Contenu connexe
Similaire à Wissensmanagement in Unternehmen (20)
Plus de Michael Wyrsch (20)
Wissensmanagement in Unternehmen
- 2. Was wäre wenn …
Wenn mein Unternehmen wüsste, was es alles weiss, dann
• wären die Entscheidungen besser
• würden unsere Produkte besser als die der Konkurrenz sein
• würden wir schneller entwickeln
• hätten wir nicht so viel Aufwand die richtigen Mitarbeiter einem Projekt zu zuordnen
• hätten wir die richtige Information zum richtigen Zeitpunkt in geeigneter Form für die
richtige Person
• wäre unser Gewinn höher
• …
… warum investieren wir dann nicht in den Bereich Wissen ?
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 3. Was ist Wissensmanagement ?
Wissensmanagement ist ein
Managementansatz der dazu
Vorhandenes Services dient, vorhandenes betriebliches
Betriebliches Wissen und Produkte Wissen optimal zu nutzen,
weiterzuentwickeln und in neue
Produkte, Prozesse und
Geschäftsfelder umzusetzen. Es
gilt, das Wissenskapital zu
erhöhen und damit den
Weiterentwicklung Beiträge zum
des Wissens Unternehmensergebnis
Unternehmenswert zu steigern.
Diesen immer währenden
Einbezug von
Kreislauf soll mit dem
Lieferanten Wissensmanagement Ansatz
und Partner
optimal unterstützt werden.
(Wissensmanagement = Wissensverwaltung)
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 4. Was ist für Sie drin ?
Gemäss heutigem Erfahrungen spart man 20-25% der
bisherigen Aufwendungen ein und erreicht eine
Qualitätssteigerung von ca. 20%
Beispiele:
– Erdöl-Konzern Chevron durch Maßnahmen des Wissensmanagements die Förderung von Erdgas
optimieren, was einen jährlichen Nutzen von 20 Mio. Dollar erbrachte.
– Siemens gab in seiner Telekommunikationssparte ICN 15 Mio. DM für Wissensmanagement aus,
wodurch im Gegenzug 280 Mio. DM an nicht notwendigen Ausgaben eingespart werden konnten.
– Texas Instruments vernetzte mittels Wissensmanagement seine weltweit 13 Chip-Fabriken so effizient,
dass der Bau einer weiteren, eigentlich geplanten Fabrik entfallen konnte. Spar-Effekt: 1,5 Mrd. Dollar.
– "digital spirit" (e-learning) mit heute 100 Mitarbeitern: Leitende Mitarbeiter konnten auf diese Weise
um bis zu 30 % entlastet werden, die Einarbeitung neuer Mitarbeiter konnte wesentlich schneller
geleistet werden. "Insgesamt ist die operative Hektik deutlich geringer geworden"
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 5. WM betrachtet mit dem GfWM-
Wissensmanagement-Modell v1.0
Umwelt
Lernende Organisation
Lieferanten
Kunden Prozesse Produkte Kunden
Lernen
Wissensbasis
Menschen Infrastruktur Inhalte
Wissen Produkte Lieferanten, Partner, Firma Weiterentwicklung Wissen
Produkte Ergebnis Neues Wissen Betriebliches Wissen
Ergebnis Lieferanten GfWM = Gesellschaft für Wissensmanagement e.V. (Deutschland)
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 6. Ziel und Nutzen
Das Ziel des Wissensmanagements ist es also, vorhandenes
Wissen, "greifbar" und nutzbar zu machen.
Und so entsteht der Nutzen:
• Durch den Austausch des vorhandenen Wissens wächst es und wird stetig erweitert.
• Sie haben der Konkurrenz entscheidende Informationen voraus.
• Sie können vermeiden, Fehler immer wieder zu machen.
• Neue Trends und Entwicklungen werden eher erkannt und so können Sie entsprechend
schneller darauf reagieren.
• Auf der Basis des Wissens können innovative Produkte, Serviceleistungen und andere
Angebote entwickelt werden.
