einer11
Umfrage der Jugendparteien auf der Studentenmesse Anfang November 2012. Eine Mehrzahl der12
Jugendlichen macht sich demnach große Sorgen darüber später keinen Ausbildungsplatz bzw. keine feste13
Arbeit zu finden. Fast genauso groß ist die Angst der Jugend den einmal errungenen Arbeitsplatz wieder14
zu verlieren. Zudem plagen viele Zweifel bezüglich ihrer Leistungen in der Schule, des Erlangens eines15
Schulabschlusses, sowie des Erreichens des Wunschberufes. Es ist wichtig, diesem Zukunftspessimismus16
nun entschlossen entgegenzuwirken. Dazu reichen jedoch Worte allein nicht aus.17
Jugendarbeitslosigkeit: ein Versagen der Gemeinschaft18
Eines gilt es vorneweg klarzustellen: wenn ganze Generationen immer größere Schwierigkeiten haben,19
eine Arbeit zu finden, betrifft dies nicht nur den Einzelnen, sondern unsere ganze Gesellschaft. Wenn20
Jugendarbeitslosigkeit sich immer mehr zum Massenphänomen entwickelt, handelt es sich um ein21
gravierendes Problem, dem die politischen Verantwortlichen und wir uns, zusammen als Gemeinschaft,22
mit aller Vehemenz entgegenstellen müssen. Dabei kann es nicht sein, dass mit der politischen23
Moralkeule auf die betroffenen Jugendlichen eingeschlagen wird. Schuld ist nicht das persönliche24
Versagen einzelner Jugendlicher. Anstrengungen sind nicht allein ihnen aufzubürden.25
Die allermeisten Betroffenen wissen, dass es um ihre Zukunft geht. Sie spüren die Risiken schleichender,26
gesellschaftlicher Ausgrenzung. Als Gesellschaft müssen wir uns dieser Gefahren im gleichen Maße27
bewusst sein und dementsprechend gemeinsam handeln. Denn es geht nicht nur um Sozialkosten und28
eine auf Dauer unhaltbare Belastung unserer Sozialsysteme. Auf dem Spiel stehen der gesellschaftliche29
Zusammenhalt und menschliche Schicksale.30
Auch sollten wir uns bewusst sein, dass Zeit durchaus eine entscheidende Rolle spielt. Schnelles Handeln31
ist gefragt. Denn je länger junge Menschen arbeitslos bleiben, desto schwieriger gestaltet sich die32
Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt.33
Vor allem zwei Faktoren gestalten die augenblickliche Krise der Jugendbeschäftigung dermaßen34
besorgniserregend. Sie ist extrem gravierend durch die schiere Anzahl an jungen Arbeitslosen und die35
lange Dauer ihrer Arbeitslosigkeit (vor allem wenn man einen Blick auf Europa insgesamt wirft). Dazu36
gesellt sich die nachweislich zunehmend rückläufige Qualität der Arbeitsplätze, die für die Jugendlichen37
verfügbar sind. Auch hierzulande.38
Jugendarbeitslosigkeit erreicht nie dagewesene Ausmaße39
Jugendarbeitslosigkeit ist an sich durchaus kein neues Phänomen. Inzwischen hat sie jedoch ein40
erschreckendes Ausmaß angenommen. Und so zeigt die augenblicklich schwierige Lage der Wirtschaft41
erneut, dass die Arbeitslosenquoten der Jugendlichen empfindlicher auf ökonomische Schocks reagieren,42
als die Quoten der gesamten Arbeitssuchenden. Heute sind wir dadurch einem an sich vermeidbaren43
und überflüssigen Risiko ausgesetzt, ein umfangreiches Reservoir an Kompetenzen und ein enormes44
Potenzial innerhalb unserer Jugend einfach zu verschwenden. Wenn es uns nicht gelingen sollte, dieser45
Entwicklung entgegen zu wirken, wird langfristig jeder von uns die negativen Konsequenzen spüren.46
Arbeitsplätze von geringerer Qualität für Jugendliche47
Der Weg in den Beruf verläuft immer häufiger über prekäre Beschäftigungsformen. Eine atypische48
Beschäftigung (befristete Arbeitsverträge, niedriges Einkommen, unbezahlte Praktika) gehört49
