Inhalt:
-Vorwort
-Damit Familien in Bewegung bleiben
-Den meisten Familien in Deutschland geht es gut
-Träge Eltern sind kein gutes Vorbild für Kinder
-Kommunen können Bewegung in Familien fördern
Fast jeder dritte Schüler geht in Deutschland ganztags zur Schule. Im Schuljahr 2011/12 nutzten 2,3 Millionen Kinder und Jugendliche Ganztagsangebote. Das sind 30,6 Prozent aller Schüler. Ein Schuljahr zuvor hatte dieser Anteil 28,1 Prozent betragen. Trotz dieser Steigerung liegt das Angebot weit unterhalb der Nachfrage der Eltern nach Ganztagsplätzen. Die bundesweite Statistik sagt jedoch nur wenig über den Schulalltag in den einzelnen Bundesländern. Denn während in Sachsen fast 80 Prozent der Schüler ganztags zur Schule gehen, sind es in Bayern nur gut elf Prozent. "Der Ausbau der Ganztagsschule zeigt besonders deutlich, welch unterschiedliche Schwerpunkte die Bundesländer in der Bildungspolitik setzen. Stellenweise gibt es erheblichen Nachholbedarf", sagte Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung, die die aktuellen Zahlen heute veröffentlicht.
Wie die Studie des Essener Bildungsforschers Professor Klaus Klemm zeigt, verlaufen die Unterschiede zwischen den Ländern dabei nicht unbedingt entlang den typischen Ost-West- oder Nord-Süd-Linien. So ist in Brandenburg (46,6 Prozent) der Anteil der ganztags unterrichteten Schüler doppelt so hoch wie im Nachbarland Sachsen-Anhalt (23,6 Prozent). Stadtstaaten weichen genauso stark voneinander ab wie Flächenländer: Hamburg verzeichnet eine doppelt so hohe Ganztagsquote (56,8 Prozent) wie Bremen (28,3 Prozent), und in Nordrhein-Westfalen (34,8 Prozent) gehen doppelt so viele Schüler ganztags in die Schule wie in Baden-Württemberg (17,2 Prozent).
Ähnlich weit auseinander liegen die Länder beim Anteil der Schüler, die in eine gebundene Ganztagsschule gehen. In Hessen besuchen nur 3,1 Prozent der Schüler die gebundene Ganztagsschule, auch Schleswig-Holstein, Bayern, Saarland, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen liegen im einstelligen Prozentbereich. Spitzenreiter ist erneut Sachsen mit knapp 31 Prozent.
Bundesweit liegt die Quote der Schüler, die im gebundenen Ganztag unterrichtet werden, bei 13,7 Prozent (Vorjahr: 12,9 Prozent). Damit besucht weniger als jeder zweite Ganztagsschüler die gebundene Form, der Wissenschaftler besonders große Möglichkeiten zuschreiben, das soziale und kognitive Lernen zu fördern – und damit auch Benachteiligungen von Kindern aus bildungsfernen Familien zu verringern. Zudem ermöglicht der gebundene Ganztag eher, zwischen Konzentrations- und Entspannungsphasen abzuwechseln und den starren 45-Minuten-Takt aufzubrechen.
Ganztagsschulen in Deutschland - Die Ausbaudynamik ist erlahmt (Klemm-Studie)Bertelsmann Stiftung
Ausbau des Ganztagsunterrichts verlangsamt sich
Der Ausbau der Ganztagsschule kommt in Deutschland nur langsam voran: Mit Hilfe des vier Milliarden schweren Investitionsprogramms "Zukunft Bildung und Betreuung" wurden von 2003 bis 2009 pro Jahr rund 175.000 Ganztagsplätze geschaffen. Seit das Bundesprogramm ausgelaufen ist, kommen im Schnitt jährlich nur noch 104.000 Ganztagsschüler hinzu. Das belegt eine Studie des Essener Bildungsforschers Prof. Klaus Klemm im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Derzeit geht jeder dritte Schüler (32,3 Prozent) ganztags zur Schule. Die Nachfrage ist allerdings deutlich höher: Bundesweit wünschen sich 70 Prozent aller Eltern einen Ganztagsplatz für ihr Kind (TNS Emnid/ JAKO-O 2012).
Mehr unter: http://bit.ly/TQCiHj
Was unterscheidet die Kinder heute von den vorigen Generationen? Wie leben Familien und wie organisieren sie ihren Alltag? Welche Rolle spielen dabei digitale Medien?
Wie und wo leben Familien heute? Wie ist die Rollenverteilung unter den Eltern ? traditionell oder modern? Und wie gut fühlen sie sich dabei von ihrem Umfeld unterstützt?
Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor - Fachmagazin 2014Bertelsmann Stiftung
"Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor“ ist ein richtungweisendes Modellvorhaben der Landesregierung und der Bertelsmann Stiftung, das die Weichen für gelingendes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen stellt. Seit Anfang 2012 haben sich insgesamt 18 Kommunen auf den Weg gemacht, kommunale Präventionsketten aufzubauen. Das heißt, vorhandene Kräfte und Angebote in den Städten und Gemeinden werden gebündelt und Angebote der Bereiche Gesundheit, Bildung, Kinder- und Jugendhilfe und Soziales werden miteinander verknüpft, um Kinder und ihre Familien zu unterstützen – lückenlos von der Schwangerschaft bis zum Eintritt ins Berufsleben.
Das Fachmagazin 2014 stellt die zentralen Aktivitäten der Partner in den unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten vor. Einblicke in das Lernnetzwerk der Kommunen und die wissenschaftliche Begleitforschung des Modellvorhabens werden ergänzt durch Beispiele guter Praxis entlang der kommunalen Präventionskette aus den beteiligten Städten und Kreisen. In Interviews, Reportagen und Berichten wird veranschaulicht, was "Kein Kind zurücklassen!" vor Ort leistet und wie Kinder, Jugendliche und Familien konkret Unterstützung erfahren.
Mehr Informationen unter http://www.kein-kind-zuruecklassen.de/
Studie: Kitafinanzierung in Brandenburg - Ergebnisse Simulationsprozess PotsdamBertelsmann Stiftung
Personalmangel bei der Kinderbetreuung in Potsdams Kitas
Neue Studie der Bertelsmann Stiftung: Für mehr als drei Viertel aller unter Dreijährigen in Potsdam wird der gesetzlich vorgeschriebene Personalschlüssel nicht realisiert. Kita-Finanzierung in Brandenburg reicht nicht aus und geht zu Lasten der Qualität.
Kinder spielend in der KiTa In Potsdamer Kitas ist im Durchschnitt eine vollzeitbeschäftigte Erzieherin für 7,2 Kinder unter drei Jahren zuständig. Das brandenburgische Kita-Gesetz aber schreibt einen Personalschlüssel von ein zu sechs vor.
Foto: BananaStock In den Potsdamer Kindertageseinrichtungen finden mehr als drei Viertel aller Kinder im Alter von unter drei Jahren keine Betreuung, die den gesetzlichen Rahmenbedingungen entspricht. Das Missverhältnis ergibt sich daraus, dass die Mehrzahl der Kinder deutlich länger in der Kita bleibt als vom Gesetzgeber einkalkuliert. Das geht aus einer repräsentativen Studie der Bertelsmann Stiftung hervor, die im Rahmen eines Modellprojektes in Brandenburg durchgeführt wurde und heute veröffentlicht wird. Demnach ist in Potsdamer Kitas im Durchschnitt eine vollzeitbeschäftigte Erzieherin für 7,2 Kinder unter drei Jahren zuständig. Das brandenburgische Kita-Gesetz schreibt aber einen Personalschlüssel von ein zu sechs vor.
Mehr zur Studie unter: http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/bst/hs.xsl/nachrichten_120439.htm
AOK-Familienstudie 2018: Wissenschaftlicher Bericht des IGES-Instituts- Kapit...AOK-Bundesverband
Etwas mehr als 40 Prozent der Eltern tun sich schwer damit, die Vertrauenswürdigkeit von Medieninformationen zur Gesundheit ihres Kindes einzuschätzen. Das zeigen noch unveröffentlichte Befragungsergebnisse der AOK-Familienstudie 2018. Jeder Fünfte hat Probleme, überhaupt Informationen zur Kindergesundheit zu finden.
Der Bildungserfolg von Kindern hängt in Deutschland deutlich stärker von der sozialen Schicht der Herkunftsfamilie ab als beispielsweise in den skandinavischen Ländern. Hier gelingt es deutlich besser, Kindern, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, gleiche Bildungschancen zu eröffnen. Um den Ursachen für dieses deutsche Defizit auf den Grund zu gehen, hat BILD der FRAU eine ländervergleichende Studie mit dem Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt.
Fast jeder dritte Schüler geht in Deutschland ganztags zur Schule. Im Schuljahr 2011/12 nutzten 2,3 Millionen Kinder und Jugendliche Ganztagsangebote. Das sind 30,6 Prozent aller Schüler. Ein Schuljahr zuvor hatte dieser Anteil 28,1 Prozent betragen. Trotz dieser Steigerung liegt das Angebot weit unterhalb der Nachfrage der Eltern nach Ganztagsplätzen. Die bundesweite Statistik sagt jedoch nur wenig über den Schulalltag in den einzelnen Bundesländern. Denn während in Sachsen fast 80 Prozent der Schüler ganztags zur Schule gehen, sind es in Bayern nur gut elf Prozent. "Der Ausbau der Ganztagsschule zeigt besonders deutlich, welch unterschiedliche Schwerpunkte die Bundesländer in der Bildungspolitik setzen. Stellenweise gibt es erheblichen Nachholbedarf", sagte Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung, die die aktuellen Zahlen heute veröffentlicht.
Wie die Studie des Essener Bildungsforschers Professor Klaus Klemm zeigt, verlaufen die Unterschiede zwischen den Ländern dabei nicht unbedingt entlang den typischen Ost-West- oder Nord-Süd-Linien. So ist in Brandenburg (46,6 Prozent) der Anteil der ganztags unterrichteten Schüler doppelt so hoch wie im Nachbarland Sachsen-Anhalt (23,6 Prozent). Stadtstaaten weichen genauso stark voneinander ab wie Flächenländer: Hamburg verzeichnet eine doppelt so hohe Ganztagsquote (56,8 Prozent) wie Bremen (28,3 Prozent), und in Nordrhein-Westfalen (34,8 Prozent) gehen doppelt so viele Schüler ganztags in die Schule wie in Baden-Württemberg (17,2 Prozent).
Ähnlich weit auseinander liegen die Länder beim Anteil der Schüler, die in eine gebundene Ganztagsschule gehen. In Hessen besuchen nur 3,1 Prozent der Schüler die gebundene Ganztagsschule, auch Schleswig-Holstein, Bayern, Saarland, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen liegen im einstelligen Prozentbereich. Spitzenreiter ist erneut Sachsen mit knapp 31 Prozent.