• Ihre Mitarbeiter profitieren selbst vom Wissensmanagement und können Wertschätzung
für ihr Know-How erfahren. Damit sind sie motivierter und Ihrem Unternehmen gegenüber
loyal.
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 7. Grundlegende Konzepte
• Das Wissen ist in den Menschen
Wissen befindet sich vor allem in den Köpfen der Menschen – also
in denen Ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Deshalb ist
Wissen schwerer zu erfassen als Daten und Informationen.
• Informationssammlung ist nur ein Teil des Ganzen
Informationen müssen verglichen und Zusammenhänge erkannt
werden um mögliche Konsequenzen abzuleiten oder neue
Erkenntnisse zu schaffen.
• Erfolgreich ist ein menschliches Wissensmanagement
Erfolgreich sind vor allem solche Maßnahmen, durch die Ihre
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sich selbst als ein Teil des Ganzen
empfinden und sich aktiv einbringen können.
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 8. Zwei Arten von Wissen
• Explizites Wissen
- Wissen, das in irgendeiner Form dokumentiert ist
- Bücher, Videos, Zeichnungen, Graphiken etc. ~ 20 %
• Implizites Wissen / Stilles Wissen (Tacit Knowledge)
- Wissen, das nicht dokumentiert ist
- Wissen, das „in den Köpfen“ und damit an Personen gebunden ist
- Erfahrungswissen ~ 80 %
- Wissen, dessen Besitz oft nicht bewusst ist
- Einstellungen, Verhaltensmuster, Fähigkeiten
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012 100 %
www.wyrsch-partner.ch
- 9. Wissensmanagement in der
Wertschöpfungskette
Umfeld Der Wertschöpfungsprozess
steht im Mittelpunkt
Organisation
• Er wird ausgeführt durch
Wissensebene Personen, die auf
Dokumentationen in
Prozessen und Werkzeugen
zurückgreifen
Anwenden / Lernen • Wissensflüsse in der
Kunde
Kunde
Handlungsebene Wertschöpfungskette finden
Wertschöpfungsprozess vorwiegend auf der
Wissensebene statt.
Dokumentation / Information
• Durch geeignete Mass-
Datenebene nahmen kann die
Organisation als ganzes
lernen
• Die Datenebene stellt das
explizite Wissen zur
Verfügung
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 10. Lernende Organisation
Ziel der lernenden Organisation ist, das Lern- und
Wissenspotential der Mitarbeiter (und damit der gesamten
Organisation) zu vergrößern, um die Leistungsfähigkeit des Lernende Organisation
Unternehmens zu steigern. • ist eine Organisation, die
kontinuierlich die
Fähigkeit ausweitet, ihre
Erwünschtes
Ergebnis
eigene Zukunft
schöpferisch zu
gestalten
Rahmen-
• ist ein Ort, an dem
bedingungen Handlungen Ergebnisse
(Ziele,Strukturen,Verhalte Menschen entdecken,
nsmuster, Normen,etc.)