mittlerweile wie selbstverständlich zum Anfang des Berufslebens dazu. Diese Prekarität birgt schlimme50
Folgen für das soziale und familiäre Leben vieler Jugendlicher.51
Die Verschlechterung der Qualität der verfügbaren Arbeitsplätze zeigt sich auch an der schrittweisen52
Ausweitung der Zeitarbeit und den kürzeren Laufzeiten befristeter Verträge. Die Frage bleibt offen, ob53
solche Arbeitsplätze für eine Mehrheit ein Sprungbrett zu einer späteren Festanstellung sind, oder ob die54
meisten jungen Arbeitnehmer schlussendlich zwischen befristeten Beschäftigungsverhältnissen und55
Perioden der Arbeitslosigkeit gefangen bleiben. Auf jeden Fall sollte diese Entwicklung genauestens und56
kritisch betrachtet werden.57
Neue negative Tendenzen des Arbeitsmarktes ernst nehmen58
Zahlreiche Firmen zögern heutzutage junge Menschen einzustellen, die keine Berufserfahrung haben.59
Dadurch geraten Jugendliche in die „Erfahrungsfalle“. Sie können bei ihren Bewerbungen keine60
langjährige Berufserfahrung vorweisen, einfach deshalb, weil es ihnen nie gelang, einen ersten61
Arbeitsplatz zu erhalten.62
Zu beobachten ist weiter eine zunehmende Demotivation von Jugendlichen die, angesichts steigender63
Arbeitslosigkeit und oft hunderten negativ- oder gar nicht beantworteten Bewerbungsschreiben, die64
Suche nach einem Arbeitsplatz aufgegeben haben.65
Auch muss uns der zunehmende Anstieg der Arbeitslosigkeit unter Hochschulabsolventen ernsthaft66
Sorgen bereiten. Die früher doch beruhigende Annahme, dass eine Hochschulausbildung fast mit einer67
Jobgarantie gleichzusetzen sei, ist heute nicht länger haltbar.68
Zukunftsaussichten: resolutes Handeln ist gefordert!69
Die verschiedenen Mitgliedsorganisationen der CGJL warnen vor den erheblichen Konsequenzen für70
unsere Gesellschaft und für die jungen Menschen, welche sich in prekären Beschäftigungsverhältnissen71
befinden oder erst gar nicht in den Arbeitsmarkt integriert werden. Wir fordern die Regierung deshalb72
auf ihrer, Verantwortung für das Wohl der Jugendlichen gerecht zu werden und hierzulande, wie auch73
auf europäischer Bühne, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, damit sich die Situation für Jugendliche74
auf dem Arbeitsmarkt verbessert.75
Die Regierung muss die Kohärenz zwischen den einzelnen Maßnahmen zur Förderung der76
Jugendbeschäftigung sicherstellen. Sie muss klare Prioritäten im Bereich der Jugendbeschäftigung77
definieren.78
Es gilt insbesondere:79
• Programme zur Erleichterung des Übergangs von der Schule in die Arbeitswelt aufzustellen;80
• eine tiefgreifende Schulreform zu einem Abschluss zu bringen;81
• die Berufsorientierung auszubauen und zu verbessern;82
• angemessen bezahlte Arbeitsplätze und geregelte Arbeitsbedingungen zu garantieren, denn83
nicht nur Unternehmen und Arbeitgeber, auch junge Arbeitnehmer brauchen84
Planungssicherheit, auch junge Arbeitnehmer müssen von ihrer Arbeit leben können und85
haben ein Recht, Beruf und Familie in Einklang bringen zu können;86
• verstärkt Praktika und Ausbildungsplätze anzubieten, die jedoch den Jugendlichen ein87
entsprechendes Einkommen sowie eine Sozialversicherung garantieren sollen;88
• informell erworbene Kenntnisse anzuerkennen;89
• das Arbeitsamt wie auch die „Maison de l’orientation“ auszubauen und zu verstärken;90
• unsere Wirtschaft breiter aufzustellen und neue Arbeitsplätze zu schaffen, beispielsweise im91
Bereich der „green jobs“ sollten wir das Ausbaupotenzial ausschöpfen und die rezenten92