Bundesweit liegt die Quote der Schüler, die im gebundenen Ganztag unterrichtet werden, bei 13,7 Prozent (Vorjahr: 12,9 Prozent). Damit besucht weniger als jeder zweite Ganztagsschüler die gebundene Form, der Wissenschaftler besonders große Möglichkeiten zuschreiben, das soziale und kognitive Lernen zu fördern – und damit auch Benachteiligungen von Kindern aus bildungsfernen Familien zu verringern. Zudem ermöglicht der gebundene Ganztag eher, zwischen Konzentrations- und Entspannungsphasen abzuwechseln und den starren 45-Minuten-Takt aufzubrechen.
Ganztagsschulen in Deutschland - Die Ausbaudynamik ist erlahmt (Klemm-Studie)Bertelsmann Stiftung
Ausbau des Ganztagsunterrichts verlangsamt sich
Der Ausbau der Ganztagsschule kommt in Deutschland nur langsam voran: Mit Hilfe des vier Milliarden schweren Investitionsprogramms "Zukunft Bildung und Betreuung" wurden von 2003 bis 2009 pro Jahr rund 175.000 Ganztagsplätze geschaffen. Seit das Bundesprogramm ausgelaufen ist, kommen im Schnitt jährlich nur noch 104.000 Ganztagsschüler hinzu. Das belegt eine Studie des Essener Bildungsforschers Prof. Klaus Klemm im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Derzeit geht jeder dritte Schüler (32,3 Prozent) ganztags zur Schule. Die Nachfrage ist allerdings deutlich höher: Bundesweit wünschen sich 70 Prozent aller Eltern einen Ganztagsplatz für ihr Kind (TNS Emnid/ JAKO-O 2012).
Mehr unter: http://bit.ly/TQCiHj
Was unterscheidet die Kinder heute von den vorigen Generationen? Wie leben Familien und wie organisieren sie ihren Alltag? Welche Rolle spielen dabei digitale Medien?
Wie und wo leben Familien heute? Wie ist die Rollenverteilung unter den Eltern ? traditionell oder modern? Und wie gut fühlen sie sich dabei von ihrem Umfeld unterstützt?
Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor - Fachmagazin 2014Bertelsmann Stiftung
"Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor“ ist ein richtungweisendes Modellvorhaben der Landesregierung und der Bertelsmann Stiftung, das die Weichen für gelingendes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen stellt. Seit Anfang 2012 haben sich insgesamt 18 Kommunen auf den Weg gemacht, kommunale Präventionsketten aufzubauen. Das heißt, vorhandene Kräfte und Angebote in den Städten und Gemeinden werden gebündelt und Angebote der Bereiche Gesundheit, Bildung, Kinder- und Jugendhilfe und Soziales werden miteinander verknüpft, um Kinder und ihre Familien zu unterstützen – lückenlos von der Schwangerschaft bis zum Eintritt ins Berufsleben.
Das Fachmagazin 2014 stellt die zentralen Aktivitäten der Partner in den unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten vor. Einblicke in das Lernnetzwerk der Kommunen und die wissenschaftliche Begleitforschung des Modellvorhabens werden ergänzt durch Beispiele guter Praxis entlang der kommunalen Präventionskette aus den beteiligten Städten und Kreisen. In Interviews, Reportagen und Berichten wird veranschaulicht, was "Kein Kind zurücklassen!" vor Ort leistet und wie Kinder, Jugendliche und Familien konkret Unterstützung erfahren.
Mehr Informationen unter http://www.kein-kind-zuruecklassen.de/
Studie: Kitafinanzierung in Brandenburg - Ergebnisse Simulationsprozess PotsdamBertelsmann Stiftung
Personalmangel bei der Kinderbetreuung in Potsdams Kitas
Neue Studie der Bertelsmann Stiftung: Für mehr als drei Viertel aller unter Dreijährigen in Potsdam wird der gesetzlich vorgeschriebene Personalschlüssel nicht realisiert. Kita-Finanzierung in Brandenburg reicht nicht aus und geht zu Lasten der Qualität.
Kinder spielend in der KiTa In Potsdamer Kitas ist im Durchschnitt eine vollzeitbeschäftigte Erzieherin für 7,2 Kinder unter drei Jahren zuständig. Das brandenburgische Kita-Gesetz aber schreibt einen Personalschlüssel von ein zu sechs vor.
Foto: BananaStock In den Potsdamer Kindertageseinrichtungen finden mehr als drei Viertel aller Kinder im Alter von unter drei Jahren keine Betreuung, die den gesetzlichen Rahmenbedingungen entspricht. Das Missverhältnis ergibt sich daraus, dass die Mehrzahl der Kinder deutlich länger in der Kita bleibt als vom Gesetzgeber einkalkuliert. Das geht aus einer repräsentativen Studie der Bertelsmann Stiftung hervor, die im Rahmen eines Modellprojektes in Brandenburg durchgeführt wurde und heute veröffentlicht wird. Demnach ist in Potsdamer Kitas im Durchschnitt eine vollzeitbeschäftigte Erzieherin für 7,2 Kinder unter drei Jahren zuständig. Das brandenburgische Kita-Gesetz schreibt aber einen Personalschlüssel von ein zu sechs vor.
Mehr zur Studie unter: http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/bst/hs.xsl/nachrichten_120439.htm
AOK-Familienstudie 2018: Wissenschaftlicher Bericht des IGES-Instituts- Kapit...AOK-Bundesverband
Etwas mehr als 40 Prozent der Eltern tun sich schwer damit, die Vertrauenswürdigkeit von Medieninformationen zur Gesundheit ihres Kindes einzuschätzen. Das zeigen noch unveröffentlichte Befragungsergebnisse der AOK-Familienstudie 2018. Jeder Fünfte hat Probleme, überhaupt Informationen zur Kindergesundheit zu finden.
Der Bildungserfolg von Kindern hängt in Deutschland deutlich stärker von der sozialen Schicht der Herkunftsfamilie ab als beispielsweise in den skandinavischen Ländern. Hier gelingt es deutlich besser, Kindern, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, gleiche Bildungschancen zu eröffnen. Um den Ursachen für dieses deutsche Defizit auf den Grund zu gehen, hat BILD der FRAU eine ländervergleichende Studie mit dem Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt.
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 16. Juni 2020: AOK-Studie: Hälft...AOK-Bundesverband
Fast 54 Prozent der Bundesbürger verfügen über eine unzureichende Kompetenz in Ernährungsfragen. Das zeigt eine Studie des AOK-Bundesverbandes. Dabei sind Männer deutlich stärker betroffen als Frauen. „Ernährungskompetenz will gelernt sein“, sagte Bundesernährungsministerin Julia Klöckner anlässlich der Präsentation der Studie am 16. Juni 2020. "Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, Verbraucher aller Lebensphasen dabei zu unterstützen.“
"Qualität der Zusammenarbeit mit Eltern - Ein Leitfaden für den frühpädagogischen Bereich",
D. Kobelt Neuhaus, G. Haug-Schnabel, J. Bensel, 2014
Ein Kooperationsprojekt der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie und der Vodafone Stiftung Deutschland
Gefördert durch die AG für Kind und Familie, Worms
Neun von zehn Kindern in Deutschland erreichen das Bewegungsziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht. Das ist ein Ergbnis der AOK-Familienstudie 2018. Eine Stunde pro Tag sollte sich ein Kind mindestens bewegen, sodass Puls und Atmung leicht ansteigen, lautet die Empfehlung WHO. Umgekehrt sollen Kinder zwischen sieben und zehn Jahren höchstens eine Stunde täglich Medien nutzen. Fast die Hälfte der Kinder in dieser Altersgruppe liegt hier deutlich drüber, am Wochenende sind das sogar vier von fünf Kindern.
Die IG BCE-Jugendstudie 2013
Leben und Arbeiten aus der Sicht junger Beschäftigter
INHALTE
- Methodik
- Die junge Generation heute
- Erwartungen an Beschäftigung & Zukunft
- Deutschland & Gesellschaft
- Jugend & Gewerkschaft
- Zusammenfassung
FORSCHUNGSFRAGE UND ZIEL DER STUDIE
Das Ziel der Befragung war herauszufinden, wie die Arbeit der IG BCE-Jugend von ihren Mitgliedern und jungen Menschen allgemein wahrgenommen wird und welche Themen junge Menschen heute beschäftigen. Der Fragebogen ist in einem partizipativen Prozess mit der Abteilung Junge Generation/Ausbildung und dem Bundesjugendausschuss der IG BCE entstanden. Die Ergebnisse sind eine Grundlage für die Vertretung der Interessen junger Menschen durch die IG BCE und die strategische Planung ihrer Arbeit.
REPRÄSENTATIVITÄT UND AUSSAGEKRAFT
Die Teilnehmer_innen der Studie waren insbesondere junge Mitglieder und potenzielle Mitglieder der IG BCE. Für diese Zielgruppen stellt die Studie die bisher größte Befragung dar. Die Aussagekraft der Studie über die Lebenssituation junger Beschäftigter hat eine Relevanz, die weit über die durch die IG BCE vertretenen Branchen hinausgeht.
METHODIK
Die IG BCE-Jugendstudie 2013 basiert auf einer deutschlandweit durchgeführten Befragung von 2.735 jungen Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren. Die Befragung wurde mithilfe eines teilstandardisierten Fragebogens (ankreuzen & Text eingeben) durchgeführt. Die Teilnahme war öffentlich und ohne Einschränkung über ein Online-Formular möglich (unter www.igbce-jugendumfrage.de). In Papierform wurde die Befragung bei IG BCE-Jugendveranstaltungen in ganz Deutschland, in Betrieben und in Gewerkschaftsbüros angeboten. Der Befragungszeitraum erstreckte sich von Juni 2011 bis Juli 2012. Die Erfassung und Auswertung der Studie wurde mithilfe der Online-Befragungssoftware SurveyMonkey und MS-Excel realisiert.
VERANTWORTLICH FÜR DIE INHALTE
Die Befragung wurde im Auftrag der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (Abteilung Junge Generation/Ausbildung) von dem unabhängigen Jugendforscher Simon Schnetzer/DATAJOCKEY: Social Research & Dialogue (www.datajockey.eu) durchgeführt.
Foliensatz von PD Dr. Tobias Effertz (Universität Hamburg ) zum 2. Deutschen ...AOK-Bundesverband
Foliensatz von PD Dr. Tobias Effertz (Universität Hamburg ) zum 2. Deutschen Zuckerreduktionsgipfel: Die Rolle von Massenmedien und Schule auf das kindliche Ernährungsverhalten
Während bei der Klima-Lüge immerhin ein ganz erheblicher Teil der Bürger vom gesunden Menschenverstand zum kritischen Hinterfragen geleitet wird, bleibt das beim Thema Corona praktisch vollständig aus.
