Anfang Juli wurde in Münster die erste Forschungsstelle für Mobiles Breitband in Münster eröffnet</a>. Beim feierlichen Festakt sprachen neben Matthias Kurth (Präsident Bundesnetzagentur), Dr. Bernd Sörries (Geschäftsführer Forschungsstelle Mobiles Breitband an der Uni Münster), Prof. Dr. Bernd Holznagel (Direktor ITM, Uni Münster) und Ursula Nelles (Rektorin Uni Münster) auch Frank Schomburg in Vertretung des erkrankten Prof. Dr. Peter Kruse (nextpractice).
Wie breitbandige Netzwerke die Gesellschaft revolutionieren
1. What‘s next?
Wie breitbandige Netzwerke
Wirtschaft und Gesellschaft revolutionieren
Prof. Dr Peter Kruse (nextpractice)
1
2. WHAT‘S NEXT?
Kurze Einführung
Lebens- und Forschungsthema seit mehr als drei Jahrzehnten
How can people and
computers be connected
gegründet im Oktober 2006 so that – collectively –
they act more intelligently
than any individuals, groups,
or computers have ever
Massachusetts Institute of Technology done before?
2
3. WHAT‘S NEXT?
Kurze Einführung
Drei zentrale Faktoren zur Wirkungssteigerung in Netzwerken:
1. die Zahl der Netzknoten und deren Verbindungen
(hohe Koppelungsdichte)
2. der Grad der Spontanaktivität der Knoten im Netz
(starkes Grundrauschen)
3. das Vorhandensein länger kreisender Erregungen
(dynamische Engramme)
3
4. Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Wie verändern die sozialen Netze des Web 2.0 Wirtschaft / Gesellschaft?
6 Anforderungen an Politik und Unternehmen
Welche Aufgaben ergeben sich für eine erfolgreiche Zukunftsentwicklung?
4
5. Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Wie verändern die sozialen Netze des Web 2.0 Wirtschaft / Gesellschaft?
6 Anforderungen an Politik und Unternehmen
Welche Aufgaben ergeben sich für eine erfolgreiche Zukunftsentwicklung?
5
6. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Übertragung der drei Wirkfaktoren auf die Internetentwicklung
1. die Zahl der Netzknoten und deren Verbindungen
(hohe Koppelungsdichte, Web 1.0)
Wege der Vernetzung: Wie? und Wie viele?
2. der Grad der Spontanaktivität der Knoten im Netz
(starkes Grundrauschen, Web 2.0)
Motive für Vernetzung: Warum? und Wozu?
6
7. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Durchdringungsgeschwindigkeit der verschiedenen Kommunikationstechnologien:
Nutzer (in Mio)
100
50 Mio Nutzer elektronische Kommunikation
(einseitig via Massenmedien)
Fernsehen Radio
13 Jahre 38 Jahre
50
Jahre
0
10 20 30 40
7
8. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Durchdringungsgeschwindigkeit der verschiedenen Kommunikationstechnologien:
Nutzer (in Mio)
100 Internet
50 Mio Nutzer elektronische Kommunikation
(interaktiv über Netzwerke)
4 Jahre
Handy Radio
11 Jahre 38 Jahre
50
Jahre
0
10 20 30 40
8
9. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Die durchschnittliche tägliche Verweildauer der deutschen Online-Nutzer (in Min.)
160
Verweildauer (in Min.) Der erste
Zugangs-Boom Internet-Boom
140
basierte auf der
120 Faszination, Zugang
100
Ich bin drin zu Information
zu haben:
80
Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudien 1998–2009
Explosions-Metapher
Commercial 1999
98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 (Sun Microsystems)
9
10. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Übertragung der drei Wirkfaktoren auf die Internetentwicklung
1. die Zahl der Netzknoten und deren Verbindungen
(hohe Koppelungsdichte, Web 1.0)
Wege der Vernetzung: Wie? und Wie viele?
2. der Grad der Spontanaktivität der Knoten im Netz
(starkes Grundrauschen, Web 2.0)
Motive für Vernetzung: Warum? und Wozu?
10
11. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Noch nie hat etwas so schnell so viele Menschen aktiviert wie die social software:
Mitglieder (in Mio)
social software elektronische Kommunikation
100 (interaktiv über Netzwerke)
100 Millionen Nutzer in 9 Monaten
50
die tatsächliche Explosion 2009
Spontanaktivität (Beteiligung)
Jahre
0
10 20 30 40
11
12. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Die durchschnittliche tägliche Verweildauer der deutschen Online-Nutzer (in Min.)