Entwicklungen nicht verschlafen.93
Vor allem gilt es zu verhindern, dass prekäre Arbeit zur Normalität wird! Solche menschenverachtende94
Modelle lehnen wir kategorisch ab. Wir wollen eine Gesellschaft in der Arbeit sich auch weiterhin lohnt.95
Eine Gesellschaft, wo eine Vollzeitbeschäftigung angemessen entlohnt wird und ausreicht um sich ein96
erfülltes Leben leisten zu können.97
Die Gesellschaft und die Politik darf ihre Jugend jetzt nicht im Stich lassen. Sie sollten ihr die notwendige98
Aufmerksamkeit widmen. Denn wir, Jugendliche, sind die Zukunft. Wir sind die künftigen Handwerker,99
Anwälte, Forscher, Ärzte, Beamte, Unternehmer … Wir sind die politischen Entscheidungsträger von100
morgen.101
Das Problem der Jugendarbeitslosigkeit jedoch verlangt bereits nach Lösungen in der Gegenwart.102
Heute - hier und jetzt!103
Unterzeichner :104
Politische Organisationen105
Adrenalin106
CSJ107
Déi jonk Gréng108
Déi Lénk Jeunes109
JSL110
Gewerkschaftliche Organisationen111
Landesverband112
LCGJ113
OGBL- jeunes114
Syprolux115
Pfadfinder und Pfadfinderinnen116
LGS117
Freizeit Organisationen118
ACEL119
Young Caritas120
Comité Spencer asbl121
DVLJ122
JB&JW123
JEC124
JEL125
Lëtzebuerger Landjugend126
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UNEL128
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  • 1. Schicksal Prekarität?1 Ein gemeinsamer Aufruf zum Handeln2 Junge Menschen haben es heute häufig schwer im Arbeitsleben richtig Fuß zu fassen und stehen vor3 ganz speziellen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt. So sind die Chancen der 15- bis 24-Jährigen4 auf einen Arbeitsplatz besonders stark vom schleppenden Konjunkturverlauf und der wirtschaftlichen5 Verlangsamung betroffen. Unter dem Einstellungsstopp vieler Unternehmen leiden in erster Linie die6 jungen Arbeitssuchenden. Auch ist es die Jugend, die zunehmend mit einer Flexibilisierung der7 Beschäftigungsverhältnisse konfrontiert ist. Eine Flexibilisierung, die dazu führt, dass sich viele8 Jugendliche in einer prekären Übergangssituation zwischen Ausbildung und fester Arbeit befinden.9 Jugendliche blicken mit wenig Vertrauen in die Zukunft10 „Die Stimmung unter den Jugendlichen ist alles andere als hoffnungsfroh“, so das Ergebnis einer11 Umfrage der Jugendparteien auf der Studentenmesse Anfang November 2012. Eine Mehrzahl der12 Jugendlichen macht sich demnach große Sorgen darüber später keinen Ausbildungsplatz bzw. keine feste13 Arbeit zu finden. Fast genauso groß ist die Angst der Jugend den einmal errungenen Arbeitsplatz wieder14 zu verlieren. Zudem plagen viele Zweifel bezüglich ihrer Leistungen in der Schule, des Erlangens eines15 Schulabschlusses, sowie des Erreichens des Wunschberufes. Es ist wichtig, diesem Zukunftspessimismus16 nun entschlossen entgegenzuwirken. Dazu reichen jedoch Worte allein nicht aus.17 Jugendarbeitslosigkeit: ein Versagen der Gemeinschaft18 Eines gilt es vorneweg klarzustellen: wenn ganze Generationen immer größere Schwierigkeiten haben,19 eine Arbeit zu finden, betrifft dies nicht nur den Einzelnen, sondern unsere ganze Gesellschaft. Wenn20 Jugendarbeitslosigkeit sich immer mehr zum Massenphänomen entwickelt, handelt es sich um ein21 gravierendes Problem, dem die politischen Verantwortlichen und wir uns, zusammen als Gemeinschaft,22 mit aller Vehemenz entgegenstellen müssen. Dabei kann es nicht sein, dass mit der politischen23 Moralkeule auf die betroffenen Jugendlichen eingeschlagen wird. Schuld ist nicht das persönliche24 Versagen einzelner Jugendlicher. Anstrengungen sind nicht allein ihnen aufzubürden.25 Die allermeisten Betroffenen wissen, dass es um ihre Zukunft geht. Sie spüren die Risiken schleichender,26 gesellschaftlicher Ausgrenzung. Als Gesellschaft müssen wir uns dieser Gefahren im gleichen Maße27