Im Zeitraum von 16. bis 19. Februar wurden Wienerinnen und Wiener zum Thema „Disziplin“ befragt:
o Generell lässt sich feststellen, dass Frauen (deutlich) disziplinierter sind als Männer, sie tun das allerdings nicht nur mit Freude: So geht auch ein deutlich höherer Anteil der Frauen davon aus, dass Disziplin Lebensfreude nimmt
o Interessant auch, dass die Jungen (14-29 Jahre) deutlich mehr der Meinung sind, dass Disziplin in unserer Gesellschaft in den letzten Jahren wichtiger wurde
Pressestatement von Martin Litsch (Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverban...AOK-Bundesverband
92 Prozent der Beschäftigten ist es wichtig, ein gutes Verhältnis zu ihrem Vorgesetzten zu haben. Ebenso vielen Menschen ist es wichtig, dass ihre Tätigkeit in ihrem Unternehmen wertgeschätzt wird. Führungskräfte haben im Unternehmen einen wichtigen Einfluss auf das Betriebsklima, das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit auch auf die Fehlzeiten im Unternehmen. Beschäftigte, die ihre Führungskraft positiv beurteilen, fühlen sich am Arbeitsplatz wohler und bewerten die Zusammenarbeit mit den Kollegen besser. Dabei sollen Führungskräfte nicht nur ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motivieren und fördern, sondern selbst fachlich bestens qualifiziert sein und natürlich gesund. Diese Anforderungen an die Mitarbeiter und sich selbst zu meistern, ist keine Selbstverständlichkeit.
WIdOmonitor 2/2019: Gesundheitszustand und Gesundheitsverhalten von Auszubild...AOK-Bundesverband
Fast vier von fünf Azubis bewerten ihre Gesundheit als gut oder sehr gut. Dennoch hat etwa die Hälfte von ihnen bereits gesundheitliche Probleme, die mit dem Arbeitsplatz zusammenhängen, wie eine aktuelle Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt. Neben den Belastungen am Arbeitsplatz geht die Befragung auch dem Gesundheitsverhalten der Auszubildenden nach.
Foliensatz zu den Ergebnissen der Studie Ernährungskompetenz in DeutschlandAOK-Bundesverband
-Studiendesign
-Stichprobe
-Definition Ernährungskompetenz
-Food Literacy Score – Themenbereiche
-Definition: Food Literacy Score
-Ernährungskompetenz im Überblick
-Frauen haben deutlich höhere Ernährungskompetenz
-Bessere Ernährungskompetenz in höchster Altersgruppe
-Migrationshintergrund kaum Einfluss auf Ernährungskompetenz
-Hoher Zusammenhang von Schulabschluss und Ernährungskompetenz
-Mit dem Einkommen steigt auch Ernährungskompetenz an
-Vergleichen und Planen bereiten größte Probleme
-Nährwertangaben am Beispiel Speiseeis
-Einschätzung der Kompetenz bei NVS deutlich höher
-Herausforderungen für eine bessere Ernährungskompetenz
-Ansatzpunkte zur Verbesserung der Ernährungskompetenz
Elternratgeber zur Berufswahl - Begleiten Sie Ihr Kind in Studium und AusbildungEinstieg GmbH
Der Übergang von der Schule ins Studien- und Berufsleben ist eine von Unsicherheiten geprägte Phase. Das gilt in erster Linie für die Jugendlichen. Sie müssen eine wegweisende Entscheidung für ihr weiteres Leben fällen. Doch auch die Eltern plagen in dieser Zeit Sorgen und Nöte: Was tun, wenn sich das Kind nicht ausreichend informiert? Inwiefern sollte man Einfluss auf die Berufswahl nehmen? Und wie lässt sich ein Studium oder eine Ausbildung finanzieren?
Mit dem Einstieg Elternratgeber möchten wir diese und weitere offene Fragen ausräumen und Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie Ihr Kind unterstützen und sinnvoll begleiten können.
Weitere Informationen für Eltern finden Sie hier:
http://www.einstieg.com/eltern
Pressestatement von Dr. Irmgard Stipper (Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern)...AOK-Bundesverband
Die AOKs gelten als besonders kompetent, wenn es um die Gesundheitsversorgung auf dem Land geht. Das kommt nicht von ungefähr. Andere Kassen ziehen sich aus der Fläche zurück, die AOK ist mit über 1.300 Standorten bundesweit flächendeckend vertreten und dort vielfältig engagiert. Wir sind eine feste Größe vor Ort und in der Regel erster Ansprechpartner für die Kommunal- und Landespolitik.
Ressourcenorientiert mit Familien Arbeiten. Modul zur Qualifizierung von Familienhebammen und Familien- Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pflegern. Eine Publikation aus der Zusammenarbeit zwischen Nationalem Zentrum Frühe Hilfen und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie.
Expertenumfrage: CSR und Nachhaltigkeit und die kommende CSR-BerichtspflichtKlenk Hoursch
Wir haben gemeinsam mit der Beratungsgesellschaft Trifolium CSR- und Kommunikationsexperten per E-Mail und über Social Media nach ihrer Einschätzung zur zukünftigen CSR-Berichtspflicht und dem Umgang mit CSR und Nachhaltigkeit im Unternehmen gefragt.
Pressestatement des AOK-Bundesverbandes vom 28. Juli 2022: Reimann: „Keine Ma...AOK-Bundesverband
Das jetzt vorgelegte Krankenhaus-Pflegeentlastungsgesetz (KHPflEG) soll zeitnah die Personalsituation in den Kliniken verbessern. Aus Sicht des AOK-Bundesverbandes ist das Vorhaben grundsätzlich zu begrüßen, allerdings bleibt der Referentenentwurf hinter den darin gesteckten Zielen zurück. Er lasse Maßnahmen im Sinne von Qualität und Effizienz vermissen. Zudem bedeute die Einführung des Personalbemessungsinstruments "PPR 2.0" Mehrausgaben für die Krankenkassen in unkalkulierbarer Höhe, kritisiert die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann.
Pressestatement des AOK-Bundesverbandes vom 28. Juli 2022: Reimann: „Sozial b...AOK-Bundesverband
Die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, fordert, Kinder aus sozial benachteiligten Familien zu unterstützen und sie in ihren Lebenswelten - beim Sport, in der Schule oder im Kindergarten - direkt zu erreichen. Schulschließungen gelte es als "das allerletzte Mittel" zu verhindern.
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Fast 54 Prozent der Bundesbürger verfügen über eine unzureichende Kompetenz in Ernährungsfragen. Das zeigt eine Studie des AOK-Bundesverbandes. Dabei sind Männer deutlich stärker betroffen als Frauen. „Ernährungskompetenz will gelernt sein“, sagte Bundesernährungsministerin Julia Klöckner anlässlich der Präsentation der Studie am 16. Juni 2020. "Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, Verbraucher aller Lebensphasen dabei zu unterstützen.“
"Qualität der Zusammenarbeit mit Eltern - Ein Leitfaden für den frühpädagogischen Bereich",
D. Kobelt Neuhaus, G. Haug-Schnabel, J. Bensel, 2014
Ein Kooperationsprojekt der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie und der Vodafone Stiftung Deutschland
Gefördert durch die AG für Kind und Familie, Worms
Neun von zehn Kindern in Deutschland erreichen das Bewegungsziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht. Das ist ein Ergbnis der AOK-Familienstudie 2018. Eine Stunde pro Tag sollte sich ein Kind mindestens bewegen, sodass Puls und Atmung leicht ansteigen, lautet die Empfehlung WHO. Umgekehrt sollen Kinder zwischen sieben und zehn Jahren höchstens eine Stunde täglich Medien nutzen. Fast die Hälfte der Kinder in dieser Altersgruppe liegt hier deutlich drüber, am Wochenende sind das sogar vier von fünf Kindern.
Die IG BCE-Jugendstudie 2013
Leben und Arbeiten aus der Sicht junger Beschäftigter
INHALTE
- Methodik
- Die junge Generation heute
- Erwartungen an Beschäftigung & Zukunft
- Deutschland & Gesellschaft
- Jugend & Gewerkschaft
- Zusammenfassung
FORSCHUNGSFRAGE UND ZIEL DER STUDIE
Das Ziel der Befragung war herauszufinden, wie die Arbeit der IG BCE-Jugend von ihren Mitgliedern und jungen Menschen allgemein wahrgenommen wird und welche Themen junge Menschen heute beschäftigen. Der Fragebogen ist in einem partizipativen Prozess mit der Abteilung Junge Generation/Ausbildung und dem Bundesjugendausschuss der IG BCE entstanden. Die Ergebnisse sind eine Grundlage für die Vertretung der Interessen junger Menschen durch die IG BCE und die strategische Planung ihrer Arbeit.
REPRÄSENTATIVITÄT UND AUSSAGEKRAFT
Die Teilnehmer_innen der Studie waren insbesondere junge Mitglieder und potenzielle Mitglieder der IG BCE. Für diese Zielgruppen stellt die Studie die bisher größte Befragung dar. Die Aussagekraft der Studie über die Lebenssituation junger Beschäftigter hat eine Relevanz, die weit über die durch die IG BCE vertretenen Branchen hinausgeht.
METHODIK
Die IG BCE-Jugendstudie 2013 basiert auf einer deutschlandweit durchgeführten Befragung von 2.735 jungen Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren. Die Befragung wurde mithilfe eines teilstandardisierten Fragebogens (ankreuzen & Text eingeben) durchgeführt. Die Teilnahme war öffentlich und ohne Einschränkung über ein Online-Formular möglich (unter www.igbce-jugendumfrage.de). In Papierform wurde die Befragung bei IG BCE-Jugendveranstaltungen in ganz Deutschland, in Betrieben und in Gewerkschaftsbüros angeboten. Der Befragungszeitraum erstreckte sich von Juni 2011 bis Juli 2012. Die Erfassung und Auswertung der Studie wurde mithilfe der Online-Befragungssoftware SurveyMonkey und MS-Excel realisiert.
VERANTWORTLICH FÜR DIE INHALTE
Die Befragung wurde im Auftrag der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (Abteilung Junge Generation/Ausbildung) von dem unabhängigen Jugendforscher Simon Schnetzer/DATAJOCKEY: Social Research & Dialogue (www.datajockey.eu) durchgeführt.
