On 16 November 2015 I held a presentation on designing for behavioural change with the Behavioural Lenses at the Dutch pavillion #CreateHolland at MEDICA Trade Fair, Düsseldorf, Germany.
How to Create a Productive Workspace Trends and Tips.pdf
Involving the user in your design with the Behavioural Lenses - MEDICA Trade Fair 2015
1. Involving the user in your design
with the Behavioural Lenses
Sander Hermsen
Fachhochschule Utrecht
(Utrecht University of Applied Sciences)
@sanderhermsen
2. less intuitive design
without user testing
but:
more theory-driven
design ->
Behavioural Lenses
Tool
more user-centered
design ->
Participatory Design
3.
4. Habits and Impulses
Angewohnheiten und impulsives
Verhalten
Knowing and Believing
wissen und glauben
Seeing and Realizing
sehen und verstehen
Doing and Persisting
tun und
weitermachen
Behaviour change
Verhaltensänderung
Wanting and
Being able to
wollen und können
10. Habits and Impulses
Angewohnheiten und impulsives
Verhalten
Knowing and Believing
wissen und glauben
Seeing and Realizing
sehen und verstehen
Doing and Persisting
tun und
weitermachen
Behaviour change
Verhaltensänderung
Wanting and
Being able to
wollen und können
11. Using the Behavioural Lenses in the design process
(and adding user insights through participatory design)
12. Developing empathy through service design methodology:
• (dyadic) interviews
• a day in the life
• shadowing
• and much more
Use lenses to structure
service design techniques and literature search
13. Co-design sessions with stakeholders
Use lenses to select ideas with strong potential
and refine concepts and target behaviours
14. User testing with prototypes, iterations, more user testing, etc.
Use lenses to evaluate concepts
and structure user testing
15. Qualitative and quantitative evaluation of effect
End user value assessment
Use lenses to set up measurements
tapping relevant behavioural constructs
16. Participatory design methods help increase
efficacy: use service design methods
Insights from Behavioural sciences help increase
efficacy: use Behavioural Lenses
Guten Tag, mein Name ist Sander Hermsen, und so, wie Herr Amerika (oder auf gut Niederländisch: Walter) mich schon vorgestellt hat: ich arbeite an der Fakultät für Kommunikation und Journalistik der Fachhochschule Utrecht, im Rahmen von angewandter Forschung zu Design und Verhaltensänderung.
Ich möchte Ihnen heute gerne ein Produkt meiner Arbeit vorstellen: the Behavioural Lenses. Wir sind davon überzeugt (und stellen auch in der Praxis fest) das diese sogenannten „Verhaltenslinsen“ Designern von Produkten und Dienstleistungen die Möglichkeit geben, um Konzepte zu entwerfen die eine größere Wirkung erzielen.
Ich möchte gerne mit einem Beispiel beginnen. Diese Tür, wie öffnet man sie? Wenn man sie zuerst sieht, würde man denken, dass man diese Stange herunterdrücken kann, oder dieses Schloss drehen.
Allerdings hängen hier mehrere Zettel mit Hinweisen: drücken sie bitte den Schalter rechts. Aber das ist doch ein Lichtschalter? denkt derjenige der raus will. Und steht da noch ‚ne weile unbeholfen vor der Tür bis er‘s dann letztendlich doch mal probiert.
Diese bild ist eine gute Metapher für das, was passiert wenn wir einfach so irgendwas entwerfen, ohne die Nutzer und ihre Bedürfnisse zu Berücksichtigen. Wieso passiert sowas immer wieder?
Ein wichtiger Grund dafür ist die mangelnde integration von verhaltenswissenschaftlichen Erkenntnissen in den Entwurfsprozess einerseits, und fehlendes, spezifisches Wissen über die Nutzer der Produkte und Dienstleistungen andererseits
Leider ist das Anwenden von wissenschaftlichen Erkentnissen gar nicht einfach für entwerfer. Sie kommen nicht an das Wissen ran, wählen ungeeignete Theorien, und missachten Erkentnisse die nicht zu ihren Konzepten passen.
Um diese Lücke zu füllen und designer in die Lage zu versetzen, ihre Konzepte auf wissenschaflichen Grundlagen aufbauen zu können, haben wir eine Toolbox entwickelt, womit die underschiedlichen Aspekten von Verhalten und Verhaltensänderung im Gestaltungsprozess mit einbezogen werden können.