160
Verweildauer (in Min.) Der gerade erst
Zugangs-Boom beginnende
140
Beteiligungs-Boom
120 addiert zur Dichte
100 der Vernetzung
Beteiligungs-Boom die Spontanaktivität.
80
Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudien 1998–2009
Jetzt geht‘s richtig los
2009
1998 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
12
13. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Noch nie hat etwas so schnell so viele Menschen aktiviert wie die social software:
Mitglieder / Nutzer (in Mio)
300
die 4. größte Nation der Welt
250
200
150
100 Die Wirkungskraft der Netzwerke
50 wird noch einmal potenziert.
1. Völkerwanderung des Informationszeitalters
Zeit
2008 2009
13
14. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Noch nie hat etwas so schnell so viele Menschen aktiviert wie die social software:
…die 3. größte Nation der Welt
seit Ende 2009 über
400 Mio Nutzer
aktuell über 540 Millionen Nutzer
570 Milliarden Seitenansichten im Monat
März 2010: 12 Millionen User in Deutschland
14
15. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Noch nie hat etwas so schnell so viele Menschen aktiviert wie die social software:
Altersverteilung
in den sozialen
Netzwerken
entspricht der
Bevölkerung:
keine Zielgruppe,
sondern ein
Kulturraum
15
16. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Noch nie hat etwas so schnell so viele Menschen aktiviert wie die social software:
Juni 2010:
90 Millionen
Nutzer
16
17. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Noch nie hat etwas so schnell so viele Menschen aktiviert wie die social software:
Die drei Top-Twitterer haben mehr Follower als Österreich Einwohner.
17
18. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Noch nie hat etwas so schnell so viele Menschen aktiviert wie die social software:
08.06.2010
über 65 Millionen
neue Tweets am Tag
18
19. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Re-Tweets als nachhaltig kreisende Erregungen
16.01.10
Twitter-User
führen
Re-Tweet
Funktion ein:
Facebook
machts nach…
19
20. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Übertragung der drei Wirkfaktoren auf die Internetentwicklung
1. extrem hohe Koppelungsdichte
2. kritisch anwachsende Spontanaktivität
3. Auftreten nachhaltig kreisender Erregungen
hohe Wahrscheinlichkeit der Entstehung von
Autokatalyse durch emotionale Resonanzen Coca Cola
20
22. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Schulaufführung:
Greyson Chance singt
Paparazzi von
Lady Gaga
> 3,5 Mio Follower
Nach 2 Wochen schon über 20 Mio Downloads
22
23. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
177000 Tweets in der
ersten Stunde nach Apples
iPad-Ankündigung
Resonanzwelle
27.01.10
Apple verkauft 300.000
iPADs am ersten Tag
23
24. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
früher
stand jedes starke individuelle
Warum Handlungsmotiv („Warum?“)
vor der Aufgabe, selbst aktiv
sucht nach geeigneten Formen der
Wie Vernetzung („Wie?“) zu suchen:
Handlungsmotiv
sucht Netzwerk
24
25. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Bürgerprotest gegen die Volkszählung im Mai 1987
Bundesregierung startet teuerste Akzeptanzkampagne aller Zeiten.
(46 Mio DM)
Die Bürger benutzten Geldscheine als Protestmedium.
25
26. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Bürgerprotest gegen die Volkszählung im Mai 1987
Bundesregierung startet teuerste Akzeptanzkampagne aller Zeiten.
(46 Mio DM)
Die Volkszählung wird von großen Bevölkerungsteilen boykottiert.
26
27. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Geldscheine sind aufgrund ihrer Umlaufgeschwindigkeit ein
hervorragendes Vernetzungsmedium und können daher wie
das Internet Selbstaufschaukelung erzeugen (Schneeballeffekt)
Iran Der Bürgermeister von
Teheran Morteza Talai
fordert die Bevölkerung
auf, derart beschriftete
Geldscheine nicht mehr
anzunehmen (Okt. 09).
Gegenwärtig benutzen die Oppositionellen im Iran das Prinzip.