Foliensatz von PD Dr. Tobias Effertz (Universität Hamburg ) zum 2. Deutschen ...AOK-Bundesverband
Foliensatz von PD Dr. Tobias Effertz (Universität Hamburg ) zum 2. Deutschen Zuckerreduktionsgipfel: Die Rolle von Massenmedien und Schule auf das kindliche Ernährungsverhalten
Während bei der Klima-Lüge immerhin ein ganz erheblicher Teil der Bürger vom gesunden Menschenverstand zum kritischen Hinterfragen geleitet wird, bleibt das beim Thema Corona praktisch vollständig aus.
Im Zeitraum von 16. bis 19. Februar wurden Wienerinnen und Wiener zum Thema „Disziplin“ befragt:
o Generell lässt sich feststellen, dass Frauen (deutlich) disziplinierter sind als Männer, sie tun das allerdings nicht nur mit Freude: So geht auch ein deutlich höherer Anteil der Frauen davon aus, dass Disziplin Lebensfreude nimmt
o Interessant auch, dass die Jungen (14-29 Jahre) deutlich mehr der Meinung sind, dass Disziplin in unserer Gesellschaft in den letzten Jahren wichtiger wurde
Pressestatement von Martin Litsch (Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverban...AOK-Bundesverband
92 Prozent der Beschäftigten ist es wichtig, ein gutes Verhältnis zu ihrem Vorgesetzten zu haben. Ebenso vielen Menschen ist es wichtig, dass ihre Tätigkeit in ihrem Unternehmen wertgeschätzt wird. Führungskräfte haben im Unternehmen einen wichtigen Einfluss auf das Betriebsklima, das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit auch auf die Fehlzeiten im Unternehmen. Beschäftigte, die ihre Führungskraft positiv beurteilen, fühlen sich am Arbeitsplatz wohler und bewerten die Zusammenarbeit mit den Kollegen besser. Dabei sollen Führungskräfte nicht nur ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motivieren und fördern, sondern selbst fachlich bestens qualifiziert sein und natürlich gesund. Diese Anforderungen an die Mitarbeiter und sich selbst zu meistern, ist keine Selbstverständlichkeit.
WIdOmonitor 2/2019: Gesundheitszustand und Gesundheitsverhalten von Auszubild...AOK-Bundesverband
Fast vier von fünf Azubis bewerten ihre Gesundheit als gut oder sehr gut. Dennoch hat etwa die Hälfte von ihnen bereits gesundheitliche Probleme, die mit dem Arbeitsplatz zusammenhängen, wie eine aktuelle Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt. Neben den Belastungen am Arbeitsplatz geht die Befragung auch dem Gesundheitsverhalten der Auszubildenden nach.
Foliensatz zu den Ergebnissen der Studie Ernährungskompetenz in DeutschlandAOK-Bundesverband
-Studiendesign
-Stichprobe
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-Food Literacy Score – Themenbereiche
-Definition: Food Literacy Score
-Ernährungskompetenz im Überblick
-Frauen haben deutlich höhere Ernährungskompetenz
-Bessere Ernährungskompetenz in höchster Altersgruppe
-Migrationshintergrund kaum Einfluss auf Ernährungskompetenz
-Hoher Zusammenhang von Schulabschluss und Ernährungskompetenz
-Mit dem Einkommen steigt auch Ernährungskompetenz an
-Vergleichen und Planen bereiten größte Probleme
-Nährwertangaben am Beispiel Speiseeis
-Einschätzung der Kompetenz bei NVS deutlich höher
-Herausforderungen für eine bessere Ernährungskompetenz
-Ansatzpunkte zur Verbesserung der Ernährungskompetenz
Elternratgeber zur Berufswahl - Begleiten Sie Ihr Kind in Studium und AusbildungEinstieg GmbH
Der Übergang von der Schule ins Studien- und Berufsleben ist eine von Unsicherheiten geprägte Phase. Das gilt in erster Linie für die Jugendlichen. Sie müssen eine wegweisende Entscheidung für ihr weiteres Leben fällen. Doch auch die Eltern plagen in dieser Zeit Sorgen und Nöte: Was tun, wenn sich das Kind nicht ausreichend informiert? Inwiefern sollte man Einfluss auf die Berufswahl nehmen? Und wie lässt sich ein Studium oder eine Ausbildung finanzieren?
Mit dem Einstieg Elternratgeber möchten wir diese und weitere offene Fragen ausräumen und Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie Ihr Kind unterstützen und sinnvoll begleiten können.
Weitere Informationen für Eltern finden Sie hier:
http://www.einstieg.com/eltern
Pressestatement von Dr. Irmgard Stipper (Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern)...AOK-Bundesverband
Die AOKs gelten als besonders kompetent, wenn es um die Gesundheitsversorgung auf dem Land geht. Das kommt nicht von ungefähr. Andere Kassen ziehen sich aus der Fläche zurück, die AOK ist mit über 1.300 Standorten bundesweit flächendeckend vertreten und dort vielfältig engagiert. Wir sind eine feste Größe vor Ort und in der Regel erster Ansprechpartner für die Kommunal- und Landespolitik.
Ressourcenorientiert mit Familien Arbeiten. Modul zur Qualifizierung von Familienhebammen und Familien- Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pflegern. Eine Publikation aus der Zusammenarbeit zwischen Nationalem Zentrum Frühe Hilfen und Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie.
Expertenumfrage: CSR und Nachhaltigkeit und die kommende CSR-BerichtspflichtKlenk Hoursch
Wir haben gemeinsam mit der Beratungsgesellschaft Trifolium CSR- und Kommunikationsexperten per E-Mail und über Social Media nach ihrer Einschätzung zur zukünftigen CSR-Berichtspflicht und dem Umgang mit CSR und Nachhaltigkeit im Unternehmen gefragt.
Pressestatement des AOK-Bundesverbandes vom 28. Juli 2022: Reimann: „Keine Ma...AOK-Bundesverband
Das jetzt vorgelegte Krankenhaus-Pflegeentlastungsgesetz (KHPflEG) soll zeitnah die Personalsituation in den Kliniken verbessern. Aus Sicht des AOK-Bundesverbandes ist das Vorhaben grundsätzlich zu begrüßen, allerdings bleibt der Referentenentwurf hinter den darin gesteckten Zielen zurück. Er lasse Maßnahmen im Sinne von Qualität und Effizienz vermissen. Zudem bedeute die Einführung des Personalbemessungsinstruments "PPR 2.0" Mehrausgaben für die Krankenkassen in unkalkulierbarer Höhe, kritisiert die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann.
Pressestatement des AOK-Bundesverbandes vom 28. Juli 2022: Reimann: „Sozial b...AOK-Bundesverband
Die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, fordert, Kinder aus sozial benachteiligten Familien zu unterstützen und sie in ihren Lebenswelten - beim Sport, in der Schule oder im Kindergarten - direkt zu erreichen. Schulschließungen gelte es als "das allerletzte Mittel" zu verhindern.
Pressemitteilung des WIdO vom 28. Juli 2022: WIdOmonitor: Kinder von Alleine...AOK-Bundesverband
Laut WIdOmonitor zu den "Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern" berichtet mehr als jede dritte Mutter, dass die seelische Gesundheit der Kinder gelitten hat. Vor allem Kinder von Alleinerziehenden und Müttern mit niedrigem Einkommen waren stärker durch die Pandemie belastet. Jede fünfte Mutter findet, dass ihr Nachwuchs während der Pandemie reizbarer und aggressiver geworden ist. Nur 16 Prozent der Befragten haben Verschlechterungen der körperlichen Gesundheit des Nachwuchses bemerkt.
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 27. Juli 2022: Kabinettsbeschlus...AOK-Bundesverband
Der AOK-Bundesverband sieht keine Verbesserungen im Entwurf zum GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG), den die Bundesregierung heute beschlossen hat. Allenfalls kosmetische Anpassungen im Vergleich zum Referentenentwurf verstärkten den Eindruck, „dass das Ziel einer nachhaltigen Finanzierung der GKV weit verfehlt wird“, kritisiert Vorstandsvize Jens Martin Hoyer. Die strukturellen Probleme blieben ungelöst.
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 11. Juli 2022: 25 Prozent der Pf...AOK-Bundesverband
Ein Viertel aller Pflegeeinrichtungen in Deutschland entlohnt sein Pflegepersonal bereits heute nach Tarif. Über die Hälfte hat darüber hinaus noch einmal die klare Absicht bekundet, dies ab dem 1. September 2022 tun zu wollen. Demnach würden dann über 80 Prozent der mehr als 34.000 ambulanten Dienste und stationären Häuser künftig nach Tarif zahlen. Bis zum 30. April 2022 hatten alle Einrichtungen den Landesverbänden der Pflegekassen erklären müssen, wie und wann sie die gesetzliche Regelung zur Tariftreue umsetzen.
2Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 8. Juli 2022: AOK bemängelt ung...AOK-Bundesverband
Aus Sicht des AOK-Bundesverbandes lässt die Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung bei ihren Vorschlägen zur Reform der Vergütung von Pädiatrie und Geburtshilfe die wichtige Frage nach der Finanzierung unbeantwortet. "Statt zu fordern, dass die Länder ihren Verpflichtungen zur Finanzierung von Investitionen nachkommen oder den Bund für die Sicherung dieser versorgungskritischen Infrastruktur in die Pflicht zu nehmen, wird diese Frage von der Kommission offengelassen", kritisiert Verbandschefin Dr. Carola Reimann. Die "grundsätzliche Einschätzung der Kommission, dass Spezialisierung und Qualitätsorientierung" zentral seien, teile die AOK.
Pressestatement des AOK-Bundesverbandes vom 8. Juli 2022: AOK sieht Eckpunkte...AOK-Bundesverband
Der AOK-Bundesverband hat zurückhaltend auf das Eckpunktepapier des Bundesgesundheitsministeriums zur Personalbemessung auf Basis einer neuen Pflegepersonalregelung (PPR 2.0) reagiert. Zwar müsse die Situation in der Pflege muss dringend verbessert werden, sagte die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann, allerdings fehle "die klare Festlegung darauf, dass die Finanzierung der Krankenkassen auf die tatsächlich am Bett beschäftigten Pflegekräfte begrenzt wird."
Pressemappe von AOK-BV und WIdO vom 5. Juli 2022: Pflege-Report zeichnet Bild...AOK-Bundesverband
Hospizdienste sollten stärker in Einrichtungen der Langzeitpflege eingebunden werden, um Pflegebedürftige in der letzten Lebensphase und deren Angehörige gut begleiten zu können. Diese Schlussfolgerung zieht der AOK-Bundesverband aus dem Pflege-Report 2022, den das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) am 5. Juli 2022 veröffentlicht hat. Demnach verbrachte rund jeder dritte, innerhalb eines Jahres verstorbene AOK-Versicherte in einem Pflegeheim; mehr als die Hälfte davon wurde in den letzten zwölf Wochen vor dem Tod mindestens einmal in ein Krankenhaus verlegt. Eine ergänzende Befragung unter Pflegefach- und Assistenzpersonen zeigt außerdem die Diskrepanz zwischen Versorgungswunsch und -wirklichkeit.