  • 2. bewusst sein und dementsprechend gemeinsam handeln. Denn es geht nicht nur um Sozialkosten und28 eine auf Dauer unhaltbare Belastung unserer Sozialsysteme. Auf dem Spiel stehen der gesellschaftliche29 Zusammenhalt und menschliche Schicksale.30 Auch sollten wir uns bewusst sein, dass Zeit durchaus eine entscheidende Rolle spielt. Schnelles Handeln31 ist gefragt. Denn je länger junge Menschen arbeitslos bleiben, desto schwieriger gestaltet sich die32 Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt.33 Vor allem zwei Faktoren gestalten die augenblickliche Krise der Jugendbeschäftigung dermaßen34 besorgniserregend. Sie ist extrem gravierend durch die schiere Anzahl an jungen Arbeitslosen und die35 lange Dauer ihrer Arbeitslosigkeit (vor allem wenn man einen Blick auf Europa insgesamt wirft). Dazu36 gesellt sich die nachweislich zunehmend rückläufige Qualität der Arbeitsplätze, die für die Jugendlichen37 verfügbar sind. Auch hierzulande.38 Jugendarbeitslosigkeit erreicht nie dagewesene Ausmaße39 Jugendarbeitslosigkeit ist an sich durchaus kein neues Phänomen. Inzwischen hat sie jedoch ein40 erschreckendes Ausmaß angenommen. Und so zeigt die augenblicklich schwierige Lage der Wirtschaft41 erneut, dass die Arbeitslosenquoten der Jugendlichen empfindlicher auf ökonomische Schocks reagieren,42 als die Quoten der gesamten Arbeitssuchenden. Heute sind wir dadurch einem an sich vermeidbaren43 und überflüssigen Risiko ausgesetzt, ein umfangreiches Reservoir an Kompetenzen und ein enormes44 Potenzial innerhalb unserer Jugend einfach zu verschwenden. Wenn es uns nicht gelingen sollte, dieser45 Entwicklung entgegen zu wirken, wird langfristig jeder von uns die negativen Konsequenzen spüren.46 Arbeitsplätze von geringerer Qualität für Jugendliche47 Der Weg in den Beruf verläuft immer häufiger über prekäre Beschäftigungsformen. Eine atypische48 Beschäftigung (befristete Arbeitsverträge, niedriges Einkommen, unbezahlte Praktika) gehört49 mittlerweile wie selbstverständlich zum Anfang des Berufslebens dazu. Diese Prekarität birgt schlimme50 Folgen für das soziale und familiäre Leben vieler Jugendlicher.51 Die Verschlechterung der Qualität der verfügbaren Arbeitsplätze zeigt sich auch an der schrittweisen52 Ausweitung der Zeitarbeit und den kürzeren Laufzeiten befristeter Verträge. Die Frage bleibt offen, ob53 solche Arbeitsplätze für eine Mehrheit ein Sprungbrett zu einer späteren Festanstellung sind, oder ob die54 meisten jungen Arbeitnehmer schlussendlich zwischen befristeten Beschäftigungsverhältnissen und55
  • 3. Perioden der Arbeitslosigkeit gefangen bleiben. Auf jeden Fall sollte diese Entwicklung genauestens und56 kritisch betrachtet werden.57 Neue negative Tendenzen des Arbeitsmarktes ernst nehmen58 Zahlreiche Firmen zögern heutzutage junge Menschen einzustellen, die keine Berufserfahrung haben.59 Dadurch geraten Jugendliche in die „Erfahrungsfalle“. Sie können bei ihren Bewerbungen keine60 langjährige Berufserfahrung vorweisen, einfach deshalb, weil es ihnen nie gelang, einen ersten61 Arbeitsplatz zu erhalten.62 Zu beobachten ist weiter eine zunehmende Demotivation von Jugendlichen die, angesichts steigender63 Arbeitslosigkeit und oft hunderten negativ- oder