27
28. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
heute
steht jedem noch so zaghaft
Wie formulierten Handlungsmotiv
(„Warum?“) über die allgegen-
sucht wärtigen Netzwerke stets ein
Warum mächtiges „Wie?“ zur Seite:
Netzwerk sucht
Handlungsmotiv
28
29. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
über 5000 Partygäste
15.07.2009
folgen dem Aufruf
von Christoph Strüber
auf „MeinVZ“ zu
einer Beach-Party
nach Westerland
29
30. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Franziska Heine: Petition
gegen die Indizierung und
Sperrung von Internetseiten
aktiviert überraschend
in wenigen Tagen
134015 Unterstützer
30
31. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
In einer Welt, die
ständig eine Lunte
am glimmen hält,
sollte man wissen,
wo das trockene
Pulver liegt:
Vorsicht,
Netzwerkresonanz !
31
32. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Eine scheinbare Kleinigkeit kann sich im Netz jederzeit zur Katastrophe entwickeln:
Kostet Dave Carroll United Airlines 180 Mio USD ? 24.07.09
Musikers ~3000 $ Gitarre zerstört:
United Airlines Aktie verliert 10%
durch die musikalische Rache des
youtube: 7.5 Millionen views Sängers: United Breaks Guitars
32
33. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
17.10.09 20.10.09
erste Artikel No. 1 Twitter
Abmahn-Saison eröffnet: Das Internet lacht über Jack Wolfskin
PR-GAU
fast 1000 € für jede Pfote
von Bastlern
33
34. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Am Morgen des
17.03.10:
Greenpeace vs. Nestlé
Indonesisches Palmöl vernichtet Orang Utan Lebensraum
Greenpeace
startet Aktionen
und stellt Video Am Abend des 17.03.10:
auf Youtube ein Nestlé in Panik: Löscht
Greenpeace-Videos “Give
the Orang-Utan a break”
vom Youtube-Channel
17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30.
34
35. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
18.03.10: Nestlé reagiert: Konzern
lässt verlauten, dass die direkten
Palmöl-Lieferverträge mit der Sinar Mas
Gruppe in Indonesien ausgesetzt sind.
19.03.10: Nestlé lässt die größte
Kitkat-Fanseite auf Facebook -
etwa 700000 Fans - löschen
17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30.
35
40. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Twitter-Wall vor
Twitter-Wall dem Nestlé
Stammsitz in
der Schweiz:
gesprächsbereit
15.04.2010
17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30.
40
41. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
„Ein Weltkonzern scheitert an Social Media“
28.04.2010
17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30.
41
42. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
www.brouhaha.de
Protokoll der Anatomie diverser Internet-basierter PR-Gaus
42
43. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Mikrofonpanne:
43
44. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Mikrofonpanne Weltweite Suchanfragen
27.04.10
auf Google zu
Gordon Brown
April Mai
Tweets weltweit
Mikrofonpanne die Gordon Brown
27.04.10 enthalten
44
45. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Revolution 2.0:
Die Macht
verschiebt sich
1999 / 2009 immer mehr
vom Anbieter auf
den Nachfrager.
45
46. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
„Märkte sind Gespräche“
1999 vor 10 Jahren formuliert
…
aber die tatsächliche
Veränderung der
Gesellschaft beginnt
gerade erst
46
47. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Mit der Vernetzung werden die Menschen informierter, aktiver und einflussreicher.
über 200 Millionen
Blogs weltweit
54% der Blogger
melden sich tatsächlich
täglich zu Wort:
Mehr als ein Drittel aller Beiträge bezieht sich auf Produkte,
Marken oder Hersteller (Mund-zu-Mund-Propaganda).
47
48. WHAT‘S NEXT?
Kunden beeinflussen die Strategie
von Unternehmen indem sie ihre
Einkaufsmacht gezielt über Internet-
auktion und Flashmob organisieren:
(in Deutschland: carrotmob.de)
48
50. WHAT‘S NEXT?
www.groupon.com
bis 90% Rabatt
durch online
Einkaufsgemeinschaften
erreichen
www.groupon.de
50
51. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Google Maps
Mit dem Handy
lesbarer Aufkleber
mit Barcode im
Schaufenster
51
52. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Über Smartphone ortsbezogenen Empfehlungen
geben und bekommen. Was gibt‘s zu entdecken?
52
53. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Motive für Vernetzung: Warum? und Wozu?
Erstes Motiv (Zugangs-Boom):
Teilhabe am unbegrenzten Reichtum von Informationen
Zweites Motiv (Beteiligungs-Boom):
Eigene Kreativität einbringen und Spuren hinterlassen
Drittes Motiv (Beteiligungs-Boom):
Sich zu machtvollen Bewegungen zusammenschließen
53
54. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Studentenprotest „unibrennt“ startet am 21.10.09
an Akademie der Bildenden Künste in Wien
Besetzung an der Studierende besetzen
Akademie der den Audimax der
bildenden Künste. Universität Wien .