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 28. Juni 2022: Reimann zu den Pl...AOK-Bundesverband
Auf scharfe Kritik der AOK stoßen die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach für ein GKV-Finanzstabilisierungsgesetz. Diese hätten "mit nachhaltiger Finanzierung nichts zu tun", sagte die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann. Vielmehr laufe das Maßnahmenpaket "auf eine enorme Zusatzlast für Beitragszahlerinnen und Beitragszahler hinaus"
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 22. Juni 2022: AOK begrüßt gepla...AOK-Bundesverband
Nutzenbewertung, Datenschutz und Preisbildung sind bei den Digitalen Pflegeanwendungen (DiPAs) besser geregelt als bei den Gesundheits-Apps auf Rezept. Der AOK-Bundesverband spricht von "deutlichen Fortschritten". "Wir begrüßen es ausdrücklich, dass die Hersteller bereits im Zulassungsprozess ein externes Datensicherheits-Zertifikat vorlegen müssen", betont die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann. Ebenso wichtig sei, dass der Gesetzgeber auf die freie Preisbildung durch die Hersteller im ersten Jahr verzichte und stattdessen die Erstattung auf 50 Euro pro Monat begrenze. Nachbesserungsbedarf gebe es bei den inhaltlichen Vorgaben.
Pressestatement des AOK-Bundesverbandes vom 15. Juni 2022: Reimann: Honorare ...AOK-Bundesverband
Der AOK-Bundesverband hat den jüngst veröffentlichten Schiedsspruch zu den pharmazeutischen Dienstleistungen scharf kritisiert. Die Vergütungen für simple Leistungen wie die Blutdruckmessung seien "viel zu hoch angesetzt", sagte die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann. Dass die pharmazeutischen Dienstleistungen als Pflichtprogramm durchgesetzt würden, sei "ein spätes Geschenk des ehemaligen Bundesgesundheitsministers Jens Spahn" an die Apothekerinnen und Apotheker.
Pressestatement des AOK-Bundesverbandes vom 19. Mai 2022: Reimann: Austausch ...AOK-Bundesverband
Der AOK-Bundesverband weist Forderungen mehrerer Pharmaverbände zurück, den "automatischen" Austausch biologischer Arzneimittel, sogenannter Biologika, zu stoppen. "Laut einer Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) wären allein im Jahr 2019 Einsparungen in Höhe von 758 Millionen Euro für die GKV möglich gewesen, wenn in der Therapie immer das preiswerteste vergleichbare Biosimilar zum Einsatz gekommen wäre", unterstreicht die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann. Ab August 2022 greift eine neue Regelung zur verpflichtenden Substitution von Original-Biopharmazeutika durch Biosimilars in den Apotheken.
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 5. Mai 2022: AOK-Bundesverband z...AOK-Bundesverband
Vier Pflegeeinrichtungen und eine Klinik haben den Preis "Gesunde Pflege 2021" erhalten. Die insgesamt fünf Preisträger werden allesamt für ihre Konzepte zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) ausgezeichnet. Ihr Beruf verlange den Pflegekräften körperlich und psychisch viel ab, unterstrich der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes Jens Martin Hoyer. "Deshalb ist es besonders wichtig, den Pflegenden mit guten Konzepten ein gesundes Arbeitsumfeld zu bieten und ihre Ressourcen zu stärken."
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 5. Mai 2022: AOK-Umfrage: Jeder ...AOK-Bundesverband
Jeder zweite Erwachsene in Deutschland hat Angst vor Hautkrebs. Aber nur jeder Dritte schützt seine Haut mit Sonnenschutzmitteln. Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des AOK-Bundesverbandes ergeben. Zugleich wird die Hautkrebs-Früherkennung der gesetzlichen Krankenkassen bislang zu wenig in Anspruch genommen. "Wir wollen die Menschen sensibilisieren, solche Früherkennungsuntersuchungen wahrzunehmen", sagte Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, zu den Umfrageergebnissen.
Pressestatement des AOK-Bundesverbandes vom 2.Mai 2022: Reimann: Vorschläge d...AOK-Bundesverband
Die Berufung einer Regierungskommission durch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist für den AOK-Bundesverband "der erste Schritt, um die überfällige Krankenhausreform anzustoßen". "Allerdings hätten wir uns gewünscht, dass auch die Beitragszahler sowie Arbeitgeber als Financiers direkt eingebunden werden", sagte die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, in einer ersten Reaktion auf die Ankündigung des Ministers.
Pressemitteilung des WIdO vom 21. April 2022: Mandeloperationen: Pandemie lie...AOK-Bundesverband
Corona hat die Zahl der Mandeloperationen in Deutschland deutlich und dauerhaft sinken lassen. Das zeigen neueste Analysen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Demnach fiel der Rückgang im Frühjahrs-Lockdown 2020 mit bis zu 82 Prozent besonders hoch aus. Auch danach lagen die Fallzahlen zwischen 18 und 39 Prozent deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie.
Pressestatement des AOK-Bundesverbandes vom 8. April 2022: Reimann: "Jetzt i...AOK-Bundesverband
Der AOK-Bundesverband fordert die zügige Klärung der Finanzausstattung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für das Jahr 2023. Die GKV trage "entscheidend zur Arbeitsplatzsicherung und Wettbewerbsfähigkeit" bei. "Inzwischen ist aber zu befürchten, dass der Finanzminister erst spät im Herbst darüber entscheidet, wie die GKV mit zusätzlichen Bundesmitteln stabilisiert wird", warnt die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann anlässlich der Haushaltsberatungen für 2022 im Bundesrat am 8. April 2022.
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 5. April 2022: Reimann zum Krank...AOK-Bundesverband
Im vergangenen Jahr sind die Fallzahlen in den deutschen Krankenhäusern in vergleichbarem Ausmaß zurückgegangen wie im ersten „Pandemiejahr“ 2020. Das zeigt eine aktuelle Auswertung zum Erscheinen des diesjährigen Krankenhaus-Reports des WIdO auf Basis der Abrechnungsdaten der stationär behandelten AOK-Versicherten.
5. 5
Sehr geehrte Damen und Herren,
unsere Gesellschaft leidet immer mehr an Übergewicht und Bewegungs-
mangel. Gründe gibt es dafür viele – Zeitknappheit, Stress und sicherlich
auch der wachsende Medienkonsum. Was die aktuelle AOK-Familienstudie
aber klarmacht: Viele Eltern kommen ihrer Vorbildfunktion, gerade was
Bewegung angeht, nicht ausreichend nach. Für ein Drittel der befragten
Väter und Mütter gehört körperliche Aktivität in der Freizeit nicht dazu.
Als Gesundheitskasse sind wir uns bewusst, dass wir hier eine große Ver-
antwortung tragen – und wir werden ihr auch im Bereich der Prävention
seit vielen Jahren gerecht. Die AOK versichert mehr als 26 Millionen Men-
schen und jedes dritte Kind in Deutschland. Dank unserer regionalen Aus-
richtung und Nähe zu den Versicherten haben wir im Vergleich zu anderen
Kassen deutlich größere Gestaltungspotenziale vor Ort. Die nutzen wir und
setzen an, wo es am effektivsten ist – nämlich direkt dort, wo Menschen
leben und arbeiten.
Prävention ist jedoch nicht nur Aufgabe der Krankenkassen. Sie muss ge-
samtgesellschaftlich wahrgenommen werden. Deshalb hebt die AOK-Fami-
lienstudie neben den Eltern einen weiteren ganz wichtigen Player hervor:
die Städte und Kommunen. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass eine an-
sprechende, sichere und nutzerfreundliche kommunale Infrastruktur dazu
beitragen kann, die gemeinsame Bewegung in Familien zu fördern.
Die Ergebnisse der AOK-Familienstudie machen nun einmal deutlich, dass
sich bei vielen Familien hierzulande etwas bewegen muss. Damit das ge-
lingt, sind drei Punkte besonders wichtig. Erstens: Eltern müssen mit gutem
Beispiel vorangehen und körperliche Aktivität als etwas Selbstverständ-
liches in ihren Alltag integrieren. Zweitens: Es müssen hochwertige und
wirksame Bewegungsangebote bereitstehen, die für Familien zeitlich und
finanziell auch machbar sind. Und drittens, Familien brauchen eine sichere,
attraktive und nutzerfreundliche Infrastruktur in ihrem Lebensumfeld.
Bleiben auch Sie in Bewegung!
Ihr
Jens Martin Hoyer,
Stellvertretender
Vorstandsvorsitzender des
AOK-Bundesverbandes
Vorwort
6. 6
Damit Familien in Bewegung bleiben
EINLEITUNG
Eltern kommt eine zentrale Rolle zu, wenn es darum geht, Familiengesund-
heit zu fördern. Sie sind Vorbilder für ihre Kinder, ihre Gesundheitsberater
und -erzieher. Ob bei Ernährung, Bewegung oder Medienkonsum – Eltern
geben den Ton an und schaffen damit gesundheitsrelevante Lebensbedin-
gungen für ihre Kinder.
Wie gut es Eltern gelingt, ihre Vorbildfunktion zu erfüllen und ihren Kin-
dern ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen, hängt davon ab, welche
zeitlichen, finanziellen, aber auch körperlichen und psychischen Ressourcen
ihnen zur Verfügung stehen und welchen Belastungen sie in ihrem Alltag
ausgesetzt sind.
In der mittlerweile vierten Studie geht es neben der Familiengesundheit,
den Belastungen der Eltern und Beschwerden der Kinder auch um die
Fragen, wie viel sich Familien in Deutschland bewegen und wie Städte und
Kommunen Bewegung in den Familien fördern können.
Ziel der Familienstudie ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse für einen ge-
sundheitsförderlichen Familienalltag praxisnah aufzubereiten. Die Ergeb-
nisse der Studie will die AOK dazu nutzen, um sozial- und gesundheitspo-
litische Empfehlungen zur Gestaltung der Gesundheitsversorgung und der
gesundheitsbezogenen Lebenswelten von Familien abzuleiten.
So ging die AOK-Familienstudie methodisch vor
Wissenschaftlich begleitet hat die Studie die IGES Institut GmbH. Im Auf-
trag der AOK wurden im Zeitraum von Januar bis März 2018 insgesamt
4.896 Eltern mit Kindern im Alter von vier bis 14 Jahren befragt.
Wenn Eltern sich viel bewegen, ihre Freizeit aktiv gestalten und mit ihren
Kindern viel unternehmen, wirkt sich das positiv auf die Entwicklung und die
Gesundheit der Kinder aus. Sie haben weniger Beschwerden und sind besser
drauf. Das zeigt die AOK-Familienstudie 2018.