dass sie ihre Realität
selbst erschaffen und
selbst verändern können
Korrekturen
Mangelhaftes • Dafür müssen die
Ergebnis Rahmenbedingungen
„doing the things right“
geschaffen werden:
Korrekturen
Wissensmanagement
Systematisch
Mangelhaftes
„doing the right things“ Ergebnis
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 11. Die Rolle der Mitarbeiter
„Neue“ Eigenschaften:
• Der Mitarbeiter ist Know-How Träger
• Untereinander sind die Mitarbeiter Coach oder Mentor
• Die Erfahrung zählt, Führung erfolgt durch Kompetenz
• Communities (Fachgruppen) werden gebildet
• Sie sind aktiv in den Wissensprozessen eingebunden
• Ein offener Austausch wird gefördert
Und ihre Auswirkungen:
• Hohe Wertschätzung der einzelnen Mitarbeiter
• Veränderte Arbeitsweise
• Erhöhtes Zusammengehörigkeitsgefühl
• Höhere Identifikation mit der Firma, weniger Fluktuation
• Freierer Umgang mit Ideen
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 12. Wissensmanagement in den
Prozessen LL Erfassen
Session
• Die WM Aktivitäten sind im
Projekt Schreiben LL Report
POKM and Feedback Prozess enthalten
Management Create
Ablauf 1 • Der Wissensprozess
transferiert Wissen von
Organize Distribute Evolve
Auswerten der Projekt zu Projekt
Lesson
Projekt
Aufgaben zuweisen + • Gemeinsame Wissensbasis
An “Eigentümer”
Management verteilen und Infrastruktur
Ablauf 2 Apply • Wissensaufbereitung
Speichern Report erfolgt ausserhalb, benötigt
Attribute zuweisen
Wissensbasis Methoden Lesson lesen
aber Expertenwissen
Personen kontaktieren
Gelerntes anwenden
• Die Lern-Loops (Lernende
Organisation) sind etabliert
Infrastruktur Wissens-
Trigger
Prozess
Zum Beispiel:
Integration von Lessons Learned in das Projektmanagement Vorgehen
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 13. Wissensmangement-
Unterstützung durch Werkzeuge
• Die bestehenden
IT Architekture mit Wissensmanagement Elementen Werkzeuge / IT Landschaft
wird durch
Layout / Darstellung Wissenmanagement
Oberfläche
Elemente ergänzt um
intelligente Informations-
Authenifizierung User-Management Tracking zugänge zu ermöglichen
Mining
Data-
Data
Portal
Personalisierung
• Die Elemente sind nicht
Security
Intelligente Sematische
Lernumgebung offensichtlich sichtbar
WM add-on Suchmaschinen Navigationshilfen
Text
Text-Mining
Anwendung CMS DMS Workflow Collaboration CRM
• Wenn immer möglich
werden keine neuen
Systeme eingeführt,
Daten
Dokumentenspeicher DBMS WWW
sondern die bestehenden
aufgewertet
• Informationen werden mit
Zweck: ihrem Kontext verlinkt
(Semantik)
• Unterstützung des Mitarbeiter
• Bessere Übersicht für Führungspersonen • Die Suche ist schneller und
besser
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 14. Wissensmanagement in der
Projektarbeit
Handlungs-
kompetenz
• Wissensmanagement steigert
Fähigkeit Bereitschaft die Handlungskompetenz in
allen Bausteinen
Kennen Können Wollen Sollen,Dürfen Zeit haben
Information Qualifikation Motivation Organisation
(technologisch) (organisatorisch) (psychologisch) (organisatorisch)
• Wissensmanagement erzeugt ein
Adhoc Wissens-
Explizites
Wir-Gefühl in der Projektarbeit
transfer Wissen
Nachfragen Tools Nachlesen • Zauberformel für den
Werkzeuge Projekterfolg: miteinander reden,
Organisierter
Wissenstransfer kommunizieren und sich
Externalisieren
austauschen. Dies sichert den
Implizites kontinuierlichen Wissenstransfer
Wissen
zwischen allen Beteiligten
vorleben erleben
Projektarbeit • Wissensmanagement sichert das
Wissens-
träger
Wissens-
bedürftige
Fakten- und das wichtige
Erfahrungswissen für zukünftige
weitergeben erfahren
Vorhaben
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 15. Integration von Wissensmanagement
in die Projektarbeit
• Projekte sind Orte des Lernens
• Wissensmanagement muss im Projektvorgehen voll
integriert sein und systematisch von Projekt zu
Projekt weitergegeben werden
• Die Lern-Loops sollen in die Organisation
