13. Elternschaft als Entscheidung- Elternschaft als Risiko Übergang in die Elternschaft als Ergebnis einer Entscheidung wird häufig unterstellt z.B. „Die Frage `Kinder ja oder nein?` stellt das junge Ehepaar vor eine Entscheidung, die für ihre weitere individuelle und partnerschaftliche Entwicklung von erheblicher Bedeutung ist (Schneewind et al. 1992).“
14. „(…) klar gegen eine eigene Familie, d.h. also auch gegen eigene Kinder, und zugunsten alternativer gesellschaftlich gebotener Optionen ausspricht (Huinick 1989).“ Eltern zu werden ist eine Entscheidung, „die, die Menschen vergleichsweise selbstbestimmt fällen können. Kinder bekommt man heutzutage und hierzulande zumeist `freiwillig` “(Thomä 1992).
15. Entscheidungen sind mit Risiken verbunden Elternschaft wird als biographisches Risiko angesehen, denn sie ist vor allem heute eine riskante Festlegung, mit der andere Optionen ausgeschlossen werden & Immer weniger sind bereit dieses Risiko einzugehen
16. Das Handlungsproblem von Nichteltern Wenn man Entscheidungen als Lösungen von Handlungsproblemen ansieht, - welches Problem lösen Nichteltern, indem sie sich entscheiden, Eltern zu werden? - Welchen Erwartungen folgen sie?
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18. Bedürfnis die eigene Identität bis über den Tod hinaus zu sichern, wird gestillt
27. Die grundsätzliche Frage Elternschaft oder Kinderlosigkeit ist einer rationalen Entscheidung nicht zugänglich. Es ist unwahrscheinlich, dass Paare in der Lage sind, in ihren berufsbiographischen und alltagsweltlichen Kontext, eine rationale Entscheidung zu treffen. Entscheidung sind zwar möglich, aber im Normalfall nichtrational
28. Die Wahl des „richtigen“ Zeitpunkts kann eine rationale Entscheidung sein, in Erwägung biographischer Faktoren Jedoch tritt hier häufig das Problem der strukturellen Überforderung auf
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33. Interaktionsprozess und Paar-Entscheidung Entscheidung für / gegen Kinder KEINE eine einsame biographische Entscheidung, sondern eine Entscheidung des Paares Ergebnis eines komplexen, diffusen Interaktionsprozesses - Wünsche und Lebenspläne beider Partner müssen bei der rationalen Entscheidung berücksichtigt werden
47. Gründe/Motive für den Kinderwunsch meist wenig rational Entscheidung für Kinder nicht aus rationalem Kalkül, sondern unbewusst steuernde Motive & situative Momente
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49. Situation zwischen Abtreibung, Kind oder/und Partner entscheiden zu müssen – unter diesem situativen Entscheidungsdruck kann das Partnersystem zerbrechen
59. Nachteil: Beschränkung nur auf externe Ressourcen Gültige Prognosen können nur durch zusätzliche Annahmen über die jeweiligen Vergleichsmaßstäbe getroffen werden Verknüpfung ressourcen- und austauschtheoretischerIdeen
60. Prinzip des geringsten Interesses Ressourcentheorie ehelicher Machtstrukturen nur in modernen Industriegesellschaften anwendbar Theorie des Austausches von Ressourcen im kulturellen Kontext
61. Entscheidungs- und Austauschtheorien familiärer Beziehungen Allgemeines Prinzip ist ein rational-handlungstheoretisches Familien stellen Sonderfall von Austausch-Interaktionen dar, können aber im Rahmen allgemeiner Handlungstheorien behandelt werden
62. Wert-Erwartungs-Theorie Akteure bilden Produkte aus Erwartungen und Bewertungen, welche subjektive Nutzenerwartung einer Handlung ergeben Kognitive Komponente der subjektiv definierten Kosten- und Nutzen-Erwartung wird stärker betont Vorteil: Person-Umgebungs-Relation wird simultan behandelt
63. Beziehungen von Akteuren gehen explizit in die Erklärung ein Nachteile der Ressourcentheorie Rational-Choice-Modelle wurden vorwiegend für Reinterpretation bereits vorhandener Ergebnisse verwendet