400 Studierende der Uni
Wien demonstrieren im
Sigmund Freud Park.
21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 01. 02. 03.
54
55. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Die Studenten organisieren sich von Anfang an über die
Werkzeuge des Web 2.0 (Facebook, Twitter, Wiki etc.)
Besetzung an der
Akademie der
www.unsereuni.at
bildenden Künste. 5638 Solidarisierende davon 785 Lehrende
nach einem Monat
21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 01. 02. 03.
55
56. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Die Studenten organisieren sich von Anfang an über die
Werkzeuge des Web 2.0 (Facebook, Twitter, Wiki etc.)
Besetzung an der nach einem Monat
Akademie der bereits mehr als
bildenden Künste. 32000 Fans
bei Facebook
21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 01. 02. 03.
56
57. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Die Studenten organisieren sich von Anfang an über die
Werkzeuge des Web 2.0 (Facebook, Twitter, Wiki etc.)
Besetzung an der
Akademie der
bildenden Künste. #unibrennt #unsereuni #audimax > 200.000
im Mittel ca. 300 Tweets pro Stunde Treffer 22.11.
ca. 6000 Tweets pro Tag > 600.000
im Mittel 250 Follower pro Tweet Treffer heute
Tagesbruttoreichweite
geschätzt über 1.5 Mio Menschen
21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 01. 02. 03.
57
58. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Die Studenten organisieren sich von Anfang an über die
Werkzeuge des Web 2.0 (Facebook, Twitter, Wiki etc.)
Besetzung an der
Akademie der
24 Stunden täglich Livestream
bildenden Künste. mit im Schnitt um die 1.200 Zuschauern
Rezeptionszeit der Streams 2009 = 32 Jahre
und hunderte von Filmen auf den Videoportalen
21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 01. 02. 03.
58
59. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Ein Monat nach dem Start von „unibrennt“ in Wien:
23.11.09 : Besetzungen in 98 europäischen Universitäten
59
60. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Turbo Agenda-Setting ohne jede Lobbyarbeit - von null auf hundert in einem Monat
Angela Merkel kündigt Bildungsgipfel an 16.11.09
Die streikenden Studenten stoßen in der Politik auf viel Verständnis
Experten beklagen handwerkliche Fehler bei der Einführung der
Bachelor-Studiengänge. Bundeskanzlerin kündigt Bildungsgipfel an.
60
61. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Turbo Agenda-Setting ohne jede Lobbyarbeit - von null auf hundert in einem Monat
Annette Schawan will Bafög erhöhen 17.11.09
Education not for Sale:
Zehntausende Studenten und Schüler
rebellieren in ganz Deutschland
gegen das Bildungschaos.
61
62. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Turbo Agenda-Setting ohne jede Lobbyarbeit - von null auf hundert in einem Monat
Länder wollen Bachelor-Studiengänge entschärfen 10.12.09
Bildungsentwicklung:
Die Kultusministerkonferenz der Länder
will die umstrittenen Bachelor- und
Master-Studiengänge nachbessern.
62
63. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Turbo Agenda-Setting ohne jede Lobbyarbeit - von null auf hundert in einem Monat
Radikale Kurskorrektur angekündigt 14.01.09
Einigung mit Hochschulrektoren:
Zehn Jahre nach dem Bologna-Prozess
soll nun eine radikale Kurskorrektur
bei Bachelor und Master folgen.
63
64. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
das Internet entwickelt sich vom Informationsmedium zum wirksamen Kulturraum
Union will bei Internetkompetenz aufholen 13.01.10
CDU- Wir haben viel Lehrgeld bezahlt:
Fraktions-
vizechef
Kretschmer
Enquete-Kommission im Bundestag soll
sich Gedanken über Zukunft der
digitalen Gesellschaft machen.
64
65. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
peter_kruse
Als die Flut das Rathaus erreichte, erwog
der Bürgermeister, eine Arbeitsgruppe
zum Klimawandel einzurichten.
14.01.2010 Déjà-vu: IBM-Spot zu Verdrängung
65
67. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
10.06.2010
Joachim Gauck als Bundespräsigent:
Mosaik aus ca. 4000 Twitter-Avataren
von Menschen, die einen Tweet mit
#mygauck getwittert haben.
67
68. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
10.06.2010
Gruppe
über 36.000 Mitglieder
Was kann
ich tun?