hineinreichen und nicht im Projektteam verbleiben
• Wissensmanagement bietet die Möglichkeit
– die Methoden in der Projektarbeit zu verbessern
– Innovationen anzustossen
– Projekterfolge zu garantieren
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 16. Nutzen von WM in IT Projekten
• 20 - 40% der Dokumente und des Wissens in Projekten können aus
anderen Projekten wieder verwendet werden
• Umfrage*: Wissensmanagement bringt folgende Zeitersparnis:
Ersparnis Anteil der Antworten
>10% 4,8%
Durchschnittlich
11-30% 47,6%
ca. 20 - 25 %
31-50% 28,6% Zeitersparnis
Keine Angabe 19,0%
• Zeitersparnis nach Projektphasen:
– vor der Angebotslegung (36,8%)
– Angebotslegung (52,6%)
– Projektimplementierung (57,9%)
•*) Quelle: Umfrage (aus April 2004) bei HP Services Consulting & Integration im Rahmen der Diplomarbeit von Katrin Lukanovic „Wirkungsanalyse
des Einsatzes von Wissensmanagement“
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 17. Nutzen von WM in IT Projekten
Zeitersparnis nach
Projektphasen durch
die einzelne
Wissensmanagement
Services:
• 1= keine
• 2 =< 10%
• 3= 11-30%
• 4= 31-50%
• 5 => 50%,
OC=Opportunity Creation,
OE=Opportunity Evaluation,
D&P=Development & Proposal,
S&N=Sell & Negotiate,
Impl.=Implementation
•*) Quelle: Umfrage (aus April 2004) bei HP Services Consulting & Integration im Rahmen der Diplomarbeit von Katrin Lukanovic „Wirkungsanalyse
des Einsatzes von Wissensmanagement“
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 18. Nutzen von Wissensmanagement in der
Produktion
• Wissensprobleme:
Nutzen:
– Verfügbarkeit von Wissen zur Instandhaltung, Wartung von
• Geringere Produktionskosten
Produktionsanlagen
• Bessere vorbeugende
– hohe Reparatur-, Instandhaltungskosten
Instandhaltung
– hohe Ausschussraten durch fehlende Lernprozesse • Geringere Ausschussraten
– erhöhte Rüst- und Durchlaufzeiten
• Instrument/Methoden des WM:
– Planung der Instandhaltung, z.B. mit Hilfe einer Höherer Profit
Wartungsdatenbank
– Qualifizierung der Mitarbeiter (u.a. Wartung, Prozess-
Know-how)
– Kapazitätsplanung zur schnelleren und besseren Reaktion
– Gelbe Seiten
– Dokumentation von Arbeitsprozessen, schriftlich oder
bildlich
– Förderung informeller Treffen
Knowledge Management wurde als neuer Prozess in ITIL V3 eingeführt.
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 19. Nutzen von Wissensmanagement durch
Experten Communities
Diese werden auch Community of Practice (CoP) genannt
• Ziel: vom Wissen einzelner zum gemeinsamen Wissen
Eine Community of Practice (CoP) ist eine Gruppe von engagierten Leuten, die sich
mit demselben Thema beschäftigen und die sich für die Erfahrungen interessieren,
welche andere bei ihrer Arbeit gemacht haben. Die TeilnehmerInnen verbinden
dabei ihr eigenes Interesse mit dem Anliegen ihrer Institution und arbeiten in
selbstorganisierter Form zusammen.
Nutzen:
• Die CoP erbringt Resultate, welche für die Organisation und ihre MitarbeiterInnen
erheblich und nützlich sind, das heisst: Es entsteht dadurch ein Mehrwert:
• Die Förderung des Austausches auf Expertenebene welche Innovation
erleichtert und die Zeit für Problemlösungen reduziert
• Die interne Kommunikation wird verbessert
• Dass Experten leichter erreichbar sind
• Weil „Wissensinseln“ werden verbunden werden
• Weil eine Plattform für gemeinsames Lernen sowie gegenseitige Unterstützung
besteht
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 20. Vorgehen bei der Einführung
Prinzipien
Eine Einführung von Wissensmanagement hat folgende Prinzipien zu
beachten:
1. Man sollte mit kleinen aber effektiven Veränderungen starten.
2. Es soll dort begonnen werden, wo der grösste Nutzen zu erwarten ist.
3. Der Mitarbeiter muss eingebunden sein und abgeholt werden.
4. Es gibt in der Firma LEAD-User* die es zu entdecken gibt.
5. Eine WM-Einführung ist ein Change-Prozess und hat entsprechende
Begleitung nötig.
