Die Evolution der Webentwicklung setzt sich fort. Seit über drei Jahren macht der Begriff "Web 2.0" die Runde. Inwieweit können die in diese neue Schublade einsortierten Entwicklungen für Internetauftritt und Mitarbeiterportal in Kommunalverwaltungen nutzbar gemacht werden?
4. RSS Mashups
News
Datenquellen
zusammenführen
und neu mischen
Wikis
Geo-Anwendungen Weblogs
Nutzer-
Webanwendungen Partizipation
Communities
Webbrowser Cloud Computing Podcasts
als zentrale Tagging
Nutzer-Software
Claas Hanken 03/2009
5. Der große Medienrummel ist vorbei
Quelle: Gartner Hype Cycle for Emerging Technologies (07/2008)
6. Keine Revolution, sondern Evolution
WWW-Begründer Berners-Lee (2006):
Beim Web ging es immer schon darum, Menschen
mit Menschen zu verbinden.
„Web 2.0“ baut technisch
auf den etablierten Standards
des Web und JavaScript auf.
Foto: captsolo @ flickr
unter cc Share Alike 2.0 Generic
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7. Technik
• Webstandards
• XML: Extensible Markup Language,
hierarchisch strukturierter Datenaustausch
• AJAX: Asynchronous JavaScript and XML,
Teile von HTML-Seiten werden bei Bedarf
nachgeladen
• RSS/Atom-Feeds: Übermittlung von
Aktualisierungen in schlanken XML-
Formaten
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8. Beispiele
Datenquellen
zusammenführen
und neu mischen
Nutzer-
Webanwendungen Partizipation
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9. „Remix“ von Datenquellen
• Datenquellen zusammenführen
• Inhalte neu mischen und filtern
• RSS als eine Antwort auf die
Informationsschwemme
• Beispiel: Google News stellt aktuelle
Nachrichten automatisch zusammen
• Beispiel: Yahoo! Pipes macht es möglich,
Inhalte zu kombinieren und
modifizieren („Mashups“)
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13. Ideen für kommunales E-Government
• Beobachtung der Online-Medien
• Verknüpfung kommunaler Informationen mit
zentralen Kartendiensten
• regionale Veranstaltungshinweise
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15. Webanwendungen
• Webbrowser als Mittelpunkt der
Nutzeranwendungen
• Cloud Computing: Rechenleistung und
Speichers werden weitgehend ins Netz
verlegt (Problem: Datenschutz und
Datensicherheit)
• Beispiel: Nutzung komplexer
Geoanwendungen über den Browser
• Beispiel: Office-Anwendungen von Google
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19. Ideen für kommunales E-Government
• Einbindung von Geo-Diensten als Webservice
• Webdienste des Kreises für kreisangehörige
Kommunen
• Webdienste zu Wetter und Katastrophenschutz
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21. Einbeziehung der Nutzer
• Vergabe von Nutzerwertungen und
Inhaltszuordnungen ersetzt
Redaktionsarbeit.
• Webanwendungen werden mit jedem
neuen Nutzer attraktiver und intelligenter.
• Der Nutzer verwaltet seine Daten selbst.
• Wikis, Weblogs, Podcasts
• Online-Communities,
Kontaktbörsen
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30. Häufig auch dabei: neue Lizenzformen
• Freie Software (oder wenigstens
Offenlegung von Programmierschnittstellen)
• Veröffentlichung von Inhalten unter
Lizenzen, die den Nutzer wenig
einschränken z.B. Creative Commons
• Einbeziehung möglichst vieler
Programmierer und freier Mitarbeiter zur
Qualitätssicherung und Verbesserung
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31. Ideen für kommunales E-Government
• Kommunikationsforen
• Koordination der ehrenamtlich Tätigen
• informelle Bürgerbeteiligung
• Anwendungen im Mitarbeiterportal,
z.B. Wissensmanagement mit Wiki-
Technologie
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38. Abwägung: Web 2.0 für die Verwaltung
Risiken Vorteile
• Haftung • Partizipation
• Datenschutz • Bürgerdienste
• Datensicherheit • Möglichkeiten zur
• Kosten Kooperation
• Lizenzprobleme • Skalierbarkeit der
Webanwendungen
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39. Was hindert oder fördert den Erfolg?
Erfolgshindernisse Erfolgstreiber
• Vandalismus / Spam • begeisterungsfähige
• feste Hierarchien technikaffine Nutzer
• technische Probleme • kritische Masse an
• IT-Jargon Nutzern, die eigene
• Programmier- und Inhalte einstellen
Auszeichnungs- • Vernetzung mit
Sprachen etablierten Medien
• „Honigtöpfe“
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40. Zwischenfazit
• Web 2.0 ist nichts revolutionär Neues.
• Mit Web-Technologien werden neue Wege
gesucht, Menschen zur Mitarbeit zu begeistern
und Netzwerkeffekte zu nutzen.
• Der größte Medienrummel ist vorbei, die
Übertragung etablierter Anwendungen auf die
öffentliche Verwaltung wird geprüft.
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