Online-Petition für Gauck als
Bundespräsident (über 10000)
68
73. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Außergewöhnliche
Wirkungen entstehen
in sozialen Netzen
in erster Linie über
1999 / 2009
Resonanzbildung :
Empathie wird
zur wichtigsten
Schlüsselkompetenz
73
74. WHAT‘S NEXT?
Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
„Aus dem Leistungsriesen Handel müssen wir
einen Wahrnehmungsriesen machen.“
E. Cordes, Vorstandsvorsitzender Metro Group
Der Handel, 17.09.2009
74
75. Machtwechsel vom Anbieter zum Nachfrager
Wie verändern die sozialen Netze des Web 2.0 Wirtschaft / Gesellschaft?
6 Anforderungen an Politik und Unternehmen
Welche Aufgaben ergeben sich für eine erfolgreiche Zukunftsentwicklung?
75
76. WHAT‘S NEXT?
Keinen breitbandigen
Zugang zu den Netzwerken
kommt in Zukunft faktisch einem
Entzug von Bildungschancen und
individueller Mobilität gleich.
76
77. WHAT‘S NEXT?
6 Anforderungen an Politik und Unternehmen:
1. Ein breitbandiger Zugang zu den Netzwerken (mobil wie
stationär) gehört zur Grundausstattung einer modernen
Gesellschaft wie Verkehrsinfrastruktur oder Elektrizität.
77
78. WHAT‘S NEXT?
6 Anforderungen an Politik und Unternehmen:
1. Ein breitbandiger Zugang zu den Netzwerken (mobil wie
stationär) gehört zur Grundausstattung einer modernen
Gesellschaft wie Verkehrsinfrastruktur oder Elektrizität.
2. Die Bildung und Nutzung intelligenter Netzwerke ist eine
Aufgabe, der in der Politik, in der Wirtschaft und in der
Forschung sehr hohe strategische Priorität zukommt.
78
79. WHAT‘S NEXT?
Anforderungen an Politik und Unternehmen
William Ross Ashby (1899 – 1992) Gesetz gegengleicher Komplexität:
Ashby`s Law
of requisite variety:
Die Zahl der möglichen Zustände
in einem Kontrollsystem muss
immer größer sein als die Zahl
der möglichen Zustände im
zu kontrollierenden System.
79
80. WHAT‘S NEXT?
Anforderungen an Politik und Unternehmen
William Ross Ashby (1899 – 1992) Gesetz gegengleicher Komplexität:
Die Bildung und
Nutzung intelligenter
Netzwerke ist das
Problem und gleichzeitig
die Lösung des Problems.
80
81. WHAT‘S NEXT?
Anforderungen an Politik und Unternehmen
Institutionen als offene und kooperationsfähige Netzwerke:
Hierarchie
Optimierung
Umsetzung
Erneuerung
Kreativität
Netzwerk
81
82. WHAT‘S NEXT?
Sechs Aufgaben für Politik und Unternehmen:
1. Ein breitbandiger Zugang zu den Netzwerken (mobil wie
stationär) gehört zur Grundausstattung einer modernen
Gesellschaft wie Verkehrsinfrastruktur oder Elektrizität.
2. Die Bildung und Nutzung intelligenter Netzwerke ist eine
Aufgabe, der in der Politik, in der Wirtschaft und in der
Forschung sehr hohe strategische Priorität zukommt.
3. Die mit den Netzwerken einhergehende Änderung der
Machtverhältnisse in Wirtschaft und Gesellschaft setzt
eine Anpassung von Kultur und Kompetenzen voraus.
82
83. WHAT‘S NEXT?
Kultur der Kooperation
Selbstorganisation
Innovationskraft
inspirieren PULL vernetzen
soft facts Kulturänderung hard facts
befähigen PUSH optimieren
Leistungsfähigkeit
Steuerung / Regelung
Kultur der Kompetition
83
84. WHAT‘S NEXT?
Kultur der Kooperation
Selbstorganisation
Innovationskraft
inspirieren PULL vernetzen
soft facts Kulturänderung hard facts
befähigen PUSH optimieren
Leistungsfähigkeit
Steuerung / Regelung
Kultur der Kompetition
84
85. WHAT‘S NEXT?
Kultur der Kooperation
Selbstorganisation
Innovationskraft
inspirieren PULL vernetzen
soft facts Kulturänderung hard facts
befähigen PUSH optimieren
Leistungsfähigkeit
Steuerung / Regelung
Kultur der Kompetition
85
86. WHAT‘S NEXT?
Sechs Aufgaben für Politik und Unternehmen:
4. Mit den neuen Kommunikationstechnologien sinken die
Kosten der Kollaboration und Firmen werden in die Lage
versetzt, sich viel intensiver miteinander zu vernetzen.