6. Es gilt die Erfahrung anderer Firmen zu nutzen.
*LEAD-User sind Mitarbeiter, die sehr von den neuen Möglichkeiten profitieren können und diese schon eventuell für sich
praktizieren. Sie spüren die Bedürfnisse, die in der Zukunft auftauchen werden.
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 21. Einführungsmethode
U-Methode
„Gemeinsam die Zukunft kreieren, die sich abzeichnet“
Heute Zukünftiger Zustand
0. Vorbereitung
CO-INITIATING CO-EVOLVING
1. Kick-Off & Start
8. Implementation
2. Stakeholder Interviews
3. Assessment WM Maturity
CO-SENSING CO-CREATING 7. Prototyping, erste Schritte
4. Shadowing 6. Case Clinic
PRESENCING
5. Reflektion & Review im Core Team
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
Teile dieser Methode basieren auf der Arbeit von Otto Scharmer
- 22. Vorgehen bei der Einführung:
Erfolgsfaktoren
Heute Zukünftiger Zustand
• Nutzen der Mitarbeiter 0. Vorbereitung
CO-INITIATING CO-EVOLVING
1. Kick-Off & Start
Der Nutzen der Einführung von Wissensmanagement muss 8. Implementation
2. Stakeholder Interviews
unmittelbar als individueller Nutzen der Mitarbeiter darstellbar sein.
CO-SENSING CO-CREATING
3. Assessment WM Maturity
• Aufsetzen auf bestehende Aktivitäten und Strukturen
7. Prototyping, erste Schritte
Eine Wissensmanagement-Initiative sollte auf bestehende Aktivitäten und
Strukturen aufsetzen, diese verbessern und zum Ziel haben, allen Beteiligten 4. Shadowing
PRESENCING
6. Case Clinic
bewusster zu machen, welche Bedeutung Wissen in diesen Prozessen hat
• Change-Management und Unternehmenskultur 5. Reflektion & Review im Core Team
Eine offene Unternehmenskultur fördert eine erfolgreiche Wissensmanagement-
Einführung, befruchten gegenseitig und führen zu einer neuen
Kommunikationskultur im Unternehmen Methodologie
• Starten mit Pilotprojekt in einem begrenzten, überschaubaren Die Verwendung der
Unternehmensprozess U-Methode garantiert den
Wesentlich bei der Wissensmanagement-Einführung ist die Konzentration auf Einbezug aller wichtigen
priorisierte Ziele und Pilotprojekte, also Starten mit problemorientiertem Projekt Personen und erzeugt
in einem begrenzten, überschaubaren Unternehmensprozess, wo mit kleinen
Maßnahmen große Wirkungen erzielt werden können. nachhaltige Resultate, deren
• Multiplikatoren und Netzwerke Qualität um Stufen besser ist
Schnelle Heranbildung von Multiplikatoren/ Power-Usern/Key-Usern mit dem als bei einem üblichen
Ziel, möglichst schnell eigenständig Wissensmedien gestalten zu können. Vorgehen
(Siehe separate Beschreibung der Schritte)
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 23. Mögliche Investitionsschritte
Die einzelnen Investitionsschritte erfolgen entlang dem Vorgehen bei der Einführung
(U-Methode) und könnten teilen sich wie folgt auf:
• Initialisierung-Workshop, U-Methode (1 Tag) Jeder Kreislauf der
Spirale entspricht
• Visionen, Ziele, Strategie, (1Tag)
einem U-Durchlauf
• Innerhalb der U-Methode:
Zweites Projekt
– Aufstellen eines Kern-Teams Setzt auf 1. Projekt auf
– Pilotprojekt
– Iterative Weiterentwicklung mit erneutem Durchlaufen des U
Pilot 1:
Erstes Projekt
Festlegung der Ziele
Initialisierungs- und der
workshop Implementations
schritte
Milestones, d.h. Review und die
Möglichkeit abzubrechen
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 24. Erfolgsfaktoren 1/2
1. Definieren Sie eine 'greifbare' und entsprechend messbare Zielsetzung
Wenn Wissensmanagement-Massnahmen jedoch erfolgreich sein sollen, müssen sie sich sowohl an
spezifizierbaren Geschäftszielen orientieren als auch regelmäßig Routinen unterzogen werden, die den Grad
des Erfolges messen.