7. Anzahl der
befragten Familien
4.896
Mütter
63 %
Väter
37 %
7
AOK-Familienstudie 2018
Die AOK-Familienstudie 2018 besteht aus zwei methodischen Ansätzen:
• einer (quantitativen) repräsentativen Befragung von Familien in
Deutschland,
• einer qualitativen Befragung von Eltern sowie Expertinnen und
Experten.
Die Stichprobe der quantitativen Befragung repräsentiert die Grundge-
samtheit der deutschsprachigen Wohnbevölkerung ab 18 Jahren in Pri-
vathaushalten, in denen Kinder in dem angegebenen Alter leben. Um
sicherzustellen, dass auch Eltern mit einem niedrigen Bildungsabschluss
unter den Befragten repräsentativ vertreten sind, haben die Wissenschaft-
ler für die Stichprobe Quoten für Bildungsabschlüsse der Eltern festgelegt.
Sie orientieren sich an den entsprechenden Ergebnissen des Mikrozensus.
Zusätzlich sollte die Befragung für neun ausgewählte Bundesländer bun-
deslandspezifische Auswertungen ermöglichen. Die Befragung erfolgte in
erster Linie online (computer-assisted web interviewing, CAWI) und wurde
durch computergestützte telefonische Befragungen (computer-assisted
telephone interview, CATI) ergänzt. Insgesamt umfasste die Erhebung
4.065 Online-Befragungen und 831 CATI-Interviews.
Zielgruppen der qualitativen Befragung waren
• Eltern mit Kindern im Alter von vier bis 14 Jahren, die über ihr
Bewegungsverhalten Auskunft gaben,
• Expertinnen und Experten aus der Praxis, die beispielsweise Projekte
zur Bewegungsförderung initiieren und begleiten und gleichzeitig eine
konzeptionelle Sichtweise haben, Probleme und Ressourcen vor Ort
sowie die Zielgruppen aus eigener Arbeit kennen.
Die zu befragenden Eltern wurden im Rahmen der standardisierten Befra-
gung rekrutiert. Die Expertinnen und Experten wurden über eine Freihand-
recherche im Internet ermittelt und um Teilnahme gebeten. Ziel war dabei,
ein möglichst breites Spektrum von Ansätzen der Bewegungsförderung
abzudecken. Insgesamt wurden 22 Interviews geführt.
Insgesamt 4.896 Eltern mit
Kindern im Alter von vier bis
14 Jahren nahmen teil.
8. 44 % 34 %
20 %
€ € € €
Bildung
Einkommen
24 %
Abitur/Hochschul-
abschluss
mehr als
4.000 Euro
3.000 bis
4.000 Euro
2.000 bis
3.000 Euro
weniger als
2.000 Euro
mittlerer
Schulabschluss
Hauptschul-
abschluss
25 % 27 % 20 %
8
01 Einleitung
So setzt sich die Stichprobe der quantitativen
Befragung zusammen
Rund 37 Prozent der befragten Eltern waren Väter. In der AOK-Familienstu-
die von 2014 lag ihr Anteil noch bei 24 Prozent. Im Vergleich zu 2010 hat
er sich sogar nahezu verdoppelt (19 Prozent).
Insgesamt hatten 44 Prozent der befragten Eltern Abitur oder einen Hoch-
schulabschluss. 20 Prozent besitzen einen Hauptschulabschluss. Im Ver-
gleich zur AOK-Familienstudie des Jahres 2014 lag der Anteil der Haupt-
schulabsolventinnen und -absolventen damit um neun Prozentpunkte
höher.
Jede fünfte befragte Familie gab ein Nettoeinkommen von weniger als
2.000 Euro im Monat an. Bei jedem vierten Haushalt lag das monatliche
Einkommen bei über 4.000 Euro.
Rund 15 Prozent der Eltern, die an der Befragung teilgenommen haben,
waren alleinerziehend. Das waren zwei Prozentpunkte mehr als 2014 und
fünf Prozentpunkte mehr als 2010.
Die Stichprobe der AOK-Familienstudie bildet die
in Deutschland lebenden Eltern repräsentativ ab
9. 69 %
alle Eltern
76 %
alle Eltern
77 %
Paare
69 %
Allein-
erziehende
Anteil der Eltern, die die eigene Gesundheit als sehr gut oder gut bewerten
AOK-Familienstudie
2014
AOK-Familienstudie 2018
0%
100%
9
Den meisten Familien in Deutschland
geht es gut
GESUNDHEIT VON ELTERN UND KINDERN
Im Großen und Ganzen geht es den Familien in Deutschland gut. Zu diesem
Ergebnis kommt die aktuelle AOK-Familienstudie. Seit der letzten Umfrage
vor gut vier Jahren zeichnet sich in vielen Bereichen ein positiver Trend ab.
Aber: Viele Eltern haben nach wie vor mit Zeitmangel, finanziellen Sorgen
und Problemen in der Beziehung zu kämpfen. Stehen Eltern unter Druck,
kann sich das auch auf das Familienleben und die eigene Gesundheit und die
Gesundheit der Kinder auswirken.
Etwas mehr als drei Viertel der Eltern beurteilten den eigenen Gesundheits-
zustand als sehr gut oder gut. Mit 82 Prozent fühlten sich Väter häufiger
gut und sehr gut als Mütter (73 Prozent). Im Vergleich zu 2014 hat sich der
Gesundheitszustand der Eltern verbessert. Damals sagten 69 Prozent, dass
es ihnen im Allgemeinen gut und sehr gut geht.
Wie die Eltern ihre eigene Gesundheit einschätzen, variiert je nach Bildung
und Familiensituation. So beurteilten 82 Prozent der Eltern mit Abitur oder
einem Hochschulabschluss ihren Gesundheitszustand als sehr gut oder gut.
Bei den Eltern mit einem Hauptschulabschluss waren es nur 69 Prozent.
Alleinerziehenden geht es schlechter als Paaren.
Insgesamt geht es der Mehrheit der Eltern gut – Paaren geht es jedoch
besser als Alleinerziehenden
10. psychische Belastung
zeitliche Belastung
körperliche Anstrengung
partnerschaftliche Belastung
finanzielle Belastung
AOK-Familienstudie
2014
AOK-Familienstudie
2010
AOK-Familienstudie
2018
14%
20%
20%
17%
25%
28%
27%
46%
40%
27%
16%
22%
32%
33%
41%
50%
40%
30%
20%
10%
10
Zeitliche Belastung bleibt auf hohem Niveau,
Partnerprobleme nehmen wieder zu
Das Leben der Familien hat sich in den meisten Bereichen etwas entspannt.
Allerdings leiden sie immer noch vor allem unter Zeitknappheit. So gaben
40 Prozent der Studienteilnehmer an, dass ihnen Zeit fehlt. Im Vergleich
zu 2014 (46 Prozent) und 2010 (41 Prozent) ist die zeitliche Belastung zwar
zurückgegangen. Sie bleibt aber nach wie vor der größte Belastungsfaktor
für die Familien. Haben Eltern Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren,
steigt die zeitliche Belastung auf 46 Prozent an. Kontinuierlich abgenom-
men hat die körperliche Belastung. Nur noch 17 Prozent der Eltern leiden
darunter. 2010 waren es noch 20 Prozent. Auch die finanzielle Situation
der Familien hat sich geringfügig verbessert. So klagen 27 Prozent der
Befragten über Geldsorgen. 2014 waren es 28 Prozent und 2010 gar 33
Prozent. Dagegen haben Eltern häufiger mit psychischen Problemen zu
kämpfen. Aktuell stehen 27 Prozent der Befragten psychisch unter Druck.
Zwar sind das weniger als 2010 (32 Prozent). Im Vergleich zu 2014 ist der
Anteil der Eltern, die sich psychisch belastet fühlen, jedoch gestiegen. Stark
zugenommen haben Beziehungsprobleme. So gab jeder Fünfte an, Stress
Die zeitliche Belastung der Eltern sinkt, bleibt aber auf hohem Niveau,
partnerschaftliche Probleme nehmen wieder zu
02 Gesundheit von Eltern und Kindern
11. übergewichtig
36 %
BMI 25 – 29,9
adipös
BMI > 30
22 %
Eltern insgesamt
Väter
72 %
übergewichtig /adipös
Mütter
50 %
übergewichtig/adipös
58 %
11
AOK-Familienstudie 2018
mit dem Partner zu haben. 2014 klagten nur 14 Prozent der Eltern über die
partnerschaftliche Belastung.
Alleinerziehende fühlten sich in allen fünf Bereichen stärker belastet als
Eltern, die als Paar ihre Kinder erziehen. Besonders häufig haben alleiner-
ziehende Mütter und Väter Geldsorgen. 43 Prozent von ihnen gaben an,
dass sie sich sehr stark oder stark belastet fühlen. Bei Paaren waren es 24
Prozent. Auch psychisch stehen Alleinerziehende stärker unter Druck als
Paare. Jeder Dritte von ihnen hat mit psychischen Problemen zu kämpfen.
Gleichermaßen betroffen fühlen sich nur 26 Prozent der Paare.
Eltern mit Abitur oder einem Hochschulabschluss klagen insbesondere über
Zeitmangel. 42 Prozent gaben an, sehr stark oder stark zeitlich belastet zu
sein. Bei Eltern mit einem Hauptschulabschluss waren es 35 Prozent. Sie
hatten aber deutlich häufiger finanzielle Sorgen. Rund 36 Prozent fühlten
sich finanziell (sehr) stark belastet. Bei Familien mit Abitur oder Hochschul-
abschluss war es dagegen nur jede fünfte.
Mehr als die Hälfte der Eltern sind übergewichtig bis adipös
Insgesamt war mehr als jeder dritte befragte Elternteil übergewichtig oder
jeder fünfte sogar adipös. Nur 42 Prozent der Eltern hatten ein normales
Gewicht. Als übergewichtig gilt, wer einen Body-Mass-Index (BMI) von 25
überschreitet. Zur Gruppe der stark übergewichtigen, also adipösen Men-
schen zählt, wer einen BMI über 30 hat. Bei den Vätern waren fast drei Viertel
übergewichtig oder adipös. Dies trifft nur auf 50 Prozent der Mütter zu.
Mehr als die Hälfte aller Eltern sind übergewichtig bis adipös
12. schlechte Laune Bauchschmerzen
Anteil der Kinder, bei denen in den zurückliegenden sechs Monaten
Beschwerden täglich, mehrmals pro Woche oser fast jede Woche aufgetreten sind
39 % 19 % 10 %
Einschlafprobleme
12
Der BMI ist stark abhängig vom Bildungsstand der befragten Eltern: Unter
den Eltern mit Abitur beziehungsweise Hochschulabschluss waren rund
17 Prozent adipös. Bei Eltern mit einem Hauptschulabschluss lag der ent-
sprechende Anteil bei rund 33 Prozent.