Diese Aspekte kann man aus unterschiedliche Gesichtswinkel betrachten, den ‚Linsen‘ sozusagen, wodurch man Nutzer und Zielverhalten beobachten kann.
Was sieht man wenn man durch diese fünf Linsen schaut?
Also, die erste Linse beschäftigt sich mit automatischem Verhalten, Angewohnheiten, Impulsverhalten; oft unbewusst und unkontrollierbar)
Was die Zielgruppe weiss und findet vom Wunschverhalten (Wissen und glauben)
Wie die Zielgruppe das eigene Verhalten sieht und ob Nutzer fähig sind, zu merken wenn sie sich anders verhalten sollten
Ob die Zielgruppe das Verhalten überhaupt ändern will und auch die Mähigkeiten und möglichkeiten hat, das um zu setzen,
Und: wie einfach und attraktiv es ist um diese Verhaltensänderung bei zu behalten
Hierzu ein kleines Beispiel:
Pringles kennen Sie alle, nicht war? Peinliche Werbeslogan: „Einmal gepoppt, nie mehr gestoppt“. Es funktioniert nicht um die Zielgruppe nahezubringen, dass dies am Natriumglutamat liegt, wodurch der Körper nicht merkt, das er satt ist, und so weiter.
Man muß also eine Strategie verfolgen, die zu diesem Verhalten passt, zum Beispiel dadurch, das man die automatische Reaktion auf dem Impuls, einen Chips zu nehmen, unterbricht.
Saft von der Roter Bete; alle zehn Pringles einmal die Chance auf zu hören
Viel Wissen das wir meinen zu haben, ist eigentlich nicht mehr als ein Märchen. Storytelling auf gut Werbungsdeutsch. So auch beim Beispiel Mülltrennung.
„wird ja eh alles zusammengeschmissen und verbrannt“
In der Stadt in der ich lebe werden die Restmüllsäcke und die Gelben Säcke zusammen abgeholt. Das hat Probleme gegeben mit der Begeisterung für Mülltrennung. Deswegen gibt es jetzt diese Müllwagen, auf denen klar und deutlich steht, das der Müll in diesem Wagen getrennt wird.
Dieser Gabel vibriert, wenn man zu schnell ist
Motivation, aber keine Gelegenheit das Zielverhalten aus zu führen
Verhaltenslinsen und partizipatives Gestalten im Designprozess
In der ersten Phase ist es Sache, empathie zu entwickeln fur Nutzer und andere Interessengruppen. Das kann durch zum Beispiel Interviews, a day in the life (menschen Tagebuch führen zu lassen zu einem bestimmten Thema), shadowing (beobachten) usw; auch Literaturforschung passt zu dieser Phase.
Die Verhaltenslinsen kann man in dieser Phase nutzen um INterviews zu strukturieren und sicher zu gehen das man keine Themen übersprungen hat,
In der Define-Phase geht es darum, Zielverhalten zu definieren und Erstkonzepte zu gestalten. Es ist dabei wichtig, alle zugehörigen Gruppen aktiv in Schaffensprozesse einzubeziehen, zum beispiel dadurch das man Mitglieder der Zielgruppen an design sessions mit Professionals teilnehmen lässt
Die Linsen kann man in dieser Phase nutzen um potentiell erfolgreiche Konzepte aus zu wählen und um potentielle Schwächen des Konzepts zu entdecken
In der dritten Phase, develop/deliver, geht es darum Konzepte weiter zu entwickeln, so das Prototypen entstehen.
Die Verhaltenslinsen nutzt man in dieser Phase wieder um Schwächen und potentielle Wirksamkeit zu bewerten, und um User testing zu gestalten: was wollen wir von Nutzern wissen, damit wir unser Produkt ausbessern können?
In der vierten Phase, Evaluate, bewerten wir die Wirkung unseres Produktes oder unserer Dienstleistung.
Die Verhaltenslinsen können Ihnen behilflich sein beim einrichten von effektiven Messmethoden.
Zum Schluss: partizipative, mitwirkende gestaltungsmethoden erhöhen die Wirkung ihres Produktes oder ihrer Dienstleistung; das gleiche gilt auch für die Anwendung von Erkenntnisse aus den Verhaltenswissenschaften.
Die Behavioural Lenses sind Ihnen dabei behilflich
Die nächste frage ist dann natürlich: wo bekomme ich diesem Toolkit? Stand Ucreate — oder online: www.touchpoints-hu.nl
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Die nächste frage ist dann natürlich: wo bekomme ich diesem Toolkit?
- online: www.touchpoints-hu.nl
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.