2. Entwickeln Sie eine gemeinsame Vision für Ihr Unternehmen
Wissensmanagement ist immer bis zu einem gewissen Grad Pionierarbeit: Die optimalen Strukturen und
Prozesse müssen in jedem Unternehmen neu erfunden werden. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass für
Wissensmanagement eine gemeinsame Vision erarbeitet wird, die von allen Mitarbeitern getragen wird.
3. Etablieren Sie Experten-Netzwerke
Insbesondere wissensintensive Unternehmen haben erkannt, wie sinnvoll es ist, Experten, die an ähnlichen
Problemstellungen arbeiten, in sogenannten "communities of practice" zur Entwicklung strategischer
Wissensfelder zusammenzuführen. Zwei Dinge gilt es hierbei jedoch zu beachten: Erstens: Konzentrieren Sie
sich zunächst auf die natürlichen Netzwerke, also jene informellen Kontaktstrukturen, die jenseits von
Abteilungsgrenzen schon bestehen. Zweitens: Gemeinschaft kann nicht verordnet werden sie lassen sich nicht
gegen den Willen der Beteiligten aufsetzen.
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 25. Erfolgsfaktoren 2/2
4. Untersuchen Sie die vorhandene Lernkultur der Organisation
Lernen ist der Prozess, Wissen das Ergebnis. So einsichtig dieser Befund ist, so schwer tun sich viele
Unternehmen damit, die Konsequenzen daraus zu ziehen. Firmenkulturen, die Fehler verurteilen und Erfolge
belohnen, stehen der Philosophie des Wissens diametral entgegen, weil sie zum Vertuschen von Misserfolgen
animieren. Häufig wird alles, was geschieht, in ritualisierter Form als Erfolg zelebriert. So kommt es, dass
manche Organisationen Lerngelegenheiten systematisch ausweichen.
5. Verdeutlichen Sie die Chancen kooperativen Lernens
Fördern Sie ein partnerschaftliches Teamlernen in der Organisation, vermeiden Sie im Kontext von
Wissensmanagement Konkurrenz und Rivalität. In fast allen wissensintensiven Organisationen entstehen
Probleme dadurch, dass Mitarbeiter glauben, ihr persönliches Know-how schützen zu müssen, weil es ihre
wichtigste Karriere-Ressource ist. Gemeinsames Lernen stärkt das menschliche Grundbedürfnis nach
Zugehörigkeit, Wertschätzung und Feedback, und nur so findet die Hauptfrage des Wissensmanagements
Eingang in die zentralen Geschäftsprozesse: "Teile ich all das, was ich gelernt habe, mit anderen?„
6. Halten Sie den Traum am Leben
Die Idee, dass Wissensmanagement durch Anreize (ökonomische wie symbolische) unterstützt werden muss,
ist eine Sache. Aber alle Planungen und Aktivitäten nutzen wenig, wenn sie nicht den Traum, die kollektive
Vision des Unternehmens unterstützen. Finden Sie eine attraktive Metapher für die Veränderungen, die mit
der Einführung des Managements von Wissen einhergehen.