Eltern mit Übergewicht beziehungsweise Adipositas schätzen ihren Ge-
sundheitszustand schlechter ein als normalgewichtige Mütter und Väter: So
bezeichnete jeder fünfte befragte Elternteil mit Normalgewicht den eigenen
Gesundheitszustand als mittelmäßig oder schlechter, bei den Elternteilen
mit Adipositas lag der entsprechende Anteil bei rund 35 Prozent.
Der Mehrheit der Kinder geht es ihren Eltern zufolge gut
Rund die Hälfte der Eltern bewertet den Gesundheitszustand ihres Kindes
als sehr gut und ein Drittel als gut. Die Einschätzung der Eltern unterschied
sich je nach Alter des Kindes. So gaben 59 Prozent der Eltern von Vier- bis
Sechsjährigen an, dass es ihren Kindern sehr gut geht. Bei Heranwachsen-
den von elf bis 14 Jahren waren es 46 Prozent. Auch bewerteten Eltern mit
einem Hauptschulabschluss den Gesundheitszustand des Kindes etwas
schlechter als Eltern mit Abitur (49 Prozent im Vergleich zu 58 Prozent).
Die Mehrheit der Kinder hatte in den letzten sechs Monaten selten oder
nie körperliche Beschwerden. Jede zehnte Familie berichtet jedoch, dass
ihr Kind fast jede Woche oder häufiger Bauchschmerzen hat. Insgesamt
hatten rund 16 Prozent der Kinder mindestens eines der körperlichen
Symptome wie Kopf-, Bauch oder Rückenschmerzen fast jede Woche
oder häufiger. In Familien mit Hauptschulabschluss traten körperliche Be-
schwerden bei Kindern häufiger auf (21 Prozent) als in Familien mit Abitur
(14 Prozent).
02 Gesundheit von Eltern und Kindern
Kinder haben vor allem mit schlechter Laune,
Einschlafproblemen und Bauchschmerzen zu kämpfen
13. 13
AOK-Familienstudie 2018
Häufiger als mit körperlichen hatten die Kinder mit psychischen oder psy-
chosomatischen Problemen zu kämpfen. So gaben 39 Prozent der Eltern
an, dass ihr Kind über einen Zeitraum von sechs Monaten täglich, mehr-
mals in der Woche oder fast jede Woche gereizt oder schlecht gelaunt
war. Fast jedes fünfte Kind hatte laut seinen Eltern Einschlafprobleme.
Insgesamt hatten 45 Prozent der Kinder mindestens eine dieser beiden
Beschwerden fast jede Woche oder häufiger. Dabei gab es kaum Unter-
schiede nach dem Bildungsabschluss der Eltern.
Vor allem am Wochenende verbringen Kinder viel Zeit vor
den Bildschirmen
Insgesamt nehmen die Inaktivitätszeiten bei Kindern zu. Viele Kinder
verbringen einen großen Teil ihrer Lebenszeit in der Medienwelt, also in
der Passivität. Etwa 59 Prozent der Vier- bis Sechsjährigen und 44 Prozent
der Sieben- bis Zehnjährigen sitzen den Angaben ihrer Eltern zufolge
unter der Woche mehr als eine halbe Stunde beziehungsweise mehr als
eine Stunde am Tag vor Bildschirmen und damit länger als von Experten
empfohlen. Laut www.kindergesundheit-info.de sollen Kinder bis sechs
Jahren höchstens eine halbe Stunde pro Tag Medien nutzen. Bei Sieben-
bis Zehnjährigen liegt das Limit bei täglich 60 Minuten. Die Ergebnisse der
AOK-Familienstudie zeigen, dass acht von zehn Kindern diese Empfehlung
am Wochenende überschreiten.
Laut Empfehlung von
www.kindergesund-
heit-info.de sollen
Kinder bis sechs Jah-
re höchstens 30 Mi-
nuten täglich Medien
nutzen. Bei Sieben-
bis Zehnjährigen sind
das 60 Minuten.
4 – 6 Jahre 4 – 6 Jahre7 – 10 Jahre 7 – 10 Jahre
Wochentag Wochenende
59 % 44 % 84 % 79 %
Anteil der Kinder, die intensiver Medien nutzen als empfohlen
Vor allem am Wochenende nutzt die Mehrheit der Kinder Medien
intensiver als empfohlen
14. 100%
0%
50%
Anteil der Eltern, die mit ihren Kindern täglich gemeinsam
zu Fuß gehen, Rad fahren, Sport treiben und spielen
4 – 6 Jahre 7 – 10 Jahre 11 – 14 Jahre
Je älter das Kind, desto seltener
sind gemeinsame körperliche
Aktivitäten in der Freizeit.
Eltern insgesamt
45 % 57 % 46 %
27 % Alter
des Kindes
14
Bewegung und Gesundheit hängen unmittelbar zusammen. Deshalb hat
die AOK Sport und Bewegung zum Schwerpunktthema ihrer Familienstudie
2018 gemacht. Die Gesundheitskasse wollte wissen, in welchem Umfang
und auf welche Art sich die Eltern, ihre Kinder und die Eltern gemeinsam
mit ihren Kindern als Familie bewegen.
Familien bewegen sich zu wenig
Ob gemeinsam oder jeder für sich – Bewegung ist immer gut. Von der
gemeinsamen Bewegung in der Familie profitieren vor allem kleinere Kin-
der. Denn sie entwickeln sich gesund und lernen gleichzeitig, wie wichtig
es ist, aktiv zu bleiben. Knapp die Hälfte der befragten Eltern gaben an,
Tausende von Studien belegen: Wer sich täglich bewegt, bleibt länger gesund,
denkt schneller, ist gelassener und zufriedener. Und wer bereits als Kind die
Bewegung verinnerlicht hat, bleibt auch als Erwachsener aktiv. Doch wie las-
sen sich Kinder für Bewegung und Sport begeistern? Das klappt am besten,
wenn Eltern selbst ein gutes Vorbild sind und die Familie viel gemeinsam un-
ternimmt.
Träge Eltern sind kein gutes
Vorbild für Kinder
BEWEGUNG IN FAMILIEN
Etwa die Hälfte aller Eltern bewegt sich täglich gemeinsam mit ihren Kindern
15. 15
AOK-Familienstudie 2018
sich täglich mindestens einmal gemeinsam mit ihren Kindern zu bewegen.
Damit waren das mehr als 2014. Damals berichteten lediglich 35 Prozent
der Väter und Mütter, dass sie das tun.
Erwartungsgemäß bewegen sich Eltern mit jüngeren Kindern öfter ge-
meinsam als Eltern mit Teenagern. Während 57 Prozent der Familien mit
Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren angaben, sich täglich gemeinsam
zu bewegen, trifft das nur auf 27 Prozent der Familien mit Teenagern im
Alter von elf bis 14 Jahren zu.
Auch der Bildungsstand spielt bei der gemeinsamen Bewegung eine Rolle.
Und zwar: Je höher die Bildung, desto seltener bewegen sich Familien
gemeinsam. So bewegt sich mehr als jede zweite Familie mit Hauptschul-
abschluss täglich mit ihren Kindern. Bei den Eltern mit Abitur oder Hoch-
schulabschluss sind das nur 40 Prozent.
Am häufigsten bewegen sich Familien zu Fuß, im Durchschnitt an 2,7 Ta-
gen in der Woche. Je jünger das Kind, desto häufiger gehen Eltern mit ihm
täglich zu Fuß. In Familien mit Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren
sind das neun Prozent, in Familien mit Teenagern nur zwei Prozent. Mit dem
Fahrrad bewegen sich die Eltern seltener gemeinsam mit ihren Kindern als
zu Fuß, im Durchschnitt an 1,3 Tagen pro Woche. Knapp die Hälfte der be-
fragten Eltern gab an, nie mit ihren Kindern Fahrrad zu fahren. Nur an 1,8
Tagen in der Woche nehmen sich Eltern Zeit, um mit ihren Kindern draußen
Ergebnis aus den qualitativen Interviews mit den Eltern
Typisch für Eltern, insbesondere mit jungen
Kindern, ist eine Vielfalt von niedrigintensiver Bewegung,
die nach Möglichkeit in den Alltag integriert wird.
16. Anteil der Familien, für die
körperliche Aktivität in der Freizeit
nicht dazugehört
Familien insgesamt
33 % adipöse
übergewichtige
normalgewichtige
25 %
33 %
43 %
16
03 Bewegung in Familien
zu spielen. Die gemeinsame Bewegung beim Spielen ist öfter bei Eltern mit
jüngeren Kindern zu beobachten. Jede zweite Familie mit Teenagern ist nie
gemeinsam aktiv. Bei Familien mit Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren
trifft das nur auf jede zehnte zu.
Für jede dritte Familie gehört körperliche Aktivität
zum Alltag nicht dazu
Für die Mehrheit der befragten Eltern ist regelmäßige Bewegung ein fester
Bestandteil des Familienalltags. So gaben 67 Prozent der Studienteilnehmer
an, dass körperliche Aktivität in der Freizeit in ihrer Familie normal ist. Damit
äußerte allerdings auch ein Drittel der Eltern, dass regelmäßige Bewegung
zu ihrem Familienalltag nicht dazugehört.
Für Eltern mit Übergewicht oder Adipositas ist Bewegung seltener ein fes-
ter Bestandteil des Familienalltags. Während nur 25 Prozent der Eltern mit
Normalgewicht berichten, dass körperliche Aktivität in ihrer Familie keine
Rolle spielt, trifft dies auf jede dritte Familie zu, in der Eltern übergewichtig
sind. Bei Eltern mit Adipositas sind das sogar 43 Prozent.
Für jede dritte Familie gehört körperliche Aktivität in der Freizeit nicht dazu
17. Nur 10 %
… im Schnitt
an 3,6 Tagen
pro Woche.
der Kinder bewegen
sich moderat ...
17
AOK-Familienstudie 2018
Nur jedes zehnte Kind bewegt sich so wie empfohlen
Bei Bewegung müssen Eltern mit gutem Beispiel vorangehen und immer
wieder ihre Kinder für Bewegung begeistern. Das geschieht in den Famili-
en, für die körperliche Aktivität zum Alltag gehört. Trotzdem reicht das
nicht aus. Denn Bewegungsmangel bei Kindern war noch nie zuvor ein so
großes Problem wie heute. In Deutschland erreichen nur zehn Prozent der
Kinder und Jugendlichen die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
und dem Bundesgesundheitsministerium in den 2016 erschienenen natio-
nalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung geforderten
mindestens 60 Minuten täglicher Aktivität. Im Durchschnitt bewegen sich
die Kinder der befragten Eltern nur an 3,6 Tagen pro Woche.