gar nicht beantworteten Bewerbungsschreiben, die64 Suche nach einem Arbeitsplatz aufgegeben haben.65 Auch muss uns der zunehmende Anstieg der Arbeitslosigkeit unter Hochschulabsolventen ernsthaft66 Sorgen bereiten. Die früher doch beruhigende Annahme, dass eine Hochschulausbildung fast mit einer67 Jobgarantie gleichzusetzen sei, ist heute nicht länger haltbar.68 Zukunftsaussichten: resolutes Handeln ist gefordert!69 Die verschiedenen Mitgliedsorganisationen der CGJL warnen vor den erheblichen Konsequenzen für70 unsere Gesellschaft und für die jungen Menschen, welche sich in prekären Beschäftigungsverhältnissen71 befinden oder erst gar nicht in den Arbeitsmarkt integriert werden. Wir fordern die Regierung deshalb72 auf ihrer, Verantwortung für das Wohl der Jugendlichen gerecht zu werden und hierzulande, wie auch73 auf europäischer Bühne, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, damit sich die Situation für Jugendliche74 auf dem Arbeitsmarkt verbessert.75 Die Regierung muss die Kohärenz zwischen den einzelnen Maßnahmen zur Förderung der76 Jugendbeschäftigung sicherstellen. Sie muss klare Prioritäten im Bereich der Jugendbeschäftigung77 definieren.78 Es gilt insbesondere:79 • Programme zur Erleichterung des Übergangs von der Schule in die Arbeitswelt aufzustellen;80 • eine tiefgreifende Schulreform zu einem Abschluss zu bringen;81 • die Berufsorientierung auszubauen und zu verbessern;82
  • 4. • angemessen bezahlte Arbeitsplätze und geregelte Arbeitsbedingungen zu garantieren, denn83 nicht nur Unternehmen und Arbeitgeber, auch junge Arbeitnehmer brauchen84 Planungssicherheit, auch junge Arbeitnehmer müssen von ihrer Arbeit leben können und85 haben ein Recht, Beruf und Familie in Einklang bringen zu können;86 • verstärkt Praktika und Ausbildungsplätze anzubieten, die jedoch den Jugendlichen ein87 entsprechendes Einkommen sowie eine Sozialversicherung garantieren sollen;88 • informell erworbene Kenntnisse anzuerkennen;89 • das Arbeitsamt wie auch die „Maison de l’orientation“ auszubauen und zu verstärken;90 • unsere Wirtschaft breiter aufzustellen und neue Arbeitsplätze zu schaffen, beispielsweise im91 Bereich der „green jobs“ sollten wir das Ausbaupotenzial ausschöpfen und die rezenten92 Entwicklungen nicht verschlafen.93 Vor allem gilt es zu verhindern, dass prekäre Arbeit zur Normalität wird! Solche menschenverachtende94 Modelle lehnen wir kategorisch ab. Wir wollen eine Gesellschaft in der Arbeit sich auch weiterhin lohnt.95 Eine Gesellschaft, wo eine Vollzeitbeschäftigung angemessen entlohnt wird und ausreicht um sich ein96 erfülltes Leben leisten zu können.97 Die Gesellschaft und die Politik darf ihre Jugend jetzt nicht im Stich lassen. Sie sollten ihr die notwendige98 Aufmerksamkeit widmen. Denn wir, Jugendliche, sind die Zukunft. Wir sind die künftigen Handwerker,99 Anwälte, Forscher, Ärzte, Beamte, Unternehmer … Wir sind die politischen Entscheidungsträger von100 morgen.101 Das Problem der Jugendarbeitslosigkeit jedoch verlangt bereits nach Lösungen in der Gegenwart.102 Heute - hier und jetzt!103 Unterzeichner :104 Politische Organisationen105 Adrenalin106 CSJ107 Déi jonk Gréng108 Déi Lénk Jeunes109 JSL110 Gewerkschaftliche Organisationen111 Landesverband112 LCGJ113
  • 5. OGBL- jeunes114 Syprolux115 Pfadfinder und Pfadfinderinnen116 LGS117 Freizeit Organisationen118 ACEL119 Young Caritas120 Comité Spencer asbl121 DVLJ122 JB&JW123 JEC124 JEL125 Lëtzebuerger Landjugend126 LIFE asbl127 UNEL128 Mitglieder der CGJL129