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 27. Services/Methoden entlang der
Wertschöpfungskette (eine Auswahl)
Umfeld • WM Strategie
• WM Prozessdesign
Organisation • Prozessanalyse
Wissensebene • WM Scorecard
• Communities of Practice
• Innovation,
Anwenden / Lernen
Ideenmanagement
Kunde
Kunde
Handlungsebene
Wertschöpfungsprozess • Lessons Learned
Dokumentation / Information • Beispielsammlung
Datenebene • Kollegiales Coaching
• Knowledge Café
• Knowledge Mapping
• Wissenstransfer
• WM Infrastruktur
Die Wissensmanagement Services & Methoden können in allen Schritten der
Wertschöpfungskette verwendet werden. Sie wirken vorwiegend auf die Wissensebene • etc.
und unterstützen den Mitarbeiter, der den Wertschöpfungsprozess verwendet.
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 28. Praxisbeispiel: Ingenieurbüro
Planung technischer Gebäudeausrüstung und Industrieanlagen, Consulting
Größe: 75 Mitarbeiter
Ausgangssituation und Ziele: Bedarfsgerechte Akquisition
Bei dem Ingenieurbüro kam es durch Akquise von Aufträgen in bis dahin unbekannter Größe immer wieder
zu Kapazitätsengpässen, so dass die einzelnen Mitarbeiter je nach Projekt unterschiedlich ausgelastet waren.
Dies sollte durch eine Zeit- und Ressourcenplanung verbessert werden
Als Fernziel sollte das Projekt eine Grundlage schaffen, um eine bedarfsgerechte Akquisition durchführen zu
können. Das Projekt konzentrierte sich im ersten Schritt darauf Kapazitätsprofile für die Mitarbeiter zu
erstellen und Ressourcenkalender für die Zeitplanung in das bestehende Projektmanagement zu integrieren
Erfahrungen/Nutzen
• Die Ressourcen der Mitarbeiter in Form von Zeit, Wissen und Können wurden als wichtiger Erfolgsfaktor
im Unternehmen erkannt.
• Routinetätigkeiten wurden als Workflow umgesetzt. Dadurch kam es zu neuen Freiräumen für die
Kreativität der Mitarbeiter.
• Die Arbeitsplatzergonomie und damit die Zufriedenheit der Mitarbeiter wurden erhöht.
• Durch die gemeinsame Wissensbasis entstehen mehr innovative Ideen.
• Die Teamarbeit wird effektiver. Es kommt zu kürzeren Projektdurchlaufzeiten und damit auch weniger
Kosten.
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 29. Praxisbeispiel: Dienstleistung/ Software-
Entwicklung
Software für die industrielle Automation Größe: 50 Mitarbeiter
Ausgangssituation und Ziele: Immaterielle Werte entwickeln
Wesentlich für den Erfolg des Unternehmens ist es, neue Entwicklungen in der IT sehr früh aufzugreifen. Die
Firma hat sich die Technologieführerschaft im Marktumfeld Software für Automatisierung zum strategischen
Ziel gesetzt. Dies erfordert die kontinuierliche Aneignung von aktuellem Wissen. Folglich war ein zentrales
Ergebnis der ersten Wissensbilanz (2006): Das Humankapital ist der entscheidende Erfolgsfaktor.
Eine große Herausforderung liegt darin, kompetente und motivierte Nachwuchskräfte zu gewinnen. Die
Darstellung des Unternehmens als wissensorientierte Organisation, mit Hilfe der Wissensbilanz, wirft auch in
diesem Sinne Nutzen ab.
Erfahrungen/Nutzen
• Der Nutzen der einzelnen Maßnahmen liegt auf der Hand – so unterstützt das Wiki zum Branchen-Know-
how ein effizientes Arbeiten, weil es Recherchezeiten reduziert. Alle Wissens-Aktivitäten sind strategisch
im Unternehmen verankert und werden regelmäßig in den Wissensbilanzen auf ihren Nutzen hin
durchleuchtet. Transparenz, Einsparungen, Verfügbarkeit von Wissen: Die Wissensbilanzierung trägt
laut Geschäftsleitung mit zum Geschäftserfolg bei und hat auch das Rating verbessert.