Kinder in Deutschland bewegen sich zu wenig
Ein Vater zur Bedeutung von Sport und Bewegung in seiner Familie
Ich persönlich habe ein sehr großes Interesse
an Sport und Bewegung. … Und wenn man selbst so
eingestellt ist, bekommen die Kinder das mit. … Ich muss
eine innere Einstellung dazu haben... und muss dann auch
die Ausdauer haben, dass ich mein Kind über die Zeit
immer wieder und immer wieder motiviere.
18. 18
03 Bewegung in Familien
Der Anteil der Kinder, die eine Stunde pro Tag aktiv sind, variiert nur gering-
fügig je nach dem Bildungsstand der Eltern. Allerdings gaben mehr Eltern
mit Hauptschulabschluss an, dass sich ihre Kinder nie für mindestens 60
Minuten moderat anstrengen (elf Prozent). Das behaupten nur drei Prozent
der Eltern mit Abitur oder Hochschulabschluss.
Jüngere Kinder bewegen sich öfter täglich als Jugendliche. Nur sechs Pro-
zent der Eltern von Teenagern im Alter von elf bis 14 Jahren berichten, dass
sich ihre Kinder täglich bewegen. Unter den Kindern von vier bis sechs
Jahren waren es dagegen 13 Prozent. Im Durchschnitt erreichen kleinere
Kinder an 3,7 Tagen pro Woche die geforderten 60 Minuten Aktivität. Bei
Jugendlichen waren es durchschnittlich 3,3 Tage.
Bewegung wirkt sich positiv auf die Gesundheit
der Kinder aus
In Familien mit positiver Einstellung zur Bewegung haben Kinder seltener
körperliche und psychische Beschwerden. So haben 87 Prozent der Kinder,
die in Familien aufwachsen, in denen körperliche Aktivität normal ist, sel-
ten oder nie Bauchschmerzen. In Familien, in denen Bewegung selten ist,
sind das 82 Prozent. Auch sind Kinder in Familien, die sich gern bewegen,
etwas seltener gereizt oder launisch und haben seltener Probleme beim
Einschlafen. 64 Prozent der Eltern mit positiver Einstellung zur Bewegung
berichten, dass ihre Kinder gut gelaunt und selten oder nie gereizt sind. Da-
gegen kann nur jede zweite Familie, die sich wenig bewegt, das von ihrem
Kind behaupten. In acht von zehn Familien, die sich regelmäßig bewegen,
haben Kinder keine Einschlafprobleme. In Familien mit negativer Einstellung
zur Bewegung können nur 77 Prozent der Kinder gut einschlafen.
19. 64%
52%
Anteil der Kinder
ohne Beschwerden
Anteil der Kinder
ohne Beschwerden
Anteil der Kinder
ohne Beschwerden
Anteil der Kinder
ohne Beschwerden
82%
77 %
Familien,
die sich viel bewegen:
Familien,
die sich wenig bewegen:
gute Laune
gute Laune
ohne Einschlafprobleme
ohne Einschlafprobleme
19
AOK-Familienstudie 2018
In Familien mit positiver Einstellung zur Bewegung treten Beschwerden bei
Kindern seltener auf
20. 20
Für die Mehrheit der Eltern, die an der AOK-Familienstudie teilgenommen
haben, bietet ihr Wohnumfeld bereits bewegungsfreundliche Bedingun-
gen. So bestätigen 82 Prozent der Studienteilnehmer, dass die Gehwege
in ihrem Stadtteil und ihrer Kommune gut beleuchtet sind, 77 Prozent be-
richten über fußläufige Einkaufsmöglichkeiten. Drei von vier Familien leben
bereits in einer attraktiven Umgebung, die auch Fußgängern Verkehrssi-
cherheit bietet. 62 Prozent freuen sich über vorhandene Möglichkeiten für
Kinder, im Freien ohne Aufsicht spielen zu können. Jedoch gab nur etwa
jede zweite befragte Familie an, dass in ihrem direkten Wohnumfeld durch-
gehende Radwege sowie gut erreichbare und frei zugängliche Sportplätze,
Turnhallen und Schwimmbäder vorhanden sind.
Ihre Kommune oder ihr Stadtteil würde für 84 Prozent der Eltern bewe-
gungsfreundlicher werden, wenn mehr geeignete Spielplätze und Parks
in direkter Nähe wären. 83 Prozent der Studienteilnehmer wünschen sich
mehr Möglichkeiten für ihre Kinder, im Freien ohne Aufsicht zu spielen.
Acht von zehn Eltern denken, dass gut erreichbare und offene Sportplätze,
Turnhallen und Schwimmbäder sowie eine attraktive Umgebung ihr Wohn-
umfeld bewegungsfreundlicher machen würden.
Etwas mehr als ein Drittel der Familien, die auf dem Land leben, wünschen
sich außerdem ein besseres Angebot an öffentlichem Personennahverkehr.
Bei den Stadtfamilien war es dagegen nur knapp ein Fünftel. Auch eine
größere Verkehrssicherheit für Fußgänger, fußläufige Einkaufsmöglichkei-
Es gibt zwar bundesweit ein Angebot an organisiertem Sport in Schulen
oder Vereinen. Das kompensiert aber nicht, was den Kindern im Laufe der
Jahre an unorganisiertem Sport, etwa dem Kicken auf der Straße oder dem
ungestörten Spielen im Wald und in Parks, verloren gegangen ist. Viele ih-
rer alltäglichen Bewegungsräume existieren in dieser Form nicht mehr.
Außerdem haben Kinder weniger Möglichkeiten, sich im Alltag zu bewegen
– beispielsweise durch Ganztagsschulen, Elterntaxis oder durch Ausfall von
Sportunterricht. Die AOK sieht hier Handlungsbedarf. Für die Gesundheits-
kasse gilt es vor allem, Städte und Gemeinden ins Boot zu holen, die mit
guten Rahmenbedingungen dazu beitragen können, Bewegung in Familien
zu fördern.
Kommunen können Bewegung
in Familien fördern
BEWEGUNG IM WOHNUMFELD
21. geeignete
Spielplätze
und Parks
Möglichkeiten für
Kinder, im Freien ohne
Aufsicht zu spielen
84% 83% 81% 81% 80%
attraktive
Umgebung
gut erreichbare
Turnhallen oder
Schwimmbäder
gut erreichbare
Sportplätze
Anteil der Eltern, die meinen, dass folgende Angebote ihr Wohnumfeld
bewegungsfreundlicher machen werden
21
AOK-Familienstudie 2018
ten sowie gute und gepflegte Bürgersteige haben für mehr als ein Fünftel
der Eltern in ländlichen Regionen eine größere Relevanz als für die Stadt-
bewohner Für fast ein Drittel der Stadtbewohner ist hingegen das Gefühl
der Sicherheit vor Gewalt und Verbrechen ein wichtiges Kriterium für eine
bewegungsfreundlichere Wohnumgebung
Bei den meisten Bewegungsangeboten hat die Nähe zum
Wohnort für Eltern die höchste Priorität
In qualitativen Interviews machten Eltern noch genauere Verbesserungs-
vorschläge, die ihrer Ansicht nach mehr Familien zur Bewegung animieren
würden So stellten Familien, die fern von Städten leben, zwar fest, dass
auf dem Land Feldwege sowie straßenbegleitende Radwege ein gutes und
sicheres Wegenetz darstellen Das Angebot würde aber für die Familien
attraktiver werden, wenn die Kommunen die Wege noch besser ausschil-
derten
Viele Eltern bemängeln, dass in ihrem Wohnumfeld Schwimmbäder und
Spielplätze entweder nicht vorhanden oder ungepflegt und unsaniert sind
Sie wünschen sich mehr Spielplätze, auf denen Kinder unterschiedlichen
Eltern wünschen sich für ihre Kinder mehr Spielmöglichkeiten im Freien
Aus einem Interview mit einem Elternteil
An der Möglichkeit, auf den Feldwegen Fahrrad
fahren zu können, schätzen wir, dass diese nahe sind
und verkehrsfrei.
22. 0,9 Tage
1,2 Tage
1,4 Tage
1,6 Tage
durchschnittliche
Anzahl der Tage pro
Woche, an
denen Familien
gemeinsam
Fahrrad fahren
… gar nicht … in geringem
Maße
… in mittlerem
Maße
… in hohem
Maße
Sichere und nutzerfreundliche Radwege sind vorhanden …
0
1
2
22
04 Bewegung im Wohnumfeld
Alters für sich etwas Passendes finden können. Parks werden gern als An-
gebot angenommen, wenn sie nah sind und Familien sie zu Fuß erreichen
können. Den interviewten Eltern zufolge sollten Fahrradwege einen guten,
ebenen Belag haben, frei von Scherben sein und ausreichend Abstand
zur Fahrbahn haben. Viele Eltern würden sich außerdem über günstige
Alternativen zu Indoorspielplätzen freuen. Sportplätze und Hallen sollten
zu Zeiten, in denen sie nicht von Vereinen genutzt werden, auch Familien
zur Verfügung stehen.
Auch zeigt die AOK-Familienstudie, dass Familien sich mehr bewegen,
wenn sie bewegungsfreundliche Bedingungen vor ihrer Haustür vorfinden.
So fahren Familien, die in ihrem direkten Wohnumfeld sichere und nutzer-
freundliche Radwege haben, im Durchschnitt an mehr Tagen gemeinsam
mit ihren Kindern Fahrrad als Eltern, die angaben, dass ihre Kommune oder
ihr Stadtteil diese Möglichkeit nicht bietet. Darüber hinaus bewegt ein kom-
munales Angebot an gut erreichbaren und gepflegten Spielplätzen sowie
Parks Eltern dazu, öfter gemeinsam mit ihren Kindern Fahrrad zu fahren.
Auch Sport treiben Familien öfter gemeinsam, wenn Sportplätze für sie
gut erreichbar sind.
Je mehr sichere und nutzerfreundliche Wege da sind, desto öfter
fahren Familien Rad
23. 23
AOK-Familienstudie 2018
Nicht nur Familien insgesamt, sondern auch Kinder sind für gute kommu-
nale Angebote empfänglich. So sind sie öfter mindestens eine Stunde pro
Tag aktiv, wenn sie in einem attraktiven Wohnumfeld leben. Dort bewegen
sich Kinder im Durchschnitt an 3,8 Tagen pro Woche die geforderten 60
Minuten. Lädt ihre Umgebung weniger zur Bewegung im Freien ein, erfül-
len sie die WHO-Empfehlung nur an drei Tagen.
Aus einem qualitativen Experteninterview
Das Angebot von topografisch abwechslungsreich
gestalteten Landschaften ist ganz wichtig, um spannende
Bewegungsräume für Kinder zu schaffen.