86
87. WHAT‘S NEXT?
Anforderungen an Politik und Unternehmen
Die Leistungsfähigkeit
vertikaler und horizontaler
Wettbewerbsstrategien
kommt immer klarer in die
Phase kritisch abnehmenden
Grenznutzens:
Kooperation in intelligenten
Netzwerken ist gefragt.
A Beautiful Mind
Heft Juli 2010
87
88. WHAT‘S NEXT?
Sechs Aufgaben für Politik und Unternehmen:
4. Mit den neuen Kommunikationstechnologien sinken die
Kosten der Kollaboration und Firmen werden in die Lage
versetzt, sich viel intensiver miteinander zu vernetzen.
5. Viele Unternehmen sind bereits zum Markt hin auf dem
Weg der Nutzung und versuchen auch intern auszuloten
welche Instrumente für ein Enterprise 2.0 sinnvoll sind.
88
89. WHAT‘S NEXT?
Machtverschiebung vom Anbieter zum Nachfrager
Aktuelle Aktivität der Fortune Global 100 Unternehmen in Social Media:
Quelle: „The Global Social Media Checkup 2010“ von Burson-Marsteller
89
90. WHAT‘S NEXT?
Machtverschiebung vom Anbieter zum Nachfrager
Aktuelle Aktivität der Fortune Global 100 Unternehmen in Social Media:
Quelle: „The Global Social Media Checkup 2010“ von Burson-Marsteller
90
91. WHAT‘S NEXT?
Machtverschiebung vom Anbieter zum Nachfrager
Aktuelle Aktivität der Fortune Global 100 Unternehmen in Social Media:
Quelle: „The Global Social Media Checkup 2010“ von Burson-Marsteller
91
92. WHAT‘S NEXT?
Sechs Aufgaben für Politik und Unternehmen:
1. Mit den neuen Kommunikationstechnologien sinken die
Kosten der Kollaboration und Firmen werden in die Lage
versetzt, ihren Erfolg durch Kooperationen zu sichern.
5. Viele Unternehmen sind bereits zum Markt hin auf dem
Weg der Nutzung und versuchen auch intern auszuloten
welche Instrumente für ein Enterprise 2.0 sinnvoll sind.
6. Die Präsenz der Unternehmen in sozialen Netzwerken
erzwingt maximale Transparenz und Authentizität in der
beim Ausfüllen der Rolle als verantwortlicher Stakeholder.
92
93. WHAT‘S NEXT?
Anforderungen an Politik und Unternehmen
seit Februar 2010
über 3 Millionen $ Budget
mehr als 100 Projekte
93
94. WHAT‘S NEXT?
Anforderungen an Politik und Unternehmen
Plattform für Menschen,
die sich für Nachhaltigkeit
engagieren wollen
94
95. WHAT‘S NEXT?
Anforderungen an Politik und Unternehmen
Die Zeit vom 07.03.2008
Einer für Alle: Milliardär Götz Werner will,
dass jeder Bürger Grundgehalt bekommt
Tagesspiegel vom 23.10.2009
Drogeriemarktkette DM mit Umsatzrekord
Spiegel.de am 08.08.2009
Schlecker büßt eine Milliarde Umsatz ein
Spiegel.de vom 01.11.2010
Discounter Schlecker lenkt ein und stoppt
Billig-Leiharbeit (Ausbeuter-Vorwurf)
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96. WHAT‘S NEXT?
Anforderungen an Politik und Unternehmen
billig ist
nicht mehr
genug
22.10.2009
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97. WHAT‘S NEXT?
Anforderungen an Politik und Unternehmen
Die resonanzfähigen Bedürfnispyramide
se
fnis
Wertepräferenzen der Sinn- nach A. Maslow
dür
Menschen werden stiftung
sbe
allgemein immer
tum
Ich-Bedürfnisse
differenzierter: c hs Anerkennung, Status
Wa
Soziale Bedürfnisse
Freundschaft, Liebe, Zugehörigkeit
se
Sicherheitsbedürfnisse
fnis
Wohnung, Arbeit, Schutz bei Gefahren, Stabilität
dür
itbe
Grundbedürfnisse
iz
Def
Essen, Trinken, Schlafen, Wärme, Gesundheit, Sexualität
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