• Mit Energie unterstützt das Unternehmen die Weiterbildung. Ausdrücklich wichtig ist der
Geschäftsleitung, durch Investition in die Unternehmenskultur das Klima des Vertrauens und der
Zusammenarbeit dauerhaft zu fördern – den Boden, auf dem Wissen gedeihen kann.
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 30. Praxisbeispiel: Dienstleistung (Architektur,
Bauwesen)
Entwicklung, Planung/Konstruktion, Konzeption; Realisierung komplexer Projekte Größe: 80 Mitarbeiter
Ausgangssituation und Ziele: Gut organisiert unterschiedliche Kompetenzen bündeln
Die spezifischen Kenntnisse setzt der Firma im Team einsetzen, um Synergien für das Gesamtprojekt nutzbar
zu machen und die individuellen Kundenanforderungen erfüllen zu können., Diese anspruchsvollen Ziele
können nur zu erreicht werden, wenn Kommunikation und Wissensmanagement einen noch höheren
Stellenwert erlangt.
Neue, weniger hierarchische Kommunikationsstrukturen wurden geschaffen und neue Methoden eingeführt.
Daraus entwickelten sich beispielsweise die Freitagsrunden (Führungskreis aus Geschäftsführung und
Projektleitern), die QuartalsChecks (alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter), Betriebsfeste und Ausflüge. In
einem Büro-Neubau des Unternehmens konnte dieser Ansatz ebenfalls berücksichtigt werden, indem
Kommunikationszonen eingerichtet wurden.
Schließlich führte man ein technologiebasiertes Dokumenten- und Kommunikationssystem ein.
Erfahrungen/Nutzen
• Kommunikation braucht Raum – der Architekt sorgt dafür
• Wissensmanagement in Projekten – mit mehrperspektivischem Denken und QualitätsChecks zum Erfolg
• Insbesondere ältere Projekte stellen einen wertvollen Erfahrungsschatz dar, der „ausgegraben“ werden
will.
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch
- 31. Praxisbeispiel: Dienstleistung (Engineering)
Entwicklung, Planung/Konstruktion, Konzeption; Realisierung komplexer Projekte (Projektmanagement) Größe: 200 Mitarbeiter
Ausgangssituation und Ziele: Lernen und Wissen teilen von Anfang an
Ein Auftrag mit einer Laufzeit von einem Jahr veranlasste die Gründer und heutigen Geschäftsführer dazu, darüber
nachzudenken, wie das schnelllebige und überaus flüchtige Wissen dauerhaft erhalten, aber vor allem stetig aktualisiert und
weiterentwickelt werden konnte. Gerade in den wissensintensiven technischen Branchen wie Automobil, Luft- und Raumfahrt
und Telekommunikation ist die Halbwertzeit von Wissen sehr hoch.
Das stetige Lernen, die offensive Entwicklung von Innovationen und neuen Ideen und der schnelle, direkte Wissensaustausch
stehen daher schon seit der Unternehmensgründung an erster Stelle.
Erfahrungen/Nutzen
• Adhocracy-Organisation – schnelle Reaktion auf neue Herausforderungen: Übertragung maximaler Verantwortung auf
die einzelnen Projektgruppen und die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Wissensmanagement in Projekten – als lernendes System zum Erfolg: Das (Experten-) Wissen und der Austausch
zwischen den Experten spielt eine bedeutende Rolle im Projektprozess. In allen Phasen des Projektlebenszyklus geht es
darum, Expertenwissen einzuholen, Erfahrungen auszutauschen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.
• Die Unternehmenskultur und die Mitarbeiter – der Schlüssel zum Erfolg: durch eine offene Unternehmenskultur und die
Bereitschaft aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, kontinuierlich neues Wissen aufzubauen und Wissen zu teilen.
• Aus Erfahrungen lernen: die Projekt-Datenbank: Erfahrungen und Zahlen aus abgeschlossenen Projekten fliessen bereits
in die Planung neuer Projekte ein
Wyrsch & Partner, © 2012 |
02.06.2012
www.wyrsch-partner.ch